Leistungserschwerung und Zweckvereitelung im Schuldverhältnis
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Leistungserschwerung und Zweckvereitelung im Schuldverhältnis
Zur Funktion und Gestalt der Lehre von der Geschäftsgrundlage im BGB und im System des Reformentwurfs der Schuldrechtskommission
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 253
(2001)
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Abstract
Die Mitte der neunziger Jahre recht kontrovers geführte rechtswissenschaftliche Diskussion um den Abschlußbericht der Kommission zur Überarbeitung des Schuldrechts ist mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Schuldrechtsmodernisierung, den das Bundesjustizministerium im August 2000 überraschend der Öffentlichkeit vorgestellt hat, erneut in das Zentrum der zivilrechtswissenschaftlichen und rechtspolitischen Diskussion gerückt. Der Verfasser untersucht Funktion, Tatbestand und Rechtsfolgen der Lehre von der Geschäftsgrundlage de lege lata und de lege ferenda. Dabei wendet sich der Autor zentralen Grundfragen eines jeden Leistungsstörungsrechts zu: der Grenze der Leistungspflicht des Schuldners und der Verfehlung sekundärer Vertragszwecke. In einem problemorientierten Perspektivwechsel werden die Quellen der Rechtsentwicklung zum BGB, die Praxis der Rechtsprechung und die herrschende Dogmatik dargestellt, um sodann mit dem Kommissionsentwurf verglichen zu werden.Wie die nähere Betrachtung des Verfassers zeigt, ist das Leistungsstörungsrecht des BGB wesentlich besser als sein Ruf. Die Fülle der vorhandenen Streitfragen und Theorien im gewählten Themenausschnitt ist hiernach weniger dem BGB als der dieses mißverstehenden Theorie und Praxis anzulasten, die es um seiner vermeintlichen Lückenhaftigkeit willen mit der Figur der Geschäftsgrundlage überfrachtet hat. Indem der Verfasser die zentralen Mißverständnisse zur Funktion und Bedeutung der Unmöglichkeits- und der Zwecklehre im BGB bis hin zum Kommissionsentwurf aufdeckt, werden auch die nahezu ausnahmslos hierauf aufbauenden Regelungen des aktuellen Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes transparent. Das Ergebnis: In dem Bemühen die vermeintlichen Strukturprobleme des BGB zu lösen, übersehen die Reformer Sachgesetzlichkeiten, die auch weiterhin zur Differenzierung zwingen, und schaffen so gänzlich neue Strukturprobleme, ohne dabei die Rechtsentwicklung wesentlich nach vorne zu bringen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Erster Teil: Regelungsprobleme der Geschäftsgrundlage | 19 | ||
§ 1 Einleitung | 19 | ||
I. Gegenstand und Ziel der Untersuchung | 19 | ||
II. Konsequenzen für die Vorgehensweise | 24 | ||
III. Gang der Untersuchung | 25 | ||
§ 2 Entwicklungslinien der Schuldrechtsreform | 28 | ||
I. Anfänge der Schuldrechtsreform | 28 | ||
II. Die vorbereitenden Gutachten | 29 | ||
IIΙ. Der Abschlußbericht und der Reformentwurf | 32 | ||
IV. Die Rezeption des KE in der juristischen Öffentlichkeit und seine Verwertung im SMG | 35 | ||
§ 3 Regelungssituation und Fallgruppen | 37 | ||
I. Vertragsplanung und Risiko | 37 | ||
II. Fallgruppen | 39 | ||
1. Leistungserschwerung | 40 | ||
a) Materielle Leistungserschwerung | 40 | ||
b) Ideelle Leistungserschwerung | 41 | ||
2. Äquivalenzstörungen | 42 | ||
3. Zweckstörungen | 44 | ||
a) Zweckvereitelung | 44 | ||
b) Zweckerreichung, Zweckfortfall | 45 | ||
(aa) Abgrenzung zur Zweckvereitelung | 46 | ||
(bb) Rechtliche Beurteilung | 47 | ||
4. Abweichungen zwischen Parteivorstellung und Vertragswirklichkeit zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses (einseitige und gemeinsame Motivirrtümer) | 49 | ||
III. Ergebnis | 52 | ||
Zweiter Teil: Historische Entwicklung | 53 | ||
§ 4 Von den Beratungen zum Entwurf des BGB bis zur Rechtsprechung des BGH | 53 | ||
I. Gegenstand und Ziel der weiteren Untersuchung | 53 | ||
II. Vorläufer der GG | 54 | ||
1. Clausula rebus sie stantibus | 54 | ||
2. Die Lehre von der Voraussetzung | 56 | ||
3. Stellungnahme der Gesetzes Verfasser | 59 | ||
4. Die vermeintliche Lückenhaftigkeit des BGB | 61 | ||
III. Die frühe Rechtsprechung des RG | 63 | ||
1. Leistungserschwerung | 63 | ||
a) Die wirtschaftliche Unmöglichkeit in der Rechtsprechung des RG | 64 | ||
b) Exkurs: Die Hinwendung zu leistungsbezogenen Verhaltenspflichten in der Literatur | 67 | ||
c) Zwischenergebnis | 68 | ||
2. Zweckvereitelung | 69 | ||
a) Distinktionen auf der Ebene des Parteiwillens | 69 | ||
b) Zwischenergebnis | 71 | ||
3. Das vordringliche Problem der entwerteten Gegenleistung | 72 | ||
a) Hinwendung zu § 242 | 72 | ||
b) Rechtsfolgenbestimmung bei Unzumutbarkeit | 74 | ||
4. Zwischenergebnis | 76 | ||
IV Die GG | 76 | ||
1. Der Stand der Lehre bei Oertmann | 76 | ||
a) Der Tatbestand der GG | 77 | ||
b) Rechtsfolgen bei gestörter GG | 79 | ||
2. Bewertung | 79 | ||
V. Die Übernahme der GG durch das RG | 81 | ||
VI. Fortführung durch den BGH | 82 | ||
VII. Ergebnis | 84 | ||
Dritter Teil: Gestalt der GG | 86 | ||
§ 5 Der Tatbestand der Lehre im geltenden Recht und im KE | 86 | ||
I. Die geschäftswesentlichen Umstände nach geltendem Recht | 86 | ||
II. Die geschäftswesentlichen Umstände im Kommissionsvorschlag | 87 | ||
1. § 306 I KE | 87 | ||
2. § 306 II KE | 89 | ||
III. Zwischenergebnis | 92 | ||
IV. Entscheidungsfindung mittels der GG | 93 | ||
1. Das Prinzip der Unzumutbarkeit | 93 | ||
2. Beispiele aus der Rechtsprechung | 97 | ||
a) Die „Iranbierentscheidung" | 97 | ||
b) Der „fertighausfall" und verwandte Entscheidungen | 98 | ||
c) Die „Bohrhämmerentscheidung" | 104 | ||
d) Die „Porsche 959"-Entscheidung | 105 | ||
3. Zwischenergebnis | 106 | ||
V. Negative, der Risikoumverteilung entgegenstehende Merkmale | 108 | ||
1. Vertragliche und gesetzliche Risikoverteilung im geltenden Recht | 109 | ||
2. Der KE | 112 | ||
3. Konkrete Risikomerkmale | 112 | ||
a) Vertragserfüllung und Störung der GG | 112 | ||
b) Aleatorische Geschäfte | 113 | ||
c) Risikoverteilung nach Verschuldensgrundsätzen | 114 | ||
d) Vorhersehbarkeit der Umstandsänderung | 115 | ||
VI. Ergebnis | 119 | ||
§ 6 Die Rechtsfolgen der Lehre nach dem geltenden Recht und dem KE | 120 | ||
I. Allgemeine Kennzeichen der Rechtsfolgenbestimmung | 120 | ||
1. Das geltende Recht | 120 | ||
2. Der Standpunkt des KE | 121 | ||
II. Die Vertragsanpassung | 121 | ||
1. Der Vorrang der Vertragsanpassung im geltenden Recht | 121 | ||
2. Der KE | 122 | ||
3. Stellungnahme | 123 | ||
a) Vertragsanpassung und Vertragsauslegung | 124 | ||
b) Vertragsanpassung auf Basis normativer Überlegungen | 125 | ||
4. Das Problem der richterlichen Gestaltung | 126 | ||
a) Rechtsgrundsätzliche Bedenken gegenüber der Vertragsanpassung | 126 | ||
b) Die Position des KE | 129 | ||
5. Der maßgebliche Anpassungszeitpunkt | 130 | ||
a) Das geltende Recht | 130 | ||
b) § 306 KE | 132 | ||
6. Zwischenergebnis | 133 | ||
III. Die Vertragsaufhebung | 133 | ||
1. Das geltende Recht | 133 | ||
2. Der KE | 135 | ||
IV. Die Geltendmachung der gestörten GG | 136 | ||
1. Erklärung durch die betroffene Partei oder Feststellung ipso iure? | 136 | ||
a) Das geltende Recht | 136 | ||
b) Der KE | 138 | ||
2. Dogmatische Einordnung des Parteiakts innerhalb und außerhalb des Prozesses | 139 | ||
a) Das geltende Recht | 139 | ||
b) Abwägung | 140 | ||
c) Neu Verhandlungen nach dem KE | 142 | ||
3. Zwischenergebnis | 142 | ||
V. Exkurs: Neuverhandlungspflichten | 143 | ||
1. Zweck und Vorteile von Neuverhandlungen | 144 | ||
a) Vertrags Verbesserung | 144 | ||
b) Das Potential zur Durchsetzung der Privatautonomie | 144 | ||
2. Begriff und Inhalt der Neuverhandlungspflicht | 144 | ||
3. Rechtsgrundlage der Pflicht zu Neu Verhandlungen | 147 | ||
a) Neuverhandlung kraft vertraglicher Vereinbarung | 147 | ||
b) Neuverhandlungspflichten aus Treu und Glauben | 148 | ||
4. Neuverhandlungen als unentwickelter Anspruch | 151 | ||
a) Mißachtung durch den Anpassungsgegner | 152 | ||
b) Mißachtung durch den Auflösungsinteressenten | 153 | ||
5. Fazit | 153 | ||
VI. Ergebnis | 154 | ||
Vierter Teil: Funktion der GG | 156 | ||
§ 7 Darstellung und Kritik der bisherigen Lösungsansätze | 156 | ||
I. Die GG als Auffangtatbestand | 156 | ||
II. Die GG als Mittel zur Verwirklichung der Vertragsgerechtigkeit | 159 | ||
III. Die GG als Ausdruck der Ausfüllung von Vertragslücken | 167 | ||
§ 8 Fälle der Leistungserschwerung und Zweckvereitelung aus der Sicht der Zwecklehre | 168 | ||
I. Inhalt, Zweck und Motiv der Vertragspflichten | 168 | ||
II. Grundlinien der Zwecklehre nach Kress | 168 | ||
1. Erwerbsanspruch und Schutzanspruch | 168 | ||
a) Reale Leistung und Verpflichtung | 170 | ||
b) Ziel und Wirkung der Erwerbsansprüche | 171 | ||
2. Rechtserhebliche und irrelevante Gründe von Zuwendungen | 172 | ||
a) Die Bedeutung des Zwecks von Zuwendungen im allgemeinen | 172 | ||
b) Zweck und Motiv | 174 | ||
III. Das gesetzliche Grundkonzept | 176 | ||
IV Fazit | 178 | ||
§ 9 Leistungserschwerung und Austauschzweck | 179 | ||
I. Der Austauschzweck als typischer Verpflichtungszweck | 179 | ||
1. Vereinbarung des Austauschzwecks | 180 | ||
2. Gemeinsame Vertragszwecke? | 182 | ||
II. Die Zweckvereinbarung als Bestimmungsgrund der Obligation | 183 | ||
1. Zweckerreichung und Zweckverfehlung | 183 | ||
2. Die Regelungen des BGB (Skizze) | 185 | ||
a) Unmöglichkeit | 185 | ||
b) Folgerungen für die Leistungserschwerung | 187 | ||
III. Ergebnis | 191 | ||
§ 10 Das vorherrschende Verständnis zur Grenze der Leistungspflicht | 192 | ||
I. Das Dogma von der Unmöglichkeit | 192 | ||
1. Die Unmöglichkeit als Befreiungsgrund | 192 | ||
2. Gesetzgebungsgeschichte | 192 | ||
II. Das Verständnis des Unvermögens | 195 | ||
1. Einordnung als Nichtleistenkönnen des Schuldners | 195 | ||
2. Gesetzgebungsgeschichte | 198 | ||
3. Zwischenergebnis | 202 | ||
III. Die eigentliche Bedeutung des Unvermögens | 202 | ||
IV. Das Verständnis des Austauschverhältnisses als Rechtsverhältnis gerichtet auf das Bekommensollen des Gläubigers | 204 | ||
V. Konsequenzen - die Notwendigkeit neuer Instrumente | 206 | ||
VI. Kritik | 208 | ||
1. Widersprüchliches Auseinanderfallen von Leistungs- und Schadensersatzverpflichtung | 208 | ||
2. Unklare Bestimmung der Leistungspflicht und ihrer Grenze | 214 | ||
3. Die Gegenargumente | 217 | ||
4. Zwischenergebnis | 219 | ||
5. Übertreibungen | 220 | ||
VII. Ergebnis | 221 | ||
§ 11 Die Spannung der Schuld | 222 | ||
I. Einordnung in das System der §§ 275 ff | 223 | ||
II. Bestätigung durch den historischen Gesetzgeber | 226 | ||
III. Die Bedeutung von § 279 | 231 | ||
1. Regelungsbereich der Vorschrift | 231 | ||
2. Die Sichtweise des historischen Gesetzgebers | 233 | ||
3. Klarstellende Ergänzung | 236 | ||
IV. Zum Maßstab des § 276 I S 2 | 238 | ||
1. Die im Verkehr erforderliche Sorgfalt bei der Leistungserbringung | 238 | ||
2. Notwendige Ausnahme: Änderungen der Sozialexistenz | 242 | ||
V. Ergebnis | 243 | ||
1. Das Freisein des Schuldners | 243 | ||
2. Reformbedarf aus Klarstellungsgründen? | 246 | ||
§ 12 Die eigentliche Funktion der Unmöglichkeit und des Unvermögens | 247 | ||
I. Unmöglichkeit | 247 | ||
1. Zum Begriff der Unmöglichkeit | 249 | ||
2. Das Verhältnis zwischen Naturalerfüllung und Schadensersatzverpflichtung bei Unmöglichkeit der Leistung | 251 | ||
a) Die verschiedenen Standpunkte | 252 | ||
b) Stellungnahme | 253 | ||
II. Das Verhältnis von Naturalerfüllung und Schadensersatzverpflichtung beim Unvermögen zur Leistung | 257 | ||
1. Die verschiedenen Standpunkte | 258 | ||
2. Stellungnahme | 259 | ||
III. Ergebnis | 262 | ||
§ 13 Leistungserschwerang und Grenzen der Leistungspflicht nach dem KE | 263 | ||
I. Das Vorverständnis der Kommission zum geltenden Recht | 263 | ||
1. Fehleinschätzungen zum BGB | 263 | ||
a) Überschätzung der Unmöglichkeit | 263 | ||
b) Folgerungen | 265 | ||
c) Herausweisung des Vertretenmüssens aus der Leistungsverpflichtung des Schuldners | 266 | ||
II. Das Regelungssystem der §§ 275 ff KE | 270 | ||
1. Überblick | 270 | ||
2. Die Grenze der Primärleistung nach § 275 KE | 271 | ||
a) Regelungsbereich der Vorschrift | 271 | ||
b) Der Befreiungsgrund nach § 275 S 1 KE | 273 | ||
c) Lückenhafte Regelung | 274 | ||
(aa) Konsequenzen für die praktische Rechtsanwendung | 275 | ||
(bb) Inkompatibilität von § 275 S. 1 KE und § 275 S. 2 KE | 277 | ||
(cc) Zwischenergebnis | 279 | ||
(dd) Insbesondere: Die leistungserschwerenden Umstände sind zu vertreten | 279 | ||
3. Die Rechtsfolgenanordnung nach § 275 S. 1 KE | 282 | ||
4. Die Grenze der Primärleistung nach § 306 KE | 285 | ||
a) Regelungsbereich | 285 | ||
b) Systemwidrige Verdopplung der Befreiungsregelung | 286 | ||
(aa) Vertragsanpassung neben Schuldnerbefreiung bei Leistungserschwerung? | 287 | ||
(bb) Materiell unterschiedliche Grenzziehung zur Primärleistungspflicht? | 288 | ||
c) Zwischenergebnis | 291 | ||
5. Das Schicksal der Gegenleistung bei Leistungsbefreiung des Schuldners, § 323 KE | 291 | ||
III. Die Voraussetzungen der Sekundärleistungspflicht, §§ 280, 276 ff KE | 293 | ||
1. Pflichtverletzung, §§ 275 S. 2, 280 S. 1 KE | 293 | ||
2. Vertretenmüssen der Pflichtverletzung | 296 | ||
a) § 276 KE | 296 | ||
b) § 279 KE | 296 | ||
3. Der Umschalttatbestand im KE | 297 | ||
IV. Kritik am intendierten Regelungsganzen | 300 | ||
V. Exkurs: Vorbild UN-Kaufrecht? | 303 | ||
1. Der Grundtatbestand der Nichterfüllung der Vertragspflicht | 303 | ||
2. Das Entlastungsprinzip des Art. 79 CISG | 303 | ||
3. Bedeutung für die Primärleistungsgrenze | 305 | ||
4. Stellungnahme | 307 | ||
5. Folgerungen für den KE | 308 | ||
VI. Ergebnis | 310 | ||
§ 14 Zweckstaffelung und Zweckvereitelung | 312 | ||
I. Begriff der Zweckstaffelung | 312 | ||
II. Die Voraussetzungen der Verfolgung angestaffelter Zwecke | 312 | ||
1. Dispositives Gesetzesrecht | 313 | ||
2. Zwischenergebnis | 315 | ||
III. Erklärungsversuche jenseits des Vereinbarungserfordernisses | 316 | ||
1. Gemeinsame Vertragszwecke | 316 | ||
2. Erkennbarkeit der Verwendungsplanung | 316 | ||
3. Der Rechtsgedanke des venire contra factum proprium | 317 | ||
4. Homogene und heteronome Zweckstörung | 319 | ||
5. Zwischenergebnis | 319 | ||
IV. Rechtsfolgen der Zweckstaffelung | 320 | ||
1. Schutzpflicht hinsichtlich des angestaffelten Zwecks | 320 | ||
2. Risikotragung bei umstandsbedingter Zweckverfehlung | 321 | ||
V. Möglichkeiten der Risikotragung | 322 | ||
1. Kausalität und Abstraktion | 322 | ||
2. Kausalität und Abstraktion auf höherer Stufe | 324 | ||
3. Parteiautonomie | 325 | ||
VI. Die Rechtsfolgen im Einzelnen | 327 | ||
1. Angestaffelter Zweck und kausale Verknüpfung | 328 | ||
2. Angestaffelter Zweck und abstrakte Verknüpfung | 331 | ||
VII. Ergebnis | 332 | ||
§ 15 Das vorherrschende Verständnis zur Zweckvereitelung | 333 | ||
I. Verkürzende Problemsicht | 333 | ||
1. Zweckstaffelung im Verdrängungsprozeß | 334 | ||
2. Konsequenzen - die Notwendigkeit neuer Instrumente | 335 | ||
II. Stellungnahme | 337 | ||
1. Verwischung des Systems | 337 | ||
2. Unklare Grenzziehung zwischen erheblichen und unerheblichen Umstandsänderungen | 339 | ||
IIΙ. Kompensation durch vorteilhafte Rechtsfolgenbestimmung? | 341 | ||
IV. Ergebnis | 342 | ||
§ 16 Der Standort der Zweckvereitelung als Auslegungsproblem | 343 | ||
I. Die rechtliche Vorgehens weise | 343 | ||
1. Erläuternde Vertragsauslegung | 344 | ||
2. Ergänzende Vertragsauslegung | 344 | ||
a) Vertragslücke | 345 | ||
b) Der hypothetische Parteiwille | 347 | ||
3. Grenzen und Mindestvoraussetzungen der ergänzenden Vertragsauslegung | 348 | ||
II. Ergänzende Vertragsauslegung und GG | 351 | ||
III. Notwendige Ausnahme: Änderungen der Sozialexistenz | 352 | ||
IV. Ergebnis | 352 | ||
§ 17 Die Regelung der Zweckvereitelung im KE | 353 | ||
I. Das Vorverständnis der Kommission | 353 | ||
II. Das Instrumentarium des KE | 354 | ||
1. § 275 KE | 354 | ||
2. § 323 KE | 354 | ||
3. § 306 KE | 355 | ||
III. Ergebnis | 356 | ||
Fünfter Teil: Zusammenfassung | 357 | ||
§ 18 Einzelne Ergebnisse | 357 | ||
I. Regelungssituation | 357 | ||
II. Entwicklungslinien der GG | 357 | ||
III. Der Tatbestand der GG | 359 | ||
IV. Die Rechtsfolgen der GG | 360 | ||
V. Die Leistungserschwerung | 360 | ||
VI. Die Zweckvereitelung | 363 | ||
Literaturverzeichnis | 365 | ||
Sachwortverzeichnis | 387 |