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Hüni, H., Trawny, P. (Eds.) (2002). Die erscheinende Welt. Festschrift für Klaus Held. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50896-9
Hüni, Heinrich and Trawny, Peter. Die erscheinende Welt: Festschrift für Klaus Held. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50896-9
Hüni, H, Trawny, P (eds.) (2002): Die erscheinende Welt: Festschrift für Klaus Held, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50896-9

Format

Die erscheinende Welt

Festschrift für Klaus Held

Editors: Hüni, Heinrich | Trawny, Peter

Philosophische Schriften, Vol. 49

(2002)

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Book Details

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Abstract

Die Festschrift »Die erscheinende Welt« ist Klaus Held zu seinem 65. Geburtstag gewidmet. Held ist einer der einflußreichsten Repräsentanten und weltweit tätigen Initiatoren der phänomenologischen Bewegung in der Gegenwart. Sowohl Schüler des Husserl-Assistenten Ludwig Landgrebe als auch des Gadamer-Schülers Karl-Heinz Volkmann-Schluck vereint er Phänomenologie und Hermeneutik im Spannungsfeld der Gründerfiguren Husserls und Heideggers. Bekannt sind neben seinen phänomenologischen Arbeiten seine Interpretationen der Antiken Philosophie und seine Erörterungen einer Philosophie der Politischen Welt. Er ist der Begründer eines phänomenologischen Forschungszentrums in Wuppertal mit interkultureller und internationaler Ausstrahlung. Darüber hinaus war Klaus Held Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologie.

Die Festschrift versammelt Aufsätze von berühmten Phänomenologen aus der ganzen Welt. Gemäß dieser Vielfalt entfaltet sich die Festschrift in die Kapitel »Natur und Leib«, »Ethik und Politik«, »Geschichte und Kultur« sowie »Sprache und Dichtung«. Beiträge zu einer »Phänomenologie des Bewußtseins« beschließen den reichen Band. Er enthält Artikel von Forschern wie Bernhard Waldenfels, John Sallis, Mario Ruggenini, Wolfgang Janke, Tadashi Ogawa, Franco Volpi, Jean-François Courtine, Françoise Dastur, Rudolf Bernet, Friedrich-Wilhelm von Herrmann und László Tenegelyi. Auch jüngere und kommende Wissenschaftler ergreifen das Wort, um den Geehrten und seine Sache zu feiern.

Die Phänomenologie ist eine philosophische Strömung, der es um das Verstehen des Erscheinens der »Sachen selbst« geht. Dabei verfolgt sie die Methode, frei von Vorurteilen und jenseits von verengenden Haltungen das Erscheinende selbst zur Sprache zu bringen. Ihre Bedeutung für die Zukunft der Philosophie überhaupt ist auf Grund ihrer Befreiung aus festgelegten Denk-Stellungen kaum zu überschätzen. Die Gründung von Phänomenologischen Gesellschaften in der ganzen Welt (wie zuletzt z. B. in China, Portugal und Argentinien) kann hier als ein Beleg dienen. An dieser Entwicklung und ihrem Ausbau ist Klaus Held maßgeblich beteiligt. Die vorliegende Festschrift ist ein Echo dieser einzigartigen Wirkung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Natur und Leib 11
Bernhard Waldenfels: Leibhaftiges Vergessen und Erinnern 13
I. Bedeutungsvielfalt des Vergessens 14
II. Kampf gegen das Vergessen 16
III. Einfallen und Entfallen 19
IV. Die Rolle des Leibes 20
V. Erinnern als Wiederantworten 23
John Sallis: Die elementare Erde 25
Raphaël Célis: Die Phänomenologie und das Reisen im Weltraum 41
Einleitung 41
I. Das Paradigma des Reisens im Raum bei Heidegger und Levinas 46
II. Die Erde als die die menschliche Wohnstätte tragende Dimension nach H. Arendt 49
III. Husserl, der Denker der transzendentalen Dimension der Erde 51
Dean Komel: Die Erde als phänomenologisches Thema 55
Oliver Cosmus: Die Leiblichkeit im Denken Heideggers 71
I. Die Leiblichkeit in der Fragestellung von "Sein und Zeit" 72
II. Leiblichkeit in den "Zollikoner Seminaren" 80
II. Ethik und Politik 87
Mario Ruggenini: Die Welt der Anderen und das Rätsel des Ichs. Jenseits der Phänomenologie der Intersubjektivität 89
Peter Trawny: Vom Verschwinden des Politischen. Überlegungen zum Verhältnis von Macht und Maß im Ausgang von Aristoteles 111
I. Vom Anfang des Politischen 111
II. Vom Verschwinden des Politischen 115
1. Heideggers Ausführungen über die "Diktatur des Man" in "Sein und Zeit" 115
2. Ernst Jüngers "Der Arbeiter" 121
3. Bannah Arendt über "Macht" und "Arbeit" 125
4. Heideggers Gedanken zum Maß der Technik 129
III. Einige Thesen zum gegenwärtigen Verhältnis von Maß und Politik 132
Heinrich Hüni: Das Hervortreten des Ethischen bei Aristoteles 135
I. Das Sprachehaben und das Ethische 136
II. Ethos und Geschichte 139
III. Zur Freundschaft 141
IV. Zur Klugheit 144
Wolfgang Janke: Eudämonie und Thanatos. Überlegungen zum Menoikeus-Brief des Epikur 147
Vorbemerkung 147
Nachbemerkung 159
Georg Siegmann: Selbstverwirklichung als Lebenslüge. Überlegungen zum Birnendiebstahl des Augustinus 161
Tadashi Ogawa: Machiavelli und die Phänomenologie. Zu einer Möglichkeit der politischen Phänomenologie 185
I 186
II 191
III 194
IV 197
V 199
Friederike Kuster: „Das kleine Vaterland der Familie“. Rousseaus Überlegungen zum Verhältnis von Familie und Staat 205
I. 205
II. 207
III. 213
Quellen 223
Literatur 224
Guillermo Hoyos Vásquez: Die Phänomenologie der Intersubjektivität in der Konvergenz von Ethik und Politik 225
I. Der Positivismus und die Ethik 227
II. Die phänomenologische Ethik 229
III. Zu einer Genealogie der Moral: Ethik als erste Philosophie 233
Anthony J. Steinbock: Affektion und Aufmerksamkeit 241
Einleitung 241
I. Passivität und Aktivität 242
II. Affektive Kraft und Gemütsbewußtsein 245
1. Affektion 245
2. Gemütsbewußtsein 250
III. Affektive Kraft und Aufmerksamkeit 252
1. Geleitete Ausrichtung 253
2. Passives Gespür 256
3. Rezeptivität, Zuwendung und Gegenstandskonstitution 258
4. Erkenntnisinteresse als bloße Anschauung 262
5. Explizierende Betrachtung 263
6. Urteil: Sätze und Sachverhalte 264
7. Das begreifende Urteil und der Übergang zur philosophischen Aufmerksamkeit 266
IV. Die phänomenologische Aufmerksamkeit als aktive und aus-setzende Disposition 269
Hans Rainer Sepp: Zeit und Sorge. Eine Anmerkung zu Heideggers Kritik an Husserl 275
I. 276
II. 281
III. 287
Kiyoshi Sakai: Die Fensterlosigkeit der Monade. Ein Aspekt in der Frage nach dem Anderen 291
I. Die Fensterlosigkeit in der "Monadologie" des Leibniz. "Les monades n'ont point de fenêtres." 293
II. Panlogistische Interpretation der Monadologie bei B. Russen. Die unabhängigen Monaden haben keine Fenster für die Außenwelt 296
III. Husserls Interpretation der Monadologie.Die Monaden haben Fenster 297
IV. Heideggers Interpretation der Monadologie. Für die Monaden gibt es weder Innen noch Außen 299
V. Die Fensterlosigkeit bei Fink und Rombach. Die Monade als das Ganze; die Monade als Struktur 301
VI. Die Monade in der geschichtlichen Wirklichkeit. Leibniz-Rezeption bei Kitaro Nishida 304
VII. Die fensterlose, somit autistische Monade bei Samuel Beckett. Das Fenster ist zum Inneren des Geistes hin geöffnet 306
Schluß. Rückblick und Ausblick 307
Motoaki Nakada: Phänomenologie der Fremderfahrung der Anderen 311
I. Phänomenologie der Intersubjektivität und Fremderfahrung 311
1. Vollziehen der Phänomenologie 311
2. Phänomenologie der Fremderfahrung 314
3. Zweideutigkeit der Erfahrung des Anderen 317
II. Phänomenologie der Fremderfahrung der Anderen 319
1. Fremderfahrung im Klassenunterricht 319
2. Veranderung als Voraussetzung der Fremderfahrung 320
3. Veränderung im Unterricht 322
4. Aktuelle Fremderfahrung 323
5. Gemeinsames Leiden mit aktuellen Anderen 327
III. Vergemeinschaftung der Fremderfahrung von Anderen 330
1. Vergemeinschaftung der Leiber 330
2. Vergemeinschaftung im Klassenunterricht 332
Literaturverzeichnis 336
III. Geschichte und Kultur 337
Shigeto Nuki: Phenomenology and the Problem of History 339
I. 341
II. 343
Felix Ó Murchadha: Ruine als Werk. Die Grenze des Handelns als Urmoment der Geschichtlichkeit 351
I. 351
II. 359
III. 363
IV. 366
Abkürzungen 368
Franco Volpi: Das Problem der Aisthesis bei Aristoteles 369
I. Anstoteies und die Aisthesis 369
II. Allgemeine, sensuelle Aisthesis 371
1. Zum Vitalsinn von Aisthesis 371
2. Zur Erkennntnisfunktion der Aisthesis 372
III. Transsensuelle Aisthesis 377
1. Politische Aisthesis 377
2. Ethische Aisthesis 380
3. Unzulänglichkeit der Sinnlichkeit in praktischer Hinsicht 383
IV. Aristoteles als Evergreen? 384
Xiping Jin: Beispielhaftes Mißverstehen in der Kulturgeschichte Chinas 387
Liangkang Ni: Husserl-Rezeption in China 391
Ismail El Mossadeq: Interkulturelle Verständigung im technischen Zeitalter 401
Joachim Hagner/Ulrich Claesges: Wozu Philosophie? Ein Versuch 411
Verhinderungsgründe 411
Alles oder nichts 412
Zufälle und Zwänge 414
Gehirnakrobaten und trockene Schleicher 415
I. 417
Wofür ist das gut? 417
Die Differenz zwischen Exoterik und Esoterik 420
Unwissenschaftlichkeits-Selbstvorwürfe 422
Integration 423
Imitation 424
Grundlegung 425
Ein erstes Fazit 428
II. 428
Philosophisches Staunen 428
Einer gegen alle? 431
Das Bedürfnis nach Einheit 433
Selbstverständigung 434
Cui bono? 437
Ein zweites Fazit- und viele Fragen 438
Literaturverzeichnis 439
Karl Albert: Philosophie in Wuppertal 441
I. 441
II. 443
III. 445
IV. 448
V. 450
IV. Sprache und Dichtung 453
Jean-François Courtine: Vom ΛΟΓΟΣ zur Sprache 455
Jairo Escobar Moncada: Sprache und Sein in Platons Sophistes 479
I. 480
II. 487
III. 489
Sun Zhouxing: Sage und Weg. Heideggers Sprachdenken in seinem Spätwerk 493
I. 493
II. 497
III. 501
IV. 506
Takako Shikaya: Kunstwerk als Ort. Heideggers „Ort“-Begriff in bezug auf die „Gegenwärtigkeit“ des Kunstwerkes 509
I. Heideggers "Ort"-Begriff 511
ll. Differenzierung der Künste durch den "Ort"-Begriff 517
III. Kritische Überlegung über Heideggers Gedanken vom "Ortlosen" der modernen Kunst 522
Françoise Dastur: René Char, Dichter der Nacht und des Blitzes 527
Zusammenfassung 535
V. Phänomenologie des Bewußtseins 537
Rudolf Bernet: Die neue Phänomenologie des Zeitbewusstseins in Husserls Bernauer Manuskripten 539
I. 539
II. 541
III. 551
Friedrich-Wilhelm von Herrmann: Die Intentionalität in der hermeneutischen Phänomenologie 557
I. Die Intentionalität der Verhaltungen als Husserls erste entscheidende Entdeckung 558
II. Die Intentionalität als Weg rür eine radikale ontologische Forschung 562
III. Intentionalität und Transzendenz 568
Toru Tani: Zeichen, Gegenwart und Ich 573
I. Festhalten an der Unmittelbarkeit – Ausschluß der Mittelbarkeit 574
II. Festhalten an einer punktuellen Gegenwart – Ausschluß von Retention und Protention 578
III. Das Ich als okkasioneller Ausdruck 580
IV. Das Ich und die Welt 583
V. Husserl, Lévinas und Derrida über das Fremde 590
Viktor Molchanov: Die Grenzen der Evidenz und die Evidenz der Grenzen 593
László Tengelyi: Erfahrung und Ausdruck bei Kant 609
I. Der Begriff des Geistes und die Doppelbestimmung des Schönen 610
II. Ästhetischer und logischer Gebrauch der reflektierenden Urteilskraft 614
III. Der Begriff des Geistes und die logische Reflexion 618
Donn Welton: Zur Räumlichkeit des Bewußtseins 623
I. Selbstbewußtsein und Reflexivität 624
ll. Selbstbewußtsein und Zeitlichkeit 629
III. Reflexivität und Berührung 636
IV. Die Räumlichkeit des Bewußtseins 642
Literatur 648
Antonio F. Aguirre: Das intentionale Geflecht des Bewußtseinslebens. Genesis, Vermöglichkeit, Grenzenlosigkeit 651
I. 652
II. 660
III. 671
Nam-In Lee: Der Begriff der Primordialität in Husserls Fünfter Cartesianischer Meditation 675
I. Die Doppeldeutigkeiten des Begriffs der Primordialität in der 5. CM 676
II. Statisch-phänomenologischer Begriff der Primordialität 680
III. Genetisch-phänomenologischer Begriff der Primordialität 684
IV. Die Zusammengehörigkeit der Doppeldeutigkeiten 691
V. Die Doppeldeutigkeiten der Primordialität und der Grundcharakter der Phänomenologie der Intersubjektivität in der 5. CM 693
Dan Zahavi: Husserl und das Problem des vor-reflexiven Selbstbewußtseins 697
I. 701
II. 706
III. 716
IV. 722
Literatur 723
Shinji Hamauzu: Zur Phänomenologie des Unsichtbaren bei Husserl und Heidegger 725
I. Eine von Heidegger übersehene Seite in der Phänomenologie Husserls 725
II. Das "Sichtbare" und das "Unsichtbare" bei Husserl 727
1. Phänomenologie des Wesens 728
2. Phänomenologie der Lebenswelt 728
3. Phänomenologie des Horizonts 729
4. Phänomenologie des Leibes 731
5. Genetische Phänomenologie 731
6. Phänomenologie des Anderen 732
7. Transzendentale Phänomenologie 733
III. "Phänomenologie des Unscheinbaren" und "Phänomenologie des Unsichtbaren" 734
Ernst Wolfgang Orth: Die Pluralität der transzendentalphänomenologischen Reduktion und das Problem des Reduktionismus 737
Dieter Lohmar: Die Idee der Reduktion. Husserls Reduktionen – und ihr gemeinsamer, methodischer Sinn 751
I. Die Reduktion auf den reellen Bestand 755
II. Die transzendentale Reduktion der "Ideen I" 761
III. Die Primordialreduktion 764
IV. Drei weitere Reduktionen: auf die Evidenz individueller Gegenstände, auf die vorwissenschaftliche Lebenswelt und auf die vorprädikative Erfahrung 765
V. Die Idee der Reduktion 768
Autorenverzeichnis 773