Nachträgliche Rechtswahl und Rechte Dritter
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Möllenhoff, W. (1993). Nachträgliche Rechtswahl und Rechte Dritter. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47685-5
Möllenhoff, Wolfgang. Nachträgliche Rechtswahl und Rechte Dritter. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47685-5
Möllenhoff, W (1993): Nachträgliche Rechtswahl und Rechte Dritter, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47685-5
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Nachträgliche Rechtswahl und Rechte Dritter
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 69
(1993)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erster Teil: Einfluß einer nachträglichen Rechtswahl auf das Vertragsstatut | 18 | ||
§ 1 Die Wandelbarkeit des Schuldvertragsstatuts | 18 | ||
A. Einführung | 19 | ||
B. Statutenwechsel bei der ex nunc-wirkenden Rechtswahl | 21 | ||
C. Statutenwechsel bei der ex tunc-wirkenden Rechtswahl | 22 | ||
I. Die Ansicht von der Unwandelbarkeit des Vertragsstatuts | 22 | ||
1. Die erstmalige nachträgliche Rechtswahl | 23 | ||
2. Die spätere Änderung eines anfänglichen Verweisungsvertrages | 24 | ||
II. Kritik und eigene Konzeption | 24 | ||
1. Die ausschließliche Geltung des nachträglich gewählten Rechts | 24 | ||
a) Die nachträgliche Änderung eines anfänglichen Verweisungsvertrages | 25 | ||
b) Die erstmalige nachträgliche Rechtswahl | 26 | ||
aa) Das Rangverhältnis der Anknüpfungen als Fehler der Konzeption Fudickars | 26 | ||
bb) Die Derogation des ursprünglichen Vertragsstatuts | 27 | ||
(1) Die Derogation früherer Gesetze | 28 | ||
(2) Die Aufhebung der gesetzlichen objektiven Anknüpfung bei der nachträglichen Rechtswahl | 29 | ||
2. Der intertemporale Konflikt zwischen dem alten und dem neuen Statut | 30 | ||
a) Problemstellung | 30 | ||
b) Die Rückwirkung als Fiktion | 32 | ||
aa) Die Rückwirkungsfiktion bei der Gesetzesänderung | 32 | ||
bb) Die Fiktion bei der Rückwirkung des nachträglich gewählten Rechts | 33 | ||
Zweiter Teil: Die gedanklichen Grundlagen der Regelung | 35 | ||
§ 2 Der Schutz wohlerworbener Rechte | 35 | ||
A. Die Bedeutung des Prinzips in internationalprivatrechtlicher Hinsicht | 35 | ||
B. Der Schutz wohlerworbener Rechte und der Grundsatz der Nichtrückwirkung von Gesetzen | 37 | ||
C. Konsequenzen für die Auslegung des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 38 | ||
§ 3 Der Vertrauensschutzgedanke | 41 | ||
§ 4 Der Grundsatz der Privatautonomie | 42 | ||
A. Die Unwirksamkeit von Verträgen zu Lasten Dritter | 43 | ||
B. Die rechtliche Begünstigung eines Dritten und die Privatautonomie | 44 | ||
C. Konsequenzen für die Auslegung des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 44 | ||
§ 5 Der Rechtsgedanke der §§ 767 Abs. 1 S. 3, 1210 Abs. 1 S. 2 BGB | 46 | ||
Dritter Teil: Anwendungsbereich der Bestandsschutzregelung | 49 | ||
§ 6 Die Auslegungsgrundsätze | 49 | ||
§ 7 Der funktionale Schutzbereich | 51 | ||
A. Auslegung nach dem Wortlaut | 51 | ||
I. Auslegung der Bestandsschutzregelung in ihrer deutschen Fassung | 51 | ||
1. Interpretation als Beeinträchtigungsverbot | 51 | ||
2. Interpretation als Beeinträchtigungs- und Verbesserungsverbot | 52 | ||
II. Die Berücksichtigung fremdsprachlicher Versionen des Art. 3 Abs. 2 S. 2 EVÜ | 53 | ||
1. Die Divergenzen | 53 | ||
2. Einheitliche Auslegung | 54 | ||
B. Historische und teleologische Auslegung | 54 | ||
I. Beeinträchtigungsverbot und Gesetzgebungsmaterialien | 55 | ||
II. Beeinträchtigungsverbot und Grundgedanken der Bestandsschutzregelung | 55 | ||
1. Der Vertrauensschutzgedanke | 55 | ||
2. Die Privatautonomie | 56 | ||
§ 8 Der sachliche Schutzbereich | 58 | ||
A. Rechtliche Qualität des Drittinteresses | 59 | ||
I. Rechtsstellung und konkrete Rechtsposition | 59 | ||
II. Die rechtlichen Eigenschaften einer Rechtsposition | 62 | ||
1. Das subjektive Recht als geschützes Interesse | 62 | ||
2. Faktische Interessen und Erwerbsausichten | 63 | ||
3. Rechtspflichten als geschütztes Interesse | 64 | ||
B. Rechtsgrundlage der Drittberechtigung | 64 | ||
I. Erwerb der Drittberechtigung unmittelbar aufgrund des Hauptvertrages | 65 | ||
1. Die dinglichen Rechte Dritter | 66 | ||
2. Drittberechtigung in Form von Ansprüchen | 69 | ||
a) Leistungsansprüche Dritter | 69 | ||
b) Schutzansprüche Dritter | 70 | ||
3. Drittberechtigung in Form von Einwendungen Dritter | 73 | ||
4. Drittberechtigung in Gestalt des Zurückweisungsrechts nach § 333 BGB | 74 | ||
II. Erwerb der Drittberechtigung aufgrund eines gesonderten Rechtsverhältnisses | 75 | ||
1. Akzessorietätsfälle | 76 | ||
a) Fälle akzessorischer Anknüpfung von Hauptvertrag und gesondertem Rechtsverhältnis | 76 | ||
b) Fälle akzessorischer Verbundenheit zweier Rechtsverhältnisse auf materiellrechtlicher Ebene | 79 | ||
2. Drittberechtigung als Konsequenz einer Rechtsnachfolge | 82 | ||
a) Die Abtretung | 82 | ||
aa) Rechtswahlvereinbarung zwischen Zessionar und Zedenten | 82 | ||
bb) Rechtswahlvereinbarung zwischen Zessionar und Schuldner | 83 | ||
cc) Rechtswahlvereinbarung zwischen Zedent und Schuldner | 87 | ||
b) Die befreiende Schuldübernahme | 89 | ||
aa) Die externe privative Schuldübernahme | 89 | ||
(1) Die Bedeutung der Privatautonomie | 89 | ||
(2) Die Anwendung des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB im Zusammenhang mit der externen Schuldübernahme | 93 | ||
(a) Die nachträgliche Wahl des Schuldübernahmestatuts | 93 | ||
(b) Die nachträgliche Wahl des auf die übernommene Schuld anwendbaren Statuts | 94 | ||
(aa) Die potentiellen Parteien einer nachträglichen Wahl des Schuldstatuts | 94 | ||
(bb) Die gem. Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB zu schützenden Drittberechtigungen | 95 | ||
bb) Die interne privative Schuldübernahme | 95 | ||
(1) Die Bedeutung der Parteiautonomie | 95 | ||
(2) Die gem. Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB zu schützenden Drittberechtigungen | 96 | ||
c) Die kumulative Schuldübernahme | 97 | ||
aa) Die Bedeutung der Parteiautonomie | 97 | ||
bb) Die Anwendung des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB im Zusammenhang mit der kumulativen Schuldübernahme | 98 | ||
Vierter Teil: Die Umsetzung des Beeinträchtigungsverbots in der Rechtsanwendung | 99 | ||
§ 9 Die kollisionsrechtlichen Lösungsmodelle | 100 | ||
A. Das Verhältnis von Art. 27 Abs. 2 S. 2 zu Art. 27 Abs. 4 EGBGB | 100 | ||
B. Tauglichkeit des kollisionsrechtlichen Ansatzes | 101 | ||
C. Die direkte Einschränkung der Parteiautonomie | 103 | ||
I. Ansätze, die das materielle Ergebnis der Anwendung des nachträglich gewählten Rechts nicht berücksichtigen | 104 | ||
1. Die unterschiedlichen Einschränkungsmöglichkeiten | 104 | ||
a) Die Unwirksamkeit der nachträglichen Rechtswahl | 104 | ||
b) Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB als Rückwirkungsverbot | 104 | ||
c) Der inter partes-Ansatz | 105 | ||
2. Bewertung der unterschiedlichen Einschränkungsmöglichkeiten | 105 | ||
a) Die Beschränkung der Wahlfreiheit der Parteien | 106 | ||
b) Überdehnung des Schutzzwecks des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 107 | ||
c) Rechtsspaltung hinsichtlich des Hauptvertrages | 109 | ||
II. Ansätze, die das materielle Ergebnis der Anwendung des nachträglich gewählten Rechts berücksichtigen | 110 | ||
1. Die unterschiedlichen Einschränkungsmöglichkeiten | 111 | ||
a) Die Alternativanknüpfung | 111 | ||
b) Der nachträgliche Verweisungsvertrag als Teilrechtswahl | 111 | ||
2. Bewertung der verschiedenen Ansätze | 112 | ||
a) Der Günstigkeitsvergleich | 113 | ||
aa) Die Vereinbarkeit der Durchführung des Günstigkeitsvergleichs mit den Strukturen des IPR | 113 | ||
bb) Die Vereinbarkeit der Durchführung des Günstigkeitsvergleichs mit dem Schutzzweck des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 116 | ||
b) Überdehnung des Schutzzwecks des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 120 | ||
c) Unangemessene Einschränkung der Parteiautonomie durch die Theorie der Alternativanknüpfung | 121 | ||
d) Weitere Kritikpunkte hinsichtlich der Deutung der nachträglichen Rechtswahl als Teilrechtswahl | 121 | ||
§ 10 Der materiellrechtliche Lösungsansatz | 123 | ||
A. Rechtsdogmatische Einordnung des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB als Vorbehaltsklausel | 123 | ||
B. Voraussetzungen des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB als Vorbehaltsklausel | 125 | ||
C. Die Rechtsfolgen des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB nach dem materiellrechtlichen Ansatz | 127 | ||
I. Korrekturen innerhalb des Hauptvertragsstatuts | 127 | ||
1. Die Nichtanwendung einzelner Bestimmungen des nachträglich gewählten Hauptvertragsstatuts | 128 | ||
2. Ausfüllung regelungsbedürftiger Lücken im nachträglich berufenen Hauptvertragsstatut | 128 | ||
a) Die Modifizierung der lex causae | 129 | ||
b) Die Bildung fallbezogener Sachnormen | 129 | ||
II. Korrekturen im Rahmen der Rechtsordnung, die das gesonderte Rechtsverhältnis beherrscht | 130 | ||
D. Kritische Bewertung der materiellrechtlichen Lösung | 131 | ||
I. Allgemeines | 131 | ||
II. Die mit dem materiellrechtlichen Ansatz verbundene Rechtsunsicherheit | 132 | ||
III. Die verdeckte Anwendung des ursprünglichen Hauptvertragsstatuts | 132 | ||
§ 11 Der modifizierte inter partes-Ansatz als das vorzugswürdige Lösungsmodell | 133 | ||
A. Die Vorzüge des modifizierten inter partes-Ansatzes | 135 | ||
I. Keine Überdehnung des Schutzzwecks der Norm | 135 | ||
II. Weitgehende Wahrung der Parteiautonomie | 135 | ||
III. Betonung des individualschützenden Charakters des Art. 27 Abs. 2 S. 2 EGBGB | 136 | ||
B. Die Anwendung des modifizierten inter partes-Ansatzes | 137 | ||
§ 12 Die nachträgliche Rechtswahl mit Zustimmung des Dritten | 140 | ||
Zusammenfassung | 142 | ||
Literaturverzeichnis | 146 |