Die Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn
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Die Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn
§§ 78 BBG, 46 BRRG
Beiträge zum Beamtenrecht, Vol. 9
(2002)
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Abstract
Der Autor widmet sich der Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn auf Ersatz der von dem Beamten verursachten Vermögensschäden. Hierzu stellt der Verfasser zunächst die bisherige Entwicklung dieses mittlerweile über 200 Jahre alten Instituts des Beamtenrechts eingehend dar und untersucht dessen Verhältnis zum Disziplinarrecht ebenso wie dessen verfassungsrechtliche Grundlagen. Anschließend wendet er sich der heutigen Rechtslage zu und arbeitet heraus, daß sich durch die seit 1993 in Bund und Ländern erfolgte Beschränkung der Beamtenhaftung auf grob fahrlässige Pflichtverletzungen die früheren Probleme dieser Materie keineswegs erledigt haben, sondern zahlreiche Fragen weiterhin unbeantwortet sind. Diesen geht der Verfasser anhand einer umfassenden Analyse des Meinungsspektrums aus Literatur und Rechtsprechung nach und unterbreitet im Anschluß daran anhand der juristischen Auslegungsmethode jeweils eigene Lösungsvorschläge.So gelangt der Verfasser etwa zu dem Ergebnis, daß der Beamte entgegen der allgemeinen Auffassung seiner Haftung regelmäßig ein Mitverschulden anderer Beamter entgegenhalten kann und daß er bei existenzbedrohender Schadenshöhe unter bestimmten Umständen einen durchsetzbaren Anspruch darauf hat, von seiner Ersatzpflicht freigestellt zu werden. Abschließend erörtert Jörg Beckmann die sich in der Praxis häufig stellenden Fragen bei der Durchsetzung des Anspruchs, zum Beispiel bei der Form der Geltendmachung oder der personalvertretungsrechtlichen Mitbestimmung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 27 | ||
Einführung: Die Folgen der Dienstpflichtverletzung des Beamten | 33 | ||
I. Die haftungsrechtlichen Folgen der Dienstpflichtverletzung des Beamten | 34 | ||
1. Die Grundzüge der Haftung im Außenverhältnis | 34 | ||
a) Die Haftung bei Schädigung eines außerhalb der Verwaltung stehenden Dritten | 34 | ||
aa) Die Haftung bei nichthoheitlichem Handeln des Beamten | 35 | ||
bb) Die Haftung im hoheitlichem Pflichtenkreis des Beamten | 35 | ||
b) Die Haftung im Außenverhältnis bei Schädigung eines Mitbeamten | 36 | ||
2. Die Haftung des Beamten im Verhältnis zum Dienstherrn | 36 | ||
a) Rechtsgrundlage und beamtenrechtliches Haftungsprivileg | 36 | ||
b) Vereinheitlichte Haftung bei unmittelbarer und mittelbarer Schädigung des Dienstherrn | 38 | ||
aa) Der Schadensersatzanspruch bei unmittelbarer Schädigun | 39 | ||
bb) Der Schadensersatzanspruch bei mittelbarer Schädigung | 39 | ||
c) Grundsätzlich abschließende Regelung der Innenhaftung | 40 | ||
II. Abgrenzung der beamtenrechtlichen Innenhaftung vom Disziplinarrecht | 41 | ||
III. Zusammenfassung | 45 | ||
1. Kapitel: Die historischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen der Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn | 47 | ||
A. Die Entwicklung der Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn bis zum 1. Januar 1993 | 47 | ||
I. Die Verantwortlichkeit der „Staatsdiener" nach den II 10 §§ 88 bis 91 und 127 bis 145 des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten von 1794 | 47 | ||
1. Erste Kodifikation einer Ersatzpflicht der „Staatsdiener" (II 10 §§ 88 ff. PrALR) | 48 | ||
2. Rechtsnatur des Schadensersatzanspruchs nach preußischem Recht | 49 | ||
3. Beamtenhaftung als Vollmachtsüberschreitung | 50 | ||
4. Verantwortlichkeitsmaßstab und Billigkeitsentscheidung | 52 | ||
5. Subsidiarität des Schadensersatzanspruchs (II 10 § 91 PrALR) | 53 | ||
6. Heranziehung der allgemeinen Prinzipien über die Schadensersatzverbindlichkeit bei unerlaubten Handlungen | 54 | ||
a) Art und Umfang des zu ersetzenden Schadens (I 6 §§ 10 ff. PrALR) | 54 | ||
b) Berücksichtigung mitwirkenden Verschuldens des Dienstherrn (I 6 §§ 18 ff. PrALR) | 55 | ||
c) Haftung mehrerer Beamter (I 6 §§ 29 ff. sowie II 10 §§ 127 ff. PrALR) | 55 | ||
7. Zweifel an der Deliktsnatur des Anspruchs im Innenverhältnis; Deklaration vom 31. März 1838 zu I 6 § 54 PrALR (Verjährung) | 57 | ||
II. Die Rechtslage in den anderen deutschen Territorialstaaten, insbesondere in Bayern und Sachsen | 58 | ||
1. Die Verantwortlichkeit der bayerischen Beamten gegenüber ihrem Dienstherrn | 59 | ||
a) Beamtenhaftung nach den Grundsätzen des partikularen und gemeinen Rechts bis 1908 | 59 | ||
b) Art. 13 des Bayerischen Beamtengesetzes vom 16. August 1908 | 60 | ||
2. Innenhaftung der „Staatsdiener" im Königreich Sachsen | 62 | ||
a) Verantwortlichkeit gegenüber dem Landesheim vor Inkrafttreten der Sächsischen Verfassung von 1831 | 62 | ||
b) Beschränkung der Haftung des Beamten bei mittelbarer Schädigung des Dienstherrn auf grobe Fahrlässigkeit durch § 1507 des Sächsischen Bürgerlichen Gesetzbuches von 1865 | 62 | ||
III. Die Regelung der Haftung der Beamten auf Reichsebene und die Fortgeltung der Partikularrechte im Deutschen Reich nach 1871 und in der Weimarer Republik | 64 | ||
1. Die Verantwortlichkeit der Reichsbeamten nach den §§ 13, 19 des Reichsbeamtengesetzes vom 31. März 1873 | 64 | ||
2. Die Trennung von Außen- und Innenhaftung des Beamten durch § 839 des Bürgerlichen Gesetzbuches vom 1. Januar 1900 | 65 | ||
3. Auswirkungen des Bürgerlichen Gesetzbuches auf den Schadensersatzanspruch des Dienstherrn gegen den Beamten | 66 | ||
4. Entstehung der Beamtenhaftung für mittelbare Schädigung des Dienstherrn in Ausübung hoheitlicher Tätigkeit durch Einführung einer allgemeinen Reichs- und Staatshaftung | 67 | ||
a) Haftung des Staates in Grundbuchangelegenheiten und Rückgriffsprivileg der preußischen Grundbuchbeamten | 68 | ||
b) Das Preußische Gesetz vom 1. Oktober 1909 sowie das Reichsgesetz vom 10. Mai 1910 | 69 | ||
5. Verfassungsrechtliche Perpetuierung der Amtshaftung sowie des Rückgriffsvorbehaltes durch Art. 131 Abs. 1 WRV | 70 | ||
6. §§ 87 bis 89 des Entwurfs eines Deutschen Beamtengesetzes von 1928 | 71 | ||
IV. Neuregelung der vermögensrechtlichen Verantwortlichkeit im Innenverhältnis durch § 23 des Deutschen Beamtengesetzes von 1937 | 73 | ||
1. Haftung bei unmittelbarer Schädigung des Dienstherrn | 73 | ||
2. Haftung bei mittelbarer Schädigung des Dienstherrn und Haftungsprivileg bei hoheitlicher Tätigkeit | 74 | ||
3. Haushaltsrechtliche Bindung des Dienstherrn und Pflicht zur Geltendmachung des Anspruchs | 74 | ||
4. Die Verjährung des Anspruchs gemäß der Durchführungsverordnungen vom 29. Juni 1937 und 13. Oktober 1938 | 75 | ||
5. Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges durch die §§ 142, 182 DBG | 77 | ||
V. Reformen und Reformbestrebungen seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland bis zum 1. Januar 1993 | 78 | ||
1. Wiedereinführung des Berufsbeamtentums und Fortgeltung des § 23 DBG als Übergangsrecht | 78 | ||
2. § 78 des Bundesbeamtengesetzes von 1953 und § 94 des Beamtengesetzes für das Land Schleswig-Holstein von 1956 | 79 | ||
3. Vereinheitlichung der Haftungsmaßstäbe bei Schädigung des Dienstherrn in Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben durch § 46 des Beamtenrechtsrahmengesetzes von 1957 | 81 | ||
4. Der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung schadensrechtlicher Vorschriften vom Januar 1967 | 82 | ||
5. Das Scheitern des Staatshaftungsgesetzes und der damit verbundenen Reformierung der beamtenrechtlichen Innenhaftung | 84 | ||
a) Entwürfe einer Reform des öffentlichen Dienstrechts sowie einer unmittelbaren Unrechtshaftung des Staates in den Jahren 1970 bis 1978 | 84 | ||
b) Nichtigerklärung des Staatshaftungsgesetzes von 1981 durch Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Oktober 1982 | 87 | ||
c) Die besondere Rechtslage in den Ländern Berlin, Nordrhein- Westfalen nach Nichtigerklärung des Staatshaftungsgesetzes | 89 | ||
6. Das vorläufige Ende der Rechtsentwicklung durch das Neunte Gesetz zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften vom 11. Juni 1992 | 90 | ||
VI. Zusammenfassung/Ergebnisse | 91 | ||
B. Die verfassungsrechtlichen Determinanten der Haftung des Beamten | 94 | ||
I. Verfassungsrechtliche Vorgaben durch Art. 34 Sätze 2 und 3 GG | 94 | ||
II. Beamtenrechtliche Innenhaftung und Art. 33 Abs. 5 GG | 95 | ||
III. Zusammenfassung | 98 | ||
2. Kapitel: Voraussetzungen und Rechtsfolgen des beamtenrechtlichen Schadensersatzanspruchs | 100 | ||
A. Die Voraussetzungen des Schadensersatzanspruchs nach den §§78 BBG, 46 BRRG | 100 | ||
I. Persönlicher und zeitlicher Anwendungsbereich | 100 | ||
1. Der persönliche Anwendungsbereich des Anspruchs | 100 | ||
a) Erfordernis eines wirksamen aktiven Beamtenverhältnisses im Zeitpunkt der Dienstpflichtverletzung | 100 | ||
b) Ausnahmen | 101 | ||
aa) Analoge Anwendung auf Ruhestands- und sonstige frühere Beamte | 101 | ||
bb) Innenhaftung im vermeintlichen Beamtenverhältnis | 103 | ||
(1) Ältere Auffassungen in der Rechtslehre | 104 | ||
(2) Schadensersatzanspruch sui generis nach Brückner | 104 | ||
(3) Analoge Anwendung der §§78 BBG, 46 BRRG nach heute herrschender Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum | 105 | ||
(4) Stellungnahme und Ergebnis | 106 | ||
2. Der zeitliche Anwendungsbereich | 108 | ||
a) Rückwirkende Erstreckung der Neufassung auf alle am 1. Januar 1993 noch nicht bestandskräftig abgewickelten Verfahren nach Auffassung der Rechtsprechung | 108 | ||
b) Notwendigkeit einer hinreichenden Begründung | 109 | ||
c) Stellungnahme | 111 | ||
3. Zusammenfassung | 112 | ||
II. Die rechtswidrige Verletzung der dem Beamten obliegenden Pflichten | 113 | ||
1. Die objektive Pflichtverletzung | 113 | ||
a) Fortfall der begrifflichen Unterscheidung von Amts- und Dienstpflichten durch das Neunte Dienstrechtsreformgesetz | 114 | ||
b) Der dem Beamten obliegende Pflichtenkreis im Innenverhältnis | 115 | ||
aa) Die Pflicht des Beamten zu rechtmäßigem Handeln | 116 | ||
bb) Die Pflicht zur wahrheitsgetreuen Angabe persönlicher, familiärer und sonstiger Verhältnisse gegenüber dem Dienstherrn | 118 | ||
cc) Die Pflicht zur Wahrung der finanziellen Belange des Dienstherrn | 118 | ||
c) Haftungsrechtliche Verantwortlichkeit des Beamten für außerdienstliches Fehlverhalten | 120 | ||
2. Die Rechtswidrigkeit der Pflichtverletzung | 123 | ||
a) Rechtfertigungsgrund der erfolglosen Remonstration | 124 | ||
b) Rechtfertigungsgründe des Straf- und Zivilrechts | 124 | ||
3. Zusammenfassung | 124 | ||
III. Das Verschulden des Beamten | 125 | ||
1. Bezugspunkt des qualifizierten Verschuldens | 125 | ||
a) Auffassung von Deutsch und Benitz | 126 | ||
b) Standpunkt der herrschenden Meinung im Beamtenrecht | 126 | ||
c) Stellungnahme | 127 | ||
2. Die Schuldformen des Vorsatzes und der groben Fahrlässigkeit | 128 | ||
a) Vorsätzliche Dienstpflichtverletzungen | 128 | ||
b) Der Vorwurf der groben Fahrlässigkeit in Abgrenzung zur einfachen Fahrlässigkeit | 129 | ||
aa) Die einfache Fahrlässigkeit im Sinne von § 276 Abs. 1 Satz 2 BGB | 129 | ||
bb) Die grobe Fahrlässigkeit | 130 | ||
(1) Schwierigkeiten einer allgemeinen Definition | 130 | ||
(2) Gesteigerte subjektive Vorwerfbarkeit als zentrales Element der Verwirklichung der Fürsorgepflicht des Dienstherrn | 132 | ||
(3) Genaue Feststellung der Dienstpflichtverletzung | 133 | ||
3. Die Präjudizität disziplinarischer Entscheidungen für das Urteil im Haftungsprozeß | 135 | ||
IV. Der Schaden des Dienstherrn | 139 | ||
1. Art und Umfang des zu ersetzenden Schadens | 139 | ||
a) Schadensberechnung nach der Differenzhypothese | 139 | ||
b) Schadensbegründung unter „normativen" Gesichtspunkten | 141 | ||
aa) Ersatzfähigkeit von Nutzungsschäden im Beamtenhaftungsrecht nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 143 | ||
(1) Beschädigung von Dienstfahrzeugen | 143 | ||
(2) Zweckfremder Einsatz von Dienstkräften | 144 | ||
(3) Nutzungsentziehung von Arbeitsgerät | 146 | ||
bb) Kritik der Rechtsprechung durch Wahlers | 146 | ||
cc) Stellungnahme | 147 | ||
c) Begrenzung der Ersatzpflicht und Schutzzweck der Norm | 149 | ||
aa) Berücksichtigung des Einwands rechtmäßigen Alternativverhaltens | 149 | ||
(1) Höchstrichterliche Rechtsprechung zur Nichtweiterleitung von für gemeinnützige Einrichtungen bestimmten Geldern | 149 | ||
(2) Kritik | 150 | ||
bb) Grundsatz der Vorteilsausgleichung | 152 | ||
d) Das Zinsbegehren des Dienstherrn | 153 | ||
aa) Die Geltendmachung von Prozeßzinsen bei Verfolgung des Anspruchs im Klagewege | 154 | ||
bb) Das Verzugszinsverlangen des Dienstherrn | 155 | ||
2. Die Bestimmung des ersatzberechtigten Dienstherrn | 156 | ||
a) Grundsatz der Ersatzberechtigung der Anstellungskörperschaft | 157 | ||
b) Problematik der Schadensverlagerung innerhalb der öffentlichen Hand | 158 | ||
aa) Die Durchbrechung des Grundsatzes des Gläubigerinteresses durch die Rechtsfigur der Schadensliquidation im Drittinteresse | 158 | ||
bb) Anwendung der Drittschadensliquidation im Beamtenhaftungsrecht | 159 | ||
cc) Entbehrlichkeit der Zuordnung zu einer der hergebrachten zivilrechtlichen Fallgestaltungen | 161 | ||
dd) Zusammenfassung | 163 | ||
c) Fallgruppen des Auseinanderfallens von Anstellungskörperschaft und ersatzberechtigtem Dienstherrn | 163 | ||
aa) Abordnung, Innehabung mehrerer Ämter und Beamte mit Doppelstellung | 164 | ||
bb) Weitere Fallgruppen; Erfordernis eines Dienst- und Treueverhältnisses zwischen Beamtem und ersatzberechtigter Körperschaft | 165 | ||
(1) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 165 | ||
(2) Auffassung der Verwaltungsgerichte | 166 | ||
(3) Meinungsspektrum im Schrifttum | 167 | ||
(4) Stellungnahme - Anerkennung eines Begriffs des „Dienstherrn im haftungsrechtlichen Sinne" | 168 | ||
cc) Ergebnis | 172 | ||
V. Das Bestehen von Kausalitäts- und Zurechnungszusammenhang | 173 | ||
1. Der Ursachenzusammenhang im naturwissenschaftlichen Sinn | 174 | ||
2. Beschränkungen der Schadensersatzpflicht über die Adäquanz und die Lehre vom Pflichtwidrigkeitszusammenhang | 174 | ||
a) Heranziehung der zivilrechtlichen Adäquanztheorie | 174 | ||
aa) Verzichtbarkeit der Adäquanzlehre bei der Innenhaftung nach Auffassung von Teilen der Literatur | 175 | ||
bb) Gegenposition | 176 | ||
b) Haftungsbegrenzung über den Pflichtwidrigkeitszusammenhang | 177 | ||
c) Sonderfall der Ersatzfähigkeit von Kreditzinsen | 179 | ||
3. Zusammenfassung | 181 | ||
VI. Die Verjährung des Schadensersatzanspruchs | 181 | ||
1. Die relative Verjährungsfrist der §§ 78 Abs. 2 Satz 1, 1. Hs, Satz 2 BBG, 46 Abs. 2 Satz 1, 1. Hs, Satz 2 BRRG | 182 | ||
a) Die relative Verjährungsfrist bei Eigenschäden des Dienstherrn | 182 | ||
aa) Die Kenntnis des Dienstherrn vom Schadenssachverhalt | 182 | ||
bb) Die Zurechnung der Kenntniserlangung durch die Organe des Dienstherrn | 184 | ||
(1) Kenntnis des Dienstvorgesetzten als für die Geltendmachung zuständiges Organ | 184 | ||
(2) Kenntnis der für die Prüfung der Rechtmäßigkeit des Ersatzanspruchs zuständigen Stellen | 184 | ||
(3) Kenntnis des für die Einberufung eines Kollegialorgans zuständigen Amtswalters | 185 | ||
(4) Kenntnis des Amts- bzw. Fachvorgesetzten | 186 | ||
(a) Rechtsprechung des Sechsten Senats des Bundesverwaltungsgerichts zur Kenntnis des nächsten Vorgesetzten im Bereich der Bundeswehr | 186 | ||
(b) Gegenposition von Meyer | 186 | ||
(c) Stellungnahme | 187 | ||
b) Die relative Verjährungsfrist bei Fremdschäden | 188 | ||
aa) Anerkennung oder rechtskräftige Feststellung des Anspruchs | 188 | ||
bb) Kenntnis von der Person des Ersatzpflichtigen | 188 | ||
(1) Wegfall des Erfordernisses | 189 | ||
(2) Gegenansicht von Lemhöfer | 189 | ||
(3) Stellungnahme - Eindeutigkeit von Wortlaut und Gesetzgebungsverfahren | 189 | ||
2. Die absolute Verjährungsfrist (§§ 78 Abs. 2 Satz 1, 2. Hs BBG, 46 Abs. 2 Satz 1, 2. Hs BRRG) | 190 | ||
3. Die Rechts Wirkung der Verjährung | 191 | ||
a) Keine Berücksichtigung der Verjährung von Amts wegen | 191 | ||
b) Hinweispflicht des Dienstherrn auf erkannte Verjährung | 193 | ||
4. Unterbrechung und Hemmung der Verjährungsfristen | 193 | ||
a) Fallgruppen der Verjährungsunterbrechung | 193 | ||
b) Hemmung der Verjährungsfrist | 194 | ||
c) Keine Hemmung oder Unterbrechung bei Einleitung des Mitbestimmungsverfahrens oder bei Wechsel der zuständigen Stelle | 195 | ||
5. Verjährung des titulierten Anspruchs | 196 | ||
6. Zusammenfassung/Ergebnisse | 196 | ||
B. Die Rechtsfolgen des Bestehens des Schadensersatzanspruchs | 197 | ||
I. Grundsätzliche Verpflichtung des Dienstherrn zur Geltendmachung des Anspruchs | 197 | ||
1. Pflicht der Verwaltung zu wirtschaftlicher und sparsamer Haushaltsführung sowie zur rechtzeitigen und vollständigen Erhebung von Einnahmen | 198 | ||
2. Pflicht zur vorbeugenden und erzieherischen Einwirkung auf die Beamtenschaft | 199 | ||
II. Haftungsfreistellung durch Richtlinien und Verwaltungsvorschriften | 199 | ||
1. Anspruch auf Haftungsbegrenzung nach dem Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung | 199 | ||
2. Haftungsfreistellung im voraus bei besonders schadensträchtigen Tätigkeiten | 200 | ||
III. Gesetzlicher Forderungsübergang auf den Beamten (§§ 78 Abs. 3 BBG, 46 Abs. 3 BRRG) | 201 | ||
3. Kapitel: Fallgruppen mit besonderer tatbestandlicher Haftungsbeschränkung | 204 | ||
A. Grundsätzlicher Ausschluß des Rückgriffs bei Fremdschäden im Straßenverkehr nach § 2 Abs. 2 Satz 4 PflVG | 204 | ||
I. Grundgedanken und Entstehung der heutigen Regelung | 205 | ||
1. Befreiung der öffentlichen Hand von der Versicherungspflicht und Bemühungen um einen ausreichenden Verkehrsopferschutz | 205 | ||
2. Schutz der Behördenfahrer vor Ungleichbehandlung | 206 | ||
II. Systematik der heutigen Haftungsregelung bei Verkehrsunfällen | 208 | ||
1. Inanspruchnahme des Beamten für Eigenschäden des Dienstherrn | 208 | ||
2. Der Regreß der öffentlichen Hand bei Fremdschäden | 208 | ||
a) Rechtslage bei Bestehen einer Haftpflichtversicherung | 208 | ||
b) Rückgriffsanspruch bei Stellung des Dienstherrn als Eigenversicherer; Regreßprivileg des § 2 Abs. 2 Satz 4 PflVG | 209 | ||
aa) Überschreitung der Mindesthaftsummen | 210 | ||
bb) Regreßanspruch bei entsprechender Leistungsfreiheit des Haftpflichtversicherers gegenüber dem Versicherungsnehmer | 210 | ||
(1) Vorsätzliche Herbeiführung des Versicherungsfalles | 211 | ||
(2) Die Leistungsfreiheit nach den Allgemeinen Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung | 211 | ||
(a) Obliegenheitsverletzungen vor Eintritt des Versicherungsfalles gemäß § 2 b) AKB i.V.m. § 6 Absätze 1 und 2 VVG | 212 | ||
(b) Obliegenheitsverletzungen nach Eintritt des Versicherungsfalles gemäß § 7 AKB | 213 | ||
III. Das Verhältnis des Rückgriffs gemäß § 2 Abs. 2 Satz 4 PflVG zum Amtshaftungsrückgriff | 213 | ||
1. Früher herrschende Meinung - Urteil des OLG Celle vom 10. Februar 1959 | 214 | ||
2. Gegenstimmen und Beendigung des Streits durch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. September 1985 | 215 | ||
3. Meinungsdiskussion und Stellungnahme | 217 | ||
a) Überprüfung der herrschenden Meinung anhand von Wortlaut und Gesetzesmotiven | 217 | ||
b) Herleitung des Ergebnisses aus der Fürsorgepflicht des Dienstherrn | 219 | ||
IV. Die Erstreckung des Haftungsprivilegs aus § 2 Abs. 2 Satz 4, 2. Halbsatz PflVG auf Landesbeamte | 219 | ||
V. Zusammenfassung | 221 | ||
B. Das Haftungsprivileg der Beamten im Besteuerungsverfahren nach § 32 AO (1977) | 221 | ||
I. Tatbestandliche Voraussetzungen der Privilegierung | 222 | ||
1. Persönlicher und sachlicher Geltungsbereich des § 32 AO (1977) | 222 | ||
2. Pflichtverletzung und Beeinträchtigung des Steueraufkommens | 223 | ||
a) Verletzung von Amts- oder Dienstpflichten | 223 | ||
b) Beeinträchtigung des Steueraufkommens | 223 | ||
3. Bedrohung der Dienstpflichtverletzung mit Strafe | 224 | ||
4. Kausalität und Zurechnungszusammenhang - Schutzzweck der Norm | 226 | ||
II. Fehlende Rechtfertigung der Norm im System der heutigen Beamtenhaftung | 228 | ||
1. Herleitung des Haftungsprivilegs aus § 23 RAO und rechtspolitische Zweifel an der Rechtfertigung der Norm im Gesetzgebungsverfahren | 229 | ||
2. Fehlende sachliche Rechtfertigung der Norm | 231 | ||
III. Zusammenfassung/Ergebnis | 232 | ||
4. Kapitel: Einschränkungen der Schadensersatzpflicht des Beamten | 234 | ||
A. Die Haftungsbeschränkung bei existenzbedrohender Schadenshöhe | 234 | ||
I. Übertragung der arbeitsrechtlichen Grundsätze über die Haftungsbeschränkung bei betrieblich veranlaßter Tätigkeit | 234 | ||
1. Die heutige Rechtsstellung des privaten Arbeitnehmers | 234 | ||
a) Aufgabe des Kriteriums der „gefahr- bzw. schadensgeneigten" Arbeit | 234 | ||
b) Gleichzeitige Erweiterung der Rechtsprechung zur Haftungsbeschränkung bei grober Fahrlässigkeit | 236 | ||
c) Dogmatische Herleitung der Haftungsbeschränkung | 237 | ||
aa) Fürsorgepflicht und Betriebsrisiko | 237 | ||
bb) Verfassungsrechtliche Abstützung der Haftungsbeschränkung durch Beschluß des Bundesarbeitsgerichts vom 12. Juni 1992 | 238 | ||
2. Übertragung der haftungserleichternden Grundsätze des Arbeitsrechts in das Beamtenrecht | 239 | ||
a) Entwicklung bis zum Inkrafttreten des Neunten Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften am 1. Januar 1993 | 239 | ||
aa) Meinungsstand bei fiskalischem Handeln des Beamten | 239 | ||
bb) Streitstand bei hoheitlichem Handeln des Beamten | 240 | ||
(1) Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 240 | ||
(2) Gegenstimmen im beamtenrechtlichen Schrifttum | 241 | ||
b) Problemstellung aus heutiger Sicht nach Angleichung der Verschuldensmaßstäbe für hoheitliches und nichthoheitliches Handeln | 242 | ||
3. Zwischenergebnis | 243 | ||
II. Einwand der Fürsorgeverpflichtung des Dienstherrn | 244 | ||
1. Rekurs auf die Fürsorgegeneralklausel (§§ 79 BBG, 48 BRRG) | 244 | ||
a) Verwaltungspraxis und praxisnahes Schrifttum | 244 | ||
b) Grundsätzliche Kritik | 245 | ||
2. Haftungsbeschränkung aus der verfassungsrechtlichen Verpflichtung des Dienstherrn zu Treue- und Fürsorge | 247 | ||
a) Übertragung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts nach Summer/Zängl | 247 | ||
b) Stellungnahme | 248 | ||
aa) Mangelnde Anerkennung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zur verfassungsrechtlichen Herleitung der Haftungsbeschränkung | 248 | ||
bb) Fehlende Übertragungsmöglichkeit in das Beamtenrecht | 249 | ||
3. Zwischenergebnis | 250 | ||
III. Vorübergehendes oder endgültiges Absehen von der Durchsetzung nach Maßgabe des Haushaltsrechts | 250 | ||
1. Einwand der existenzvernichtenden Inanspruchnahme - Urteil des Bundesgerichtshofs vom 28. Oktober 1993 | 250 | ||
2. Bewertung | 251 | ||
a) Möglichkeiten der Anspruchsbeschränkung nach Maßgabe des Haushaltsrechts in Form von Stundung, Niederschlagung und Erlaß | 252 | ||
b) Anspruch des Beamten auf ermessensfehlerfreie Entscheidung | 254 | ||
c) Anspruch auf Stundung oder Erlaß der Forderung | 254 | ||
aa) Normstruktur der §§ 31 Abs. 2 Nrn. 1 und 3 HGrG, 59 Abs. 1 Nrn. 1 und 3 BHO/LHO | 255 | ||
bb) Rechtsprechung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes zum sogenannten „einheitlichen Ermessen" - Beschluß vom 19. Oktober 1971 | 256 | ||
cc) Übertragung der Rechtsprechung des Gemeinsamen Senats auf das Haushaltsrecht des Bundes und der Länder | 257 | ||
dd) Zwischenergebnis | 258 | ||
IV. Ergebnis | 259 | ||
Β. Die Haftungsbeschränkung wegen Mitverschuldens des Dienstherrn in Abgrenzung zur gesamtschuldnerischen Haftung mehrerer Beamter | 259 | ||
I. Die gesamtschuldnerische Haftung mehrerer Beamter bei gemeinsamer Schadensverursachung (§§ 78 Abs. 1 Satz 2 BBG, 46 Abs. 1 Satz 2 BRRG) | 260 | ||
1. Die Voraussetzungen der gesamtschuldnerischen Haftung mehrerer Beamter gegenüber ihrem Dienstherrn | 261 | ||
a) Gesamtschuld zwischen mehreren grob fahrlässig bzw. vorsätzlich handelnden Beamten | 261 | ||
b) Gesamtschuld zwischen mehreren Beamten, von denen zumindest einer nur leicht fahrlässig gehandelt hat („gestörte Gesamtschuld") | 262 | ||
2. Rechtsfolge der Anordnung der Gesamtschuld im Beamtenrecht | 264 | ||
a) Abschließende Regelung durch §§ 78 Abs. 1 Satz 2 BBG, 46 Abs. 1 Satz 2 BRRG nach älterer Auffassung | 265 | ||
b) Verändertes Verständnis von der Gesamtschuld im Beamtenrecht nach heute herrschender Meinung | 265 | ||
aa) Zuordnung des Ausfallrisikos zu Lasten der verantwortlichen Beamten | 267 | ||
bb) Gegenposition in der Literatur | 268 | ||
c) Meinungsdiskussion und Stellungnahme | 268 | ||
aa) Gefährdung der Ratio des Haftungsprivilegs durch die gesetzliche Anordnung einer gesamtschuldnerischen Haftung | 268 | ||
bb) Beachtung der Grenzen des Wortlauts | 270 | ||
3. Zusammenfassung | 271 | ||
II. Der Einwand mitwirkenden Verschuldens des Dienstherrn analog § 254 BGB | 271 | ||
1. Der Begriff des Mitverschuldens | 271 | ||
2. Anwendbarkeit des Mitverschuldensgedankens bei der Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn | 272 | ||
a) Haftungsminderung wegen Organisationsverschuldens des Dienstherrn | 273 | ||
b) Mitverschulden anderer Beamter bei der Schadensentstehung | 274 | ||
aa) Grundsatz der Nichtberücksichtigung des Mitverschuldens | 274 | ||
bb) Ausnahmerechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 274 | ||
3. Verhältnis von gesamtschuldnerischer Haftung zum Mitverschulden des Dienstherrn bei Handeln mehrerer Beamter nach hiesigem Rechtsverständnis | 276 | ||
a) Überflüssigkeit der Abgrenzung im Regelfall | 276 | ||
b) Bedürfnis für eine sachgerechte Abgrenzung nur in seltenen Fällen | 276 | ||
III. Ergebnis | 277 | ||
5. Kapitel: Die Durchsetzung des Schadensersatzanspruchs in der Praxis | 278 | ||
A. Die Form der Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs | 278 | ||
I. Die Geltendmachung durch Leistungsklage | 278 | ||
1. Klage vor den Zivilgerichten nach Art. 34 Satz 3 GG, § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO beim Amtshaftungsregreß | 278 | ||
2. Die Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs in allen anderen Fällen (§§ 172 BBG, 126 BRRG) | 280 | ||
3. Die Problematik der „Rechts wegkonkurrenz" | 280 | ||
a) Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts | 281 | ||
b) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 282 | ||
c) Gegenüberstellung der Ansichten und Stellungnahme | 282 | ||
II. Die Geltendmachung der Schadensersatzforderung durch Verwaltungsakt | 284 | ||
1. Grundzüge der rechtshistorischen Entwicklung | 284 | ||
a) Die Rechtslage in Preußen und im Deutschen Reich | 284 | ||
aa) Grundsatz der klageweisen Durchsetzung des Schadensersatzanspruchs in Preußen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 284 | ||
bb) Die Ausbildung des sogenannten Defektenverfahrens seit 1844 | 285 | ||
(1) Die preußische „Verordnung über die Festsetzung und den Ersatz der bei Kassen und anderen Verwaltungen vorkommenden Defekte vom 24. Januar 1844" | 285 | ||
(2) Übernahme des Defektenverfahrens in das Reichsbeamtengesetz von 1873 | 286 | ||
b) Die Geltendmachung von Ersatzansprüchen in den anderen deutschen Staaten am Beispiel von Sachsen und Bayern | 288 | ||
aa) Die Rechtslage im Königreich Sachsen | 288 | ||
bb) Das Ersatzzuweisungsverfahren des bayerischen Rechts | 289 | ||
(1) Die Anfänge des Ersatzzuweisungsverfahrens | 289 | ||
(2) Die allgemeine Vollstreckungsbefugnis nach den Art. 179 bis 181 BayBG (1908) | 289 | ||
c) Das „Gesetz über das Verfahren für die Erstattung von Fehlbeständen an öffentlichem Vermögen vom 18. April 1937" | 291 | ||
2. Die aktuelle Rechtslage | 292 | ||
a) Erlaß eines Erstattungsbeschlusses | 292 | ||
b) Befugnis zum Erlaß eines Leistungsbescheides außerhalb des Erstattungsverfahrens | 293 | ||
aa) Theorie der generellen Ermächtigung zum Erlaß von Leistungsbescheiden im Über- und Unterordnungsverhältnis | 294 | ||
bb) Gegenpositionen im beamtenrechtlichen Schrifttum | 295 | ||
cc) Meinungsdiskussion und Stellungnahme | 297 | ||
3. Einschränkungen der Verwaltungsaktsbefugnis des Dienstherrn | 301 | ||
a) Sperrwirkung der Rechtswegzuweisung aus Art. 34 Satz 3 GG | 301 | ||
b) Keine Verwaltungsaktsbefugnis des Dienstherrn „im Sinne der Funktionstheorie" | 302 | ||
4. Verhältnis von Leistungsbescheid und Leistungsklage | 303 | ||
5. Inhaltliche Anforderungen an den Leistungsbescheid | 304 | ||
6. Zusammenfassung | 305 | ||
III. Die Aufrechnung gegenüber den Ansprüchen des Beamten aus dem Beamtenverhältnis | 306 | ||
1. Grundsätzliche Statthaftigkeit der Aufrechnung | 306 | ||
2. Einschränkungen der Aufrechnung unter Fürsorgegesichtspunkten | 308 | ||
a) Unstreitige Forderungen und Bagatellbeträge | 308 | ||
b) Hohe Schadensersatzforderungen und Streitfälle | 309 | ||
3. Aufrechnung mit rechtswegfremder Gegenforderung aus Amtshaftungsrückgriff | 310 | ||
4. Grundsätzliche Beschränkung der Aufrechnung auf den pfändbaren Teil der Bezüge | 311 | ||
B. Die Verteilung der Beweislast zwischen Dienstherrn und Beamten | 312 | ||
I. Die Beweislastverteilung im Verwaltungsprozeß | 312 | ||
1. Verteilung der materiellen Beweislast nach dem Normgünstigkeitsprinzip | 314 | ||
2. Die höchstrichterliche Rechtsprechung zur Haftung von Kassenbeamten | 315 | ||
a) Beweislastumkehr nach dem Rechtsgedanken des § 282 BGB | 315 | ||
b) Einschränkungen | 316 | ||
aa) Erleichterte Anforderungen an den „Entlastungsbeweis" im Rahmen des § 282 BGB zur Sicherung des Zwecks des Haftungsprivilegs | 316 | ||
bb) Erleichterte „Entlastungsmöglichkeit" bei nicht alleiniger und dauernder Beherrschung des Verantwortungsbereichs | 317 | ||
cc) „Beweiserleichterung" bei besonderer Schadensträchtigkeit der Arbeit | 318 | ||
3. Rezeption der Rechtsprechung in der Literatur | 319 | ||
a) Unklarheit über die Anwendung der Beweislastumkehr nach dem Rechtsgedanken des § 282 BGB außerhalb der Haftung für Kassenfehlbestände | 319 | ||
b) Dogmatische Kritik der Rechtsprechung von Nierhaus | 321 | ||
4. Würdigung | 322 | ||
a) Grundsätzliche Beweislastverteilung und Beweislastumkehr | 322 | ||
b) Anforderungen an das Beweismaß | 324 | ||
II. Die Beweislastverteilung im Rückgriffsprozeß vor dem Zivilgericht | 326 | ||
III. Zusammenfassung/Ergebnis | 326 | ||
C. Die Beteiligung der Personalvertretungen an der Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs | 327 | ||
I. Das Mitbestimmungsrecht auf Bundesebene gemäß §§76 Abs. 2 Satz 1 Nr. 9, Satz 2, 69 Abs. 4 Sätze 3 und 4 BPersVG | 328 | ||
1. Voraussetzungen der Mitbestimmung durch die Personalvertretung | 329 | ||
a) Antragserfordernis | 329 | ||
b) Bedeutung des Vorrangs gesetzlicher Regelung | 330 | ||
aa) Ansicht des überwiegenden personalvertretungsrechtlichen Schrifttums und der Rechtsprechung | 330 | ||
bb) Auffassung von Walldorf | 331 | ||
cc) Stellungnahme | 331 | ||
c) Bestehen eines Ersatzanspruchs | 332 | ||
d) Geltendmachung durch den Dienstherrn beabsichtigt | 333 | ||
2. Umfang des Mitbestimmungsrechts | 334 | ||
a) Die Prüfung der Anspruchs Voraussetzungen | 334 | ||
aa) Ablehnende Ansichten | 334 | ||
bb) Volle Mitbeurteilung der Tatbestandsvoraussetzungen nach Auffassung des Sechsten Senats des Bundesverwaltungsgerichts sowie des herrschenden Schrifttums | 335 | ||
cc) Differenzierende Auffassung von Schnellenbach | 336 | ||
dd) Meinungsdiskussion und Stellungnahme | 336 | ||
b) Die Prüfung der Durchsetzung des Anspruchs | 338 | ||
II. Die Beteiligung der Personalvertretungen auf Landesebene | 338 | ||
1. Bundesländer mit uneingeschränktem Mitbestimmungsrecht der Personalvertretungen (Berlin, Hamburg) | 339 | ||
2. Bundesländer mit eingschränktem Mitbestimmungsrecht nach dem Vorbild des Bundespersonalvertretungsgesetzes (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen) | 340 | ||
3. Bundesländer mit Allzuständigkeitsregelungen der Personalvertretungen (Bremen, Schleswig-Holstein) | 341 | ||
4. Mitwirkungsrecht der Personal Vertretungen (Hessen) | 341 | ||
5. Herstellung des Benehmens zwischen Dienstherrn und Personalvertretung (Niedersachsen) | 342 | ||
6. Keine Beteiligung der Personalvertretungen an der Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs (Sachsen-Anhalt) | 342 | ||
III. Der Erlaß vorläufiger Regelungen | 342 | ||
IV. Zusammenfassung | 343 | ||
Schlußbetrachtung | 345 | ||
Literaturverzeichnis | 347 | ||
Verzeichnis der zitierten Rechtsprechung | 358 | ||
Personen- und Sachwortverzeichnis | 368 |