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Fälle und Lösungen

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Jescheck, H. (1996). Fälle und Lösungen. zum Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil mit Aufbaumustern. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48454-6
Jescheck, Hans-Heinrich. Fälle und Lösungen: zum Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil mit Aufbaumustern. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48454-6
Jescheck, H (1996): Fälle und Lösungen: zum Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil mit Aufbaumustern, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48454-6

Format

Fälle und Lösungen

zum Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil mit Aufbaumustern

Jescheck, Hans-Heinrich

(1996)

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Book Details

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Abstract

Die vorliegende Fallsammlung zum Allgemeinen Teil des Strafrechts ist als Hilfsmittel für Studium und Unterricht gedacht und wendet sich an Universitätslehrer und Studenten. Auch die Wiederholung der Fälle zur Examensvorbereitung wird von Nutzen sein, besonders wenn die Probleme dem Leser schon bekannt sind und dieser sich an die Fallproblematik und ihre Lösungsmöglichkeiten zurückerinnern kann.

Entstanden ist dieses Buch aus jahrelanger Lehrtätigkeit. Die Fallsammlung wurde mit der Zeit immer mehr ausgebaut und verfeinert, so daß schließlich ein weitgehend vollständiger Überblick über die Hauptprobleme des Allgemeinen Teils des Strafrechts zustande gekommen ist.

Die Fälle sind ganz überwiegend der Praxis des Bundesgerichtshofes und anderer Gerichte entnommen. Der Sachverhalt der Fälle ist gegenüber der Originalentscheidung oft vereinfacht oder auch verändert, um die Lösung jeweils auf das Wesentliche beschränken zu können. Nur ganz wenige "Schulfälle" sind als Ergänzung eingestreut, wenn es an geeignetem praktischen Fallmaterial fehlte. Bei einzelnen Problemkreisen - wie bei der Straftheorie und dem Gesetzlichkeitsprinzip - wurden ferner Beispiele aus der Literatur und der Gesetzesgeschichte mit Erläuterungen eingefügt. Gelegentlich wurden auch Fragen mit Antworten verwendet, um einzelne Punkte, auf die es uns ankam, zu verdeutlichen. Bei den Lösungen, Erläuterungen und Antworten wurde auf Kürze, Übersichtlichkeit und Beschränkung auf das jeweilige Hauptproblem Wert gelegt, um es dem Studenten, der der Vorlesung folgt, diese nacharbeitet oder wiederholt, so leicht wie möglich zu machen, den "springenden Punkt" mit einem Blick zu erfassen. Sehr wünschenswert ist es, wenn der Benutzer der Fallsammlung auch die Originalentscheidungen zu Rate zieht, doch wird dies aus Zeitgründen und wegen der Überfüllung der juristischen Bibliotheken und Seminare unter den gegenwärtigen Umständen nicht immer möglich sein. Für diesen Fall bringen die Lösungen stets eine zuverlässige erste Antwort auf die Fragen, die sich dem Leser beim Studium des Sachverhaltes stellen.

Die Fallösungen sind eng an das Lehrbuch angelehnt. Die nähere Erläuterung des behandelten Problems, der größere Zusammenhang, in den dieses hineingestellt ist, sowie die Literatur und Rechtsprechung müssen im Lehrbuch nachgelesen werden. Deswegen wird in den Fallösungen grundsätzlich auf das Lehrbuch verwiesen. Andere Literatur ist nur dann angeführt, wenn das betreffende Problem, etwa weil es dem Besonderen Teil angehört, im Lehrbuch nicht behandelt wird.

Wir hoffen, daß unsere Fälle, die vielen Generationen Freiburger Studenten bei der Erarbeitung der Hauptprobleme des Allgemeinen Teils des Strafrechts gedient haben, in dieser Form auch einem größeren Kreis von Nutzen sein werden.

Hans-Heinrich Jescheck - Norbert Pantle

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Erster Teil: Fälle und Lösungen 13
I. Allgemeine Grundlagen (Lehrbuch §§ 1–4) 13
Fall 1: Schuldprinzip (BGHSt 20, 264) 13
Fall 2: „Möglicher Wortsinn“ als Grenze der Auslegung (BGHSt 1, 1) 14
Frage 3: Rückwirkungsverbot. Verhältnis von Bundes- und Landesstrafrecht 15
Frage 4: Zur Todesstrafe 16
II. Das Verbrechen (Lehrbuch § 7) 17
Frage 5: Vertragsstrafe, kriminelle Strafe, Geldbuße, Schadensersatz 17
Frage 6: Normverletzung und Strafdrohung 18
Frage 7: Handlungsunwert, Erfolgsunwert, Gesinnungsunwert 19
Frage 8: Verbrechen und Vergehen 19
Fall 9: Verbrechensbegriff bei besonders schweren Fällen mit Regelbeispielen (BGHSt 20, 184) 20
Fall 10: Verbrechensbegriff bei Versuchsmilderung 20
Fall 11: Straftat und Ordnungswidrigkeit (OLG Karlsruhe GA 1970, 313) 21
Frage 12: Bestimmtheitsgrundsatz 22
III. Strafen und Maßregeln (Lehrbuch §§ 8 und 9) 22
Beispiele mit Erläuterungen (Nr. 1–12) 22
IV. Die Garantiefunktion des Strafgesetzes und die Auslegung der Strafgesetze (Lehrbuch §§ 15 und 17) 26
Beispiele mit Erläuterungen (Nr. 1–9) 26
Fall 13: Analogieverbot beim Grunddelikt (RGSt 32, 165) 29
Fall 14: Analogieverbot bei qualifizierenden Merkmalen (BGHSt 10, 375) 29
Fall 15: Grenzen der Auslegung innerhalb des „möglichen Wortsinns“ (BGH NJW 1969, 1260) 30
Fall 16: Analogieverbot bei Ordnungswidrigkeiten (LG Hamburg MDR 1954, 630) 30
V. Der Geltungsbereich des deutschen Strafrechts (Lehrbuch §§ 18 und 20) 31
Fall 17: Stellvertretende Strafrechtspflege. Schutz ausländischer Rechtsgüter (OLG Hamm JZ 1960, 576) 31
Fall 18: Weltrechtsprinzip (BGHSt 27, 30) 32
Fall 19: Bedeutung der Normidentität (BGHSt 8, 349) 33
Fall 20: Territorialitätsprinzip 33
Fall 21: Begehungsort (BGHSt 4, 333) 34
Fall 22: Strafrechtsanwendung im Verhältnis zur DDR 35
VI. Allgemeine Grundlagen des Verbrechensbegriffs (Lehrbuch §§ 21 und 23) 36
Fall 23: Rechtfertigender und entschuldigender Notstand („Mignonette-Fall“ nach The Queen v. Dudley and Stephens, Queen’s Bench Division, Bd. 14, 1884–85, S. 273) 36
Fall 24: Handeln und Unterlassen 37
Fall 25: Handeln für einen anderen (RGSt 60, 234) 38
VII. Kausalität und objektive Zurechnung (Lehrbuch § 28) 39
Fall 26: Äquivalenz- und Adäquanztheorie (BGHSt 1, 332) 39
Fall 27: Kausalität und hypothetische Ersatzursachen (BGHSt 13, 13) 40
Fall 28: Kausalität und dolus generalis (OGHSt 2, 285) 41
Fall 29: Kausalität und rechtmäßiges Alternativverhalten (BGHSt 11, 1) 42
Fall 30: Objektive Zurechnung gemeinsam verursachter Lebensgefahr (BGHSt 7, 112) 43
Fall 31: Objektive Zurechnung und Schutzbereich der Norm (BGHSt 21, 59) 44
Fall 32: Trunkenheit und rechtmäßiges Alternativverhalten (BGHSt 24, 31) 45
VIII. Vorsatz und Tatbestandsirrtum (Lehrbuch § 29) 46
Fall 33: Vorsatz und Irrtum über den Kausalverlauf (RGSt 70, 257) 46
Fall 34: Irrtum über ein normatives Tatbestandsmerkmal (RGSt 53, 237) 47
Fall 35: Arten des Vorsatzes: Absicht (BGHSt 16, 1) 48
Fall 36: „Aberratio ictus“ (RGSt 58, 27) 49
Fall 37: „Error in persona“ bei Täter und Anstifter (Preuß. Obertribunal GA 1859, 332) 50
Fall 38: Arten des Vorsatzes: direkter Vorsatz 52
Fall 39: Arten des Vorsatzes: bedingter Vorsatz (BGHSt 7, 363) 53
Fall 40: „Error in persona“ bei Mittäterschaft (BGHSt 11, 268) 54
Fall 41: Irrtum über den Eintritt der Schuldunfähigkeit (BGHSt 7, 325) 55
IX. Rechtfertigungsgründe (Lehrbuch §§ 31–36) 56
Fall 42: Notwehr, vorläufige Festnahme, Selbsthilfe (RGSt 55, 82) 56
Fall 43: Grenzen der Notwehr (BayObLG NJW 1963, 824; OLG Stuttgart NJW 1966, 745) 58
Fall 44: Notwehrprovokation (BGHSt 24, 356) 59
Fall 45: Voraussetzungen der Nothilfe (BGHSt 5, 245) 60
Fall 46: Notwehr und fahrlässiges Handeln (BGHSt 25, 229) 62
Fall 47: Grenzen des Angriffsnotstandes 63
Fall 48: Notstand und Kollisionsbeziehung der Rechtsgüter (BGHSt 12, 299) 64
Fall 49: Einwilligung und mutmaßliche Einwilligung 65
Fall 50: Züchtigungsrecht 67
Fall 51: Einwilligung und Einverständnis (BGHSt 4, 199) 68
X. Die Schuldlehre (Lehrbuch §§ 40–44) 69
Fall 52: Verminderte Schuldfähigkeit (BGHSt 21, 27) 69
Fall 53: Vollrausch und Tatbestandsirrtum (RGSt 73, 177) 69
Fall 54: „Actio libera in causa“ (BGHSt 21, 381) 70
Fall 55: Irrtum über die Grenzen des Selbsthilferechts (BGHSt 17, 87) 71
Fall 56: Entschuldigender Notstand und „besonderes Rechtsverhältnis“ (RGSt 72, 246) 72
Fall 57: Erlaubnistatbestandsirrtum 73
XI. Versuch und Rücktritt (Lehrbuch §§ 49–51) 75
Fall 58: Unmittelbares Ansetzen zur Tat (BGHSt 22, 80) 75
Fall 59: Doppelt untauglicher Versuch und grober Unverstand (RGSt 34, 217) 76
Fall 60: „Untauglichkeit des Tatorts“ (BGH NJW 1952, 514) 76
Fall 61: Untauglicher Versuch und Wahndelikt 77
Fall 62: Tatbestandsirrtum und Wahndelikt (OLG Stuttgart NJW 1962, 65) 78
Fall 63: Abergläubischer Versuch (RGSt 33, 321) 79
Fall 64: Rücktritt bei natürlicher Handlungseinheit (BGHSt 22, 176) 80
Fall 65: Freiwilligkeit des Rücktritts bei Überlistung (BGHSt 7, 296) 82
Fall 66: Rücktritt vom beendeten Versuch (BGH NJW 1973, 632) 82
Fall 67: Freiwilligkeit des Rücktritts beim Erkanntwerden durch das Opfer (BGHSt 24, 48) 83
Fall 68: Freiwilligkeit des Rücktritts bei enttäuschender Beute (RGSt 39, 37) 84
XII. Das fahrlässige Begehungsverbrechen und das Unterlassungsverbrechen (Lehrbuch §§ 54–60) 86
Fall 69: Fahrlässigkeit und Schutzzweck der Norm (RGSt 63, 392) 86
Fall 70: Garantenstellung aus natürlicher Verbundenheit (BGHSt 19, 167) 87
Fall 71: Garantenstellung aus vorangegangenem gefährdenden Tun (BGHSt 7, 287) 89
Fall 72: Keine Garantenpflicht bei sozialadäquatem Vorverhalten (BGHSt 19, 152) 91
Fall 73: Gebotsirrtum über die Garantenpflicht (BGHSt 16, 155) 92
Fall 74: Keine Garantenpflicht aus Notwehrhandlung (BGHSt 23, 327; BGH NJW 1973, 1706) 93
Fall 75: Zumutbarkeit beim Unterlassungsdelikt (BGH JZ 1973, 173) 94
XIII. Täterschaft und Teilnahme (Lehrbuch §§ 61–65) 96
Fall 76: Subjektive Teilnahmetheorie und Tatherrschaftslehre (RGSt 74, 84) 96
Fall 77: Tatherrschaft beim Doppelselbstmord (BGHSt 19, 135) 97
Fall 78: Mittelbare Täterschaft durch rechtmäßig handelndes Werkzeug (BGHSt 3, 4) 98
Fall 79: Eigenhändiges Delikt. Vorsatz des Haupttäters (OLG Stuttgart JZ 1959, 579) 99
Fall 80: Notwendige Teilnahme (BGHSt 17, 369) 100
Fall 81: Anstiftung zur Übersteigerung des Tatvorsatzes (BGHSt 19, 339) 101
Fall 82: Abgrenzung von Mittäterschaft und Beihilfe (BGHSt 24, 286) 102
Fall 83: Eingebildete Tatherrschaft und Anstiftung (BGHSt 21, 116) 103
XIV. Einheit und Mehrheit von Straftaten (Lehrbuch §§ 66–69) 104
Fall 84: Tateinheit und Tatmehrheit (BGHSt 22, 206) 104
Fall 85: Voraussetzungen der fortgesetzten Handlung (BGHSt 19, 323) 105
Fall 86: Handlungseinheit durch „Klammerwirkung“ (BGHSt 18, 26) 106
Fall 87: Auflösung der Dauerstraftat (BGHSt 21, 203) 108
XV. Die Rechtsfolgen der Straftat (Lehrbuch §§ 72–84) 109
Fall 88: Bemessung des Tagessatzes bei der Geldstrafe (OLG Celle NJW 1975, 2029) 109
Fall 89: Geldstrafe statt kurzfristiger Freiheitsstrafe und vorläufige Einstellung des Strafverfahrens 110
Fall 90: Die „Verteidigung der Rechtsordnung“ (BGHSt 24, 40) 111
Fall 91: Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Sicherungsverfahren (BGHSt 20, 232) 112
Fall 92: Entziehung der Fahrerlaubnis bei Zusammenhangstaten (BGHSt 17, 218) 113
Zweiter Teil: Anleitungen zur Bearbeitung strafrechtlicher Fälle 115
A. Das vollendete vorsätzliche Begehungsdelikt 115
B. Das versuchte vorsätzliche Begehungsdelikt 116
C. Das fahrlässige Begehungsdelikt 117
D. Das Unterlassungsdelikt (vier Fallgestaltungen) 119
(1) Das vorsätzliche echte Unterlassungsdelikt 119
(2) Das fahrlässige echte Unterlassungsdelikt 119
(3) Das vorsätzliche unechte Unterlassungsdelikt 120
(4) Das fahrlässige unechte Unterlassungsdelikt 121
E. Verschiedene Formen der Beteiligung (jeweils nur der Tatbestand) 122
(1) Mittäterschaft 122
(2) Mittelbare Täterschaft 123
(3) Anstiftung 123
(4) Beihilfe 123