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Krohn, S. (2002). Die Bewahrung tropischer Regenwälder durch völkerrechtliche Kooperationsmechanismen. Möglichkeiten und Grenzen der Ausgestaltung eines Rechtsregimes zur Erhaltung von Waldökosystemen dargestellt am Beispiel tropischer Regenwälder. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50755-9
Krohn, Susan Nicole. Die Bewahrung tropischer Regenwälder durch völkerrechtliche Kooperationsmechanismen: Möglichkeiten und Grenzen der Ausgestaltung eines Rechtsregimes zur Erhaltung von Waldökosystemen dargestellt am Beispiel tropischer Regenwälder. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50755-9
Krohn, S (2002): Die Bewahrung tropischer Regenwälder durch völkerrechtliche Kooperationsmechanismen: Möglichkeiten und Grenzen der Ausgestaltung eines Rechtsregimes zur Erhaltung von Waldökosystemen dargestellt am Beispiel tropischer Regenwälder, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50755-9

Format

Die Bewahrung tropischer Regenwälder durch völkerrechtliche Kooperationsmechanismen

Möglichkeiten und Grenzen der Ausgestaltung eines Rechtsregimes zur Erhaltung von Waldökosystemen dargestellt am Beispiel tropischer Regenwälder

Krohn, Susan Nicole

Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 140

(2002)

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Abstract

Spätestens seit der Umweltkonferenz von Rio stehen Bemühungen um die Erhaltung der Waldökosysteme der Erde im Blickpunkt der internationalen Umweltschutzdiskussion. Dennoch hat sich bisher kaum ein Konsens über die Frage herausgebildet, wie dem Problem der Entwaldung auf internationaler Ebene wirkungsvoll begegnet werden kann.

Ausgehend von den Ursachen der Regenwaldzerstörung und den damit verbundenen Interessengegensätzen untersucht die Verfasserin, warum das geltende Umweltvölkerrecht nicht in hinreichendem Maße geeignet ist, der Regenwaldvernichtung Einhalt zu gebieten. Neben völkerrechtlich verbindlichen Regelungen werden außerrechtliche Programme internationaler Organisationen und die Bemühungen verschiedener Nichtregierungsorganisationen einer Bewertung unterzogen. Anschließend stellt die Verfasserin umweltvölkerrechtliche Konzepte dar, mit deren Hilfe eine internationale Verantwortung für die Erhaltung der Ressource (Regen-)Wald geschaffen werden könnte. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse unternimmt Susan Nicole Krohn den Versuch, inhaltliche Vorgaben und institutionelle Strukturen zu entwickeln, die zum Erhalt der Regenwälder beitragen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung: Die Erhaltung tropischer Regenwälder als Regelungsmaterie des internationalen Umweltrechts 25
A. Einführung und Problemdarstellung 25
B. Gang der Untersuchung 31
Erster Teil: Das Ökosystem tropischer Regenwald: Begriff, Bedrohung und Interessengegensätze 33
A. Der Begriff des tropischen Regenwaldes und dessen Vorkommen 33
B. Umfang und Gründe der Zerstörung des Regenwaldes 35
I. Entwaldungsraten 35
II. Gründe der Zerstörung 37
C. Das Ökosystem Regenwald im Konfliktfeld zwischen nationalen Eigeninteressen und dem Erfordernis einer internationalen Umweltschutzkooperation 39
I. Nationale Eigeninteressen am Ökosystem Regenwald 39
1. Rechtlicher Ausgangspunkt: das Recht auf freie Ausbeutung natürlicher Ressourcen als Bestandteil nationalstaatlicher Souveränität 39
2. Die wirtschaftliche Bedeutung des Rechts auf Ausbeutung der Ressource Regenwald 42
a) Bereitstellung von Holzprodukten 42
b) Bereitstellung von Nichtholzprodukten 45
c) Bereitstellung von Böden für alternative Nutzungsformen 46
d) Erholungs- und Dienstleistungsfunktion der Regenwälder 47
e) Zusammenfassung 47
II. Internationale Kooperationserfordernisse: mögliche Anknüpfungspunkte 48
1. Die Bedeutung des Ökosystems Regenwald in ökologischer Hinsicht 48
a) Vitaler Umweltschutz: Erhaltung der Artenvielfalt 48
b) Die Bedeutung der Regenwälder für die verschiedenen Umweltmedien 50
aa) Globale Auswirkungen der Regenwaldzerstörung 50
(1) Treibhauseffekt 50
(2) Weitere Folgen für das Weltklima 52
bb) Regionale Auswirkungen 52
(1) Folgen für das Klima 52
(2) Bodenerosion 53
c) Zusammenfassung 54
2. Die Bedeutung des Ökosystems Regenwald für die Sicherung internationaler Menschen- und Minderheitenrechte 54
a) Menschen- und Minderheitenrechte als Gewährleistungen für einen verbesserten Waldschutz 55
aa) Einbeziehung von Umweltstandards in herkömmliche Menschenrechte 55
bb) Das Recht auf eine gesunde Umwelt als eigenständige Rechtsposition 58
cc) Waldschutz über die Sonderrechte indigener Völker 64
dd) Zusammenfassung 65
b) Menschenrechte als Rechtfertigungsgründe für die Nutzung der Ressource Regenwald: die Bedeutung des Rechts auf Entwicklung 65
3. Die Bedeutung der Zerstörung tropischer Regenwälder aus sicherheitspolitischer Perspektive 72
D. Zusammenfassung: Probleme bei der Ausgestaltung völkerrechtlicher Vorgaben zur Erhaltung der Regenwälder 73
Zweiter Teil: Der Stand der internationalen Bemühungen um die Erhaltung der Regenwälder 75
Erstes Kapitel: Regenwaldschutz im Rahmen bestehender völkerrechtlicher Verträge 75
A. Maßstäbe zur Beurteilung der Wirksamkeit umweltvölkerrechtlicher Verträge für die Erhaltung tropischer Regenwälder 76
I. Beurteilungsmaßstäbe für die Wirksamkeit völkerrechtlicher Vereinbarungen: „effectiveness“ und „compliance“ 76
1. „Effectiveness“ 76
2. „Compliance“ 77
a) Kriterien für die Beurteilung der Erfüllungseffektivität 79
aa) Materiell-rechtlicher Inhalt der Vertragsverpflichtungen 79
(1) Interessengerechte Ausgestaltung der Vertragspflichten 79
(2) Art und Weise der Formulierung 81
bb) Verfahrensrechtliche Ausgestaltung der Vertragsdurchführung 83
(1) Verfahrensvorgaben zur Überwachung der Vertragstreue: „compliance information system“ 84
(2) Reaktionen auf Vertragsbrüche: Vorgaben des „non compliance response system“ 86
cc) Verfahrensmäßige Vorgaben zur Weiterentwicklung des Vertragsregimes: „readjustment mechanisms“ 89
b) Zusammenfassung 91
II. Anzulegende Prüfungsmaßstäbe 91
B. Beurteilung der einschlägigen Vertragswerke 92
I. Verträge auf globaler Ebene 92
1. International Tropical Timber Agreement 92
a) Allgemeiner räumlicher und sachlicher Geltungsbereich 92
b) Waldrelevante Verhaltensvorgaben und ihre Formulierung 93
c) Kontrollmechanismen und ihre mögliche Weiterentwicklung 97
d) Anreizmechanismus 99
e) Zusammenfassung 100
2. Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) 100
a) Allgemeiner räumlicher und sachlicher Geltungsbereich 100
b) Waldrelevante Vorgaben und ihre Formulierung 101
c) Kontrollmechanismen und Vorgaben zur Reaktion auf Umsetzungsdefizite 105
d) Möglichkeit der Weiterentwicklung des Vertragswerks 107
3. Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt 108
a) Allgemeiner räumlicher und sachlicher Geltungsbereich 108
b) Waldrelevante Vorgaben und ihre Formulierung 108
c) Anreizmechanismen 111
aa) Inwertsetzung genetischer Ressourcen 111
bb) Finanzielle Unterstützung und Erleichterung des Technologietransfers 117
d) Kontrollmechanismus 119
e) Institutionelle Vorgaben zur Weiterentwicklung des Vertrages und ihre bisherige Anwendung auf den Waldbereich 121
4. Klimarahmenkonvention 123
a) Allgemeiner räumlicher und sachlicher Geltungsbereich 123
b) Waldrelevante Regelungen und ihre Formulierung 124
c) Anreizmechanismus und institutionelle Ausgestaltung 126
5. Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt 132
a) Geltungsbereich und waldrelevante Vorgaben 132
b) Anreizsystem 133
c) Institutionelle Vorgaben zur Umsetzungskontrolle und Weiterentwicklung 135
6. Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung 136
7. Waldrelevante Regelungen der Lomé-Abkommen 139
II. Regionale Vereinbarungen 141
1. Afrika: Afrikanische Konvention zum Schutz der Natur und der natürlichen Ressourcen 141
2. Asien: ASEAN-Übereinkommen über den Schutz der Natur und der natürlichen Ressourcen 144
3. Mittel- und Südamerika 147
a) Konvention zum Schutz der Natur und zur Erhaltung wildlebender Arten in der Westlichen Hemisphäre 147
b) Amazonasvertrag 148
c) Konvention über die Erhaltung der biologischen Vielfalt und den Schutz vorrangiger Waldgebiete Mittelamerikas 152
d) Regionale Konvention über die Behandlung und Erhaltung natürlicher Waldökosysteme und die Entwicklung von Waldpflanzen 155
4. Europarechtliche Vorgaben zur Erhaltung der Tropenwälder 158
C. Versuch einer Zusammenfassung und Gesamtbewertung des einschlägigen Vertragsrechts 160
Zweites Kapitel: Völkergewohnheitsrechtliche Regelungen im Bereich der (Regen-)Walderhaltung 166
A. Universelles Völkergewohnheitsrecht 166
I. Derzeitiger Konsens in Fragen der Walderhaltung 168
1. Non-legally authoritative statement of principles for a global consensus on the management, conservation and sustainable development of all types of forests 168
a) Entwicklung 168
b) Inhalt 170
2. Vorgaben der Agenda 21 173
3. Empfehlungen des Intergovernmental Panel on Forests 176
a) Entwicklung 176
b) Inhalt 177
4. Empfehlungen des Intergovernmental Forum on Forests 179
a) Entwicklung 179
b) Inhalt 180
5. Zusammenfassung 181
II. Prüfung der gewohnheitsrechtlichen Bedeutung 182
1. Verbot erheblicher grenzüberschreitender Umweltschäden 182
2. Verpflichtung zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Waldressourcen bzw. zur Förderung entsprechender Bewirtschaftungspraktiken 187
3. Pflicht zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen 191
4. Verpflichtung zur Beteiligung der verschiedenen Interessengruppen an der Planung und Umsetzung nationaler Waldpolitiken 192
5. Verpflichtung zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei Bemühungen zur Walderhaltung 193
a) Finanzielle Hilfe 193
b) Pflicht zur Erleichterung des Technologietransfers 195
6. Ergebnis 195
B. Regionales Völkergewohnheitsrecht 195
I. Südamerika: gewohnheitsrechtliche Anerkennung des „Shared-natural-resources“-Grundsatzes im Hinblick auf grenzüberschreitende Waldgebiete 196
II. Mittelamerika/Afrika/Asien 201
C. Gesamtergebnis 201
Drittes Kapitel: Programme und Projekte internationaler Organisationen und anderer Staatenverbindungen zur Erhaltung der Regenwälder 202
A. Programme und Waldschutzpolitiken im Rahmen internationaler Organisationen 202
I. FAO 203
1. Aufgaben und institutionelle Struktur der Organisation 203
2. Aktivitäten der Organisation im Waldbereich 205
a) Tropical Forestry Action Programme (TFAP) 205
b) Derzeitige Tätigkeit der FAO im Bereich der Walderhaltung 208
II. United Nations Development Programme 210
III. United Nations Environment Programme 211
IV. Weltbank 212
1. Umweltschutzaspekte in der Aufgabenwahrnehmung der Weltbank 212
2. Waldrelevante Leitlinien der Kreditvergabe 213
3. Kontrollmechanismen 215
4. Aufbau von Dialogstrukturen 218
V. UNESCO 218
B. Walderhaltung im Rahmen des internationalen Finanzierungsinstruments Global Environmental Facility 220
C. Internationale Gemeinschaftsprojekte zur Erhaltung tropischer Regenwälder 224
I. Internationales Pilotprogramm zum Schutz der brasilianischen Regenwälder im Amazonasgebiet 224
1. Inhaltliche Ausgestaltung 224
2. Umsetzungsdefizite 226
a) Begrenzte Abstimmung und sektorenübergreifende Vorgehensweise 226
b) Fehlende Planungssicherheit bei der Mittelvergabe 227
3. Institutionelle Ausgestaltung 229
II. Iwokrama International Center for Rainforest Conservation and Development 231
D. Zusammenfassende Bewertung 233
Dritter Teil: Die Tätigkeit internationaler nichtstaatlicher Akteure im Bereich der Regenwalderhaltung: internationale Nichtregierungsorganisationen 237
A. Vorbemerkung: Die Bedeutung der internationalen Nichtregierungsorganisationen für die internationale Umweltschutzkooperation 238
B. Instrumente internationaler NGOs im Bereich der Walderhaltung 240
I. „Debt-for-nature swaps“ 240
1. Inhalt und Wirkungsweise 240
2. Vollzugsdefizite 244
3. Der Bedeutung der „swaps“ als Instrumente zur Erhaltung der Regenwälder 247
II. Forest Alliance WWF-Weltbank 250
III. Forest Stewardship Council (FSC) 254
1. Zielsetzung und Arbeitsweise des FSC 254
2. Umsetzungsdefizite 256
3. Die Bedeutung der Waldzertifizierung für die Erhaltung der tropischen Regenwälder 259
IV. Zusammenfassung 260
Vierter Teil: Umweltvölkerrechtliche Konzeptionen zur Begründung einer globalen Verantwortung für die Erhaltung der Ressource Regenwald 263
A. Sektorale Konzepte 263
I. Das Konzept der „shared natural resources“ 263
II. Das Konzept des „common heritage of mankind“ 264
1. Herkömmliche Inhaltsbestimmung des „Common-heritage“-Konzepts 266
a) UN-Seerechtsübereinkommen 266
b) Weltraum- und Mondvertrag 267
c) Antarktisvertrag 268
d) Ergebnis 269
2. Ausweitung des „Common-heritage“-Konzepts auf Gebiete im Territorium von Staaten 270
a) UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972 271
b) Weitere Ansätze für eine Anwendung des „Common-heritage“-Gedankens auf Umweltgüter unter staatlicher Jurisdiktion 273
c) Ablehnung einer Ausweitung des Konzepts im Vorfeld zu UNCED 274
d) Ergebnis 276
III. Das Konzept des „common concern of mankind“ 277
1. Inhaltliche Bestimmbarkeit des „Common-concern“-Konzepts 278
a) Verwendung des Begriffs in der völkerrechtlichen Praxis 278
aa) Internationale Klimaschutzbemühungen 278
bb) Internationale Bemühungen um die Erhaltung der Biodiversität 280
cc) Internationale Bemühungen zur Bekämpfung der Wüstenbildung 281
dd) Allgemeine Umweltschutzbemühungen 283
ee) Zwischenergebnis 285
b) Inhaltsbestimmung in der Völkerrechtswissenschaft 285
c) Ergebnis 288
2. Hinreichender Grad der Konkretisierung 288
3. „Common concern“ als Bestandteil der allgemeinen Umweltvölkerrechtsordnung 290
4. Erhaltung der (Regen-)Wälder als zukünftiger Anwendungsbereich des „common concern“ 292
B. Beschränkung der Entscheidungsfreiheit über die Wälder mit Hilfe eines funktionalen Souveränitätsbegriffs – Souveränität als Verantwortlichkeit für die Erhaltung der Umwelt? 294
I. Der Ansatz eines funktionalen Souveränitätsverständnisses 294
II. Diskussionsstand in der Völkerrechtswissenschaft 297
III. Ansätze in der Staatenpraxis 299
1. Souveränitätsverständnis im Vorfeld der Umweltkonferenz von Stockholm 299
2. Umweltkonferenz von Stockholm: die Ausarbeitung der Declaration an Human Environment 300
3. Entwicklung zwischen Stockholm und UNCED 303
4. Vorbereitungs- und Verhandlungsprozeß der Umweltkonferenz von Rio 307
5. Entwicklung seit UNCED 310
IV. Ergebnis und Bewertung 311
C. Gesamtergebnis 312
Fünfter Teil: Inhaltliche Vorgaben und institutionelle Strukturen zur Erhaltung der tropischen Regenwälder 314
Erstes Kapitel: Vorgaben zur Bewahrung der Regenwälder 314
A. Verpflichtung zur Erarbeitung und Umsetzung von Waldaktionsplänen als Instrument nationaler Walderhaltungsstrategien 314
I. Vorgaben zur Konkretisierung der Planungsgrundsätze 315
1. Holistischer Planungsansatz 315
a) Allgemeine instrumentelle Vorgaben 316
aa) Festschreibung von Partizipationsrechten 317
bb) Verpflichtung zur Berücksichtigung international formulierter Kriterien und Indikatoren 318
cc) Verpflichtung zur Förderung und Einbeziehung der Ergebnisse umweltökonomischer Bewertungen 318
b) Spezifische inhaltliche Vorgaben 319
aa) Verpflichtung zur Förderung alternativer Waldbewirtschaftungsformen 320
bb) Vorgaben zur Reformierung der Forstwirtschaft 322
(1) Begründungsansätze für eine stärkere internationale Einflußnahme auf die Holzwirtschaft 323
(2) Vorgaben zum Ausbau einer umweltgerechteren Forstwirtschaft 326
(a) Institutionelle Regelungen 326
(aa) Verpflichtung zum Ausbau staatlicher Forstbehörden 326
(bb) Verpflichtung zur Kooperation mit nichtstaatlichen Akteuren 327
(cc) Verpflichtung zur Schaffung einer stärkeren Transparenz des Forstsektors 327
(b) Inhaltliche Anforderungen an staatliche Forstpolitiken: Formulierung umfassender Leitlinien unter Hervorhebung ökologisch bedeutender Einzelaspekte 328
cc) Verpflichtung zur umweltschutzbezogenen Landnutzungsplanung durch Zonierung 332
2. Sektorenübergreifender Planungsansatz 333
a) Formelle Vorgaben 333
aa) Verpflichtung zum Aufbau von Koordinierungs- und Kooperationsmechanismen 333
bb) Verpflichtung zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen 334
b) Inhaltliche Vorgaben 336
aa) Das Problem der Ausgestaltung und Steuerung staatlicher Agrarpolitik 336
(1) Eigentumsbezogene Ansätze 337
(2) Allgemeine wirtschaftspolitische Reformen im Agrarbereich 339
(3) Unterstützung der Kleinbauern beim Ausbau standortgerechter Bewirtschaftungsmethoden 340
(4) Folgen für die Ausgestaltung internationaler Verhaltensvorgaben 340
bb) Allgemeine Verpflichtung zum Abbau waldgefährdender Rahmenbedingungen 341
3. Partizipatorischer Planungsansatz und spezifische Vorgaben zum Kapazitätenaufbau 342
II. Weitere Handlungsvorgaben 342
1. Nutzungsausschluß für noch verbliebene Primärwälder? 342
2. Erhöhung des Schutzstandards für Regenwälder durch die Verpflichtung zum Ausbau von Schutzgebieten 345
a) Qualitative Erfordernisse 346
b) Quantitative Erfordernisse 348
3. Anerkennung und Sicherstellung der Rechte waldabhängiger Bevölkerungsgruppen 349
a) Indigene Gemeinschaften 349
aa) Allgemeine Verpflichtung zur Gewährleistung der Rechte indigener Gemeinschaften 350
bb) Spezifische Verhaltensvorgaben 351
(1) Anerkennung und Sicherung traditioneller Landnutzungsrechte 351
(2) Beteiligung der indigenen Gemeinschaften an der Entwicklung und Umsetzung der sie betreffenden Maßnahmen 353
(3) Schutz und Berücksichtigung des traditionellen Wissens indigener Gemeinschaften 353
b) Andere waldabhängige Bevölkerungsgruppen 354
4. Maßnahmen zur Waldregeneration und Aufforstung 355
5. Vorsorgeprinzip 355
III. Spezifische Mechanismen zur Verhinderung von Vollzugsdefiziten 356
1. Vorgaben zur Förderung eines „Bottom-up“-Ansatzes 358
a) Instrumente zur Verstärkung eines „Bottom-up“-Ansatzes 360
aa) Ausbau staatlicher Kapazitäten vor Ort 360
bb) Stärkung der Rolle lokal arbeitender NGOs und anderer Basisgruppen 360
(1) Ausbau des Kooperationsverhältnisses mit nichtstaatlichen Akteuren 360
(2) NGOs als innerstaatliche „Kontrollorgane“ 361
cc) Ausbau eines Finanzierungsmechanismus 362
dd) Dezentralisierung waldrelevanter Zuständigkeiten? 364
b) Grenzen eines „Bottom-up“-Ansatzes 365
2. Stärkung der Einflußnahme internationaler Entwicklungshilfeorganisationen auf nationale Forstpolitiken 365
B. Vorgaben für den Ausbau eines Anreizsystems für die Einbindung der Entwicklungsländer in eine internationale Waldbewahrungsstrategie 366
I. Vorgaben zur Bereitstellung von Finanzmitteln 367
1. Bezugspunkt und Zielrichtung des Finanztransfers 367
a) Kostenübernahme für konkrete Walderhaltungsprojekte 367
b) Erweiterung des monetären Anreizmechanismus durch Stärkung des ökonomischen Wertes der Wälder 368
aa) Kompensationszahlungen für die Erhaltung der Regenwälder 368
bb) Schaffung von internationalen Märkten für Güter und Dienstleistungen der Wälder 371
cc) Bewertung und Alternativvorschlag: Einbeziehung von Entschuldungsmechanismen 373
2. Förderungsberechtigte 374
3. Vorgaben zur Aufbringung der Mittel 375
4. Institutionelle Ausgestaltung 376
5. Vorgaben zur Beteiligung privater Akteure an den Umweltschutzkosten 377
a) Indirekte Einbeziehung durch staatliche Handlungsvorgaben 378
aa) Handelspolitische Instrumente 378
bb) Stärkere Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten bei der Gewährung von ausländischem Investitionsschutz 384
b) Direkte Einbeziehung privater Akteure 385
II. Förderung des Technologietransfers und der Kapazitätenbildung 387
III. Förderung von Walderhaltungsstrategien durch verbesserte Handelsbedingungen 388
C. Besondere Regelungstechniken zur Konkretisierung und Weiterentwicklung von Walderhaltungsvorgaben 389
D. Ausbau eines „Compliance“-Systems 393
I. „Compliance information system“: Ausbau von Monitoring- und Evaluierungsmechanismen 393
1. Ausbau von „Monitoring“-Verfahren 393
2. „Reporting“ 395
II. „Compliance response system“ 396
1. Partnerschaftliche Rechtsdurchsetzungsmechanismen 397
2. Repressive Rechtsdurchsetzungsmechanismen 397
a) Empfehlung zur Kürzung der bi- und multilateralen Entwicklungshilfe bei fehlendem Normvollzug 397
b) Handelspolitische Sanktionen 398
c) Zusammenfassung 402
Zweites Kapitel: Regulativer Gestaltungsrahmen 402
A. Vorgaben zur Bewahrung der tropischen Regenwälder als Bestandteil eines universellen Walderhaltungsregimes 402
B. Institutioneller Rahmen 404
I. Stärkere Nutzung bereits existierender Strukturen 405
II. Zusatzprotokoll zur Biodiversitätskonvention 407
III. Verhandlung einer Waldkonvention 409
IV. Außerrechtlicher Rahmen 410
V. Bewertung und Ausblick 412
Literaturverzeichnis 415
Sachwortverzeichnis 447