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Völkerrechtliche Aspekte des Heiligen Römischen Reiches nach 1648

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Randelzhofer, A. (1967). Völkerrechtliche Aspekte des Heiligen Römischen Reiches nach 1648. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41210-5
Randelzhofer, Albrecht. Völkerrechtliche Aspekte des Heiligen Römischen Reiches nach 1648. Duncker & Humblot, 1967. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41210-5
Randelzhofer, A (1967): Völkerrechtliche Aspekte des Heiligen Römischen Reiches nach 1648, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-41210-5

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Völkerrechtliche Aspekte des Heiligen Römischen Reiches nach 1648

Randelzhofer, Albrecht

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 1

(1967)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort zum unveränderten Nachdruck 1988 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
Einleitung 19
A. Ziel der Arbeit 19
B. Eingrenzung des Themas 20
C. Methode der Arbeit 21
1. Allgemein 21
2. Gefahren dieser Methode 21
3. Rechtfertigung dieser Methode 22
Erster Teil: Kurzer geschichtlicher Überblick bis zum Jahre 1648 25
A. Notwendigkeit einer solchen Darstellung 25
B. Die Begrenztheit dieser Darstellung 25
I. Kapitel: Das frühe fränkische Reich als zentraler und personaler Herrschaftsverband 27
1. Das Frankenreich als Ausgangspunkt für das Heilige Römische Reich 27
a) Allgemein 27
b) Problem des Übergangs vom Frankenreich zum deutschen Reich 27
2. Entstehung des fränkischen Reiches 28
3. Das neue Königtum 28
4. Das Heerwesen 29
5. Verwaltung und Finanzen 29
6. Gerichtsbarkeit 30
7. Wertung 31
II. Kapitel: Entstehen des Lehnstaates. Die Funktion des Lehnswesens als Grundlage der Verfassung des Reiches 32
1. Die Entstehung des Lehnswesens 32
a) Das persönliche Element des Lehnswesens 32
aa) Die Kommendation 32
bb) Die Gefolgschaft 32
b) Benefizium 33
c) Verbindung von Vasallität und Benefizium 33
2. Einbau des Lehnswesens in die Reichsverfassung 33
a) Umgestaltung der Verfassungsinstitutionen 33
aa) Hofämter 33
bb) Heerwesen 34
cc) Verwaltung 34
dd) Gerichtsbarkeit 35
3. Das Lehnswesen als äußerer Rahmen der Verfassung. Unterschiedliche Ausgestaltung dieses Rahmens 35
a) Das Reich unter einzelnen Kaisern 36
aa) Karl der Große 36
bb) Otto der Große 37
cc) Heinrich IV 37
dd) Friedrich I 37
4. Wertung 38
III. Kapitel: Die Wandlung des Reiches zur reinen Wahlmonarchie 39
1. Der Vorgang 39
a) Ursprünglich Geblütsrecht 39
b) Faktische Erbmonarchie unter den Karolingern und den Sachsenkaisern 39
c) Ursprünglich Wahl durch das Volk 39
d) Übergang des Wahlrechtes auf bestimmte Fürsten 40
aa) Die drei Stadien der Wahl 40
bb) Hervortreten einzelner hervorragender Persönlichkeiten 40
cc) Die „deliberatio super tribus electis“ 41
dd) Die Regelung des Sachsenspiegels 41
ee) Der Kurverein zu Rhense 42
ff) Die Goldene Bulle 42
2. Bedeutung für die Verfassungsentwicklung des Reiches 42
IV. Kapitel: Der Zerfall des Lehnstaates und die Grundlagen der Entwicklung der Territorien des Reiches zu Staaten 43
1. Die zentrifugalen Tendenzen des Lehnswesens 43
a) Verdinglichung des Lehnswesens 43
b) Aufkommen des Lehnzwanges 43
c) Mediatisierung der Untertanen 44
d) Erblichwerden der Lehen 44
2. Auswirkung auf das Grafenamt 45
3. Die Immunität 45
a) Allgemein 45
b) Entwicklung der Immunitätsgerichtsbarkeit 46
4. Das Stammesherzogtum 46
5. Die Reichsgesetze von 1220 und 1232 47
6. Die Goldene Bulle 48
7. Wertung 49
V. Kapitel: Der Versuch, die Einheit des Reiches zu bewahren: Die Reichsreform 50
1. Reformliteratur 50
2. Die Reform 50
3. Ergebnis 51
Zweiter Teil: Das Reich von 1648 bis zu seinem Ende 1806 53
A. Grundsätzliches 53
I. Kapitel: Der Westfälische Frieden 54
1. Grundsätzliche Bedeutung 54
2. Wichtigste Einzelbestimmungen des Vertrages 56
a) Zentrale Bedeutung des Art. VIII §§ 1, 2 IPO 56
b) Weitere Bestimmungen 58
c) Einbeziehung alten Rechtes in den Vertrag 60
d) Zusammenfassung 61
II. Kapitel: Die Zeit vom Westfälischen Frieden bis zum Ende des Reiches 63
1. Der Zeitraum von 1648 bis 1806 als Einheit hinsichtlich der rechtlichen Gestaltung des Reiches 63
a) Verfassungsänderung 63
b) Verfassungswandel 65
c) Ergebnis 65
Dritter Teil: Urteile der Rechts- und Geschichtswissenschaft über das Reich seit dem 17. Jahrhundert 67
A. Allgemeines 67
I. Kapitel: Beurteilungen im 17. Jahrhundert 68
1. Berücksichtigung der vor 1648 erschienenen Literatur 68
2. Bedeutung der Frage nach der Rechtslage des Heiligen Römischen Reiches im 17. Jahrhundert 68
3. Beurteilungen 70
a) Das Reich als Monarchie 70
aa) Die Lehre von Reinkingk 70
bb) Die Lehre von Arumaeus 72
b) Das Reich als Aristokratie 73
aa) Die Lehre von Chemnitz 73
c) Die Lehre vom ‚Status mixtus‘ des Reiches 76
aa) Johann Limnaeus (1592–1663) 76
d) Die Lehre vom Reich als einer ‚Civitas composita‘ 77
aa) Die Lehre Besolds 77
bb) Die Lehre Hugos 78
e) Die Lehre von Leibniz 80
f) Die Lehre Pufendorfs 81
II. Kapitel: Beurteilungen im 18. Jahrhundert 85
1. Wandel in der Bedeutung der Frage 85
2. Beurteilungen 86
a) Die Lehre von Moser 86
b) Die Lehre Pütters vom zusammengesetzten Staat 87
c) Die Lehre Häberlins 89
d) Die Lehre Hegels 90
III. Kapitel: Beurteilungen seit dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches bis zur Gegenwart 92
1. Allgemeine Charakterisierung 92
2. Beurteilungen 92
a) Das Reich als Bundesstaat 92
aa) H. B. Oppenheim 92
bb) Brie 93
b) G. Jellineks Lehre vom Reich als Staatenstaat 93
c) Unselbständige und juristisch unscharfe Beurteilungen 94
aa) G. Meyer 94
bb) Kormann 95
cc) Schulte 95
dd) Bornhak 96
ee) E. R. Huber 96
ff) v. Srbik 97
gg) Feine 97
hh) Molitor 98
ii) Hartung 98
kk) Forsthoff 99
d) Beurteilungen des Reiches auf völkerrechtlicher Grundlage 99
aa) K. S. Zachariä 99
bb) Aegidi 100
cc) Bryce 101
dd) Berber 102
IV. Kapitel: Kritische Würdigung der dargestellten Meinungen 103
1. Zum Teil handelt es sich um politische Kampfschriften 103
2. Zum Teil sind sie bedingt durch die staatstheoretischen Doktrinen und Theorien ihrer Zeit 103
3. Die historische Einmaligkeit des Reiches wird überbetont 104
4. Das Problem wird fast ausschließlich von einem staatsrechtlichen Standpunkt aus betrachtet 105
5. Ergebnis 107
Vierter Teil: Die Rechtslage des Heiligen Römischen Reiches nach 1648 aus völkerrechtlicher Sicht 109
A. Der Begriff des Völkerrechtes 109
I. Kapitel: Wesen und Begriff des Staates 117
1. Die Erfordernisse des Staates nach der Allgemeinen Staatslehre und der Völkerrechtslehre 117
a) Die Drei-Elementen-Lehre 117
b) Angriffe gegen die Drei-Elementen-Lehre 119
c) Rechtfertigung der Drei-Elementen-Lehre 119
d) Staatsvolk 120
e) Staatsgebiet 121
f) Staatsgewalt 121
II. Kapitel: Die Staatlichkeit der Territorien des Heiligen Römischen Reiches 127
1. Staatsgebiet und Staatsvolk 127
2. Staatsgewalt 128
a) Entstehung und Entwicklung der Landeshoheit 128
b) Landeshoheit und Staatsgewalt 130
c) Prüfung der Landeshoheit an der Definition der Staatsgewalt 131
aa) Grundsätzliches 131
bb) Behörden 132
cc) Organisation der Behörden 137
dd) Umfang der Landeshoheit 138
ee) Landeshoheit als ursprüngliche Gewalt 141
ff) Landeshoheit als Gebiets- und Personalhoheit 142
d) Ergebnis 143
III. Kapitel: Der Staat als Völkerrechtssubjekt 144
1. Die Souveränität 144
a) Ursprung des Begriffes 145
b) Wandel des Begriffes 147
2. Theorien zur Beseitigung des traditionellen Souveränitätsbegriffes 150
a) Weltstaatstheorien 150
b) Universalrechtstheorien 151
aa) Pluralismus 151
bb) Rechtssouveränität 151
c) Das Fehlen der Souveränität als Merkmal des Staates im Sinne des Völkerrechtes bei einem Teil der nordamerikanischen Völkerrechtslehre 152
3. Kritik an den Theorien zur Beseitigung des Souveränitätsbegriffes 153
4. Unvereinbarkeit des traditionellen Souveränitätsbegriffes mit der heutigen Theorie des Völkerrechts und der internationalen Wirklichkeit 153
5. Berbers Begriff der Unabhängigkeit an Stelle des traditionellen Souveränitätsbegriffes 155
IV. Kapitel: Die Territorien des Reiches als Völkerrechtssubjekte 159
1. Das Vertragsschließungsrecht nach Art. VIII § 2 IPO 159
a) Bedeutung dieser Vertragsschließungskompetenz nach der Montevideo-Akte 159
b) Bedeutung der Vertragsschließungskompetenz nach der hier vertretenen Ansicht 160
aa) Das Vertragsschließungsrecht bewirkt die Völkerrechtssubjektivität der Territorien, soweit diese mit auswärtigen Staaten Verträge schließen 160
bb) Das Vertragsschließungsrecht bewirkt aber nicht notwendig die generelle Völkerrechtssubjektivität der Territorien 161
cc) Das Vertragsschließungsrecht ist ein starkes Indiz für die generelle Völkerrechtssubjektivität, da es ein ursprüngliches und grundsätzlich unbeschränktes Recht ist 161
2. Die Unabhängigkeit der Gliedstaaten 164
a) Meinungen 164
b) Auslegung des Art. VIII §§ 1, 2 IPO aus Wortlaut und Entstehungsgeschichte 165
c) Prüfung der rechtlichen und tatsächlichen Einschränkung der Landeshoheit mit Hilfe von Berbers Unabhängigkeitsbegriff 167
aa) Grundsätzliches 167
bb) Einschränkungen und Unterordnung der Landeshoheit 168
(1) Einschränkungen der Landeshoheit durch den Kaiser 168
(a) Der Kaiser ist nominelles Oberhaupt des Reiches 169
(b) Der Kaiser ist Lehnsherr der Landesherrn 169
(c) Der Kaiser kann aber in den Gliedstaaten nur mehr seine Reservatrechte ausüben 170
(d) Eingriffe des Kaisers in die Staatsgewalt der Gliedstaaten verbieten die Reichsgesetze 171
(e) Der Kaiser kann allein nicht mehr die Acht erklären 172
(f) Tatsächliche Eingriffe des Kaisers in die Landeshoheit 173
(α) Der Fall Nassau-Siegen 173
(β) Der Fall Mecklenburg-Schwerin 174
(γ) Bewertung dieser Fälle 175
(δ) Eingriffe gegenüber den Reichsstädten 177
(ε) Bewertung 179
(g) Ergebnis 179
(2) Einschränkung der Landeshoheit durch Gemeinschaftsorgane der Gliedstaaten 180
(a) Einschränkung der Landeshoheit durch den Reichstag 180
(α) Gesetzgebung 181
(β) Achtserklärung 185
(γ) Ergebnis 187
(b) Einschränkung der Landeshoheit durch die Reichsgerichte 187
(α) Das Reichskammergericht 187
(β) Der Reichshofrat 191
(3) Sonstige Einschränkungen der Landeshoheit 192
(4) Ergebnis 193
V. Kapitel: Die Staatlichkeit des Reiches 194
1. Als Bundesstaat 194
2. Als Rumpfstaat 194
a) Das Problem der freien Reichsritterschaft 195
3. Ergebnis 196
Fünfter Teil: Das Heilige Römische Reich als eine hoch entwickelte partikulare Völkerrechtsordnung, als ein Beispiel internationaler Integration 199
I. Kapitel: Die Völkerrechtsquellen im Heiligen Römischen Reich 199
1. Das allgemeine Völkergewohnheitsrecht 199
2. Das ehemals innerstaatliche Recht 200
3. Das seit 1648 zwischen den Gliedstaaten entstehende Recht 200
4. Die Funktion des Römischen Rechtes 201
5. Bewertung 202
II. Kapitel: Die diplomatischen Beziehungen der deutschen Gliedstaaten untereinander und mit außerdeutschen Staaten 203
1. Die Bedeutung des diplomatischen Verkehrs 203
a) Heute 203
b) Im 17. und 18. Jahrhundert 204
2. Das Gesandtschaftsrecht der Gliedstaaten des Reiches 206
a) Grundsatz 206
b) Einzelregelung 209
aa) Auswahl und Ernennung des Gesandten 209
bb) Die Instruktion 210
cc) Das Creditiv 210
dd) Die Annahme von Gesandten 211
ee) Die diplomatischen Vorrechte und Befreiungen 211
ff) Das Ende der diplomatischen Mission 215
c) Der Umfang der diplomatischen Beziehungen der Gliedstaaten des Reiches in der Praxis 215
III. Kapitel: Das Kriegsverhütungsrecht im Heiligen Römischen Reich 219
A. Allgemeines 219
1. Die friedliche Erledigung von Streitfällen 221
a) Streitigkeiten zwischen den Gliedstaaten des Reiches 221
b) Diplomatische Streiterledigungsmittel 223
aa) Verhandlungen 223
bb) Vermittlung und Gute Dienste 224
c) Internationale Schiedsgerichtsbarkeit 225
aa) Begriff und Wesen der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit 225
bb) Internationale Schiedsgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich 227
(1) Schiedsgerichtsbarkeit auf Grund von sog. „Compromissen“ 227
(2) Die Austräge 231
(a) Die Entwicklung der Austräge 231
(b) Die Regelung der Austräge in der RKGO 232
(c) Wandel in der Bedeutung der Austräge 234
(d) Bewertung 238
(e) Subsidiarität der Legalausträge gegenüber den Conventionalausträgen 239
(f) Beachtung der Austräge in der Praxis 240
d) Internationale Gerichtsbarkeit 241
aa) Begriff und Wesen 241
bb) Internationale Gerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich 242
(1) Das Reichskammergericht 242
(a) Entstehung 242
(b) Verfassung 243
(c) Zuständigkeit 248
(d) Entscheidungsnormen 249
(e) Das Verfahren 250
(f) Rechtsmittel 251
(2) Der Reichshofrat 252
(3) Ergebnis 253
2. Das Gewaltverbot im Heiligen Römischen Reich 254
a) Entwicklung 254
aa) Das Faustrecht 254
bb) Der Ewige Landfrieden 254
cc) Bestätigungen des Ewigen Landfriedens 255
dd) Erneuerung des Ewigen Landfriedens 255
ee) Die Exekutionsordnung 256
b) Das Gewaltverbot nach dem Westfälischen Frieden 257
aa) Das grundsätzliche Kriegsführungsrecht der Gliedstaaten des Reiches 257
bb) Fortgeltung des Gewaltverbotes des Ewigen Landfriedens 257
cc) Die Problematik des Gewaltverbotes zwischen den Gliedstaaten des Reiches im Hinblick auf das freie Bündnisrecht mit außerdeutschen Staaten 258
c) Die Wirkung des Gewaltverbotes in der Praxis 259
IV. Kapitel: Die Durchsetzung des Völkerrechtes im Heiligen Römischen Reich 260
A. Allgemeines 260
1. Individuelle Durchsetzungsmittel 261
a) Die Retorsion 261
b) Die Repressalie 262
c) Der Krieg 265
2. Kollektive, institutionelle Durchsetzungsmittel 265
a) Durchsetzung der Urteile der Reichsgerichte und Durchsetzung des Landfriedens 265
b) Die Regelung in Art. XVII § 6 IPO 270
V. Kapitel: Der Reichstag als Beispiel eines Organs einer internationalen Gemeinschaft. Vergleich mit den Vereinten Nationen 271
A. Sinn und Aufgabe dieses Vergleiches 271
1. Enstehung 272
a) Die Vereinten Nationen 272
b) Der Reichstag 272
2. Zusammensetzung 274
a) Die Mitgliedschaft 274
aa) Rechtsgrund und Subjekt 274
(1) Die Vereinten Nationen 274
(2) Der Reichstag 275
bb) Inhalt der Mitgliedschaftsrechte 280
(1) Die Vereinten Nationen 280
(2) Der Reichstag 281
cc) Mitgliedschaftspflichten aus der Reichsstandschaft 283
b) Die Bevollmächtigten 283
Schlußwort 301
Literaturverzeichnis 305
Personenregister 316
Sachregister 320