Handlungsspielräume gemeindlicher Umweltpolitik am Beispiel des Abfallrechts
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Handlungsspielräume gemeindlicher Umweltpolitik am Beispiel des Abfallrechts
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 27
(1992)
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Von den »Schriften zum Umweltrecht« (SUR) sind seit 1981 über 190 Bände erschienen. Die Schriften zum Umweltrecht begleiten die Entwicklung des modernen deutschen und europäischen Umweltrechts damit seit über 30 Jahren - also schon nahezu seit der Etablierung des Umweltrechts als eigenständiges Rechtsgebiet in Deutschland - umfassend und stets hochaktuell durch die Publikation von Monografien und Sammelbänden mit umweltrechtlicher Schwerpunktsetzung. Die Schriftenreihe erfasst alle Rechtsgebiete des Umweltrechts und geht über öffentlich-rechtliche Fragestellungen hinaus. Sie erfasst u.a. auch zivil- und strafrechtliche sowie völkerrechtliche und europarechtliche Themen. Herausgeber der Schriftenreihe ist Prof. Dr. Michael Kloepfer von der Humboldt-Universität zu Berlin. Einen großen Anteil am Erfolg der Schriften zum Umweltrecht hat auch die Arbeit des an der Humboldt-Universität zu Berlin ansässigen Forschungszentrums Umweltrecht e.V. (FZU), dessen Präsident Prof. Dr. Michael Kloepfer ist.((vorletzten Satz für die Homepage entfernen))
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 15 | ||
1. Die Gemeinden als potentielle Träger innovativer Umweltpolitik | 17 | ||
2. Zum Begriff “Rechtliche Handlungsspielräume” | 19 | ||
3. Zur Vorgehensweise | 21 | ||
Teil I: Bewertungsgrundlagen | 26 | ||
1. Rationalität des Handlungszieles | 27 | ||
a) Umweltschutz als Ziel staatlichen Handelns | 28 | ||
b) Materiale Rationalität von Umweltschutz | 31 | ||
2. Handlungsrationalität der Zielverwirklichung | 39 | ||
3. Systematisierung der Problembewältigungsphasen | 40 | ||
a) Abfallvermeidung | 41 | ||
b) Abfallverwertung | 44 | ||
c) Endgültige Entsorgung | 46 | ||
aa) Verbrennung | 47 | ||
bb) Deponierung | 49 | ||
d) Zielhierarchie | 50 | ||
Teil II: Zuständigkeiten der Gemeinden | 51 | ||
1. Allgemeine Zentralisierungstendenz | 51 | ||
2. Zentralisierungstendenz bei Umweltschutzaufgaben | 52 | ||
3. Funktionen kommunaler Selbstverwaltung | 57 | ||
a) Verwaltungsorganisatorische Funktion | 59 | ||
b) Politisch-demokratische Funktion | 62 | ||
aa) Demokratische Binnenlegitimation | 63 | ||
bb) Kommunale Demokratie als Partikularwille | 70 | ||
(1) Egalitäre Demokratie und kommunale Willensbildung | 70 | ||
(2) Grenzen des Partikularwillens | 74 | ||
c) Vorrang der politisch-demokratischen vor der verwaltungsorganisatorischen Funktion | 78 | ||
4. Die verfassungsrechtlich verbürgte Allzuständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Gemeinden | 79 | ||
a) Institutionelle Garantie | 80 | ||
b) Allzuständigkeit und Eigenverantwortlichkeit als Inhalt der Einrichtungsgarantie | 86 | ||
aa) Allgemeine Ausgestaltungsfreiheit des Gesetzgebers | 87 | ||
(1) Neustrukturierung des Rechts gemeindlicher Selbstverwaltung durch BVerfGE 79, 127 | 87 | ||
(2) Abkehr von der grundrechtsähnlichen Dogmatik | 92 | ||
(3) Örtlichkeit als ausschließendes Merkmal | 94 | ||
(4) Rechtfertigung staatlicher Steuerung im Hinblick auf die “Ordnungsgemäßheit” der Aufgabenerfüllung | 99 | ||
bb) Gezielte staatliche Eingriffe gegenüber konkret-individuellen Gemeinden | 106 | ||
c) Geltungsrichtung der Gewährleistung | 114 | ||
d) Verwaltungsrechtliche Systematisierung der Aufgaben | 118 | ||
5. Zuständigkeitsentzug durch Bundesrecht | 121 | ||
a) Kein Aufgabenentzug durch Bundesrecht | 122 | ||
b) Sicherung ordnungsgemäßer Aufgabenerledigung durch materielle und instrumentelle Vorgaben | 124 | ||
c) Bundesrechtliche Vorgaben zur Hierarchie der Problembewältigungsstrategien | 128 | ||
aa) Vorrang der Abfallvermeidung | 129 | ||
bb) Regelungen der Abfallverwertung | 137 | ||
(1) Vorrang der Verwertung vor sonstiger Entsorgung | 138 | ||
(2) Rangfolge der Verwertungsverfahren | 140 | ||
d) Zusammenfassendes Ergebnis | 145 | ||
6. Zuständigkeitsentzug durch Landesrecht | 146 | ||
a) Landesrechtliche Regelungen der Entsorgungszuständigkeit | 147 | ||
b) Besondere landesrechtliche Vorschriften zur Altlastensanierung | 151 | ||
c) Landesrechtliche Sicherung ordnungsgemäßer Aufgabenerfüllung | 155 | ||
d) Abfallwirtschaftliche Pflichten | 158 | ||
7. Abfallwirtschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten der nicht-entsorgungspflichtigen Gemeinden – ein Fazit | 160 | ||
Teil III: Instrumente gemeindlicher Umweltpolitik | 163 | ||
1. Umweltschutz innerhalb der gemeindlichen Verwaltungsorganisation | 165 | ||
a) Organisationshoheit der Gemeinden | 165 | ||
b) Organisation der Abfallentsorgung | 169 | ||
2. Umweltschutz in der gemeindlichen Planung | 171 | ||
a) Naturschutzrechtliche Landschaftspläne | 173 | ||
b) Umweltschutz in der Bauleitplanung | 174 | ||
c) Umweltschutzrelevante Fachpläne als Aufgabe staatlicher Behörden | 177 | ||
d) Gemeindliche Umweltverträglichkeitsprüfung | 178 | ||
3. Direkte Verhaltenssteuerung durch Gebots- und Verbotsvorschriften | 180 | ||
a) Satzungshoheit und Gesetzesvorbehalt | 181 | ||
b) Kein Vorbehalt des Gesetzes gegenüber gemeindlicher Satzungsgebung | 188 | ||
c) Rechtsstaatliche Instrumente der Sicherung rechtmäßiger Satzungsgebung | 193 | ||
4. Umweltfreundliche Bedarfsdeckung | 197 | ||
a) Zulässigkeit produkt- bzw. produktionsbezogener Anforderungen | 198 | ||
aa) Vergaberechtliche Vorschriften | 199 | ||
bb) Der haushaltsrechtliche Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit | 201 | ||
cc) Rechtspflicht zu einer umweltfreundlichen Beschaffung | 204 | ||
b) Zulässigkeit produktfremder Maßgaben bei der Auftragsvergabe (konditionierte Bedarfsdeckung) | 204 | ||
aa) Rechtsstaatliche Einwände gegen die Handlungsform als solche | 206 | ||
bb) Durchsetzung von rechtlichen Pflichten | 208 | ||
cc) Bindung an gesetzlich nicht pflichtiges Verhalten | 208 | ||
5. Gemeindliche Umweltberatung | 215 | ||
a) Formen der Umweltberatung | 216 | ||
b) Umweltberatung als legitimer Wissenstransfer in einer wettbewerblichen Marktwirtschaft | 217 | ||
c) Die kompetenzrechtliche Seite gemeindlicher Umweltberatung | 219 | ||
d) Rechtsstaatliche Grenzen und grundrechtlicher Gesetzesvorbehalt | 221 | ||
6. Finanzielle und sächliche Förderung von Umweltschutzmaßnahmen | 224 | ||
a) Direkte Subventionierung umweltfreundlicher Maßnahmen | 225 | ||
b) Indirekte Subventionierung durch Verschonung von Abgabepflichten | 233 | ||
7. Abgaben als Instrument gemeindlicher Umweltpolitik | 234 | ||
a) Gemeindesteuern als Instrument der Umweltpolitik | 239 | ||
aa) Die gemeindliche Steuerhoheit | 239 | ||
(1) Verbrauch- und Aufwandsteuern | 242 | ||
(2) Die “Örtlichkeit” gemeindlicher Steuern | 243 | ||
(3) Keine “Gleichartigkeit” mit Bundessteuern | 246 | ||
bb) Sachzuständigkeit als Kompetenzvoraussetzung? | 248 | ||
cc) Rechtsauf sichtliche Genehmigung von Steuersatzungen als gebundene Entscheidung bloßer Rechtmäßigkeitskontrolle | 251 | ||
dd) EG-rechtliche Unbedenklichkeit | 252 | ||
b) Sonderabgaben | 253 | ||
c) Umweltschutzorientierte Gestaltung der Vorzugslasten | 254 | ||
Ergebnisse | 259 | ||
Literaturverzeichnis | 266 |