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Döhring, E. (1964). Die Erforschung des Sachverhalts im Prozeß. Beweiserhebung und Beweiswürdigung. Ein Lehrbuch. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40320-2
Döhring, Erich. Die Erforschung des Sachverhalts im Prozeß: Beweiserhebung und Beweiswürdigung. Ein Lehrbuch. Duncker & Humblot, 1964. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40320-2
Döhring, E (1964): Die Erforschung des Sachverhalts im Prozeß: Beweiserhebung und Beweiswürdigung. Ein Lehrbuch, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-40320-2

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Die Erforschung des Sachverhalts im Prozeß

Beweiserhebung und Beweiswürdigung. Ein Lehrbuch

Döhring, Erich

(1964)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort VII
Inhalt IX
Abkürzungen XXV
Erster Teil 1
Erstes Kapitel: Grundlegung 1
Die Stellung der Wahrheitsforschung innerhalb der Rechtspflege 1
Allgemeine Bedeutung der Tatsachenforschung 1
Mittel zur Ausbildung auf diesem Gebiet 2
Hindernisse für die wissenschaftliche Bearbeitung 4
Sinn der aufzustellenden Grundsätze und Richtlinien 4
Die Bedeutung der materiellen Wahrheit für das Prozeßverfahren 6
Ausklammerung der erkenntnistheoretischen Bedenken 6
Verstärktes Streben nach Erfassung der ganzen Wahrheit 6
Gründe für diese Tendenz 7
Abbau prozessualer Schranken für die Wahrheitsfindung 8
Wahrheitsforschung im Zivilprozeß 9
Neigung zu kritischer Betrachtung 10
Ständige Vervollkommnung der Arbeitsmethoden 10
Die Tatsachenfeststellung als Teil der Rechtsfindung 12
Zweck der Beweisbemühungen 12
Der Gegenstand der Beweisarbeit 13
Zusammenhang zwischen Beweistätigkeit und juristischer Erwägung 13
Zeitliches Verhältnis zwischen Tatsachenermittlung und rechtlicher Durchdenkung 14
Phasen des Beweisvorgangs 15
Aufgabe der Beweissammlung 15
Zeitliche Aufeinanderfolge von Beweissammlung und Beweiswürdigung 16
Beweis im Anfangsstadium 17
Eigenart der vorläufigen Beweiswürdigung 18
Notwendigkeit wiederholter Prüfung der Beweislage 18
Beweismittel 19
Allgemeine Übersicht 19
Personal- und Sachbeweis 20
Direkter und indirekter Beweis 20
Merkmale des Personalbeweises 20
Praktische Bedeutung des Personalbeweises 21
Zweites Kapitel: Allgemeine Grundsätze für den Personalbeweis 23
Vorfragen 23
Wer vernimmt die Aussageperson? 23
Haupteigenschaften eines guten Vernehmungsleiters 23
Selbsterkenntnis des Vernehmenden 24
Erschwerungen für die Erkenntnis eigner Schwächen 25
Vorausschau auf den Hergang der Vernehmung 26
Die Vernehmung als Gemeinschaftsleistung 27
Kontaktnahme 28
Ihre Bedeutung für das Zustandekommen einer guten Aussageleistung 28
Hindernisse für einen befriedigenden Kontakt 29
Erhaltung einer guten Arbeitsatmosphäre im weiteren Verlauf der Vernehmung 30
Vorbereitung der Beweisperson auf ihre Aufgabe 30
Beseitigung von gedanklichen Hindernissen 30
Einweisung des Aussagenden in seine Aufgabe 31
Darstellung im Zusammenhang 32
Tatsachenannahmen als Mittel der Wahrheitsforschung 34
Ordnung des Materials 34
Erarbeiten des Gesamtbildes 34
Hypothesenbildung im Zivilprozeß 35
Die Tatsachenannahme als Wegweiser 35
Erschwerte Hypothesenbildung im Anfangsstadium 35
Schnelles Herausfinden der zutreffenden Deutung 36
Das Risiko beim Umgang mit Tatsachenannahmen 36
Zusammenfassung 37
Kritische Haltung gegenüber der Arbeitshypothese 37
Richtige Auffassung des Inhalts der Bekundungen 39
Mißverständliche Ausdrucksweise der Beweisperson 39
Stillschweigende Voraussetzungen, mit denen einer der Gesprächspartner nicht rechnet 39
Aufforderung zu ergänzenden Darlegungen 40
Aufspüren von Unstimmigkeiten im allgemeinen 40
Schwer erkennbare Diskrepanzen 40
Widerspruch zum Erfahrungswissen 41
Prüfung der Unstimmigkeit 41
Maßnahmen zur Lösung des Widerspruchs 42
Mitteilungen an den Aussagenden über die besondere Prozeßsituation 43
Das Problem 43
Einzelgesichtspunkte 43
Günstige Wirkung sparsamer Angaben über die Prozeßlage 44
Hinweise auf die rechtliche Bewertung bestimmter Angaben 45
Nachträgliche Informierung des Aussagenden 45
Besonderheiten in gewissen Verfahrensarten 46
Sofortige Mitteilung von Gegenargumenten 46
Verschiedene Möglichkeiten des Vorgehens 46
Auswahl der richtigen Verhaltensweise 47
Korrektes Verfahren bei Vorenthaltung von Belastungsmomenten 47
Methodenverbindung 48
Fragetaktik 48
Reihenfolge der Erörterung 48
Der Zeitpunkt der Fragestellung 50
Sachgemäße Vorbereitung der Erkundigung 50
Eindeutigkeit der Frage 50
Geradezu gerichtete Fragen 51
Sachaufklärung durch Situationsfragen 52
Allgemeines 52
Die Wirkungsweise von Situationsfragen 52
Rücksichtnahme auf die psychische Eigenart des Aussagenden 53
Die Suggestivfrage 54
Die mit ihr verbundene Gefahr 54
Inwieweit sind Suggestivfragen zulässig? 55
Wahl der richtigen Formulierung 56
Suggestion durch die Umstände 57
Unschädlichkeit von Suggestivfragen in bestimmten Fällen 57
Protokollierung suggestiver Vorhalte 58
Die Notwendigkeit, das Gespräch in Gang zu halten 58
Überwindung des toten Punkts 59
Mehrfache Wiederholung der gleichen Frage? 59
Gründliche Erörterung des Sachverhalts 59
Hinwirken auf eine spontane Darstellung 60
Pflicht zu schonendem Vorgehen 61
Überlegenheit, die sich unauffällig durchsetzt 61
Fälle, in denen milde Mittel allein nicht verfangen 62
Beachtung der persönlichen Eigenheiten des Vernommenen 62
Begrenzte Bedeutung der hier gegebenen Richtlinien 62
Angemessenes Verhalten gegenüber den verschiedenen Charaktertypen 62
Sichabfinden mit den Unzulänglichkeiten des Aussagenden 63
Änderung der bisherigen Art des Vorgehens 63
Überprüfung der Aussage mit Hilfe der Erfahrung 64
Intensive Befragung ohne Gewaltsamkeit 65
Allgemeine Gesichtspunkte 65
Beispiel aus der Praxis 65
Verläßlichkeitsanzeichen aus der äußeren Erscheinung des Aussagenden 67
Ihre allgemeine Bedeutung 67
Schlußfolgerungen aus der Physiognomie 69
Mienen und Gesten 69
Kontrast zur bisherigen Aufführung 70
Doppeldeutigkeit vieler Zeichen im äußeren Gebaren 70
Analyse der zum persönlichen Eindruck gehörenden Elemente 71
Zeichen der Resignation beim Beschuldigten 71
Freimütiges Auftreten 72
Das Lächeln 73
Fälschung der Verläßlichkeitsindizien durch den Aussagenden 73
Intensives Forschen nach weiteren Anhaltspunkten 74
Systematische Erprobung der Auskunftsperson 74
Begrenzter Wert der im persönlichen Eindruck enthaltenen Beweiselemente 75
Persönlichkeitsforschung 76
Ihre zunehmende Wichtigkeit 76
Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse beim Beschuldigten 76
Persönlichkeitsforschung 77
a) beim Beweis der Täterschaft 77
b) beim Nachweis psychischer Tatsachen 77
c) bei Klarstellung des Beweggrundes zur Tat 78
d) in sonstigen Fällen 78
Erforschung der Zeugenpersönlichkeit 79
Grundsätze für die außerstrafrechtlichen Verfahrensarten 80
Zeitlicher Umfang der Ermittlungen 80
Hergang der Persönlichkeitsforschung im einzelnen 81
Ermittlung der geistigen Gesamtstruktur 81
Typische Wesensmerkmale eines Volksteils als Hilfsmittel der Persönlichkeitsforschung 82
Gesichtspunkte für die Vernehmung jugendlicher Zeugen 83
Allgemeines 83
Befragung ohne schroffes Auftreten 83
Kindgemäße Sprache? 84
Aufspüren der kindlichen Denkweise 84
Eingehende Befragung 84
Überwindung von Hindernissen für eine wahrheitsgemäße Darstellung 85
Berücksichtigung der Entwicklungsphase, in der sich das Kind befindet 85
Welcher Beweiswert darf den Bekundungen eines Kindes beigemessen werden? 85
Bekundungen kindlicher Gruppenzeugen und ihre Bewertung 87
Schriftliche Niederlegung der Aussage 87
Große Verantwortung des Wahrheitsforschers in dieser Hinsicht 87
Vorsicht bei der Harmonisierung von Unstimmigkeiten 88
Die Wiedergabe der Bekundungen im einzelnen 88
Kraftausdrücke des Aussagenden 89
Kenntlichmachung der Glaubwürdigkeitsindizien 89
Kasuistik 89
Niederschrift von Frage und Antwort 90
Der persönliche Eindruck der Aussageperson als Bestandteil des Protokolls 90
Protokollierung als Schutz gegen taktische Manöver des Aussagenden 91
Drittes Kapitel: Die Zeugenvernehmung 92
Allgemeines 92
Gesunde Skepsis gegenüber der Darstellung des Zeugen 92
Der moderne Zeuge als Eideshelfer 93
Gewissenhafte Prüfung auch bei redlichen Zeugen 93
Kritische Haltung gegenüber Vielwissern 94
Wachsamkeit auch bei scheinbar geringfügigen Anlässen 95
Wahrnehmung 95
Plan der Darstellung 95
Beobachtungsfähigkeit 96
Wahrnehmungsbedingungen 96
Schnelligkeit des Ablaufs, abgelenkte Aufmerksamkeit 97
Hochgradige Aufregung 98
Übermüdung, seelische Belastungen 99
Schmerzeinwirkung 99
Alkoholeinfluß 99
Erinnerung 100
Umstände, die die Reproduktionsfähigkeit fördern bzw. erschweren 100
Erinnerungsmöglichkeit bei häufig wiederholten Vernehmungen 101
Weit zurückliegende Vorgänge 101
Gedächtnisbrücken 102
Eidetische Veranlagung 102
Nachträgliche Erinnerung 103
Kopfverletzungen 103
Teilvertauschungen 104
Irrtum hinsichtlich der Aufeinanderfolge 105
Verarbeitung der Wahrnehmungen durch den Zeugen 105
Ihre funktionelle Bedeutung 105
Etappen der Verarbeitung 105
Kritische Betrachtung der vom Zeugen dabei erbrachten Leistung 107
Ermittlung des Fundaments der Zeugenaussage 109
Besonderheiten der Vernehmung in bestimmten Einzelfällen 109
Angaben über fremdpsychische Tatsachen 109
Erhöhte Feststellungsschwierigkeiten 109
Fehlen greifbarer Anhaltspunkte 109
Richtlinien für die Würdigung 110
Kasuistik 110
Bekundungen über eigenpsychische Tatsachen 111
Einzelfälle dieser Art 111
Tendenz des Zeugen zur Verschönerung 111
Äußerungen über eigene Beweggründe 112
Werturteile des Zeugen 112
In welchem Umfang sind Beurteilungen des Zeugen zulässig? 113
Analyse von Zeugenbeurteilungen 114
Prüfung von Zeugenurteilen, wenn die Ausgangstatsachen fehlen 116
Aussagen über Charakter und Wesensart eines Dritten 118
Beurteilungsfehler 118
Urteile des Zeugen vom Hörensagen 119
Einzelfälle 120
Zeugnisse über Mitteilungen eines ungenannten Dritten 121
Der Prozeß Bullerjahn 122
Volle Ausnutzung der Prüfungsmöglichkeiten 123
Schlußfolgerungen im engeren Sinn 124
Gedankliche Rekonstruktion des Sachverhalts durch den Zeugen 124
Der Wert von Schlußfolgerungen des Zeugen 125
Sonderung von Tatsachenangaben und Schlußfolgerungen 125
Schlüsse, die als Tatsachenangaben frisiert sind 126
Klarstellung versteckter Schlußfolgerungen 126
Angaben des Zeugen über den Sinn einer Äußerung 127
Kann die Meinung der Beweisperson über die Bedeutung bestimmter Redensarten zur Klärung beitragen? 127
Wiedergabe bestimmter Stellen aus einer Rede 127
Zusammenfassender Bericht des Zeugen über längere Besprechungen 128
Widerspruchsvoller Inhalt von Parteiverhandlungen 128
Einzelgesichtspunkte für die Beweiswürdigung 129
Hypothetische Stellungnahmen des Zeugen 130
Ihre Eigenart und mannigfache Gestalt 130
Absehenmüssen des Zeugen von gegenwärtigen Kenntnissen und Einsichten 131
Angaben des Zeugen über seine eigenen Ziele 132
Beurteilung früherer Vorgänge auf Grund von nachträglich erworbenem Wissen 132
Ordnungsgemäße Lenkung des Aussagenden in solchen Fällen 133
Suggestive Beeinflussung der Beweisperson als Fehlerquelle 134
Entstehung von Suggestionen vor der Vernehmung 134
Klarstellung stattgehabter Beeinflussungen 134
Möglichkeiten zur Verhinderung außergerichtlicher Suggestionen 135
Der Wahrheitswille als Glaubwürdigkeitsindiz 135
Seine Bewertung in früherer Zeit 135
Heutige Bedeutung der Bereitschaft zur wahrheitsgemäßen Aussage 136
Der Wahrheitswille als richtungweisendes Moment in besonderen Fällen 137
Typische Formen einer fehlerhaften allgemeinen Einstellung des Zeugen 137
a) Ideelle Befangenheit 137
Bedeutung weltanschaulicher und politischer Ansichten der Beweisperson 138
Große Durchschlagskraft einer einseitigen Grundhaltung 139
Aufdeckung versteckter Befangenheit 139
Voreilige Ansichten des Zeugen über den vermutlichen Hergang 140
Allgemeiner Verfolgungseifer der Bevölkerung 140
Die Ansicht der Auskunftsperson über den Stand des Beweisverfahrens 141
Anpassungsbedürfnis des Zeugen 141
b) Gruppengeist 142
Personengruppen ohne organisatorische Grundlage 142
Die Dorfgemeinschaft als Gruppe 143
c) Allgemeine Nützlichkeitserwägungen des Zeugen 143
Vernehmung von Zeugen mit einseitiger Grundhaltung 144
Kampf gegen eine verkehrte Einstellung der Beweisperson 145
Nachdrückliche Hinweise 145
Bewußtmachen der Voreingenommenheit 146
Notwendigkeit von Geduld und Ausdauer 146
Verhalten bei sehr starken Vorurteilen des Zeugen 146
Rücksicht auf die Besonderheiten des Falles 147
Bewertung von Bekundungen befangener Zeugen 147
Wert oder Unwert solcher Aussagen 147
Momente, die für die Glaubwürdigkeit sprechen 148
Geringe Handhaben zur Nachprüfung 148
Neigung des Zeugen zur Wahrnehmung seiner eigenen Belange 149
Umfang des wahrheitswidrigen Einflusses 150
Beweiswürdigung bei einzelnen Kategorien von Auskunftspersonen 150
1. Polizeibeamte als Zeugen 150
2. Der Verletzte als Beweisperson 151
Gründe für seine etwaige Befangenheit 151
Haltung des Geschädigten bei schweren Schicksalsschlägen 151
Vortäuschen einer Straftat durch den „Verletzten“ 151
3. Angaben eines Mitbeschuldigten 152
Der zu Strafe Verurteilte als Auskunftsperson 152
Der rechtskräftig Freigesprochene als Zeuge 153
Belastende Angaben eines Beschuldigten über den in das gleiche Verfahren verwickelten Mitbeschuldigten 153
Belastung eines Verdächtigen durch den zwar noch nicht abgeurteilten, aber voll geständigen Tatbeteiligten 154
Große Bedeutung von Angaben Mitbeschuldigter in bestimmten Fällen 154
Zusammenfassung 155
Bewertung von Aussagen, die in einem Punkt erweislich unrichtig sind 155
Fragwürdigkeit der älteren Auffassung darüber 175
Nachwirkungen des früheren Standpunkts in der Gegenwart 156
Feststellung, wie die Unrichtigkeit zustande gekommen ist 156
Eingrenzen der Fehlerursache 157
Unrichtigkeiten bezüglich eines Nebenumstands 157
Verständliche Ursachen für kleinere Fehlleistungen 158
Strenge Bewertung in besonderen Fällen 159
Mehrfache Unrichtigkeiten 160
Bewußt falsche Angaben 160
Zusammenfassung 161
Beweiswürdigung bei wechselnden Angaben des Zeugen 162
Mögliche Ursachen für eine Aussageänderung 162
Welche der verschiedenen Darstellungen ist die zutreffende? 163
Der Zeuge gibt zu, gelogen zu haben und verspricht, nunmehr die Wahrheit zu sagen 164
Übereinstimmung und Gegensätzlichkeit in den Aussagen verschiedener Zeugen 165
Das Problem 165
Notwendigkeit einer theoretischen Durchdenkung 166
Vorteile, die das Vorhandensein mehrerer Zeugen bietet 166
Übereinstimmung mehrerer Aussagen als Indiz für deren Richtigkeit? 167
Milieubedingte Gleichförmigkeit der Bekundungen 167
Wachsamkeit, die den Umständen angemessen ist 168
Würdigung widersprechender Angaben im allgemeinen 168
Leicht auflösbare Disharmonien 168
Harmonisierung der Abweichungen nur in gewissen Grenzen 169
Vorgehen, wenn die Differenzen nicht sogleich zu beheben sind 170
Wertung sich widersprechender Aussagen, wenn der Einfluß von Gruppengeist in Betracht kommt 170
Isolierte Zeugen 171
Zusammentreffen von Aussagefehlern verschiedener Art 172
Zusammensetzen von Teilergebnissen 172
Vergleich der Zeugenaussage mit Augenscheinsergebnissen, Urkunden usw. 173
Viertes Kapitel: Die Befragung des Beschuldigten 174
Haltung des Vernehmenden 174
Unechtes Überlegenheitsgefühl 174
Innerer Widerwille gegenüber der Verhörsperson? 174
Menschliches Interesse 175
Distanzierung vom Beschuldigten 175
Joviales Gebaren 176
Zielbewußtes Verhalten 176
Verbot unwürdiger Behandlung 176
Autoritäres Auftreten 177
Innere Sicherheit 177
Benehmen gegenüber aufsässigen Beschuldigten 178
Das Recht des Beschuldigten zu schweigen 178
Keine Pflicht zur Mitwirkung bei der Aufklärung 178
Die angloamerikanische Auffassung im Vergleich zur kontinentalen 179
Verweigerte Mitarbeit als Schuldindiz im Strafverfahren 180
Schweigen der Partei im Zivilprozeß und vor den Verwaltungsgerichten 180
Auswertung dieses Beweisanzeichens im einzelnen 181
Freiwillige Mitarbeit des Beschuldigten bei der Sachaufklärung 181
Allgemeines 181
Anregung des Verdächtigen zur Mitarbeit 182
Das Ziel der Vernehmung 183
Doppelte Zweckbestimmung 183
Herbeischaffung von Verteidigungsmaterial 183
Besondere Obacht auf entlastende Tatsachen 184
Spezielle Haltung des Verhörsleiters 185
Gute Arbeitsatmosphäre 185
Kritische Einstellung 185
Individuelle Behandlung 185
Geistige Auseinandersetzung zwischen den Gesprächspartnern 185
Selbstbeherrschung des Vernehmenden 186
Ständige Beobachtung des Beschuldigten 186
Allzu starkes Erfolgsstreben des Verhörsleiters als Hindernis 187
Sofortige Auswertung des Materials 188
Haushalten des Vernehmenden mit seiner Kraft 188
Formen der Gegenwehr des Beschuldigten 189
Hochfahrendes Benehmen 189
Gespielte Entrüstung 189
Ausweichtaktik des Vernommenen 190
Offene Widersetzlichkeit 190
Unvoreingenommenheit auch gegenüber schwierigen Verhörspersonen 191
Starrsinn, Verstocktheit, Trotz 191
Wert der gesammelten taktischen Erfahrungen für spätere Fälle 192
Förderung der Geständnisbereitschaft 193
Darf der Vernehmende auf ein Geständnis hinwirken? 193
Fragwürdiges Hinarbeiten auf Geständniserklärungen 193
Nutzen des Geständnisses für die Wahrheitsforschung 194
Indirekte Methode der Geständnisförderung 194
Mitteilungsbedürfnis des Täters 195
Benutzung affektiver Regungen 195
Wirkung bestimmter Ehrauffassungen 196
Streben des Beschuldigten nach Anerkennung 196
Direkte Methode 196
Bedeutung der psychischen Zwangslage 197
Unzulässige Vernehmungsmethoden 199
Allgemeine Gesichtspunkte 199
Gesetzliche Verbote 199
Starke Versuchung zu Pflichtwidrigkeiten dieser Art 200
Abgrenzung zwischen erlaubten und unerlaubten Mitteln 202
Die verbotenen Maßnahmen und Behelfe im einzelnen 202
1. Körperliche Mißhandlung 203
2. Täuschung 203
Rechtschaffene Grundhaltung des Vernehmenden 203
Argumente gegen die Zulässigkeit von Täuschungshandlungen 204
Ausnutzung eines bereits vorhandenen Irrtums 205
Täuschungshandlungen außerhalb der Vernehmung 205
Nicht zu beanstandende Überlistung 205
3. Drohung (Warnung, Belehrung) 206
Begriffliche Grundlagen 206
Korrektes Vorgehen beim Hinweis auf zu erwartende Nachteile 207
Hinweis auf die bevorstehende Verhaftung 208
Beurteilung, ob der Beschuldigte korrekt vernommen worden ist 208
Abstellen auf die individuelle Eigenart des Beschuldigten 209
4. Ermüdung 209
Einführung in die Problematik 209
Maßgebende Gesichtspunkte 210
Beweisschwierigkeiten 211
Erschöpfung bereits zu Beginn der Vernehmung 212
Nächtliche Verhöre 213
5. Versprechen und Gewähren von Vergünstigungen 213
Gesetzliche Regelung 213
Ursächlicher Zusammenhang zwischen Versprechen und Aussage 214
Versprechungen, deren Erfüllung der Vernehmende nicht völlig in der Hand hat 214
Erfüllung von Zusagen 215
6. Quälerei 216
7. Chemische Mittel 217
Haltung der Gesetzgebung und der Rechtsprechung 217
Unsichere Würdigung der unter dem Einfluß von Medikamenten gemachten Aussagen 218
Anhaltspunkte für die Bewertung 218
8. Lügendetektor 219
Hergang des Geständnisses 220
Erste Anzeichen der Geständnisbereitschaft 220
Verhalten des Vernehmenden 221
Feststellung des Geständnisinhalts 221
Notwendigkeit einer Prüfung des Geständnisses 222
Erfragen der konkreten Tatumstände 223
Sicherung des Geständnisses gegen Widerruf 224
Vorgehen beim Widerruf des Geständnisses 225
Haltung des Vernehmenden 225
Ermittlung, auf welcher Grundlage der Widerruf beruht 225
Mehrfacher Wechsel zwischen Geständnis und Widerruf 226
Aufklärungswert der von der Prozeßpartei gemachten Angaben 227
Verschiedene Arten von Stellungnahmen 227
Bedeutung der Regel „in dubio pro reo“ 227
Vergleich des Werts von Beschuldigtenangaben und von Zeugenaussagen 228
Einfluß der Parteilichkeit des Beschuldigten auf die Bewertung seiner Angaben 229
Umstände, die den Angaben des Beschuldigten Glaubhaftigkeit verschaffen können 230
Zivil-, Verwaltungs-, Finanz- und Sozialgerichtssachen 231
Würdigung von Schutzbehauptungen des Beschuldigten 232
Notwendigkeit ihrer vorurteilslosen Bewertung 232
Kasuistik 233
Bewertung von Widersprüchen 235
Mögliche Ursachen für widersprüchliches Vorbringen 235
Widersprüchliche Sachdarstellung auf Grund prozeßtaktischer Erwägungen 236
Andere Prozeßarten 237
Unrichtige Angaben des Beschuldigten als Schuldindiz 237
Schwäche und Stärke dieses Beweisanzeichens 237
Spezielle Lagen 238
Allgemeine Richtlinie 239
Zivilprozeß 239
Unzulängliche Verteidigung des Beschuldigten als Belastungsmoment 240
Eigenart dieses Beweisanzeichens 240
Voraussetzungen für die Brauchbarkeit des Arguments 240
Besonderheiten bei Darlegung des Alibi 240
Hinreichende Gelegenheit zu wohlüberlegten Verteidigungserklärungen 241
Ergebnis 241
Ungenügende Rechtfertigung außerhalb des Strafverfahrens 242
Würdigung von einräumenden Erklärungen 242
Mögliche Ursachen für ein falsches Geständnis 242
Geständnis infolge von Ruhmsucht 243
Taktische Erwägungen des Beschuldigten 243
Kombination von uneigennützigen und selbstsüchtigen Beweggründen 244
Falsches Geständnis auf Grund von Irrtum 245
Zu kurze Beobachtungszeit 245
Hochgradige Erregung 246
Sonstige Gründe 246
Irrtum des Beschuldigten über den belastenden Charakter einer zugestandenen Tatsache 247
Anzeichen für die Richtigkeit des Geständnisses 248
Konkretes Wissen des Beschuldigten, das auf seine Täterschaft hindeutet 248
Das Geständnismotiv als Glaubwürdigkeitsindiz 248
Beweggründe, die für die Richtigkeit des Geständnisses sprechen 249
Ermittlung des Geständnismotivs in besonderen Fällen 249
Verwertung von Geständnissen, die unter Druck zustande gekommen sind? 250
Inwieweit in solchen Fällen eine Beweiswürdigung notwendig werden kann 250
Gesichtspunkte für die Beurteilung 251
Bewertung des Geständniswiderrufs 251
Grundsätzliche Einstellung der Gerichte 251
Die Bewertungsprinzipien im einzelnen 252
Würdigung des Widerrufs im Gesamtzusammenhang 253
Klärung des Motivs für den Widerruf 254
Fünftes Kapitel: Die Vernehmung des Sachverständigen 256
Grundfragen 256
Aufgabe des Sachverständigen 256
Geltungsbereich der auf den Experten bezüglichen Grundsätze 256
Die Eigenart der Sachverständigentätigkeit 257
Herstellung günstiger Arbeitsbedingungen 258
Art der Befragung 259
Suggestivfragen 260
Bewertung des Sachverständigengutachtens im allgemeinen 260
Pflicht des Vernehmenden zur kritischen Würdigung 260
Eigene Meinungsbildung auch unter ungünstigen Umständen 262
Herzhaftes, aber gleichwohl maßvolles Vorgehen 263
Würdigung der Stellungnahme des Sachverständigen aus sich heraus 263
Ansatzpunkte für eine Kritik des Gutachtens 264
Anregung zu eingehenderen Darlegungen 264
Die Arbeitsweise des Gutachters 264
Einfluß der fachlichen Grundeinstellung des Sachverständigen 264
Bestimmtheitsgrad der gutachtlichen Äußerungen 265
Genauere Erprobung des Bestimmtheitsgrades 265
Kompliziertheit der dem Gutachter gestellten Aufgabe 266
Welche Beweiskraft hat die Stellungnahme des Gutachters im Einzelfall? 268
Hauptgesichtspunkte für die Bewertung 268
Der Bildungsgang des Sachverständigen und sein Einfluß auf die Beweiswürdigung 268
Prozessuales Verhalten des Sachverständigen als Indiz 269
Hohes berufliches Ansehen des Sachverständigen als Beweisanzeichen 270
Mögliche Voreingenommenheit des Gutachters 270
Übertriebenes Wohlwollen des Experten gegenüber einem Berufsgenossen 270
Private Sachverständige 270
Störender Einfluß der Aktenlage und der augenblicklichen Beweissituation 271
Voreingenommenheit des Sachverständigen auf Grund seiner früheren Stellungnahmen 271
Fachkundliche Einseitigkeit 272
Irrationale Grundlagen des Gutachtens 272
Beschränkung des Sachverständigen auf die zu seinem Fachgebiet gehörigen Fragen 273
Aufdeckung von Fragwürdigkeiten in der gutachtlichen Stellungnahme 273
Klärung der Beweislage, wenn zwei Experten sich widersprechen 274
Ernennung eines dritten Sachverständigen? 274
Gewissenhafte Erprobung der Differenzen 274
Einzelhinweise für die Würdigung von Unstimmigkeiten 274
Besonderheiten der Bewertung bei einzelnen Gutachtentypen 275
Buchführungsgutachten 276
Allgemeines 276
Lückenhafte Unterlagen 276
Kritik der Bilanz 276
Prüfung der Belege 276
Betrachtung des Unternehmens im ganzen 277
Feststellung der Schriftidentität 277
Auswahl des Sachverständigen 277
Grundvoraussetzungen 278
Einzelgesichtspunkte 278
Wertung der Schriftzüge im ganzen 278
Prüfung von Fingerabdrücken 279
Blutgruppenuntersuchung 280
Feststellung von Alkohol im Blut 281
Anthropologisch-erbbiologischer Vaterschaftsnachweis 283
Testpsychologische Gutachten 285
Begrenzter Nutzen des psychologischen Tests 285
Reichweite der testpsychologischen Arbeit 286
Notwendigkeit einer Bewertung der Ergebnisse 286
Nachprüfung der Sachverständigentätigkeit 286
Vervollständigung des durch Testversuche beschafften Beweismaterials 287
Zweiter Teil 289
Erstes Kapitel: Der Urkundenbeweis 289
Seine charakteristischen Besonderheiten 289
Stellung im System der Beweismittel 289
Eigenart des Urkundenbeweises im Vergleich zum Personalbeweis 289
Übersicht über den Gang der Erörterung 290
Echtheit und Unversehrtheit der Urkunde 290
Feststellung, wie eine echte Urkunde zustande gekommen ist 291
Nachträgliche Änderungen 291
Maßnahmen zur Klärung von Bedenken dieser Art 292
Das Ausstellungsdatum 293
Interpretation von Urkunden 293
Klarstellung, ob die in der Urkunde gemachten Angaben zutreffen 294
Einführende Hinweise 294
Zufalls- oder Absichtsurkunden 295
Briefe als Aufklärungsmaterial 296
Beweiswert der Korrespondenz im allgemeinen 296
Klärung interner Vorgänge durch den Briefwechsel 296
Einzelgesichtspunkte für die Bewertung von persönlicher Korrespondenz 297
Würdigung von Geschäftsbriefen 298
Vorprozeßakten 298
Häusliche Notizen als Beweismittel 298
Ihr Beweiswert im allgemeinen 299
Kasuistik 299
Behördliche Auskünfte 301
Ihre Stellung im Beweisrecht 301
Amtliche Stellungnahmen mit Beurteilungscharakter 302
Das der Auskunft zugrunde liegende Tatsachenmaterial 302
Begrenztes Blickfeld der sich äußernden Behörde 303
Mögliche Voreingenommenheiten 303
Sonstige Fehlerquellen 304
Buchführungsunterlagen 304
Verläßlichkeitsindizien 305
Wirkung einzelner Fehler auf die Würdigung der Buchführung im ganzen 305
Verdacht absichtlicher Falschbuchungen 306
Würdigung von Urkunden, denen Mängel anhaften 306
Zeugnisurkunden mit Formfehlern 206
Unbeglaubigte Abschriften 307
Nachlässigkeiten bei Herstellung der Abschrift 307
Nichtige Verträge als Beweishilfen 308
Würdigung von kommissarischen Zeugenvernehmungen 308
Arbeiten mit unzulänglichen Vernehmungsniederschriften 309
Schriftliche Aussagen, die nicht auf mündlicher Erörterung mit dem Vernehmenden beruhen 310
Zweites Kapitel: Die Augenscheinseinnahme 312
Prinzipielle Bemerkungen 312
Ihre Wesensmerkmale 312
Unterschiedliche Formen des Augenscheins 313
Wichtigkeit der unmittelbaren Besichtigung 313
Auftreten der Augenscheinseinnahme im Zusammenhang mit Beweisführungen der verschiedensten Art 314
Verläßlichkeit der Augenscheinsergebnisse? 314
Vorzüge und Nachteile des Augenscheinsbeweises 315
Einzelne Gefahrenpunkte 316
Zu enge Blickrichtung als Hindernis 317
Unzulängliche Verarbeitung 317
Unkontrollierte Schlußfolgerungen 318
Übermächtige Gewalt dessen, was man sieht 318
Allgemeine Richtlinie 319
Unzulänglichkeiten des besichtigten Gegenstands 320
Inaugenscheinnahme eines falschen Objekts 320
Das Augenscheinsobjekt ist nach der Tat umgestaltet worden 320
Mehrfache Veränderungen 322
Wiederholung des Vorgangs als Erforschungsmittel 322
Wesensmerkmale der Rekonstruktion 322
Nachprüfung von Verteidigungsbehauptungen 323
Vorteile der Rekonstruktion für die Sachaufklärung 323
Herstellung der Bedingungen, wie sie zur Tatzeit vorhanden waren 324
Sonstige Augenscheinssurrogate 325
Karten, Risse, graphische Darstellungen 325
Photos als Beweismittel 326
Irreführende Lichtbilder 326
Die Person des Photographen 327
Klarstellung des einem Lichtbild zukommenden Wahrheitswerts 327
Drittes Kapitel: Der Indizienbeweis 329
Allgemeine Grundlagen 329
Der Indizienschluß als selbständiges Beweisverfahren 329
Zivilprozeß 330
Notwendigkeit gediegener allgemeiner Grundsätze für diesen Bereich 330
Plan der Darstellung 331
Heranschaffung des Indizienmaterials 331
Form der Indiziensuche 331
Sicherung der Indizien 332
Mehrfache Sicherheit 333
Die Struktur des Indizienbeweises 333
Die Tatsachengrundlage als Ausgangspunkt 333
Der auf der Indizientatsache aufbauende Denkvorgang 334
Zusammenwirken der Einzelteile beim Indizienbeweis 334
Bemühung um ein Zustandekommen des Indizienschlusses 334
Herausarbeiten und Zusammenpassen der Einzelteile 335
Mehrfache Irrtumsmöglichkeiten 335
Die typische Gefahr des Indizienbeweises 336
Zuversichtliche Grundhaltung 336
Reihenfolge der Tätigkeiten 336
Beweisführung mit Hilfe von fragwürdigem Material 336
Richtlinien für das Arbeiten mit unzulänglichen Unterlagen 337
Die Klarstellung der Indizientatsache 338
Notwendigkeit ihrer Verifizierung 338
Der Beweis im einzelnen 338
Vielgliedrige Tatsachengrundlage 339
Die Erfahrungsregel 339
Allgemeine Grundlagen 339
Pflicht zum korrekten Arbeiten mit dem Erfahrungsstoff 340
Das Tatsachenfundament, auf dem der Erfahrungssatz beruht 341
Wichtigkeit der Ausgangserlebnisse 341
Zwei Kategorien von tatsächlichen Grundlagen 341
Ermittlung des erlebnismäßigen Unterbaus für den Erfahrungssatz 342
Vergleich des Tatsachenmaterials, auf dem die Erfahrungsregel beruht, mit dem zu klärenden Sachverhalt 343
Analoge Anwendung von Erfahrungswissen 344
Analogie zur Aufklärung seelischer Sachverhalte 344
Gesichtspunkte für die entsprechende Anwendung psychologischer Erfahrungen 345
Herausarbeiten eines brauchbaren Erfahrungssatzes 346
Inbetrachtkommen zweier gegensätzlicher Erfahrungsregeln 346
Zusammentreffen von Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen 347
Die Abstimmung des Erfahrungswissens auf die jeweilige Sachgestaltung 348
Notwendigkeit einer solchen Anpassung 348
Hergang der Angleichung an die konkrete Sachlage 349
Prüfung der Erfahrungsregel auf ihre Verläßlichkeit 350
Allgemeines 350
Die Zahl der Beobachtungsfälle 351
Künstliche Erweiterung der Erfahrungsgrundlage 351
Unausgeglichene Erfahrungsergebnisse 351
Fragwürdige Auslese des Erfahrungsstoffs 352
Berichtigung überholter Erfahrungen 353
Auseinandersetzung mit Gegenerwägungen, die das Erfahrungsergebnis in Frage stellen 354
Notwendigkeit eingehender Prüfung 354
Gegenerwägungen allgemeiner Art 354
Einwendungen aus der speziellen Sachlage heraus 355
Planmäßiges Forschen nach aktuellen Einwänden 356
Einseitige Einstellung des Beurteilers als Hindernis 356
Trügerische Sicherheit 357
Berücksichtigung des Atypischen 357
Das Problem 357
Atypische Gestaltung seelischer Vorgänge 358
Begrenzter Wert von statistisch unterbauten Erfahrungen 361
Die Schlußfolgerung 362
Feststellung, welche Sicherheit ihr innewohnt 362
Häufige Schwäche des Indizienschlusses 363
Doppelsinnige Beweisanzeichen 364
Beobachtung einer Vielzahl von Indizien in ihrem Zusammenwirken 365
Notwendigkeit einer isolierten Prüfung 365
Zurechtlegen der Beweisanzeichen nach sachlichen Gesichtspunkten 365
Die Zahl der Indizien und ihre Bedeutung für die Beweiswürdigung 365
Indizien, die sich gegenseitig verstärken 366
Beachtlicher Einfluß, den auch schwächere Indizien mitunter haben können 367
Harmonie zwischen den einzelnen Beweisanzeichen 367
Geringe Reichweite einer Mehrheit von Indizien 368
Beweisanzeichen aus verschiedenen Richtungen 369
Ineinandergreifen mehrerer Indizienschlüsse 370
Einzelne Indiziengruppen 373
Beweisanzeichen für das Vorliegen einer Straftat 374
Indizien für und gegen die Täterschaft 376
Wichtigkeit dieser Gruppe von Beweiselementen 376
Gegenwart am Tatort 376
Anwesenheit aus harmlosem Anlaß 377
Sichere Feststellung der Tatzeit als Voraussetzung für ein brauchbares Ergebnis 377
Niemand war sonst zugegen 377
Spezielle Hinweise auf die Anwesenheit am Ort des Geschehens 378
Würdigung von Anhaltspunkten dieser Art 379
Schlußfolgerungen auf Grund des Fingerabdrucks 379
Der Alibibeweis 380
Seine systematische Stellung 380
Die beim Alibibeweis notwendigen Denkoperationen 381
Unpräzise tatsächliche Unterlagen 382
Die Bekundungen von Alibizeugen und ihre Bewertung 382
Unvoreingenommene Beurteilung der Entlastungsmomente 383
Einzelgesichtspunkte für die Beweiswürdigung 383
Der mißglückte Alibibeweis als Schuldindiz 384
Besitz der Mittel zur Deliktsbegehung 385
Besitz von Gegenständen, die durch eine Straftat hervorgebracht worden sind 386
Besitz der gestohlenen Sachen als Täterschaftsindiz 387
Kann das Stehlgut käuflich erworben worden sein? 387
Besitz bestimmter Geldsorten oder Geldstücke als Indiz für Diebstahlsbeteiligung 388
Fingierte Beweisanzeichen 388
Der Besitz größerer Geldbeträge als Belastungsmoment 389
Frühere Äußerungen des Beschuldigten als Indiz 390
Sonstiges Verhalten vor oder nach der Tat 392
Der Umstand, daß dem Beschuldigten die Tat zuzutrauen ist 395
Übersicht 395
Umwelteinflüsse 395
Vorleben 396
Frühere Strafverfahren 397
Strenge Erprobung des Materials 398
Bloßer Verdacht 399
Nachweis des Vorlebens durch Polizeizeugen 400
Begrenzter Wert des Arguments, daß dem Beschuldigten die Tat zuzutrauen oder nicht zuzutrauen ist 400
Feststellung, daß der Beschuldigte die zur Tatbegehung nötigen Fähigkeiten besitzt 403
Indizien für das Vorliegen des Kausalzusammenhangs 404
Beweisschwierigkeiten 404
Das Problem der ursächlichen Verknüpfung 404
Die Erfahrung als Hilfsmittel 405
Unmittelbare zeitliche Aufeinanderfolge 406
Zeitliches Auseinanderfallen der als Ursache und Wirkung in Betracht kommenden Ereignisse 407
Erwiesene Inkorrektheiten des Beschuldigten als Indiz für den Kausalzusammenhang 408
Anhaltspunkte für das Vorliegen von Fahrlässigkeit 410
Einführung in die Problematik 410
Mannigfaltigkeit der Formen, in denen fahrlässiges Verhalten auftritt 411
Gestaltungen der Fahrlässigkeit bei falscher Aussage 412
Allgemeine Kennzeichnung der Tatsachengrundlage 413
Beweisanzeichen für die Berechenbarkeit der eingetretenen Wirkung 415
Beweisanzeichen für psychische Tatsachen 419
Einführende Bemerkungen 419
Kenntnis von Tatumständen 420
Kannte der Täter das Alter des Mädchens? 420
Wußte der Beschuldigte, daß die Zustimmung seiner (volljährigen) Partnerin zur geschlechtlichen Beiwohnung fehlte? 420
Wußte der Beschuldigte, daß die Waren durch strafbare Handlung erlangt wurden? 422
Wissen um die Mängel der verkauften Sachen 423
Das Maß der Unterrichtung 423
Ermittlung der Willensrichtung des Beschuldigten 423
Bestechungsvorsatz 424
Feststellung, ob Täter- oder Gehilfenvorsatz gegeben war 425
Klarstellung des Tätervorsatzes im einzelnen 427
Verschiedene Reichweite des Vorsatzes bei einzelnen Mittätern 427
Aufhellung sonstiger psychischer Sachverhalte 428
Viertes Kapitel: Endgültige Beweiswürdigung 429
Allgemeines 429
Eigenart der abschließenden Bewertung des Beweisstoffs 429
Wesen der Betrachtung im Zusammenhang 430
Zustandekommen des Gesamtbildes 430
Funktion der Ganzheitsschau im Rahmen der Wahrheitsfindung 430
Hemmnisse bei Bildung der Gesamtansicht 431
Zwanglosigkeit des Sicheinfügens der Teile 431
Berichtigung der bisherigen Ergebnisse 432
Beseitigung etwaiger Bedenklichkeiten 432
Schrittweises Vorgehen 433
Beachtung aller ernst zu nehmenden Möglichkeiten 433
Unbeachtlichkeit allzu fernliegender Eventualitäten 437
Abgrenzung zwischen aktuellen und bloß theoretischen Möglichkeiten 438
Ausschließung zu entfernter Möglichkeiten 439
Das dabei zu beobachtende Verfahren 440
Muß mit der Täterschaft eines unbekannten Dritten gerechnet werden? 441
Argumente aus der Erfahrung 443
Ausgleich zwischen Feststellungsoptimismus und Feststellungsvorsicht 443
Das Beweismaß 445
Problemstellung 445
Frühere Lösungsversuche 447
Wahrscheinlichkeitserwägungen in den Anfangsstadien der Beweiserhebung 448
Abstellen auf volle Sicherheit 448
Mindestanforderungen 449
Konkretisierung der abstrakten Richtlinie 449
Definition der vollen Sicherheit durch die Judikatur 450
Beweisquantum in Strafsachen und in Zivilsachen 450
Einzelausführungen 451
Einfluß der allgemeinen Lebensanschauungen auf das Beweismaß 452
Modifikationen der erforderlichen Beweismenge in Krisenzeiten 453
Fragwürdigkeit solcher Veränderungen des Beweismaßes 453
Beweismaßstab bei schwierigen Sachklärungen 455
Notwendigkeit der vollen Sicherheit auch in solchen Fällen 455
Modifikation des Beweisquantums durch Gesetz oder Rechtsprechung 456
Typische Beweisschwierigkeiten, auf die das Gesetz keine Rücksicht nimmt 457
Beweiserleichterung in bestimmten Sonderfällen? 459
Allgemeines 459
Ursächlicher Zusammenhang 459
Negative Tatsachen 460
Vorausschauende Feststellungen 462
Überzeugung des Beurteilers 462
Die bei ihrer Entstehung mitwirkenden Faktoren 462
Hoher Wert der persönlichen Gewißheit 463
Allgemeine Anerkennung der inneren Stellungnahme als Kontrollmittel 463
Die Überzeugung als Teil des gesamten Beweisvorgangs 464
Form und Inhalt der Überzeugung 465
Die Überwindung von Zweifeln 466
Fälle, in denen für Zweifel kein Raum ist 467
Beachtlichkeit „leiser“ Zweifel 467
Mitwirkung des Willens bei der Überwindung von Bedenken 467
Begriff der vollen Überzeugung 468
Ungewißheit, ob volle Überzeugung vorliegt 469
Bindung des Beurteilers an seine endgültige Überzeugung 469
Das Problem 469
Einzelfälle 470
Zweckerwägungen als Grund für ein Verleugnen der Überzeugung 471
Kritik der subjektiven Überzeugung 472
Zwei Gruppen von Fehlern 472
Prüfungspflicht des Beurteilers 473
Welche Möglichkeiten zur Erprobung der inneren Gewißheit sind vorhanden? 474
Einzelausführungen dazu 475
Die Urteilsgründe als Ausweis für die stattgehabte Selbstprüfung 475
Widerstand gegen illegitime Einflüsse auf die Überzeugungsbildung 476
Bibliographie 481
Sachverzeichnis 485