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Neoklassische Wachstumstheorie, Freihandel und internationaler Kapitalverkehr

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Utecht, B. (1996). Neoklassische Wachstumstheorie, Freihandel und internationaler Kapitalverkehr. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48796-7
Utecht, Burkhard. Neoklassische Wachstumstheorie, Freihandel und internationaler Kapitalverkehr. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48796-7
Utecht, B (1996): Neoklassische Wachstumstheorie, Freihandel und internationaler Kapitalverkehr, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48796-7

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Neoklassische Wachstumstheorie, Freihandel und internationaler Kapitalverkehr

Utecht, Burkhard

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 460

(1996)

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Abstract

Lange Jahre war die Wachstumstheorie offener Volkswirtschaften dominiert durch dynamische Varianten des Heckscher-Ohlin-Modells mit internationaler Faktorimmobilität, eingebettet im Modellrahmen der neoklassischen Wachstumstheorie. Die empirische Relevanz dieser Modelle hat sich jedoch als zweifelhaft erwiesen: Einerseits kann nicht erklärt werden, warum es zwischen technologisch vergleichbaren Regionen mit gleichen Faktorintensitäten zu signifikanten Außenhandelsvolumina kommt. Andererseits ist hier ohne internationale Kapitalmobilität eine Konvergenz der gesamtwirtschaftlichen Kapitalintensitäten und Pro-Kopf-Wertschöpfungen von Regionen mit gleichem technologischen Know-How im allgemeinen nicht gewährleistet. Jüngere Analysen legen dabei den Schluß nahe, daß diese empirisch unbefriedigenden Ergebnisse des Standard-Freihandelsmodells der neoklassischen Wachstumstheorie vor allem auf die Vernachlässigung internationaler Finanzströme zurückzuführen sind. Das Buch ist ein Beitrag zu diesem Problemkreis: Im Zentrum der Analyse stehen die langfristigen distributiven Effekte freien Kapitalverkehrs. Welche Einkommenspositionen werden hierbei langfristig gestärkt bzw. geschwächt, und welche Wirkungen haben hier Änderungen der weltwirtschaftlichen und regionalen Rahmenbedingungen? Nach einer methodischen Einführung und einer kritischen Diskussion der üblichen Freihandelsmodelle der neoklassischen Wachstumstheorie wird ein neoklassisches Wachstumsmodell für große offene Volkswirtschaften mit freiem internationalen Kapitalverkehr entwickelt. Dabei werden die langfristigen allokativen und insbesondere distributiven Effekte der Einführung internationaler Finanzmärkte an sich analysiert, aber auch die Wirkungen von anhaltenden Niveauverschiebungen zwischen den nationalen Faktorbeständen. Hieraus werden langfristige Interessenlagen der jeweiligen Einkommensbezieher im Hinblick auf Kapitalverkehr und Wirtschaftstätigkeit des Auslands abgeleitet, d. h. es wird gezeigt, welche Eink

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 9
Abkürzungs- und Variablenverzeichnis 11
Einleitung 15
A. Das Grundmodell der neoklassischen Wachstumstheorie: eine Einführung in die analytische Methodik 22
I. Grundannahmen 22
II. Fundamentale Bewegungsgleichung und Steady-State-Gleichgewicht 26
III. Sparquote und Steady-State-Konsum 33
IV. Sparfunktion und technischer Fortschritt: ein Problemaufriß 36
1. Alternative Modellierungen des Sparverhaltens 36
2. Endogener technischer Fortschritt 44
B. Das Freihandelsmodell der neoklassischen Wachstumstheorie bei international immobilem Kapital 49
I. Allgemeine Rahmenbedingungen 50
1. Grundannahmen 50
2. Relative Güterpreise und regionale Ressourcenallokation 54
a) Partielle Gleichgewichtsbedingungen der regionalen Faktormärkte 55
b) Relative Güterpreise und partielles Faktormärktegleichgewicht der Region 57
c) Regionale Güterangebote und -nachfragen p.E. im partiellen Faktormärktegleichgewicht 61
aa) Temporäre Güterangebote p.E. 61
bb) Temporäre Güternachfragen p.E. 62
II. Temporäres und dynamisches Autarkiegleichgewicht 65
1. Das temporäre Autarkiegleichgewicht der Region 65
2. Das regionale Steady-State-Gleichgewicht bei Autarkie 67
a) Existenz, Eindeutigkeit und Stabilität des Steady-State-Gleichgewichts 68
b) Nationale Sparquote und Steady-State-Gleichgewicht im Autarkiefall 77
III. Temporäres und dynamisches Freihandelsgleichgewicht 80
1. Freihandel und dynamische Entwicklung im Fall der kleinen Region A 82
a) Eindeutigkeit des temporären Gleichgewichts 82
b) Steady-State-Gleichgewicht und Stabilität 85
c) Kurz- und langfristige Regionaleffekte der Freihandelsöffnung 87
aa) Außenhandelsstruktur 88
bb) Regionale Güterangebote p.E. 89
cc) Nationale Güterversorgung 94
2. Freihandel zwischen großen Volkswirtschaften 98
a) Temporäres Gleichgewicht und kurzfristige Effekte der Freihandelsöffnung 98
b) Steady-State-Gleichgewicht und langfristige Effekte der Freihandelsöffnung 101
aa) Existenz und Eindeutigkeit des Steady-State-Gleichgewichts bei Gültigkeit von Uzawas Stabilitätsbedingung 101
bb) Stabilität des allgemeinen Steady-State-Gleichgewichts bei Gültigkeit von Uzawas Stabilitätsbedingung 110
cc) Die Regionalwirkungen des allgemeinen Steady-State-Gleichgewichts bei Freihandel und Uzawas Stabilitätsbedingung 112
IV. Kritik und Modellmodifikationen der jüngeren makroökonomischen Forschung 117
1. Das Standard-Freihandelsmodell der neoklassischen Wachstumstheorie im Spiegel der empirischen Wachstumsentwicklung 117
2. Wachsende Skalenerträge als Ursache internationaler Arbeitsteilung 120
a) Wachsende Skalenerträge und effiziente Ressourcenallokation 120
b) Freihandelsgleichgewicht bei wachsenden Skalenerträgen 124
V. Kritische Würdigung der fundamentalen Herangehensweise 132
C. Ein neoklassisches Wachstumsmodell mit international mobilem Kapital 138
I. Grundannahmen und Modellrahmen 140
1. Aggregierte regionale Produktionsfunktion 140
2. Aggregatmärktesystem der Volkswirtschaften 142
3. Aggregierte Verhaltensfunktionen 143
4. Temporäre Gleichgewichte und fundamentale Dynamik 145
a) Die inländischen Kapitalkoeffizienten 146
b) Die Vermögensanteile der Nationen am weltwirtschaftlichen Realkapital 150
5. Existenz einer eindeutigen Steady-State-Lösung 152
a) Existenz einer eindeutigen Steady-State-Lösung der nationalen Vermögensanteile am weltwirtschaftlichen Realkapital 152
b) Existenz einer eindeutigen Steady-State-Lösung der regionalen Kapitalkoeffizienten 157
6. Stabilität der Steady-State-Lösung 157
II. Allokation und Distribution im Steady-State-Gleichgewicht 160
1. Freier Güter- und Kapitalverkehr und Autarkiefall im Vergleich 162
a) Unterschiede in der Allokation: die Wertschöpfungen der Regionen 162
b) Unterschiede in der Distribution: die nationalen Volks- und Faktoreinkommen 165
aa) Die langfristigen Niveaus der Volkseinkommen der Nationen 165
bb) Die langfristigen funktionalen Einkommensverteilungen der Nationen 169
cc) Die langfristigen Niveaus der Arbeitseinkommen der Nationen 170
dd) Die langfristigen Niveaus der Kapitaleinkommen der Nationen 172
2. Persistente Sparquotenänderungen und Steady-State-Gleichgewicht bei freiem Güter- und Kapitalverkehr 180
a) Langfristige allokative Effekte 182
b) Langfristige distributive Effekte: die nationalen Volks- und Faktoreinkommen 185
aa) Langfristige Verteilung des weltwirtschaftlichen Sozialprodukts 185
bb) Die langfristigen Niveaus der nationalen Volkseinkommen 185
cc) Die langfristigen Niveaus der nationalen Arbeitseinkommen 188
dd) Die langfristigen Niveaus der nationalen Kapitaleinkommen 189
ee) Goldene Regel der Kapitalakkumulation 193
3. Einfluß von Änderungen der relativen Arbeitsvolumina auf das Steady-State-Gleichgewicht bei freiem Güter- und Kapitalverkehr 195
a) Langfristige allokative Effekte: die regionalen Wertschöpfungen 196
b) Langfristige distributive Effekte: die nationalen Volks- und Faktoreinkommen 200
aa) Internationale Verteilung der Volkseinkommen 200
bb) Die langfristigen Niveaus der nationalen Volkseinkommen 201
cc) Die langfristigen Niveaus der nationalen Arbeitseinkommen 204
dd) Die langfristigen Niveaus der nationalen Kapitaleinkommen 206
4. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick 209
III. Langfristiges dynamisches Ungleichgewicht 215
1. Modellmodifikationen 217
2. Existenz und Stabilität langfristiger Steady-State-Lösungen 220
a) Existenz langfristiger Steady-State-Lösungen 221
b) Stabilität der langfristigen Steady-State-Lösungen 224
3. Interpretation der stabilen langfristigen Steady-State-Lösungen 229
a) Langfristige Marginalisierung des weltwirtschaftlichen Einflusses von Nation B 229
b) Langfristig persistenter weltwirtschaftlicher Einfluß von Nation B 230
IV. Finanzpolitische Erweiterung des Modells 232
1. Modellmodifikationen 233
2. Bewegungsgleichungen und Steady-State-Gleichgewicht 236
Schlußwort 243
Mathematischer Anhang 244
Literaturverzeichnis 282
Sachverzeichnis 289