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Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch

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Schmidt-De Caluwe, R. (1992). Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch. Eine Untersuchung der Entstehung und Entwicklung eines besonderen Haftungstatbestandes im Sozialrecht, seines Verhältnisses zum Sozialverfahrens- und zum Staatshaftungsrecht sowie eine Kritik seiner bisherigen Dogmatik. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47370-0
Schmidt-De Caluwe, Reimund. Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch: Eine Untersuchung der Entstehung und Entwicklung eines besonderen Haftungstatbestandes im Sozialrecht, seines Verhältnisses zum Sozialverfahrens- und zum Staatshaftungsrecht sowie eine Kritik seiner bisherigen Dogmatik. Duncker & Humblot, 1992. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47370-0
Schmidt-De Caluwe, R (1992): Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch: Eine Untersuchung der Entstehung und Entwicklung eines besonderen Haftungstatbestandes im Sozialrecht, seines Verhältnisses zum Sozialverfahrens- und zum Staatshaftungsrecht sowie eine Kritik seiner bisherigen Dogmatik, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47370-0

Format

Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch

Eine Untersuchung der Entstehung und Entwicklung eines besonderen Haftungstatbestandes im Sozialrecht, seines Verhältnisses zum Sozialverfahrens- und zum Staatshaftungsrecht sowie eine Kritik seiner bisherigen Dogmatik

Schmidt-De Caluwe, Reimund

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 111

(1992)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 21
Kapitel 1: Entstehungsbedingungen und Entwicklungsgeschichte des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs 26
A. Die tatsächlichen und rechtlichen Hintergründe des Haftungstatbestandes 26
I. Die Besonderheiten der Situation der Leistungsberechtigten in dem bisherigen Hauptanwendungsfeld des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs – der Sozialversicherung 27
1. Die Situation des Leistungsberechtigten in der Rentenversicherung 27
a) Die existentielle Abhängigkeit von den Rentenleistungen 27
b) Die Ausgestaltung als Dauerrechtsverhältnis 28
c) Der eigene Leistungsbeitrag des Versicherten 29
d) Die Komplexität der Rechtsbeziehung zwischen Versichertem und Versicherungsträger 30
2. Die Situation des Leistungsberechtigten in der gesetzlichen Krankenversicherung 33
3. Die Situation des leistungsberechtigten Arbeitnehmers im Recht der Arbeitsförderung 35
4. Zusammenfassung 39
II. Die besondere Pflichtenstellung der Sozialverwaltung – Entwicklung und Ausgestaltung der behördlichen Betreuungspflichten 40
1. Zur Funktion der behördlichen Betreuungspflichten 40
2. Zum Begriff der behördlichen Betreuungspflicht 42
3. Die behördliche Betreuungspflicht in der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen im Rahmen der Amtshaftung 43
a) Die ersten Entscheidungen des Reichsgerichts zur Betreuungspflicht 43
b) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes – Amtspflichten im sozialen Rechtsstaat 45
c) Zusammenfassung und Stellungnahme 48
4. Die behördliche Betreuungs- und Auskunftspflicht in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes 50
a) Die Entwicklung in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, insbesondere im Bereich des Lastenausgleichsgesetzes 50
b) Zusammenfassung und Stellungnahme 52
5. Die behördlichen Auskunfts- und Betreuungspflichten in der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Sozialgerichtsbarkeit 55
a) Die ersten Ansätze einer Betreuungspflicht in den Entscheidungen des Reichsversicherungsamtes 55
b) Die Ausgestaltung der Betreuungspflicht durch das Bundessozialgericht 56
c) Zusammenfassung 62
aa) Pflichtcharakterisierung 62
bb) Pflichtentstehung 64
cc) Grenzen der Beratungspflicht 65
d) Stellungnahme 68
6. Würdigung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur behördlichen Betreuungspflicht 71
7. Das weitere Anwendungsgebiet des Herstellungsanspruchs außerhalb des Bereiches der Betreuungspflicht 75
B. Rechtsfolgen der Betreuungspflichtverletzung – Die Lösungsansätze der Rechtsprechung vor der Entwicklung des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs 77
I. Die Haftung gemäß § 839 BGB i.V.m. Art. 131 WRV bzw. Art. 34 GG 78
II. Korrektur der Betreuungspflichtverletzung nach dem Grundsatz von Treu und Glauben – Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 80
III. Die anfänglich zurückhaltende Rechtsprechung des BSG 82
C. Die “Geburt” des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs – Das Urteil des BSG vom 14.6.1962 85
I. “Anspruch auf Herstellung” 85
II. Kritik des Urteils 86
1. Die nichttragende Berufung auf einen allgemeinen Wiedergutmachungsanspruch 86
2. Notwendigkeit einer Neukonstruktion? 88
3. Ergebnis 90
III. Die weitere BSG-Rechtsprechung in den sechziger Jahren 90
D. Die Emanzipation des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs zu einem eigenen richterrechtlichen Haftungsinstitut 94
I. “Vorläufer”-Entscheidungen des BSG, insbesondere die Heranziehung des Grundsatzes des “venire contra factum proprium” 94
II. Chronologie der Entwicklung und Ausgestaltung des Tatbestandes des Herstellungsanspruchs 99
III. Die Rechtsprechung zum Haftungsumfang des Herstellungsanspruchs 128
IV. Zusammenfassung und Systematisierung der Rechtsprechung des BSG zum Herstellungsanspruch 141
1. Der Anwendungsbereich des Anspruchs 142
2. Der sozialrechtliche Schaden 143
3. Der haftungsauslösende Tatbestand 143
a) Pflichtverletzung 143
b) Verschulden 144
4. Das Kausalitätserfordernis 146
5. Die Rechtsfolgenseite des Herstellungsanspruchs 147
a) Das Haftungsziel 147
b) Die Haftungsverpflichtung – Herstellung durch “Vornahme einer Amtshandlung” 148
c) Die Grenzen der Haftung 149
d) Das Haftungssubjekt 150
6. Konkurrenzen 151
7. Der zulässige Rechtsweg 151
V. Der Herstellungsanspruch nach der Rechtsprechung des BSG – Zusammenfassende Formulierung 152
VI. Kritik der Rechtsprechung 153
1. Die unterschiedlichen dogmatischen Begründungsansätze des BSG 153
2. Die fehlende Kontinuität und der mangelnde Diskurs in der Rechtsprechung des BSG 155
3. Die Frage nach dem Bedürfnis für ein besonderes Haftungsinstitut des Herstellungsanspruchs 157
4. Ergebnis 157
Kapitel 2: Die “Regelungslücke” als Voraussetzung richterlicher Rechtsfortbildung – Bestimmung des möglichen Anwendungsbereiches eines Instituts der sozialrechtlichen Herstellung in Abgrenzung zu bereits bestehenden rechtlichen Konfliktlösungsmöglichkeiten bei Pflichtverletzungen der Sozialverwaltung 160
A. Die bestehenden Korrekturmöglichkeiten behördlicher Pflichtverletzung auf verfahrensrechtlicher Ebene 163
I. “Regelungslücke” durch teleologische Reduktion des Vorrangs des Verfahrensrechts? 164
II. Die umfassende Antragsauslegung im Vorfeld 166
III. Die Heilung von Verfahrensfehlern – § 41 S. 1, Nr. 1 SGB X 168
IV. Die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand – § 27 SGB X 168
V. “Auskunftsbescheid”, Zusicherung und Vertrauensschutz – §§ 34, 45 SGB X (Merten) 173
VI. Die Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung – § 48 SGB X 178
VII. Die Rücknahme rechtswidriger, nicht begünstigender Verwaltungsakte – § 44 SGB X (152 AFG) 183
1. Fallgruppenorientierte Betrachtung 184
2. Ergebnis 197
VIII. Zusammenfassung 198
B. Die Ausgleichsmöglichkeiten aufgrund bestehender gesetzlicher Erstattungsansprüche 201
I. Die Erstattung von zu Unrecht entrichteten Beiträgen – § 26 II SGB IV (§ 185a AFG) 201
II. Die Erstattung rechtmäßig entrichteter Beiträge – insbesondere § 210 SGB VI (§ 1303 RVO/ § 82 AVG) 204
III. Die Kostenerstattung in der Krankenversicherung – § 13 II SGB V 206
IV. Zusammenfassung 208
C. Die Anfechtung sozialrechtlicher Willenserklärungen wegen Irrtums (§ 119 BGB) 209
I. Die mögliche Relevanz der Anfechtungsregeln für einen Teilbereich der Herstellungsfälle 209
II. Die Gestaltungshandlungen der Versicherten als öffentlichrechtliche Willenserklärung 212
III. Die grundsätzliche Geltung der Anfechtungsregelungen im Bereich des Sozialrechts 213
IV. Die Bindungswirkung als Voraussetzung eines Anfechtungsrechts 221
V. Die fehlbetreuungsbedingte Willensbildung als beachtlicher Willensmangel 223
VI. Die Rechtsfolgen der Anfechtung der Willenserklärung des Sozialleistungsberechtigten 225
1. Nichtigkeit ex tunc? 226
2. Ersatzpflicht des Anfechtenden? 231
VII. Die Ausübung des Anfechtungsrechts 232
VIII. Ergebnis 233
D. Die besondere Bestandskraftregelung des § 79 II S. 1 BVerfGG 235
I. Das Verhältnis von § 79 II S. 1 BVerfGG zu § 44 SGB X 235
II. Einschränkung eines Herstellungsanspruchs durch einen in § 79 II S. 1 BVerfGG enthaltenen allgemeinen Rechtsgrundsatz? 238
III. Ergebnis 240
E. Die Korrekturmöglichkeiten nach dem Grundsatz von Treu und Glauben, insbesondere in seiner Ausprägung als Verbot des “venire contra factum proprium” 241
I. Der Meinungsstand 241
II. Das Verbot widersprüchlichen Verhaltens im Zivilrecht – Ausgestaltung und Rechtsfolgen 243
III. Die Geltung des Verbotes des venire contra factum proprium im Sozialrecht 246
IV. Ergebnis 249
F. Das Verhältnis des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs zu den Ansprüchen des Staatshaftungsrecht 251
I. Die Amtshaftung gemäß § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG 251
1. Der Amtshaftungstatbestand in den Herstellungsfällen 251
2. Die Relevanz der amtshaftungsrechtlichen Restriktionen 254
a) Die Subsidiaritätsklausel des § 839 I S. 2 BGB 254
b) Die Versäumung eines schadensabwendenden Rechtsmittels – § 839 III BGB 255
c) Die Berücksichtigung des Mitverschuldens – § 254 BGB 255
d) Das Verschuldenserfordernis des § 839 I S. 1 BGB 256
e) Die Beschränkung der Rechtsfolge auf Geldersatz 257
f) Die Zuständigkeit der Zivilgerichtsbarkeit – Art. 34 S. 3 GG / § 40 II S. 1 VwGO 259
g) Zusammenfassung 261
3. Das Verhältnis des Herstellungsanspruchs zur Amtshaftung 262
II. Der Folgenbeseitigungsanspruch 266
1. Tatbestand und Rechtsfolge des Folgenbeseitigungsanspruchs 267
a) Die Entwicklung des Folgenbeseitigungsanspruchs in der Literatur 268
b) Der Folgenbeseitigungsanspruch in der Rechtsprechung 274
c) Zusammenfassung 278
2. Die Anwendbarkeit des Folgenbeseitigungsanspruchs in den Herstellungsfällen 283
3. Ergebnis 290
III. Die Folgenbeseitigungslast 291
1. Inhalt und Anwendungsfeld 291
2. Die Folgenbeseitigungslast in den Herstellungsfällen 292
IV. Der Anspruch aus enteignungsgleichem Eingriff oder Aufopferung 294
1. Entwicklung und Tatbestand der Haftungsinstitute 294
2. Aufopferung und enteignungsgleicher Eingriff in den Herstellungsfällen 296
G. Zusammenfassende Stellungnahme 301
I. Der Herstellungsanspruch als eigenständiger, materiellrechtlicher Sekundäranspruch 301
II. Der Herstellungsanspruch als Haftung für Handlungsunrecht 302
III. Das Defizit der herkömmlichen staatshaftungsrechtlichen Ansprüche 303
IV. Die aktualisierte “faktische Norm” des Herstellungsanspruchs 304
Kapitel 3: Der sozialrechtliche Herstellungsanspruch als Institut richterrechtlicher Rechtsfortbildung – Voraussetzungen von “Richterrecht” und bisherige Grundlegungsversuche 305
A. Zulässigkeit und Schranken des “Richterrechts” 305
I. § 31 SGB I als Schranke sozialgerichtlicher Rechtsfortbildung? 306
II. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von “Richterrecht” 309
1. Prämissen der Erörterung 310
2. Typisierung richterrechtlicher Rechtsfortbildung und Einordnung der Herstellungsrechtsprechung des BSG 312
3. Die Aussagen des Grundgesetzes zum Thema “Richterrecht” 313
III. Schranken gesetzesvertretenden Richterrechts und die Folgerungen für die Diskussion um den Herstellungsanspruch 318
B. Rechtsfortbildende Grundlegungsversuche eines sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs 323
I. Art. 34 GG als Begründungsbasis des Herstellungsanspruchs 323
II. Der Herstellungsanspruch als Weiterentwicklung des Folgenbeseitigungsanspruchs 327
1. Der Herstellungsanspruch als Parallele des Folgenbeseitigungsanspruchs für den Sozialleistungsbereich 327
a) Die Rechtsprechung des 12. Senats des BSG 327
b) Der “sozialrechtliche status positivus” bei Ebsen 330
c) Kritik einer Parallelwertung von Folgenbeseitigungsanspruch und Herstellungsanspruch 331
2. “Herstellung” als Bestandteil eines aus dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit abgeleiteten Folgenbeseitigungsanspruchs 333
3. Herstellungsanspruch – Ausprägung des Folgenbeseitigungsanspruchs als Grundnorm des Staatshaftungsrechts? 335
4. Ergebnis 337
III. Der Herstellungsanspruch als Ausdruck eines verfassungsrechtlichen Kontinuitätsgebotes 338
IV. Der Herstellungsanspruch als besonderer Fall des allgemeinen “Bestandsschutzanspruchs” – Der Grundlegungsversuch von Kreßel 342
1. Die Theorie des Bestandsschutzanspruchs 343
2. Der Herstellungsanspruch als Bestandsschutzanspruch – konkrete Folgerungen 347
3. Kritik des Bestandsschutzanspruchs 349 Exkurs: Subjektives Recht und Anspruch im Privatrecht 352
V. Der Herstellungsanspruch als Haftungsinstitut “sui generis” 359
1. Herstellungshaftung als verfassungsrechtlich notwendige Restitution rechtmäßiger Sozialrechtsverhältnisse 360
2. Der Herstellungsanspruch als spezifisches Haftungsmodell einer sozialrechtlichen Sondersituation (Bieback) 362
VI. Der Herstellungsanspruch als Einstandspflicht aus Obligationengrundsätzen 368
1. Die methodischen Anforderungen eines Rückgriffs auf zivilrechtliche Haftungsgrundsätze im öffentlichen Recht 370
2. Das öffentlichrechtliche Schuldverhältnis 372
3. Das Sozialrechtsverhältnis als Schuldverhältnis und die haftungsrechtlichen Folgerungen 380
a) Haftung aufgrund einer Sekundärverpflichtung nach Obligationengrundsätzen in den Herstellungsfällen – Die Ansicht von Terwey 381
b) Die analoge Heranziehung privatrechtlicher Haftungsvorschriften, insbesondere aufgrund einer Strukturähnlichkeit der Sozialversicherung zum privaten Versicherungsvertrag 388
4. Ergebnis 400
VII. Ansätze einer am Vertrauensschutzgedanken orientierten Grundlegung des Herstellungsanspruchs 402
1. Der Vertrauensschutz als weitverbreiteter Argumentationstopos 404
2. Grundlegungsversuche in Anlehnung an den Vertrauensschutzgedanken 405
a) Der allgemeine Rechtsgedanke des § 162 BGB als Erklärungsbasis des Herstellungsanspruchs (Grüner) 405
b) Der Herstellungsanspruch als materiell-rechtliche Wiedereinsetzung (Ladage) 407
c) Die Orientierung an der privatversicherungsrechtlichen Erfüllungshaftung 410
aa) Nochmals: Der Rekurs auf das Verbot des venire contra factum proprium (Hertwig) 410
bb) Die gewohnheitsrechtliche Erfüllungshaftung im Rahmen des Privatversicherungsrecht 411
cc) Positive Vertrauenshaftung “kraft rechtsethischer Notwendigkeit” (Canaris) 413
dd) Die Möglichkeit einer analogen Anwendung der Grundsätze der positiven Vertrauenshaftung im Sozialrecht 416
3. Zusammenfassung 418
C. Zwischenergebnis und Stellungnahme 419
Kapitel 4: Die Grundlegung des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes sozialrechtlicher Positionen 421
A. Die Herstellungsfälle als Problembereich des Vertrauensschutzes 421
I. Die Ausgangsbasis der weiteren Untersuchung 421
II. Thesen zur dogmatischen Klärung des Herstellungsanspruchs 422
III. Der Vertrauensschutz als das maßgebliche Kriterium in den Herstellungsfällen 424
B. Voraussetzungen und Möglichkeiten eines verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes sozialrechtlicher Positionen 426
I. Das Vertrauensschutzprinzip im öffentlichen Recht 426
1. Die Praxis des Vertrauensschutzes im Bürger-Staat-Verhältnis 426
2. Die unterschiedlichen Ansätze einer verfassungsrechtlichen Verankerung des Vertrauensschutzprinzips 433
a) Vertrauensschutz und Sozialstaatsprinzip 433
b) Das Rechtsstaatsprinzip als Standort des Vertrauensschutzes 434
c) Vertrauensschutz als Freiheitsschutz durch Art. 2 I GG 436
d) Vertrauensschutz aufgrund des allgemeinen Gleichheitssatzes des Art. 3 I GG 437
e) Vertrauensschutz durch die speziellen Freiheitsrechte des Grundrechtskataloges 438
aa) Die Eigentumsgarantie des Art. 14 I GG als vertrauensschützende Norm 439
bb) Vertrauensschutz durch Art. 12 I GG 440
cc) Vertrauensschutz durch Art. 6 I GG 443
dd) Sozialrechtliche Kontinuitätsverbürgung durch Art. 2 II GG 445
f) Zusammenfassung 447
II. Sozialrechtliche Positionen mit verfassungsrechtlicher Vertrauensschutzgewährleistung 448
1. Die Sozialrechtspositionen des Bürgers in den Sachverhalten der bisherigen Entscheidungen zum Herstellungsanspruch 448
2. Grundrechtsschutz sozialrechtlicher Rechtsstellungen 450
a) Der Eigentumsschutz im Sozialrecht 450
b) Art. 12 I GG und die nicht auf “Eigenleistung” beruhenden Ansprüche nach dem Arbeitsförderungsrecht 459
c) Die Relevanz des Art. 6 I GG für sozialrechtliche Positionen 462
3. Zwischenergebnis: Verfassungsrechtlicher Vertrauensschutz nur für “erdiente” Sozialrechtspositionen? 463
4. Verfassungsrechtlicher Vertrauensschutz staatlich gewährter Sozialleistungen aufgrund einer erweiternden Auslegung des Art. 14 I GG oder durch subsidiäre Heranziehung des Rechtsstaatsgebotes des Grundgesetzes? 464
a) Die Anerkennung der Eigentumsqualität sozialrechtlicher Positionen aufgrund einer funktionsgesteuerten Auslegung des verfassungsrechtlichen Eigentumsbegriffs 464
b) Hilfsweise: Der rechtsstaatliche Vertrauensschutz und seine Voraussetzungen 477
III. Folgerungen des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes sozialrechtlicher Positionen für die Beurteilung der Herstellungsfälle 480
C. Die Bestimmung des Vertrauensschutztatbestandes sozialrechtlicher Positionen 484
I. Die Aufgaben- und Zielbestimmungen des Sozialgesetzbuches – §§ 1–10 SGB I 484
II. Vertrauensschutzkomponeten im Sozialverwaltungsverfahren 486
III. Schutz und Gewährleistungssicherung der sozialrechtlichen Positionen durch die Betreuungspflichten – Zur dogmatischen Grundlegung der besonderen Pflichtenstellung der Sozialbehörden 488
IV. Zusammenfassung 491
D. Die Schutzwürdigkeit des Vertrauenstatbestandes in den Herstellungsfällen 493
I. Der subjektive Vertrauenstatbestand 493
II. Die “Vertrauensschutzinvestition” des Berechtigten 494
III. Der Ursachenzusammenhang zwischen Vertrauenstatbestand, persönlichem Vertrauen und Disposition 495
IV. Die verfassungsrechtliche Schutzwürdigkeit des Vertrauens bei entgegenstehenden öffentlichen Interessen 496
1. Die Zweckbestimmung der in den Herstellungsfällen relevanten leistungsbegrenzenden Ordnungsnormen 497
2. Die Verhältnismäßigkeit der ausnahmslos geltenden gesetzlichen Fristbestimungen in den Herstellungsfällen 498
V. Zwischenergebnis: Verabschiedung des Herstellungs“anspruchs” 503
E. Die Möglichkeit einer verfassungskonformen Auslegung der gesetzlichen Fristbestimmungen 505
F. Der “Herstellungsanspruch” als verfassungsrechtlicher Vertrauensschutz – Kongruenz und Korrektur der bisher praktizierten Herstellungshaftung 509
I. Sozialrechtlicher Schaden 509
II. Der bisherige Haftungstatbestand 511
1. Die Betreuungspflichtverletzung als “wesentliche Bedingung” 511
2. Die Beurteilung bisheriger Problemfälle rechtswidrigen Behördenverhaltens auf der Grundlage verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes 512
a) Die fehlerhafte Aufklärung i.S.d. § 13 SGB I 512
b) Die unterlassene Beratung und Individualaufklärung 513
aa) Behördliches Unterlassen im Fall nicht nachgefragter Information 513
bb) Behördliches Unterlassen bei nachgefragter Information 514
c) Das Betreuungsfehlverhalten von Drittbehörden 514
3. Die Mitverantwortung des Leistungsberechtigten 515
III. Bisherige Probleme des Haftungsinhaltes 516
IV. Die bisher strittigen rechtlichen Grenzen der Herstellungshaftung 517
1. “Herstellung” bei Fehldispositionen tatsächlicher Art 517
2. Die analoge Heranziehung der Frist des § 44 IV SGB X 524
V. Prozessuale Fragen 526
VI. Ergebnis und Normformulierungsvorschlag 528
G. Resümee 530
Literaturverzeichnis 532