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Historismus und moderne Welt

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Nordalm, J. (2003). Historismus und moderne Welt. Erich Marcks (1861-1938) in der deutschen Geschichtswissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50999-7
Nordalm, Jens. Historismus und moderne Welt: Erich Marcks (1861-1938) in der deutschen Geschichtswissenschaft. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50999-7
Nordalm, J (2003): Historismus und moderne Welt: Erich Marcks (1861-1938) in der deutschen Geschichtswissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50999-7

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Historismus und moderne Welt

Erich Marcks (1861-1938) in der deutschen Geschichtswissenschaft

Nordalm, Jens

Historische Forschungen, Vol. 76

(2003)

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Abstract

Die Untersuchung gilt dem in seiner Generation einstmals als führend erachteten Historiker Erich Marcks. Es soll ein integrativer Ansatz der Erforschung historiographischer Oeuvres exemplarisch vorgeführt werden. Historie ist literarische Hervorbringung, sie hat wie Literatur eine wesentlich formale Seite und zeigt sich beeinflußt durch literarische Erzählverfahren; Historie ist aber zugleich Wissenschaft in einem disziplinären Entwicklungszusammenhang, und sie ist Politik, die sich aus politischer Lebenspraxis und Zeitgenossenschaft speist.

Des weiteren zielt die Studie auf eine grundsätzliche Verteidigung des Historismus gegen die Anwürfe seiner zahlreichen Verächter. Die im »Irrationalismus«-Vorwurf gipfelnden Gemeinplätze der Kritik werden im Angesicht der Texte und von einem geschichtstheoretisch-narrativistischen Standpunkt aus zurückgewiesen.

Marcks' Texte sind Kunst und doch Wissenschaft. Die politische Seite seines Wirkens verdient differenziertere Deutungen als die vom »alldeutschen Annexionismus« oder der »Wegbereitung des Nationalsozialismus«. Und: Anders als die Forschung will, war Marcks kein »Ranke-Epigone«. Die Entwicklung seiner durchaus modernen Perspektiven vollzog sich ohne Ranke. Der in der Forschung bisher verwendete Begriff des »Neorankeanismus« ist unbrauchbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 9
A. Der Künstler 22
Einleitung: Der Gesichtspunkt der Form 22
I. Der Stil 39
II. Formen des Erzählens 54
III. Die Novellen Paul Heyses und Conrad Ferdinand Meyers als Vorbilder der Form 70
IV. Geschichtsschreibung aus dem Geiste des „poetischen Realismus“ 76
V. Die Methode von „Anschauung“ und „Einfühlung“ 81
Exkurs: Erich Marcks und Jacob Burckhardt 95
VI. Marcks’ Methode im Spiegel methodologischer Überlegungen von Zeitgenossen 99
VII. Der anschauende Historiker und die Bilder seiner Zeit 108
B. Der Wissenschaftler 124
Einleitung: „Rankerenaissance“ und „Neorankeaner“ 124
I. „Verständnis“, Psychologie und Biographie 131
II. Der Weg des Studenten zu „Bismarck“ 148
III. Der werdende Historiker als Zeitgenosse: Kulturgeschichte und Nationalökonomie 160
IV. Der Professor und die Richtungen seines Fachs 174
V. Historiographie ohne epigonalen Rankeanismus 206
VI. Wissenschaft und Wirkung 222
VII. Bismarck 229
C. Der Politiker 241
Einleitung: „Gelehrtenpolitik“ und die Gebildeten zwischen Bismarck und Hitler 241
I. Bismarck und Wilhelm II. im Blick des jungen Zeitgenossen 249
II. Historisch-didaktische Bemühungen um „England und Deutschland“ 254
III. Marcks’ Deutung des Imperialismus 264
IV. Politik und Geschichtsdidaktik im Jahrzehnt vor dem Weltkrieg 273
V. Krieg und Kriegsziele 293
VI. Ende des Krieges. Revolution. Beginnende Republik 318
Exkurs: Marcks und die Juden 331
VII. Die ersten Jahre von Weimar: Zeitfremdheit und politische Reden über Geschichte 341
VIII. Nach Locarno: Annäherungen und fortdauernde Distanz. Aufhellungen seit 1930 353
IX. 1933–1938: „Schwung“ und „Bedenkliches“ 365
Schluß 378
Quellen und Literatur 387
Quellen 387
Literatur 394