Der Europäische Fernsehkulturkanal ARTE
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Der Europäische Fernsehkulturkanal ARTE
Idee und Rechtsgestalt nach deutschem und europäischem Recht
Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht, Vol. 42
(1997)
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Abstract
Die Gründung des Europäischen Fernsehkulturkanals (EKK) ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Gebiet der kulturellen Zusammenarbeit europäischer Staaten. Denn um dieses Projekt zu verwirklichen, galt es zunächst, zahlreiche Hindernisse zu überwinden: Die Medienverfassungen und die kulturellen Traditionen Deutschlands und Frankreichs sind sehr unterschiedlich; und beide Seiten mußten sich auf eine handhabbare Binnenstruktur des Senders einigen. In Deutschland haben sich Bund, Länder und Rundfunkanstalten um Kompetenzen gestritten, und auch ihre medienpolitischen und organisatorischen Vorstellungen waren teilweise recht verschieden.Die vorliegende Arbeit stellt die Verhandlungspositionen der Akteure und die Entstehungsgeschichte des Projekts ARTE/EKK dar. Darüber hinaus wird gezeigt, wie der Kompetenzstreit um den Europäischen Fernsehkulturkanal zwischen Bund und Ländern aus verfassungsrechtlicher Sicht zu lösen ist. Hier stehen sich die Kompetenzen des Bundes aus den Art. 32 Abs. 1 und Art. 73 Nr. 1 GG sowie die Kulturhoheit der Länder gegenüber.Neben Fragen zur Finanzierung des Senders aus Rundfunkgebühren wird besonders auf den rechtlichen Rahmen des EKK eingegangen. Dazu zählt der völkerrechtliche Vertrag zwischen Frankreich und den deutschen Bundesländern und die Verankerung des Senders im Rundfunkstaatsvertrag. Im Zusammenhang mit der Analyse der gesellschaftsrechtlichen Struktur von ARTE geht der Autor der Frage nach, inwieweit sich die Gesellschaftsform der Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) für die gemeinsame Trägergesellschaft eignet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Einführung | 23 | ||
Erster Teil: Grundlagen | 31 | ||
Erstes Kapitel: Überblick über das deutsche und französische Rundfunkrecht | 31 | ||
A. Das deutsche Rundfunkrecht | 31 | ||
I. Der subjektive Gehalt des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG | 33 | ||
II. Der objektive Gehalt des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG | 33 | ||
III. Konsequenzen aus dem objektiven Gehalt des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG | 34 | ||
B. Das französische Rundfunkrecht | 38 | ||
I. Der Einfluß des Staates auf den öffentlichen Rundfunk | 39 | ||
1. Die Entwicklung bis 1982 | 39 | ||
2. Die Entwicklung seit dem Gesetz vom 29.7.1982 | 40 | ||
II. Der Einfluß des Staates auf die Privaten | 43 | ||
III. Besondere Vorschriften des französischen Medienrechts für Rundfunkveranstalter | 44 | ||
1. Conventions | 44 | ||
2. Programmquoten | 44 | ||
Zweites Kapitel: Deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rundfunks vor dem Europäischen Kulturkanal | 46 | ||
A. Satelliten- und Technologiekooperation | 46 | ||
B. Sonstige deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rundfunks | 49 | ||
Drittes Kapitel: “Etablierte” Sprachraumprogramme | 51 | ||
A. Eins Plus | 52 | ||
B. 3sat | 53 | ||
C. TV 5 Europe | 55 | ||
Viertes Kapitel: Die Entstehung des EKK als europäisches Mehrsprachenprogramm | 56 | ||
A. Stationen auf dem Weg zur Gründung eines europäischen Mehrsprachenprogramms | 56 | ||
I. Initiativen auf EG-Ebene | 56 | ||
II. Initiativen der Europäischen Rundfunkunion und nationaler Rundfunkanstalten | 58 | ||
1. Erste Ansätze in den sechziger Jahren | 58 | ||
2. Das “EURICON”-Experiment | 59 | ||
3. “Europa-TV” | 60 | ||
III. Die Entstehung des EKK | 61 | ||
1. Anstöße zur Gründung des EKK | 61 | ||
2. Die Verhandlungen zur Gründung des EKK | 61 | ||
3. Ergebnisse der Verhandlungen | 66 | ||
B. Verhandlungspositionen und unterschiedliche Rechtsauffassungen | 67 | ||
I. Kompetenzverteilung im Bund-Länder-Verhältnis | 67 | ||
II. Autonomie der Anstalten | 69 | ||
III. Unterschiedliche Positionen zwischen den deutschen Rundfunkanstalten und La Sept | 71 | ||
Fünftes Kapitel: Die Verbreitung des Programmes | 72 | ||
A. Die Verbreitung in Deutschland | 72 | ||
I. Einspeisung in Kabelnetze | 72 | ||
II. Verbreitung über Satellit | 73 | ||
1. Keine Verbreitung über TV SAT 2 | 73 | ||
2. Verbreitung via Kopernikus | 73 | ||
3. ASTRA | 74 | ||
B. Die Verbreitung in Frankreich | 76 | ||
I. Einspeisung in Kabelnetze | 76 | ||
II. Verbreitung via Satellit | 77 | ||
1. TDF 1/2 | 77 | ||
2. TELECOM 2 B und EUTELSAT 2 F1 | 77 | ||
III. Terrestrische Verbreitung | 77 | ||
C. Die Verbreitung in anderen Ländern | 79 | ||
D. Zusammenfassung der technischen Reichweite und tatsächliche Akzeptanz von ARTE | 80 | ||
Zweiter Teil: Der rechtliche Rahmen des Europäischen Kulturkanals | 81 | ||
Erstes Kapitel: Die gesellschaftsrechtliche Struktur des Europäischen Kulturkanals | 81 | ||
A. Überblick | 81 | ||
B. Die ARTE Deutschland TV GmbH | 82 | ||
I. Aufgaben der Gesellschaft im Überblick | 83 | ||
II. Die Rechtsform der Gesellschaft | 83 | ||
III. Die innere Struktur der Gesellschaft | 84 | ||
1. Die Gesellschafterversammlung | 85 | ||
2. Die Geschäftsführung | 86 | ||
3. Der Programmbeirat | 86 | ||
C. La Sept/ARTE | 88 | ||
D. Die Trägergesellschaft des EKK – die ARTE G.E.I.E | 89 | ||
I. Die Verhandlungen über die Trägergesellschaft | 89 | ||
II. Überblick über die Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) | 92 | ||
1. Begriff und Rechtsgrundlage der EWIV | 92 | ||
2. Das G.I.E. als “Vorbild” für das G.E.I.E. | 93 | ||
3. Rechtsfähigkeit der EWIV | 95 | ||
4. Gründungsvertrag und Registereintragung | 95 | ||
5. Haftung der EWIV | 96 | ||
III. Mitgliedschaft bei ARTE G.E.I.E. | 97 | ||
1. Voraussetzungen der Mitgliedschaft bei ARTE G.E.I.E. nach der EWIV-VO | 97 | ||
a) Gesellschaft im Sinne des Art. 4 Abs. 1 EWIV-VO | 97 | ||
b) Wirtschaftliche Tätigkeit der Mitglieder | 97 | ||
c) Mitglieder aus den Mitgliedsstaaten der EU oder des EWR | 98 | ||
d) Sonstige Voraussetzungen | 99 | ||
2. Aufnahme und Ausscheiden von Mitgliedern | 99 | ||
a) Aufnahme neuer Mitglieder bei ARTE G.E.I.E. | 99 | ||
aa) Regelungen der Mitgliederaufnahme im ARTE G.E.I.E.-GV. | 99 | ||
bb) Tatsächliche Entwicklung des Mitgliederbestandes bei ARTE G.E.I.E. | 100 | ||
b) Ausscheiden von Mitgliedern aus ARTE G.E.I.E. | 102 | ||
aa) Gründe für das Ausscheiden | 102 | ||
(1) Kündigung | 102 | ||
(2) Ausschluß | 103 | ||
(3) Automatisches Ausscheiden | 104 | ||
bb) Rechtsfolgen des Ausscheidens | 105 | ||
(1) Grundsatz des Fortbestehens der EWIV | 105 | ||
(2) Offenlegung des Ausscheidens | 105 | ||
(3) Haftung nach dem Ausscheiden | 105 | ||
3. Rechtsstellung der Mitglieder bei ARTE G.E.I.E. | 105 | ||
a) Rechte der Mitglieder | 105 | ||
b) Pflichten der Mitglieder | 106 | ||
aa) Beitragspflicht | 106 | ||
bb) Mitwirkungs-und Treuepflicht | 107 | ||
4. Assoziierungs- und Kooperationabkommen | 107 | ||
a) Assoziierungs- und Kooperationsverträge mit weiteren Rundfunkveranstaltern | 107 | ||
b) Kooperationsverträge von Rundfunkveranstaltern mit La Sept S.A | 108 | ||
IV. Organe, Organisation und innere Verfassung von ARTE G.E.I.E. | 109 | ||
1. Die Gesamtheit der Mitglieder | 109 | ||
a) Stellung des Organs | 109 | ||
b) Stimmrecht | 110 | ||
c) Zuständigkeit der gemeinschaftlich handelnden Mitglieder im einzelnen | 111 | ||
2. Geschäftsführung durch den Vorstand | 111 | ||
3. Programmbeirat | 113 | ||
4. Programmkonferenz | 114 | ||
5. Kontrolleure | 114 | ||
6. Wirtschaftsprüfer | 115 | ||
V. Die Vereinbarkeit des ARTE G.E.I.E.-GV mit den Verwendungsbegrenzungen der EWIV-VO | 115 | ||
1. Die Tätigkeit der ARTE G.E.I.E. und der ARTE-D GmbH | 115 | ||
a) Tätigkeit der beiden Gesellschaften nach den Gesellschaftsverträgen | 116 | ||
b) Tätigkeit der beiden Gesellschaften in der Praxis | 117 | ||
2. Spezielle Verwendungsverbote des Art. 3 Abs. 2 EWIV-VO | 118 | ||
3. Beschränkung der ARTE G.E.I.E. auf Hilfstätigkeiten gemäß Art. 3 Abs. 1 EWIV-VO | 121 | ||
a) Hilfstätigkeit der ARTE G.E.I.E. zur Tätigkeit der ARTE-D GmbH? | 122 | ||
aa) Weite Auslegung als Leitlinie zur Bestimmung des Begriffs der Hilfstätigkeit | 123 | ||
bb) Einzelne Merkmale des Begriffs der Hilfstätigkeit | 124 | ||
(1) Verhältnis der Unternehmensgegenstände von EWIV und Mitglied | 125 | ||
(2) Keine Gewinnerzielungsabsicht | 125 | ||
(3) Bereits ausgeübte Tätigkeit der Mitglieder | 125 | ||
(4) Akzessorietät | 126 | ||
(5) Prolongement complémentaire | 127 | ||
(6) Ersetzungsverbot | 128 | ||
(7) Übertragung einer Teilfunktion | 130 | ||
(8) Wertende Gesamtbetrachtung | 130 | ||
cc) Zwischenergebnis zur Hilfstätigkeit von ARTE G.E.I.E. | 134 | ||
b) Hilfstätigkeit der Arte G.E.I.E. zur Tätigkeit der deutschen Rundfunkanstalten? | 134 | ||
aa) Merkmal der Hilfstätigkeit bei “Teilprojekten” | 135 | ||
(1) Die Ansicht der Literatur | 135 | ||
(2) Eigene Auffassung | 136 | ||
bb) Zulässigkeit eines “gesellschafterfreundlichen Zurechnungsdurchgriffs”? | 137 | ||
(1) Wortlaut des Art. 3 Abs. 1 EWIV-VO | 138 | ||
(2) Die Regelung des Art. 4 Abs. 3 S. 2 EWIV-VO | 138 | ||
(3) Sinn und Zweck des Art. 3 Abs. 1 EWIV-VO | 138 | ||
(4) Sinn und Zweck der Haftungsregelung des Art. 24 Abs. 1 EWIV-VO | 141 | ||
(5) Zwischenergebnis zum “gesellschafterfreundlichen Zurechnungsdurchgriff” | 142 | ||
c) Gesamtergebnis zur Hilfstätigkeit | 142 | ||
VI. Rechtsfolgen des Verstoßes gegen Art. 3 Abs. 1 EWIV-VO | 142 | ||
1. Antragsberechtigung | 143 | ||
a) Beteiligte gemäß Art. 32 Abs. 1 EWIV-VO | 143 | ||
b) Zuständige Behörde gemäß Art. 32 Abs. 1 EWIV-VO | 144 | ||
2. Rechtsfolgen der Auflösung | 145 | ||
a) Abwicklung der Vereinigung | 145 | ||
b) Verjährung | 145 | ||
VII. Mögliche gesellschaftsrechtliche Strukturen | 146 | ||
1. Aufgabenreduzierung bei ARTE G.E.I.E | 146 | ||
2. Die deutschen Rundfunkanstalten als Mitglieder bei ARTE G.E.I.E. | 146 | ||
3. Andere Gesellschaftsformen | 147 | ||
a) Herkömmliche französische Aktiengesellschaft | 147 | ||
b) Société à responsabilité limitée (S.A.R.L.) | 147 | ||
aa) Gesetzliche Grundlagen und allgemeine Charakteristika der S.A.R.L. | 148 | ||
bb) Die innere Verfassung der S.A.R.L. | 148 | ||
c) Die französische S.A.S. | 149 | ||
aa) Gesetzliche Grundlagen und allgemeine Charakteristika der S.A.S. | 149 | ||
bb) Die innere Verfassung der S.A.S. | 150 | ||
4. Ergebnis zu VII. | 151 | ||
Zweites Kapitel: Der völkerrechtliche Vertrag zwischen den Ländern der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich | 152 | ||
A. Überblick | 152 | ||
B. Der Inhalt des völkerrechtlichen Vertrages im einzelnen | 154 | ||
I. Die wesentlichen im Vertrag festgelegten Prinzipien | 154 | ||
1. Staatsunabhängigkeit (Art. 1 vRV) | 154 | ||
2. Gleichgewichtige Verbreitung der Programme (Art. 2 vRV) | 155 | ||
3. Mehrwertsteuerfreiheit (Art. 3 vRV) | 156 | ||
4. Beitritt zum Vertrag (Art. 4 vRV) | 157 | ||
II. Sonstige Bestimmungen | 157 | ||
III. Im Vertrag offengelassene Fragen | 158 | ||
C. Rechtmäßigkeit des Abschlusses des vRV nach den Vorschriften des Grundgesetzes | 159 | ||
I. Der EKK als zwischenstaatliche Einrichtung im Sinne des Art. 24 Abs. 1 GG? | 159 | ||
II. Der vRV im Rahmen des Art. 32 GG | 160 | ||
1. Gesetzgebungszuständigkeit der Länder für den EKK | 160 | ||
a) Gesetzgebungskompetenz für ausschließliche Inlandssender | 160 | ||
b) Gesetzgebungskompetenz für ausschließliche Auslandssender | 161 | ||
c) Gesetzgebungskompetenz für binationale und multinationale Rundfunksender | 163 | ||
aa) Stand der Literatur zur Einordnung eines multinationalen Rundfunksenders | 163 | ||
(1) Bejahung einer Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes aus Art. 73 Nr. 1 GG | 164 | ||
(2) Verneinung einer Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes aus Art. 73 Nr. 1 GG | 164 | ||
bb) Bestimmung des Begriffs der “auswärtigen Angelegenheiten” gemäß Art. 73 Nr. 1 GG | 165 | ||
(1) Stand in der Literatur zu Art. 73 Nr. 1 GG und seine Bewertung | 165 | ||
(a) Ablehnung der Auffassung Grewes, Scheuners und Kaufmanns | 165 | ||
(b) Sehr enge Auslegung des Art. 73 Nr. 1 GG | 166 | ||
(aa) Weimarer Verfassungstradition | 166 | ||
(bb) Der Parlamentarische Rat | 170 | ||
(cc) Art. 73 Nr. 1 GG und andere Gesetzgebungskompetenzen des Bundes mit Außenbezug | 171 | ||
(dd) Sonstige Argumente für eine enge Auslegung des Art. 73 Nr. 1 GG | 173 | ||
(c) Richtigkeit einer vermittelnden Auffassung zu Art. 73 Nr. 1 GG | 175 | ||
(aa) Wortlaut des Art. 73 Nr. 1 GG | 175 | ||
(bb) Verhältnis von Art. 32 GG Abs. 1 GG zu Art. 73 Nr. 1 GG | 176 | ||
(cc) Sonstige Argumente für eine weite Auslegung des Art. 73 Nr. 1 GG | 178 | ||
(2) Definition der “auswärtigen Angelegenheiten” durch die h.L. und multinationale Rundfunksender | 180 | ||
(a) Definition der “auswärtigen Angelegenheiten” durch die h.L | 180 | ||
(b) Einordnung eines “reinen” Auslandssenders | 182 | ||
(c) Einordnung eines Mischsenders | 182 | ||
(aa) Der EKK und die Definition der h.L. | 182 | ||
(bb) Probleme bei der Einordnung von Mischsendern | 183 | ||
(3) Weitere Gesichtspunkte für die Auslegung und eigene Definition des Art. 73 Nr. 1 GG | 185 | ||
(a) Kompetenzvermutung zugunsten des Bundes aus Art. 32 Abs. 1 GG? | 185 | ||
(aa) Ablehnung der streng zentralistischen Ansicht | 187 | ||
(bb) Gemäßigt zentralistische oder föderalistische Ansicht? | 188 | ||
(α) Wortlautinterpretation | 188 | ||
(β) Systematische Auslegung | 188 | ||
(γ) Historische Auslegung | 190 | ||
(δ) Teleologische Auslegung | 191 | ||
(ε) Ergebnis zur Zuständigkeitsvermutung zugunsten des Bundes bei Vertragsschlüssen | 192 | ||
(b) Kompetenzvermutung zugunsten der Länder aus Art. 70 Abs. 1 GG | 193 | ||
(c) Eigene Definition des Begriffs der “auswärtigen Angelegenheiten” und Einordnung des EKK | 197 | ||
(aa) Selbstdarstellung der Bundesrepublik im Ausland | 197 | ||
(bb) Eindeutiges Überwiegen des Auslandsbezugs bei Gesamtbetrachtung | 199 | ||
(4) Ergebnis zur Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes gemäß Art. 73 Nr. 1 GG | 200 | ||
cc) Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes kraft Natur der Sache? | 200 | ||
d) Ergebnis zur Gesetzgebungszuständigkeit für den EKK | 201 | ||
2. Zustimmung der Bundesregierung zum vRV gemäß Art. 32 Abs. 3 GG | 201 | ||
3. Zulässigkeit des Vertragsschlusses durch die Ländergemeinschaft? | 201 | ||
4. Ergebnis: Rechtmäßiger Abschluß des vRV nach den Vorschriften des Grundgesetzes | 206 | ||
D. Verstöße gegen Landesverfassungsrecht? | 206 | ||
Drittes Kapitel: Die Änderung des Rundfunkstaatsvertrages | 209 | ||
A. Art. 2 Abs. 4 RfStV/1987 | 209 | ||
B. § 19 Abs. 4 S. 2 RStV/1991 | 209 | ||
I. Gründe für die Regelung in § 19 Abs. 4 S. 2 RStV/1991 | 210 | ||
II. § 19 Abs. 4 S. 2 RStV/1991 – Ermächtigungsgrundlage oder Beteiligungspflicht? | 211 | ||
Dritter Teil: Die Finanzierung des Europäischen Kulturkanals | 213 | ||
A. Finanzierungsquellen | 213 | ||
I. Deutsche und französische Finanzleistungen | 213 | ||
1. Gebührenfinanzierung auf deutscher Seite | 213 | ||
2. Finanzierung auf französischer Seite | 216 | ||
II. Sponsoring | 217 | ||
B. Verfassungsrechtliche Beurteilung der deutschen ARTE-Finanzierung | 218 | ||
I. Problemstellung | 218 | ||
II. Rechtsnatur der Rundfunkgebühr | 222 | ||
III. Verfassungsrechtliche Bindungen bei der Erhebung von Rundfunkgebühren | 225 | ||
1. Bundesstaatliche Finanzverfassung | 225 | ||
2. Verfassungsrechtliche Bindungen im Abgabenverhältnis | 225 | ||
a) Die von den Rundfunkteilnehmern erlangten Vorteile | 226 | ||
aa) Satelliten- oder Kabelempfang | 227 | ||
bb) Terrestrischer Fernsehempfang | 227 | ||
b) Bemessungsprinzipien | 229 | ||
aa) Kostendeckungsprinzip | 230 | ||
bb) Äquivalenzprinzip | 231 | ||
cc) Verhältnismäßigkeitsprinzip i.w.S. | 233 | ||
dd) Art. 3 Abs. 1 GG | 236 | ||
IV. Ergebnis zur Verfassungsmäßigkeit der Finanzierung des EKK | 241 | ||
Bewertung und Ausblick | 242 | ||
A. Juristische Bewertung des Projekts | 243 | ||
I. Der völkerrechtliche Rahmenvertrag | 243 | ||
II. Die gesellschaftsrechtliche Struktur des EKK | 246 | ||
B. Die Integrationsfunktion des EKK | 247 | ||
Anhänge | 255 | ||
Anhang I: Völkerrechtlicher Rahmenvertrag (vRV) | 255 | ||
Anhang II: Gesellschaftsvertrag ARTE-D GmbH | 258 | ||
Anhang III: Gesellschaftsvertrag ARTE G.E.I.E. | 268 | ||
Literaturverzeichnis | 285 | ||
Sachverzeichnis | 308 |