Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes bei Gesetzesänderungen
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Muckel, S. (1989). Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes bei Gesetzesänderungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46762-4
Muckel, Stefan. Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes bei Gesetzesänderungen. Duncker & Humblot, 1989. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46762-4
Muckel, S (1989): Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes bei Gesetzesänderungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46762-4
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Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes bei Gesetzesänderungen
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 576
(1989)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Erster Teil: Die Bedeutung des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes | 13 | ||
A. Die allgemeine Bedeutung des Vertrauensgedankens in Gesellschaft und Rechtsordnung | 13 | ||
B. Vertrauensschutz gegenüber dem Gesetzgeber | 15 | ||
I. Die Spezifität des Vertrauensschutzes gegenüber dem Gesetzgeber | 15 | ||
II. Die nachlassende Verbürgungswirkung der Gesetze | 17 | ||
IIΙ. Die Bindung des Gesetzgebers als Ziel und Gegenstand des Vertrauensschutzes | 19 | ||
C. Gefahren verfassungsrechtlich anerkannten Vertrauensschutzes und Problemaufriß | 20 | ||
I. Gefahrdung der grundgesetzlichen Gewaltenteilung | 20 | ||
II. Einengung legislativer Gestaltungsfreiheit | 22 | ||
IIΙ. Zu Rechtsunsicherheit führende Einzelfallgerechtigkeit | 23 | ||
IV. Das Kernproblem: Bestimmung von Kriterien des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes | 24 | ||
D. Die Spezifität des rechtlich begründeten Vertrauensschutzes gegenüber rechtsphilosophischen, rechtssoziologischen und psychologischen Ansätzen | 24 | ||
I. Die fehlende Verbindlichkeit eines ethisch begründeten Vertrauensschutzgebotes | 25 | ||
II. Der Unterschied zwischen sozialen Erwartungshaltungen und rechtlichen Vertrauensschutzpositionen | 26 | ||
IIΙ. Die Figur der „normativen Kraft des Faktischen"—eine außerrechtliche Kategorie | 27 | ||
Zweiter Teil: Dogmatische Grundlagen des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes | 29 | ||
A. Der Grundsatz von Treu und Glauben | 29 | ||
B. Das Sozialstaatsprinzip als verfassungsdogmatischer Standort des Vertrauensschutzes | 31 | ||
I. Ansätze zur Herleitung von Vertrauensschutz aus dem Sozialstaatsprinzip | 32 | ||
II. Die fehlende abwehrrechtliche Tendenz des Sozialstaatsprinzips | 32 | ||
III. Soziale Veränderung als Wesensmerkmal des Sozialstaatsprinzips | 34 | ||
C. Vertrauensschutz durch Grundrechte | 35 | ||
I. Die Grundrechte als Instrumente zum Schutz individueller Vertrauenstatbestände | 35 | ||
1. Die Grundrechte als funktional geeignete Ansatzpunkte des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes | 35 | ||
2. Kein Vertrauensschutz aus den institutionellen Gehalten der Grundrechte | 36 | ||
II. Grundrechtliche Positionen des Vertrauensschutzes | 40 | ||
1. Die Eigentumsgarantie des Art. 14 GG | 40 | ||
a) Art. 14 Abs. 1 GG als vertrauensschützende Norm | 40 | ||
b) Keine erschöpfende Fundierang des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes in der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG | 41 | ||
c) Ergebnis | 43 | ||
2. Die Freiheit des Berufs aus Art. 12 Abs. 1 GG | 43 | ||
a) Vertrauensschutz im Bereich der Berufsfreiheit | 43 | ||
aa) Die grundsätzliche Anerkennung berufsrechtlichen Vertrauensschutzes durch Art. 12 Abs. 1 GG | 43 | ||
bb) Kein umfassender Bestandsschutz von Sozialansprüchen durch Art. 12 Abs. 1 GG | 44 | ||
b) Keine erschöpfende Fundierang des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes in Art. 12 Abs. 1 GG — die These von Preuß | 45 | ||
c) Ergebnis | 46 | ||
3. Vertrauensschutz aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG | 46 | ||
4. Die Garantie des Art. 6 Abs. 1 GG | 48 | ||
5. Art. 33 Abs. 5 GG als vertrauensschützende Norm im Rahmen der hergebrachten Grandsätze des Berufsbeamtentums | 49 | ||
a) Vertrauensschutz im Anwendungsfeld des Art. 33 Abs. 5 GG | 49 | ||
b) Aspekte des Vertrauensschutzes im Beamtenrecht | 51 | ||
c) Ergebnis | 52 | ||
6. Vertrauensschutz als Freiheitsschutz? | 52 | ||
a) Das Verständnis des Vertrauensschutzes als Freiheitsschutz aus Art. 2 Abs. 1 GG | 52 | ||
b) Die fehlende vertrauensschützende Funktion der allgemeinen Handlungsfreiheit | 53 | ||
c) Ergebnis | 55 | ||
7. Der allgemeine Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG | 55 | ||
a) Kein genereller Vertrauensschutz aus Art. 3 Abs.l GG | 55 | ||
aa) Vertrauensschutz durch Gleichheit in der Zeit? | 55 | ||
bb) Zeitliche Ungleichheit als wesensmäßige Folge von Rechtsänderungen | 56 | ||
b) Vertrauensschutz und Systemgerechtigkeit | 57 | ||
c) Ergebnis | 58 | ||
IIΙ. Kein umfassender Vertrauensschutz durch Grundrechte | 58 | ||
D. Das Rechtsstaatsprinzip als verfassungsdogmatische Grundlage des Vertrauensschutzes | 59 | ||
I. Rechtsstaat — Rechtssicherheit — Vertrauensschutz | 59 | ||
II. Die subjektiv-rechtliche Seite des Rechtssicherheitsgebots als Grundlage des Vertrauensschutzes | 60 | ||
1. Die subjektiv-rechtliche Komponente der Rechtssicherheit | 60 | ||
2. Ein rechtsstaatliches „Grundrecht auf Vertrauensschutz"? | 63 | ||
IIΙ. Die Subsidiarität des rechtsstaatlichen Vertrauensschutzprinzips | 64 | ||
IV. Keine Beschränkung gesetzlicher Grundrechtsbegrenzung durch das rechtsstaatliche Vertrauensschutzprinzip | 65 | ||
Dritter Teil: Die Kriterien des rechtsstaatlichen Vertrauensschutzes in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 67 | ||
A. „Echte" und „unechte" Rückwirkung | 68 | ||
I. Die Differenzierung zwischen „echter" und „unechter" Rückwirkung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 68 | ||
II. Die Gefahr willkürlicher Abgrenzung von „echter" und „unechter" Rückwirkung | 70 | ||
B. „Rückbewirkung von Rechtsfolgen" und „tatbestandliche Rückanknüpfung" | 72 | ||
I. Die neuen Abgrenzungskriterien des Zweiten Senats | 72 | ||
II. Kritik der neuen Differenzierung des Zweiten Senats | 73 | ||
C. Der Grundsatz des Vertrauensschutzes als verfassungsrechtlicher Beurteilungsmaßstab bei Rechtsänderungen | 74 | ||
Vierter Teil: Die Voraussetzungen eines rechtsstaatlichen Vertrauenstatbestandes | 79 | ||
A. Die Vertrauensgrundlage | 80 | ||
I. Das Gesetz als Vertrauensgrundlage | 81 | ||
1. Vorläufige gesetzliche Regelungen | 82 | ||
2. Ausnahmeregelungen und systemwidrige Vorschriften | 83 | ||
3. Unbefristet gültige Gesetze mit einer Ordnungsfunktion | 84 | ||
4. Zu Dispositionen veranlassende Gesetze | 84 | ||
5. Gesetzliches Sicherungsversprechen | 85 | ||
6. Rechtszwang | 86 | ||
7. Verfassungswidrige Normen | 86 | ||
II. Gesetzgeberisches Unterlassen als Vertrauensgrundlage | 88 | ||
B. Vertrauen | 89 | ||
I. Kenntnis der Vertrauensgrundlage | 90 | ||
II. Guter Glaube bei verfassungswidriger Vertrauensgrundlage | 92 | ||
III. Vertrauensdichte | 93 | ||
C. Vertrauensbetätigung | 96 | ||
I. Vertrauensschutz — nicht nur Dispositionsschutz | 98 | ||
II. Keine Beschränkung des Vertrauensschutzes auf Vermögensdispositionen | 99 | ||
III. Die Beziehung zwischen Vertrauensbetätigung und Vertrauensgrundlage — kein isolierter Dispositionsschutz | 100 | ||
1. Das Kausalitätskriterium | 100 | ||
2. Die besondere Bedeutung gesetzlich intendierter Dispositionen | 101 | ||
D.Ergebnis | 103 | ||
Fünfter Teil: Die Schutzwürdigkeit des Vertrauens | 104 | ||
A. Die Notwendigkeit einer Interessenabwägung | 104 | ||
B. Herstellung praktischer Konkordanz | 105 | ||
C. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit als grundlegende Leitlinie der Interessenabwägung | 106 | ||
D. Besondere Leitlinien für den Ausgleich der widerstreitenden Interessen bei staatlichen Eingriffen in Vertrauenstatbestände | 108 | ||
I. Die Ausgestaltung der Vertrauensgrundlage als Maßstab der staatlichen Bindung | 108 | ||
1. Der Vorrang des privaten Bestandsinteresses bei staatlich veranlaßtem Vertrauen und gesetzesintendierten Dispositionen | 108 | ||
2. Das private Risiko der Entwertung spekukativer Dispositionen | 109 | ||
a) Die Unterscheidung von bestehenden und zukünftigen Rechtspositionen | 112 | ||
b) Die Intensität der Vertrauensbeeinträchtigung | 113 | ||
c) Der Vorbehalt des Möglichen | 115 | ||
3. Der Umfang der Vertrauensbetätigung | 117 | ||
II. Interessenausgleich durch Übergangsgerechtigkeit | 119 | ||
1. Übergangsregelungen als Mittel zur Herstellung praktischer Konkordanz | 119 | ||
2. Möglichkeiten des Gesetzgebers zur Ausgestaltung des Übergangsrechts | 120 | ||
a) Beschränkung des neuen Rechts auf künftig entstehende Vertrauenstatbestände | 121 | ||
b) Zeitlich oder sachlich eingeschränkte Aufrechterhaltung des alten Rechts | 122 | ||
c) Härteklauseln | 124 | ||
d) Anpassungshilfen | 125 | ||
e) Ersatz des Vertrauensschadens | 126 | ||
3. Die Wahl der richtigen Übergangsregelung | 127 | ||
E. Rechtsfolge des Vertrauensschutzes | 129 | ||
Zusammenfassung | 132 | ||
Literaturverzeichnis | 134 |