Menu Expand

Cite BOOK

Style

Timmermann, H. (Ed.) (1999). Die DDR - Erinnerung an einen untergegangenen Staat. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49821-5
Timmermann, Heiner. Die DDR - Erinnerung an einen untergegangenen Staat. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49821-5
Timmermann, H (ed.) (1999): Die DDR - Erinnerung an einen untergegangenen Staat, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49821-5

Format

Die DDR - Erinnerung an einen untergegangenen Staat

Editors: Timmermann, Heiner

Dokumente und Schriften der Europäischen Akademie Otzenhausen, Vol. 88

(1999)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Erforschung der DDR hat immer noch Konjunktur. Erfreulich ist die Tatsache, daß die Anbindung an die »Mutterdisziplinen«, deren Abnabelung man früher zu Recht der alten DDR-Forschung entgegenhalten konnte, nunmehr stärkere Berücksichtigung findet. Die Gründe des Untergangs der DDR werden vermutlich noch Forschergenerationen beschäftigen.

In diesem Sammelband kommen zu Beginn nichtdeutsche »DDR-Forschungseinrichtungen« zu Wort. Nach einer folgenden Einführung setzen sich zwei Beiträge mit politischen und wirtschaftlichen Gründen des Untergangs auseinander. Das Herrschaftssystem der DDR und ihr Alltag sind nach wie vor umfangreiche Forschungsgegenstände, die sich in den Beiträgen des IV. und V. Kapitels niederschlagen. Die Außenbeziehungen schließen den Band ab.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Nichtdeutsche DDR-Forschungseinrichtungen stellen sich vor 11
Karl Christian Lammers: Forschungen zur DDR-Geschichte am Historischen Seminar der Universität Kopenhagen. Ein Zwischenbericht 13
I. 14
II. 16
Dirk Rochtus: Das flämische „Centrum voor Duitslandstudiën“: Eine Vorstellung 1985 19
Jiři Pernes: Das Institut für zeitgeschichtliche Forschung an der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag und die DDR-Forschung 23
II. Einführung 29
Heiner Timmermann: Die DDR. Nachzeichnung eines geschichtlichen Überblicks 31
I. Von den Besatzungszonen zur Teilung Deutschlands 31
II. Weichenstellungen in der sowjetischen Besatzungszone 33
III. Die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus 1949–1955 36
IV. Der Ausbau des neuen Gesellschaftssystems 1955–1961 38
V. Mauerbau und „Konsolidierung“ 1961–1971 39
VI. Von Ulbricht zu Honecker oder die „Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ 1971–1983 40
VII. Das Ende – 80er Jahre bis 1989/90 41
Literaturverzeichnis 45
III. Gründe des Untergangs 47
István Horváth: Wie kam es zum 9. November 1989? Eine Sicht aus Ungarn 49
Helmut Jenkis: Die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik – das Scheitern von Erich Honecker 63
I. Gorbatschows Reformbestrebungen 1987 63
II. System und Ordnung 65
1. Die Grundordnung der DDR und ihrer Wirtschaft 66
2. Phasen der DDR-Wirtschaftspolitik 69
III. Das Neue Ökonomische System 71
1. Die ökonomischen Hebel des NÖS 71
2. Das Scheitern des NÖS und des ÖSS 74
IV. Die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik 75
1. Das Konzept der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik 76
2. Die Auslandsverschuldung 78
3. Die „Schürer-Papiere“ – der Offenbarungseid 81
V. Die Reformunfähigkeit der DDR 85
IV. Herrschaft 89
Monika Tantzscher: Die verlängerte Mauer. Die Zusammenarbeit der Sicherheitsdienste bei der Verhinderung von „Republikflucht“ über andere Ostblockstaaten 91
I. ČSSR 95
II. Ungarn 99
III. Bulgarien 101
IV. Polen 103
V. Die Sowjetunion 105
VI. Rumänien 106
VII. Jugoslawien 107
VIII. Die Entwicklung der Fluchtbewegung über andere Ostblockstaaten nach Schließung der innerdeutschen Grenze am 13. August 1961 110
IX. Die Endphase 1989 118
Anne Kaminsky: Herrschaftsgeschichte als Konsumgeschichte 123
I. Lösungsversuche für Versorgungsprobleme auf sozialistisch 126
II. „Die Stadt hilft dem Land“ 126
III. Orientierung am Weltstand – Weststand 128
IV. „Ich bin stolz der Katalog eines sozialistischen Landes zu sein“ – Werbung auf sozialistisch 130
V. Werbeträger Katalog 131
VI. Frischer Wind 133
VII. Fazit 136
Jörg Roesler: Die Ökonomie als Bremser bzw. Beschleuniger von Einheitsbestrebungen und Spaltungstendenzen in Deutschland von 1945 bis 1989 137
I. Die Verortung der Thematik in der jüngsten Zeitgeschichtsschreibung 137
II. Die Ökonomie als Vorreiter bzw. Bremser von Spaltungstendenzen und Einheitsbestrebungen, verglichen mit den politischen Beziehungen zwischen beiden Teilen Deutschlands 142
1. Deutliche Tendenzen des Wiederzusammenwachsens der deutschen Wirtschaft nach dem Kollaps (1945–Mitte 1948) 142
2. Blockade und Gegenblockade als Tiefpunkt deutsch-deutscher Wirtschaftbeziehungen (Mitte 1948–Mitte 1949) 143
3. Der Handel als einziges quasioffizielles Band zwischen beiden deutschen Staaten (1949–1960) 144
4. Ziel: vollständige wirtschaftliche Separation. Die deutsch-deuschen Handelsbeziehungen 1960–1963 145
5. Der Handel als Vorreiter deutsch-deutscher Annäherung (1964–1971) 148
6. Die Wirtschaftsbeziehungen im Nachtrab (1973–1982) 149
7. Neue Qualität der Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet bei Kontinuität der politischen Beziehungen (1982–1989) 151
III. Wechselwirkungen in der Entwicklung der politischen und ökonomischen Beziehungen beider deutscher Staaten 154
Rainer Karlsch: Reparationsäquivalente Leistungen? Stationierungskosten und Zuschüsse für den Uranbergbau 159
I. Einleitung 159
II. Von den Besatzungs- zu den Stationierungskosten: Deutsch-deutsche Parallelen 161
III. Zuschüsse für den Uranbergbau der SDAG Wismut 1954–58 173
IV. Die „Sonderausgaben“ für die GSSD und die SDAG Wismut von 1959 bis 1989 175
1. Die Bestimmung des Sonderkoeffizienten für die GSSD 177
2. Wohnungsbau 183
3. Instandhaltung 184
4. Kurzfristige Sonderleistungen 185
V. Die Höhe der Nettozuschüsse für die GSSD und den Uranbergbau in den achtziger Jahren 186
VI. Zusammenfassung 189
Hubertus Knabe: Die feinen Waffen der Diktatur. Nicht-strafrechtliche Formen politischer Verfolgung in der DDR 191
I. Zum Wandel repressiver Strategien in der Ära Honecker 192
II. Methodische Probleme 196
III. Formen nicht-strafrechtlicher Verfolgung 203
IV. „Zersetzungsmaßnahmen“ in der Praxis 209
V. Auswirkungen 217
Tobias Wunschik: Die Zerschlagung von politischem Widerstand durch das MfS am Beispiel der „Sektion DDR“ der KPD/ML 221
I. Die KPD/ML und ihre „Sektion DDR“ 221
II. Die Reaktion des Ministeriums für Staatssicherheit 227
III. Resümee 239
Damian van Melis: ‚Der große Freund der kleinen Nazis‘. Antifaschismus in den Farben der SED 245
Roland Brauckmann: Der Zittauer Aufstand gegen staatliche Verlogenheit. Die unabhängige Zeitschrift „Lausitzbotin“ als Katalysator der Wende 265
I. Ohnmacht oder Rebellion: Es begann mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf 265
II. Thomas Pilz wird Herausgeber der ersten „Lausitzbotin“ 266
III. Der Druck beginnt 268
IV. Die erste Ausgabe rüttelte am guten Staat-Kirche-Verhältnis 269
V. Wahre Inhalte, unverschämt gedruckt – die zweite Ausgabe 270
VI. Fast die Zeichen der Zeit verschlafen: Die Kirche und das „Neue Forum“ 272
VII. Die Friedensgebete mobilisierten die Zittauer Bevölkerung 273
Quellenverzeichnis 274
V. Alltag 277
Siegfried Grundmann: Zur Un-/Zufriedenheit der DDR-Bevölkerung 279
I. Das Stimmungsbild allgemein – zunächst ohne sozialstrukturelle und demographische Differenzierungen 281
II. Das Stimmungsbild – sozialstrukturelle und demographische Differenzierungen 285
III. Zum Zusammenhang von Lebensbedingungen und Wohlbefinden 288
IV. Überlegungen zu den Ursachen des Zusammenbruchs der DDR 292
Wilfriede Otto: Zu Normen und Ritualen im SED-Alltag 295
I. Methodologische Schwierigkeiten 295
II. Zu prägenden Normen und Ritualen 296
III. Ritualisierte Normen 301
Francesca Weil: Der Betrieb als sozialer Raum zwischen Anpassung und Verweigerung 307
I. Forschungsziel, Forschungsgegenstand und methodische Vorgehensweise 307
II. Soziale Beziehungen und Betriebsklima als Strukturen innerer Betriebspolitik 309
1. „Mir wurde nachgesagt, ich sei gütig und unerbittlich“ – Das Beispiel einer autoritären Betriebsführung 309
2. Formale Strukturen – Der Weg der finanziellen Motivierung 312
3. Informelle Strukturen – „Abkommen unter der Hand“ 321
III. Verweigerung nach außen – Abschottung und politischer Einfluß 328
IV. Zusammenfassung 336
Literaturverzeichnis 337
Lothar Mertens: Ehescheidungen in der Ära Honecker 1971–1989 341
I. Einleitung 341
II. Die sozialistische Sicht der Ehe 343
III. Entwicklung der Ehescheidungen in der DDR 345
IV. Klageverhalten bei der Ehescheidung 350
V. Scheidungsgründe 354
VI. Resümee 357
Thomas W. Neumann: Schule in der DDR: Erinnerungen zwischen Herrschaft und Alltag. Lebensgeschichtliche Erfahrungen und kollektive Erinnerungsbilder 359
I. Schulbilder 361
1. Das offizielle Bild von Lehrern 361
2. Eine individuelle Außenwahrnehmung 363
II. Bilder der eigenen Berufserfahrung 365
1. Eine Biographie des persönlichen Scheiterns: Erika Nebel 365
2. Standfestigkeit durch Taktik: Manfred Weidling 367
3. Erfolgreich und überzeugt: Hilde Angermann 371
III. Schluß: Folge der Erinnerung und Ausprägung eines kollektiven Gedächtnisses 375
VI. Außenbeziehungen 379
Joseph Dolezal: Realpolitik oder Systemüberwindung? Deutschlandpolitischer Alltag 1970–90 – Eine Nachlese 381
I. 382
II. 383
III. 385
IV. 387
V. 388
Fritz Reinert: Deutschlandpolitische Aktivitäten des ehemaligen Sozialdemokraten Carl Steinhoff aus der Führungsschicht der SED (1947) 393
Gerhard Keiderling: Die Westberlin-Frage in der historischen Forschung der DDR 413
I. Die Westberlin-Frage 413
II. Forschungsinstitutionen 415
III. Forschungsschwerpunkte 421
1. Die Statusfrage als Kardinalproblem 421
2. Die historische Legitimation: „Recht und Unrecht in und um Berlin“ 424
3. Der Hauptstadt-Anspruch Ostberlins 425
IV. Zusammenfassende Erkenntnisse 427
Michael Lemke: Idee und Planung einer deutschen Konföderation im Spannungsfeld von innerdeutschen Interessen der SED und deutschlandpolitischem Kalkül der UdSSR – 1954–1961 429
Frank Petzold: Die „Staatsgrenze Nord“. Zur Entwicklung der Ostseeküste als Teil des DDR-Grenzregimes 453
I. Zu einigen Aspekten der Entwicklung der Ostseeküste zwischen 1945 und 1961 454
II. Das Grenzregime an und auf der Ostsee 467
III. Schlußgedanke 483
Beate Ihme-Tuchel: „Meinetwegen sperrt sie ein...“ – Die deutsche Minderheit in Polen als Problem der ostdeutsch-polnischen Beziehungen in den Jahren 1949 bis 1963 485
I. Die Entwicklung vor der Gründung der DDR 486
II. Von der Gründung der DDR bis zum polnischen Staatsbürgerschaftsgesetz von 1951: Zum Spannungsverhältnis von Repatriierungsbemühungen der DDR und polnischer Assimilierungspolitik 489
III. Die Praxis der Assimilierungspolitik 1951 bis 1954 491
IV. Strategien der DDR gegen die westdeutsch-polnische Annäherung seit 1954 496
V. Das Scheitern der sozialistischen Regelungsinstrumente Registrierung, Einflußnahme und Kontrolle zwischen 1956 und 1959 499
VI. Die DDR und die nationale Homogenisierung in Polen nach 1959 502
VII. Fazit 504
Marianne Howarth: Großbritannien und die DDR. Beziehungen und Nicht-Beziehungen 509
I. Einleitende Bemerkungen 509
II. Der außenpolitische Rahmenkontext 510
1. Großbritannien 510
2. Die DDR 511
3. Gesamtüberblick 512
a) Persönlichkeiten und Kontakte 514
b) Geschäftliche und Handelsinteressen 515
c) Die Labour-Partei und die DDR 517
III. Die Ziele, Erfolge und Grenzen der Anerkennungskampagne 518
IV. 1973–89 – Überblick über die Aufnahme und den Verlauf der diplomatischen Beziehungen 521
V. Formalisierung und Distanzierung 523
VI. Die Friedens- und Abrüstungsbewegung der 80er Jahre 524
VII. Großbritannien in der DDR: Bilanz 524
Ulrich Pfeil: Die „anderen“ deutsch-französischen Beziehungen. Die DDR und Frankreich 1949–1969 527
I. Die Frankreich-Politik der DDR zwischen West- und Ostintegration 530
1. Die Grundkonstellation für die DDR 1949 530
2. Die Frankreich-Politik der DDR während der EVG-Debatte 531
II. Prioritätenwechsel gegenüber Frankreich 540
1. Die SED und de Gaulle 540
2. Die DDR und der deutsch-französische Vertrag vom 22. Januar 1963 542
3. Erste Kontakte zu den französischen Sozialisten 554
III. Bilanz 557
Jacco Pekelder: ‚Erken de DDR nu!‘ – Die Niederlande und die Kampagne zur Anerkennung der DDR 1966–1973 561
I. Prinzipielle und pragmatische Argumente gegen eine Anerkennung der DDR 561
II. Positivere Wahrnehmung der DDR und Sorge um Westdeutschland 562
III. Erneuerung der Außenpolitik 564
IV. Anerkennungskampagne der DDR und die Niederlande 564
V. Anerkennung als innerparteiliches Kampfmittel 567
VI. Die Diskussion in der Partij van de Arbeid 568
VII. Die Anerkennungsdebatte im Parlament 570
VII. Im Schatten der neuen Ostpolitik 571
IX. Schluß 572
Bernd Schäfer: Der Vatikan in der Außenpolitik der DDR 575
I. Vatikanische Ostpolitik und DDR 1962 bis 1971 575
II. Annäherungen zwischen DDR und Vatikan 1972 bis 1978 580
III. Wechselwirkungen zwischen DDR und Vatikan 1978 bis 1990 586
Autorenverzeichnis 591