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Haug, V. (1994). Bindungsprobleme und Rechtsnatur parlamentarischer Geschäftsordnungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48083-8
Haug, Volker. Bindungsprobleme und Rechtsnatur parlamentarischer Geschäftsordnungen. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48083-8
Haug, V (1994): Bindungsprobleme und Rechtsnatur parlamentarischer Geschäftsordnungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48083-8

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Bindungsprobleme und Rechtsnatur parlamentarischer Geschäftsordnungen

Haug, Volker

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 23

(1994)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
§ 1 Einleitung 21
A. Bedeutung der parlamentarischen Geschäftsordnung und der mit ihr verbundenen Rechtsfragen 21
1. Allgemeine Bedeutung 21
2. Verfahrensordnung 22
3. Minderheitenschutz 23
4. Selbstorganisation 23
B. Problemstellung und Aufbau der Untersuchung 24
1. Aufgabe der Arbeit 24
2. Aufbau der Arbeit 25
1. Kapitel: Bearbeitungsgegenstand und Grundlagen 27
§ 2 Historischer Hintergrund 27
A. Entstehung und Entwicklung der parlamentarischen Selbstorganisation anhand von Beispielen 27
1. Geschäftsordnungskompetenz 27
2. Präsidentenwahl 28
B. Herkunft und Entwicklung der parlamentarischen Geschäftsordnungen in Deutschland 29
1. Herkunft 29
a) Ursprung im Mutterland des Parlamentarismus (England) 29
b) Kontinentale Rezeption und Weiterentwicklung (Frankreich) 29
c) Historische Gechäftsordnungstypen 30
2. Entwicklung: Vom preußischen Abgeordnetenhaus zum Deutschen Bundestag 31
a) Preußisches Abgeordnetenhaus und Norddeutscher Bund 31
b) Kaiserreich 32
c) Weimarer Republik und NS-Zeit 32
d) Bundesrepublik 32
C. Bedeutung des historischen Hintergrundes für das aktuelle Geschäftsordnungsrecht 33
1. Bedeutung 33
2. Konstitutionelles Denken 34
§ 3 Begriff der Geschäftsordnung 35
A. Begriffsherkunft und Einordnung 35
B. Die parlamentarische Geschäftsordnung im materiellen Sinn 36
1. Begriff 36
2. Ebenen 37
a) Übersicht und Hintergrund 37
b) Die Ebenen im einzelnen mit Beispielen 38
C. Die parlamentarische Geschäftsordnung im formellen Sinn 41
1. Begriff 41
2. Vorrangiger Gegenstand dieser Arbeit 42
D. Der Begriff der Geschäftsordnung im verfassungsrechtlichen Sinn 43
1. Vorbemerkung 43
2. Weite Auslegung 43
3. Enge Auslegung 43
E. Probleme im Zusammenhang mit der Geschäftsordnung im formellen Sinn 44
1. Normcharakter der Geschäftsordnung im formellen Sinn 44
a) Problemdarstellung: Zweifel am Rechtsnormcharakter 44
b) Historisch-konventioneller Rechtssatzbegriff 45
c) Moderner Rechtssatzbegriff 45
d) Prüfung der Geschäftsordnung anhand des öffentlich-rechtlichen Rechtssatzbegriffs 46
e) Ergebnis 47
2. Problem der Formwahl zwischen Gesetz und Geschäftsordnung 47
a) Problemdarstellung 47
b) Formwahl möglich 48
c) Typenzwang: Keine Formwahl möglich 49
d) Entscheidung 50
3. Rangprobleme der Geschäftsordnung gegenüber Verfassung und Gesetz 51
a) Problemdarstellung 51
b) Verhältnis der Geschäftsordnung zur Verfassung 52
c) Verhältnis der Geschäftsordnung zum (formellen) Gesetz 52
4. Richterliche Prüfungskompetenz gegenüber Geschäftsordnungsnormen 54
§ 4 Deklaratorisches und konstitutives Geschäftsordnungsrecht 56
A. Problemdarstellung 56
B. Deklaratorisches Geschäftsordnungsrecht 56
1. Begriff 56
2. Beispiele 57
a) Wiederholung oder Konkretisierung von Verfassungsvorschriften 57
b) Wiederholung oder Konkretisierung von einfach-gesetzlichen Vorschriften 58
C. Konstitutives Geschäftsordnungsrecht 58
1. Begriff 58
2. Reichweite 60
D. Folgen für Geltungs- und Bindungsgrund 60
E. Problem der Behandlung kodifizierten Gewohnheitsrechts 61
1. Vorbemerkung 61
2. Parlamentarisches Gewohnheitsrecht 61
3. Verfassungsgewohnheitsrecht 62
§ 5 Funktionen und Rechtsgrundlage der parlamentarischen Geschäftsordnung 64
A. Geschäftsordnungsfunktionen 64
1. Vorbemerkung 64
2. Gewährleistung eines geordneten und effektiven Verfahrens 64
3. Minderheitenschutz 65
4. Selbstorganisation 68
B. Rechtsgrundlage der Geschäftsordnung 69
1. Delegationsnorm in der Verfassung 69
2. Rechtsgrundlage 69
3. Bedeutung der Delegationsnorm 71
2. Kapitel: Bindungsprobleme der Geschäftsordnung 72
§ 6 Zeitliche Bindung 72
A. Der allgemeine Diskontinuitätsgrundsatz 72
1. Inhalt 72
2. Herkunft und Bedeutung der sachlichen Diskontinuität 73
3. Normative Grundlage 75
B. Gültigkeit des Diskontinuitätsgrundsatzes auch für die Geschäftsordnung? 76
1. Geltung der Geschäftsordnung nur für eine Wahlperiode 76
a) Vorbemerkung 76
b) Begründung 76
c) Kritische Würdigung 78
d) Weitergehende Kritik an der akzessorischen Geltung der Geschäftsordnung 80
aa) Fehlende Berücksichtigung der Entwicklung von Parlamentsbedeutung und -praxis 80
bb) Untauglichkeit für ungeschriebenes Geschäftsordnungsrecht 83
2. Grundsätzliche Geltung der Geschäftsordnung bis auf Widerruf 84
a) Argumente aus den obigen Ausführungen 84
b) Weitere Argumente 85
c) Kritik und abschließende Bewertung 88
d) Kein Widerspruch zum allgemeinen Diskontinuitätsgrundsatz 89
3. Ausnahmen in Sonderfällen 90
§ 7 Personelle Bindung 92
A. Problem der personellen Bindung als Unterfall der Adressatenbindung 92
B. Abgeordneter 93
1. Problemstellung 93
2. In der Ausübung des Mandats (als „Parlamentsangehöriger“) 94
a) Notwendigkeit weiterer Differenzierung 94
b) Als Repräsentant des Volkes („Statusverhältnis“) 94
c) Als Organwalter („Organverhältnis“) 96
aa) Nochmalige Differenzierung 96
bb) Als Teil des Gesamtkörpers Parlament („parlamentarisches Innenverhältnis“) 97
cc) Als Einzelmandatsinhaber („parlamentarisches Außenverhältnis“) 98
3. Außerhalb seiner Mandatsausübung (als „Staatsbürger“) 99
4. Problem der Grenzziehung anhand von Beispielen 100
a) Vorbemerkung 100
b) Redeordnung 100
c) Ordnungsrecht, insbesondere Ausschließung 101
d) Verhaltensregeln und Ehrenordnung 105
aa) Verhaltensregeln 105
bb) Ehrenordnung 109
C. Bürger 110
1. Bindungswirkung 110
a) Umfang der Bindungswirkung 110
b) Problem des Gesetzesvorbehalts 111
2. Bindungswirkungen anhand von Beispielen 112
a) Bürger als Zuhörer bei Plenar- oder öffentlichen Ausschußsitzungen 112
b) Bürger als Medienvertreter 113
c) Bürger als Auskunftspersonen oder Sachverständige bei Anhörungen oder als Mitglieder von Enquêtekommissionen 113
d) Bürger als Zeugen in Untersuchungsausschüssen 115
§ 8 Institutionelle Bindung 116
A. Andere Staatsorgane 116
1. Historische Dimension: Die konstitutionelle Doktrin 116
2. Gültigkeit dieser Grundsätze heute 117
3. Bindung von Regierungs- (und Bundesrats-)Vertretern unter besonderer Berücksichtigung ihrer verfassungsmäßigen Rechte im Parlament 119
a) Vorbemerkung 119
b) Ordnungsrecht 119
aa) Allgemeine Bindung der Regierung (und des Bundesrates) durch das Ordnungsrecht 119
bb) Die Ordnungsmaßnahmen im einzelnen 125
c) Redeordnung 126
d) Berichts- und Antwortpflichten 129
B. Parlamentsinterne und parlamentsnahe Organe und Zusammenschlüsse 131
1. Parlamentsinterne Organe bzw. Einrichtungen 131
2. Parlamentsinterne Zusammenschlüsse 133
a) Die parlamentarische Mehrheit (als informaler Zusammenschluß) 133
b) Fraktionen und Gruppen (als formale Zusammenschlüsse) 135
3. Parlamentsnahe Institutionen 137
a) Wehrbeauftragter 137
b) Datenschutzbeauftragter 138
c) Rechnungshof 140
§ 9 Bindungsauswirkungen bezüglich parlamentarischer Entscheidungen 141
A. Problemdarstellung 141
B. Parlamentarische Entscheidungen mit Außenwirkung 143
1. Begriff und Beispiele 143
a) Begriff 143
b) Beispiele 143
2. Folgen bei Zustandekommen entgegen konstitutivem Geschäftsordnungsrecht 144
C. Parlamentarische Entscheidungen mit (bloßer) Innenwirkung 145
1. Begriff und Beispiele 145
a) Begriff 145
b) Beispiele 145
2. Folgen bei Zustandekommen entgegen konstitutivem Geschäftsordnungsrecht 146
§ 10 Durchsetzungsprobleme 146
A. Vorbemerkung 146
B. Abweichungen 147
1. Anwendungsbereich 147
a) Mehrheitserfordernis 147
b) Rechtstheoretische Grenzen 147
c) Praktische Ausübung 149
2. Dogmatische Einordnung dieses bindungsschwächenden Instituts 150
a) Vorbemerkung 150
b) Parallele zum verwaltungsrechtlichen Ermessen 151
c) Parallele zur zivilrechtlichen Dispositivität 152
d) Fazit 152
C. Richterliche Prüfungskompetenz bei Geschäftsordnungsverstößen 153
1. Vorbemerkung 153
2. Verfassungsgerichtliche Zuständigkeit 154
3. Andere Rechtsschutzmöglichkeiten bei Geschäftsordnungsverstößen 155
a) § 40 Abs. 1 VwGO 155
b) Art. 19 Abs. 4 GG 155
4. Fazit 156
§ 11 Bindungskraft der Normen auf anderen untergesetzlichen Ebenen des (materiellen) Geschäftsordnungsrechts 157
A. Vorbemerkung 157
B. Untergesetzliche Normebenen 157
1. Ergänzungsbeschlüsse 157
2. Parlamentarisches Gewohnheitsrecht 158
3. Auslegungsentscheidungen zur formellen Geschäftsordnung 160
a) Zuständigkeit 160
b) Bindungskraft 161
aa) Unterscheidung nach dem Charakter des auszulegenden Geschäftsordnungsrechts 161
bb) Unterscheidung nach dem auslegenden (Teil-)Organ 162
C. Sonstige Regelungsebenen 163
1. Parlamentsbrauch 163
2. Interfraktionelle Absprachen 164
3. Kapitel: Rechtsnatur der parlamentarischen Geschäftsordnung im formellen Sinn 166
§ 12 Problem der rechtlichen Qualifizierung 166
A. Vorbemerkungen 166
1. Streitrelevanz 166
2. Einordnungsmethode 167
B. Leitende Gesichtspunkte bei der Problemlösung 168
1. Ergebnisse der vorhergehenden Untersuchungen 168
2. Weitere wichtige Gesichtspunkte 168
a) Rechtscharakter des Parlaments 168
b) Erlaß- und Änderungsverfahren der Geschäftsordnung, insbesondere das Publikationserfordernis 169
c) Weitgehende Identität von Normgeber, -adressat und -anwender 171
d) Einheitlichkeit der Geschäftsordnung hinsichtlich ihrer Rechtsnatur 172
§ 13 Darstellung und kritische Würdigung der Lösungsvorschläge in Literatur und Rechtsprechung mit Ausnahme der Satzung 172
A. Vorbemerkung 172
B. Normcharakterbestreitende Vorschläge 173
1. Vorbemerkung 173
2. Konventionalregeln 173
3. Verwaltungsvorschrift (Verwaltungsverordnung) 174
C. Rangvernachlässigende Vorschläge 175
1. Verfassung im formellen Sinn 175
2. Gesetz im formellen Sinn 176
3. Rangvernachlässigung 176
D. Weitere materiell-gesetzliche Vorschläge mit Ausnahme der Satzung 177
1. Vorbemerkung 177
2. Rechtsverordnung oder gemischte Rechts- und Verwaltungsverordnung 177
E. Wirkungssphärenbezogene Vorschläge 179
1. Amtsrecht 179
2. Öffentlich-rechtliche Vereinbarung 180
3. Parlamentarische Innenrechtsnorm 181
4. Staatliches Innenrecht 181
F. Rechtsnorm sui generis 182
1. Begründung 182
2. Wissenschaftliche Wertlosigkeit 183
§ 14 Darstellung der Satzungsarten und Lösungsvorschlag 184
A. Autonome Satzung 184
1. Begründung 184
2. Problem des Autonomiebegriffs 185
3. Unangemessenheit des Rechtsnaturtyps 186
4. Fehlende innere Schlüssigkeit 187
a) Vorbemerkung 187
b) Personelle und institutionelle Bindung 187
c) Zeitliche Geltung 189
5. Fazit 189
B. Feststellung der satzungstypischen Merkmale in Übereinstimmung mit den leitenden Gesichtspunkten 189
1. Vorbemerkung 189
2. Rangproblem 190
3. Bindungswirkung 191
a) Personell und institutionell 191
b) Zeitlich 191
4. Ergebnis 192
C. Satzungsarten und Lösungsvorschlag 192
1. Ähnlichkeitslösungen 192
2. Ober- und Unterbegriffe der Satzung 193
a) Der allgemeine (öffentlich-rechtliche) Satzungsbegriff 193
b) Unterbegriffe 193
aa) Autonome Satzung 193
bb) Verfassungssatzung 194
3. Lösung der Rechtsnaturfrage der parlamentarischen Geschäftsordnung 195
Zusammenfassende Leitsätze 197
Literaturverzeichnis 201
Stichwortverzeichnis 209