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Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug

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Henriksen, A. (1996). Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug. Die Entziehung von Befähigungszeugnissen, Lotsenzulassungen und Sportbootfahrerlaubnissen im seeamtlichen Untersuchungsverfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48576-5
Henriksen, Axel. Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug: Die Entziehung von Befähigungszeugnissen, Lotsenzulassungen und Sportbootfahrerlaubnissen im seeamtlichen Untersuchungsverfahren. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48576-5
Henriksen, A (1996): Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug: Die Entziehung von Befähigungszeugnissen, Lotsenzulassungen und Sportbootfahrerlaubnissen im seeamtlichen Untersuchungsverfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48576-5

Format

Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug

Die Entziehung von Befähigungszeugnissen, Lotsenzulassungen und Sportbootfahrerlaubnissen im seeamtlichen Untersuchungsverfahren

Henriksen, Axel

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 7

(1996)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 15
Einleitung 21
1. Die Problematik der verfahrensrechtlichen Einheit von Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug 22
2. Die Problematik der formellen und materiellen Voraussetzungen der Entziehung von Berechtigungen 24
Teil 1: Die verfahrensrechtliche Einheit von Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug 27
Kapitel 1: Die Doppelfunktion der Seeämter 29
A. Die historische Rechtfertigung der Doppelfunktion 29
I. Die fehlende rechtliche Handhabe der deutschen Nationalstaaten gegenüber Pflichtwidrigkeiten von Schiffern 29
II. Die Diskussion um die Entziehungsbefugnis der Seeämter im Vorfeld der Schaffung des SUG 1877 31
III. Die Entziehung der Gewerbebefugnis nach § 26 SUG 1877/1935 34
IV. Ergebnis 37
B. Die aktuelle Rechtfertigung der Doppelfunktion 38
I. Treffen die historischen Gründe noch zu? 38
II. Ist die Beibehaltung der Doppelfunktion empfehlenswert? 39
1. Pro: Die Sachnähe, die Qualifikation der Seeämter und die einheitliche Verwaltungspraxis 39
2. Contra: Die Inkompatibilität von Seeunfalluntersuchung und Berechtigungsentzug 41
a) Die Gefährdung des Untersuchungszweckes 41
b) Die Gefährdung des Entziehungszweckes 43
III. Ergebnis 44
C. Die Funktionen der Seeunfalluntersuchungsinstitutionen im Ausland 46
I. Die Verbindung von Ursachenermittlung und Berechtigungsentzug (Doppelfunktion) 46
1. Großbritannien 47
2. Japan 48
3. Ehemalige Deutsche Demokratische Republik 50
II. Die Trennung von Ursachenermittlung und Berechtigungsentzug 51
1. USA 51
2. Frankreich 55
3. Skandinavien 57
4. Niederlande 57
5. Italien 58
6. Liberia 59
III. Ergebnis 60
Kapitel 2: Die Auswirkung auf die Bindung des Bundesoberseeamtes an seeamtliche Feststellungen und Entscheidungen 61
A. Erwächst der Seeamtsspruch (§ 17 II 1 SeeUG) einheitlich in Bestandskraft? 64
B. Erwächst die Feststellung der Unfallursachen (§ 17 II 1 Nr. 1 SeeUG) in Bestandskraft? 66
I. Verwaltungsakt oder Gutachten? 66
II. Die Bindung des Bundesoberseeamtes 68
C. Erwächst die Feststellung fehlerhaften Verhaltens (§ 17 II 1 Nr. 2 SeeUG) in Bestandskraft? 69
I. Verwaltungsakt oder Gutachten? 69
1. Keine Verwaltungsaktsqualität des schuldhaften Verhaltens gemäß § 25 III/IV SUG 1935 69
2. Änderung mit Inkrafttreten des SeeUG? 71
II. Die Bindung des Bundesoberseeamtes 74
D. Erwächst die Entziehung einer Berechtigung (§ 17 II 1 Nr. 3 SeeUG) in Bestandskraft? 75
I. Verwaltungsaktsqualität und Bestandskraftsfähigkeit 75
II. Zeitpunkt des Eintritts der Bestandskraft der seeamtlichen Entziehung 76
1. Grundsatz 76
2. Verzögerte Bestandskraft im Seeunfalluntersuchungsrecht? 77
a) Verwaltungsakt mit Doppelwirkung? 77
b) Auswirkungen der verfahrensrechtlichen Einheit 77
c) Ist eine Abweichung von §§ 70/74 I VwGO rechtspolitisch empfehlenswert? 78
3. Ergebnis 79
III. Die Bindung des Bundesoberseeamtes 80
1. Verböserung des Widerspruchsführers 80
a) Zulässigkeit der reformatio in peius (§ 21 III 1 Nr. 1 SeeUG) 80
b) Gestattet § 21 III 1 Nr. 1 SeeUG die Verböserung der befristeten Entziehung gelegentlich des Widerspruchs gegen die Feststellung fehlerhaften Verhaltens? 82
aa) Die gesetzgeberische Regelungsintention 84
bb) Das Vertrauen auf die nicht angegriffene Entziehung 84
cc) Ergebnis 89
c) Gestattet § 21 III 1 Nr. 1 SeeUG die erstmalige Entziehung? 90
2. Verböserung des Nicht-Widersprechenden 92
a) Gestattet § 21 III 1 Nr. 2 SeeUG bei Drittwiderspruch die Verböserung der befristeten Entziehung? 92
b) Gestattet § 21 III 1 Nr. 2 SeeUG bei Drittwiderspruch die erstmalige Entziehung? 94
Kapitel 3: Ergebnis des 1. Teils 97
Teil 2: Die Entziehung von Berechtigungen 99
Kapitel 1: Die sachliche Zuständigkeit der Seeämter und des Bundesoberseeamtes (§§ 1 und 2 SeeUG) 99
A. Seeunfallbegriff (§ 1 SeeUG) 100
I. Schiffsdefinition 102
1. See- und Binnenschiffe 104
2. Gleichgestellte Fahrzeuge und Geräte 106
a) Seegehende Sportboote 107
aa) Baulich-konstruktive Mindestvoraussetzungen der Eignung für den Seefahrtsbereich 108
bb) Fehlende Gewerbsmäßigkeit der Nutzung 109
b) Luftkissen- und Tragflächenfahrzeuge 110
c) Schwimmende Geräte 110
II. Seefahrtsbereich (§ 1 I SeeUG) 111
1. Seeschiffahrtsstraße 111
2. Häfen an Seeschiffahrtsstraßen 112
3. Hohe See und fremde Hoheitsgewässer 112
III. Sachliche Kriterien des Seeunfalls (§ 1 II SeeUG) 114
1. Erhebliche Gefährdung oder Beeinträchtigung gem. Nr. 1 geschützter Güter 114
a) Schutzgüter 114
b) Erfordernis erheblicher Gefährdung oder Beeinträchtigung 115
c) Erfordernis konkreter Gefährdung 116
aa) Argumentation des Bundesoberseeamtes 116
bb) Auslegung des Gefährdungsbegriffes 118
(1) Historische Betrachtung 118
(2) Systematische Betrachtung 119
(3) Teleologische Betrachtung 120
(4) Ergebnis 121
d) Schiffahrtstypizität des Unfalles 121
2. Schiffsverlust gem. Nr. 2 123
3. Verursachung oder Erleiden eines erheblichen Schadens gem. Nr. 3 123
4. Schiffsbetriebsbezogene Todesfälle gem. Nr. 4 124
B. Öffentliches Interesse (§ 2 SeeUG) 126
Kapitel 2: Die materielle Entziehungsbefugnis (§ 19 SeeUG) 129
A. Normzweck 129
I. Prävention 129
II. Gibt es weitere gesetzliche Zwecke? 131
1. Strafzweck 132
2. Disziplinarzweck 132
3. Standeszweck 134
4. Ergebnis 135
III. Mit der Entziehung verfolgte Normzwecke im Ausland 135
B. Tatbestandsvoraussetzungen 137
I. Entziehungsfähige Berechtigungen und ihre Bedeutung in der Spruchpraxis der Seeämter und des Bundesoberseeamtes 137
1. Nautische und technische Befähigungszeugnisse 137
2. Zulassung als Seelotse 139
3. Sportbootfahrerlaubnis 140
4. Ist ein Verzicht auf die Berechtigung zulässig? 140
a) Befähigungszeugnisse 141
b) Zulassung als Seelotse 143
c) Sportbootfahrerlaubnis 143
II. Feststellung fehlerhaften Verhaltens (§ 18 SeeUG) 144
1. Sind Verschuldensfeststellungen aus der Seeunfalluntersuchung verschwunden? 146
2. Verwaltungsgerichtliche Überprüfbarkeit 148
a) Beurteilungsermächtigung 148
aa) Rechtsprechung des BVerwG 148
bb) Auslegung von §§ 17 II 1 Nr. 2 und 18 SeeUG 150
b) Steigerung der Kontrolldichte durch § 18 SeeUG 151
III. Eignungsmangel (§ 19 I 1 und III SeeUG) 152
1. In der Seeschiffahrt erforderliche Eigenschaften 152
a) Spezialgesetzliche Anforderungsprofile 152
aa) Berufserforderliche Eigenschaften von Kapitänen, Schiffsoffizieren und Lotsen 152
bb) Eignung von Sportschiffern 153
b) Anforderungsprofil der Seeämter und des Bundesoberseeamtes 154
2. Wie ist der Eigenschaftsmangel zu ermitteln? 155
a) Feststellung aktueller Gefährdung der Seeschiffahrt 155
aa) Gesamtwürdigung der Persönlichkeit 156
bb) Ableitung des Eigenschaftsmangels aus dem Fehlverhaltensgrad 157
b) Prognose künftiger Gefährdung der Seeschiffahrt 162
c) Gesetzliche Vermutung (§ 19 I 2 SeeUG) 163
aa) Bedeutung in der Spruchpraxis der Seeämter und des Bundesoberseeamtes 164
bb) Alkoholbedingte Beeinträchtigung der Dienstausübung 164
(1) Absolute Untüchtigkeit zur Führung eines Seeschiffes 165
(2) Relative Untüchtigkeit zur Führung eines Seeschiffes 167
d) Für die Seeämter und das Bundesoberseeamt maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt der Sach- und Rechtslage 169
3. Verwaltungsgerichtliche Überprüfbarkeit 170
a) Ist eine Beurteilungsermächtigung zu Gunsten der Seeämter und des Bundesoberseeamtes eröffnet? 170
aa) Begründungsansätze 171
bb) Indizielle Wirkung des Prognosecharakters 173
cc) Wortlaut der Norm 174
dd) Unabhängige Stellung der Seeämter und des Bundesoberseeamtes im staatlichen Verwaltungsgefüge 175
ee) Fachkollegialität der Spruchkörper 176
ff) Ergebnis 178
b) Maßgeblicher Zeitpunkt der Sach- und Rechtslage 179
C. Rechtsfolgen 180
I. Kein Entscheidungsermessen 180
II. Auswahlermessen 181
1. Entziehung auf Dauer (§ 19 I 1 SeeUG) 181
2. Befristete Entziehung (§ 19 VI SeeUG) 181
a) Historische Vorläufer 182
b) Bedeutung in der Spruchpraxis der Seeämter und des Bundesoberseeamtes 183
c) Ist eine befristete Entziehung der Sportbootfahrerlaubnis zulässig? 183
d) Auflage zur Wiederaushändigung bzw. Neuerteilung (§ 19 VI 3 SeeUG) 185
3. Bedingte Entziehung 186
a) Die Spruchpraxis der Seeämter und des Bundesoberseeamtes 186
b) Definition und Kontrolle der Bedingung 187
c) Rechtsgrundlage 189
aa) § 19 I SeeUG “a maiore ad minus”? 190
bb) § 36 II Nr. 2 VwVfG? 190
d) Ist eine bedingte Entziehung rechtspolitisch empfehlenswert? 192
4. Erlaubnis zur Ausstellung eines Befähigungszeugnisses niederer Ordnung 193
a) Zweckentsprechende Ermessensausübung 193
b) Alkoholfälle 194
c) Verbindung mit einer Nebenbestimmung 195
5. Absicherung der Entziehung durch ein zusätzliches Fahrverbot (§ 19 IV SeeUG) 195
a) Rechtsgrundlage 196
b) Bestimmheitsgrundsatz 197
6. Sofortige Vollziehungsanordnung (§ 80 II Nr. 4 VwGO) 197
7. Ist eine Flexibilisierung der Rechtsfolgen empfehlenswert? 198
Kapitel 3: Ergebnis des 2. Teils 201
Anhang 204
Übersicht 1: Den Verlust einer Berechtigung auslösendes Fehlverhalten nach § 5.20–165 Suspension and Revocation Proceedings Regulations 204
Übersicht 2: Die absolute und relative Häufigkeit der Nennung von Eigenschaften in (ober-) seeamtlichen Sprüchen seit 1878 207
Übersicht 3: Die absolute und relative Häufigkeit der Nennung von Eigenschaften in (ober-) seeamtlichen Sprüchen seit 1950 210
Literaturverzeichnis 211