Legalität und Opportunität
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Legalität und Opportunität
Gegensätzliche Prinzipien der Anwendung von Strafrechtsnormen im Spiegel rechtstheoretischer, rechtsstaatlicher und rechtspolitischer Überlegungen
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 116
(1999)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Der Autor befaßt sich mit den Problemen von Legalitäts- und Opportunitätsprinzip. Ausgangspunkt der Überlegungen, die über die Frage der "Anklage- und Ermittlungspflicht der Staatsanwaltschaft" gemäß § 152 StPO hinaus auch die richterliche Tätigkeit in die Betrachtung einbeziehen, ist die unterschiedliche Bindung des Rechtsanwenders an gesetzliche Vorgaben bei ermessensfreier und ermessensgeprägter Rechtsanwendung. Hieran anknüpfend werden Legalität und Opportunität als gegensätzliche Kategorien der Anwendung von Strafrechtsnormen dargestellt, bevor unter rechtsstaatlichen, kriminalpolitischen und justiz-praktischen Gesichtspunkten die rechtspolitische Alternative zwischen beiden Prinzipien diskutiert wird. Im Anschluß daran steht eine Untersuchung über die Eignung materiellrechtlicher und prozessualer Vorschriften zur gesetzestechnischen Umsetzung eines Kompromisses zwischen Legalitäts- und Opportunitätsprinzip. Das letzte Kapitel schließlich ist der Entwicklung konkreter Reformvorschläge gewidmet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Verzeichnis der Abkürzungen | 17 | ||
Einleitung | 21 | ||
I. Einfuhrende Skizze der Kontroverse um Legalitäts- und Opportunitätsprinzip | 21 | ||
1. Die Grundpositionen | 21 | ||
2. Entwicklungstendenzen | 22 | ||
II. Das ungeklärte Begriffsverständnis | 23 | ||
III. Zur Konzeption der Untersuchung | 25 | ||
1. Das Grundproblem von „Freiheit und Bindung des Rechtsanwenders" als Ausgangspunkt der Betrachtung | 25 | ||
2. Die Erstreckung der Begriffe auf den Tätigkeitsbereich sämtlicher Organe der Strafrechtspflege | 26 | ||
3. Aufbau, Zielsetzung und Methodik vorliegender Abhandlung | 27 | ||
1. Kapitel: Legalität und Opportunität als unterschiedliche Kategorien der Rechtsanwendung | 29 | ||
I. Der Grad der Gesetzesbindung als Maß der Legalität? | 29 | ||
1. Absolute Gesetzesbindung - striktes Legalitätsprinzip? | 30 | ||
a) Die prinzipielle Unmöglichkeit absoluter Gesetzesbindung | 31 | ||
b) Zusätzliche Auflockerungen der Gesetzesbindung durch die Realitäten des Strafverfahrens | 31 | ||
c) Konsequenzen | 34 | ||
2. Opportunität als „Prinzip"? | 34 | ||
a) Allgemeine Bedenken | 34 | ||
b) Das Opportunitätsprinzip nach Bohnert | 35 | ||
c) Kritik | 37 | ||
3. Legalität und Opportunität als rein quantitative Begriffe? | 40 | ||
II. Ermessen als Kennzeichen des Opportunitätsprinzips | 41 | ||
1. Der Ermessensbegriff im herkömmlichen Sinn | 42 | ||
a) Die Entwicklung des Ermessensbegriffs im Verwaltungsrecht | 42 | ||
aa) Der Ermessensbegriff im 19. Jahrhundert | 42 | ||
bb) Zwischenzeitlicher Wandel der Grundlagen | 43 | ||
cc) Die Kritik am,„Rechtsfolgeermessen" | 44 | ||
b) Konsequenzen einer Übernahme des verwaltungsrechtlichen Ermessensbegriffs im Strafrecht | 45 | ||
c) Stellungnahme | 47 | ||
aa) Keine rechtsfreien Entscheidungsspielräume | 47 | ||
bb) Rechtsanwendung mit stark subjektiver Prägung der Entscheidungen | 49 | ||
cc) Kein Gegensatz zwischen rechtlicher Bindung und zweckorientiertem Handeln | 50 | ||
d) Abschied vom Ermessensbegriff? | 51 | ||
aa) Zwischenergebnis | 51 | ||
bb) Eine besondere Art von Rechtsanwendung? | 51 | ||
2. Versuch einer Neubestimmung des Ermessensbegriffs | 52 | ||
a) Ordnungsbegriffe und Klassenbegriffe | 53 | ||
aa) Allgemeines | 53 | ||
bb) Klassen- und Ordnungsbegriffe im Recht | 54 | ||
cc) Ordnungsbegriffe als Quelle erhöhter Unsicherheit | 55 | ||
dd) Unsicherheiten in der Handhabung von Ordnungsbegriffen als zentrales Kennzeichen des Ermessens? | 57 | ||
b) Der unbestimmte Rechtsbegriff als Anknüpfungspunkt abstrakter dogmatischer Überlegungen | 58 | ||
c) Das Fehlen entsprechender Strukturen bei Ermessensermächtigungen | 60 | ||
d) Atypische Konstellationen auch bei einer geringen Zahl abzuwägender Kriterien | 62 | ||
3. Das Verhältnis des hier vorgeschlagenen Ermessensverständnisses gegenüber der traditionellen Sichtweise | 63 | ||
a) Identität der angesprochenen Phänomene | 63 | ||
b) Keine Beliebigkeit der Ergebnisse | 63 | ||
c) Ansatzpunkte zur Stärkung der objektiven Richtigkeitsgewähr | 65 | ||
4. Die Grundlage der Unterscheidung zwischen Legalitäts- und Opportunitätsprinzip | 66 | ||
5. Legalität und Opportunität in der Konzeption des geltenden Rechts | 67 | ||
a) Legalität als Regelfall strafrechtlicher Gesetzeskonzeption | 68 | ||
b) Beispiele opportunitätsgeprägter Regelungen | 69 | ||
aa) Die Einstellungsmöglichkeiten nach §§ 153,153 a StPO | 69 | ||
bb) Absehen von Strafe nach Ermessen des Gerichts | 72 | ||
cc) Absehen von Strafe gemäß § 60 StGB | 72 | ||
dd) Berücksichtigung der Möglichkeit des Absehens von Strafe vor der Hauptverhandlung gemäß § 153 b StPO | 73 | ||
ee) Antragsdelikte, die bei „besonderem öffentlichem Interesse" von Amts wegen zu verfolgen sind | 74 | ||
ff) Nichtverfolgung von Auslandstaten nach § 153 c Abs. 1 Nr. 1 und 2 StPO sowie der Straftaten von Ausländern nach § 154 b Abs. 1 und 3 StPO | 75 | ||
gg) Relative Geringfügigkeit von Taten oder Gesetzesverletzungen, §§ 153 c Abs. 1 Nr. 3, 1. Alt, 154, 154 a, 154 b Abs. 2 StPO | 75 | ||
hh) Rechtskräftiger Freispruch im Ausland, § 153 c Abs. 1 Nr. 3, 2. Alt. StPO | 76 | ||
ii) Die Gefahr eines „schweren Nachteils für die Bundesrepublik Deutschland" oder „sonstige überwiegende öffentliche Interessen" | 77 | ||
jj) Erweiterte Berücksichtigung der „tätigen Reue" nach § 153 e StPO | 78 | ||
kk) Opfer einer Nötigung oder Erpressung, § 154 c StPO | 78 | ||
ll) Übernahme der Verfolgung von Privatklagedelikten durch die Staatsanwaltschaft, § 376 StPO | 79 | ||
mm) Die Kronzeugenregelung | 79 | ||
nn) Opportunitätsgeprägte Regelungen im Betäubungsmittelstrafrecht | 79 | ||
c) Die verbleibende Reichweite des Legalitätsprinzips | 80 | ||
aa) Die Auswirkungen der §§ 153, 153 a StPO | 81 | ||
bb) Die Bedeutung sonstiger Opportunitätsvorschriften | 83 | ||
III. Weitere Kriterien der Abgrenzung zwischen Legalitäts- und Opportunitätsprinzip | 85 | ||
1. Keine strafbarkeitsbegründende Opportunität | 85 | ||
2. Tatsächliche Grenzen der Strafverfolgung als Beschränkungen des Legalitätsprinzips? | 86 | ||
a) Der angeblich „schlechte Zustand" des Legalitätsprinzips in der Praxis | 86 | ||
b) Entwertung der Begriffe | 87 | ||
c) Die Gefahr polemischer Angriffe auf das Legalitätsprinzip | 87 | ||
d) Einzelfallbezogenes Ermessen bei selektivem Vorgehen der Strafverfolgungsorgane | 88 | ||
e) Die Bedeutung der Ermessensentscheidung über die Grenzen des „lohnenden" Ermittlungsaufwands | 91 | ||
3. Die zwei Dimensionen des Gegensatzes zwischen Legalität und Opportunität | 92 | ||
2. Kapitel: Der rechtspolitische Widerstreit zwischen Legalitäts- und Opportunitätsprinzip | 94 | ||
I. Die Verwirklichung des Rechtsstaatsgedankens | 95 | ||
1. Die Gleichheit vor dem Gesetz | 97 | ||
a) Kein Erfordernis schematischer Gleichbehandlung | 97 | ||
b) Der Ausgleich von Härten | 98 | ||
c) Tatsächliche Ungleichheiten | 99 | ||
d) Die allgemeine Unauflösbarkeit des Gegensatzes zwischen Egalität und Einzelfallgerechtigkeit | 101 | ||
e) Die verbleibende Bedeutung des Gleichheitssatzes für Legalität und Opportunität | 102 | ||
2. Die Gewaltenteilung | 104 | ||
3. Die gesetzliche Bestimmtheit der Strafgesetze | 105 | ||
a) Die grundsätzliche Berechtigung einer Beschränkung des strafrechtlichen Bestimmtheitsgebots auf täterbelastende Vorschriften | 106 | ||
aa) Die individuell-freiheitswahrende Komponente des nullumcrimen- Satzes | 107 | ||
bb)Der objektiv-institutionelle Bedeutungsgehalt von Art. 103 Abs. 2 GG | 108 | ||
b) Die Behandlung anderer Täter als Vergleichsmaßstab? | 110 | ||
c) Keine Gleichsetzung der „täterbegünstigenden Wirkung" von Normen mit formaler Beschränkung der Strafbarkeit | 111 | ||
aa) Unumgängliche Lockerungen des Bestimmtheitsgebots bei strafbarkeitsbegrenzenden Normen | 112 | ||
bb) Die Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers und ihre Grenzen | 113 | ||
cc) Beispiele einer grundsätzlichen Anwendbarkeit des Bestimmtheitsgebots bei Beschränkungen der Strafbarkeit durch unbestimmte Normen | 116 | ||
dd) Keine allgemeinen Konsequenzen für das Opportunitätsprinzip | 118 | ||
4. Das Legalitätsprinzip als „Kehrseite" des nullum-crimen-Satzes? | 118 | ||
a) Legalitätsprinzip und absolute Straftheorie | 119 | ||
b) Die Justizgewährleistungspflicht | 120 | ||
5. Die „Formalisierung" der Strafverfolgung im Rechtsstaat | 122 | ||
a) Die relative Schwäche einer allgemeinen Berufung auf das Rechtsstaatsprinzip | 124 | ||
b) Der Wandel des Rechtsstaatsgedankens | 126 | ||
c) Die Einschätzung der Entwicklung im Schrifttum | 127 | ||
d) Diskussion | 128 | ||
aa) Die grundsätzliche Berechtigung des heutigen Rechtsstaatsverständnisses | 129 | ||
(1) Vorbildrolle des Kaiserreichs? | 129 | ||
(2) Der Schutz vor totalitären Entwicklungen | 130 | ||
(3) Fazit | 132 | ||
bb) Strafrechtliche Besonderheiten | 134 | ||
(1) Die Bedeutung der strafrechtsbegrenzenden Wirkung des Legalitätsprinzips | 136 | ||
(a) Die Unschärfe des Rechtsgutsbegriffs | 138 | ||
(b) Die Fragwürdigkeit einer pauschalen Kritik an der Vorverlagerung des Rechtsgüterschutzes | 139 | ||
(c) Konsequenzen | 142 | ||
(2) Probleme einer Aufrechterhaltung rechtsstaatlich wünschenswerter Bindungen | 144 | ||
(3) Keine Ignorierung des verstärkten Strebens nach Einzelfallgerechtigkeit durch das Strafrecht | 146 | ||
6. Fazit der Überlegungen zur rechtsstaatlichen Bedeutung des Legalitätsprinzips | 149 | ||
II. Kriminalpolitische Überlegungen | 151 | ||
1. Die Sicherstellung der Generalprävention | 151 | ||
a) Der Diskussionsstand | 151 | ||
b) Kritik | 153 | ||
aa) Die unsicheren Wirkungsmechanismen der Generalprävention | 153 | ||
bb) Insbesondere: Die Undurchführbarkeit eines Konzepts der „optimalen Sanktionierungsrate" | 154 | ||
2. Spezialpräventive Erfordernisse | 157 | ||
III. Das Bedürfnis nach einer Entlastung der Justiz | 158 | ||
1. Das Legitimationsproblem verfahrensökonomischer Überlegungen | 160 | ||
a) Der Zielkonflikt zwischen Verfahrensökonomie und Einzelfallgerechtigkeit | 161 | ||
b) Insbesondere: Das Ausmaß der Arbeitsersparnis als Ermessenskomponente | 163 | ||
c) Überlegungen zur Überbrückung der Gegensätze | 164 | ||
d) Der Verfahrensaufwand als dominierender Faktor der Ermessensentscheidung | 166 | ||
e) Die Konzentration des Verfahrensstoffs nach §§ 154, 154 a StPO | 167 | ||
f) Das Problem der Massen-Bagatellkriminalität | 168 | ||
g) Der Zwang zum Verzicht auf maximale Qualitätsstandards | 170 | ||
2. Die Zurücknahme von Strafdrohungen als Alternative zur Entlastung der Justiz mit Hilfe des Opportunitätsprinzips | 172 | ||
3. Grenzen der gesetzlichen Steuerbarkeit einer kapazitätsbezogenen Ausübung des Verfolgungsermessens | 174 | ||
IV. Zusammenfassende Stellungnahme zur rechtspolitischen Alternative „Legalität oder Opportunität" | 178 | ||
1. Das Spannungsverhältnis zwischen beiden Grundsätzen der Rechtsanwendung | 178 | ||
2. Die Unmöglichkeit einer verbindlichen Schrankenbestimmung - Konsequenzen für das weitere Vorgehen | 179 | ||
3. Kapitel: Materiellrechtliche und prozessuale Ausgestaltungsformen eines Kompromisses zwischen Legalitäts-und Opportunitätsprinzip | 181 | ||
I. Konsequenzen der begrifflichen Trennung des Legalitätsprinzips vom staatsanwaltlichen Verfolgungszwang | 181 | ||
1. Die Verschiebung des Grenzverlaufs zwischen Legalität und Opportunität | 181 | ||
2. Die Sachgerechtigkeit des Perspektivenwechsels | 183 | ||
II. Bestimmung der vorzugswürdigen Regelungsalternative | 186 | ||
1. Die These vom materiellrechtlichen Charakter der Bagatellproblematik | 187 | ||
a) Die Unmöglichkeit einer trennscharfen Abgrenzung zwischen materiellem und formellem Recht | 188 | ||
b) Wechselwirkungen zwischen beiden Rechtsgebieten | 190 | ||
c) Folgerungen flir den Einwand der Systemwidrigkeit der „prozessualen Lösung" | 192 | ||
2. Die rechtsstaatliche Überlegenheit der prozessualen Lösung | 193 | ||
a) Die stärkere „Tatbezogenheit" der materiellrechtlichen Lösung | 194 | ||
b) Materiellrechtliche Lösung, prozessuale Lösung und strafrechtliches Bestimmtheitsgebot | 196 | ||
aa) Grundsatz | 196 | ||
bb) Unbedenkliche Opportunitätsvorschriften im StGB | 198 | ||
3. Die kriminalpolitische Bedeutung der Regelungsalternative | 199 | ||
4. Abschließende Stellungnahme | 202 | ||
4. Kapitel: Reformüberlegungen | 204 | ||
I. Einfuhrung | 204 | ||
1. „Entschärfung" des Opportunitätsprinzips ohne dessen gleichzeitige Beseitigung? | 204 | ||
2. Ansatzpunkte zur Erhöhung der Rechtssicherheit | 205 | ||
3. Die Kollision mit verfahrensökonomischen Zielsetzungen | 206 | ||
II. Erfordernis einer Steuerung durch Richtlinien | 207 | ||
1. Prinzip und möglicher Inhalt der Richtlinien | 207 | ||
a) Die relativ geringe Zahl maßgeblicher Gesichtspunkte in der Praxis | 208 | ||
b) Möglichkeiten und Grenzen einer Berücksichtigung der Justizpraxis bei der Konzeption von Ermessensrichtlinien | 210 | ||
c) Die Wahrung justizökonomischer Belange bei der Schaffung von Ermessensrichtlinien mit Regelvermutungen | 213 | ||
d) Grenzen der Leistungsfähigkeit von Ermessensrichtlinien | 214 | ||
2. Form ermessenlenkender Regelungen | 215 | ||
a) Gesetzliche Regelungen | 215 | ||
aa) Formelles Gesetz | 215 | ||
bb) Rechtsverordnung | 216 | ||
b) Ermessenssteuernde Richtlinien | 217 | ||
aa) Die Realisierbarkeit entsprechender Maßnahmen | 218 | ||
bb) Mittelbare Beeinflussung des richterlichen Einstellungsermessens | 219 | ||
cc) Rückwirkung der Rechtsprechung auf die Ermessensmaßstäbe | 219 | ||
III. Zuständigkeiten und Kontrolle | 221 | ||
1. Die staatsanwaltliche Ermessensentscheidung als Ausgangspunkt | 221 | ||
2. Notwendigkeit gerichtlicher Beteiligung | 222 | ||
a) Ausschließliche Einstellungskompetenz der Gerichte? | 222 | ||
b) Erfordernis richterlicher Kontrollen | 224 | ||
3. Grundsätze der Ausgestaltung weitergehender gerichtlicher Kontrollmöglichkeiten de lege ferenda | 225 | ||
a) Die Unpraktikabilität einer Regelung, die der Situation bei den nach dem Legalitätsprinzip getroffenen Entscheidungen entspricht | 226 | ||
b) Das Konzept einer eingeschränkten gerichtlichen Überprüfbarkeit | 227 | ||
4. Vorschläge für eine effektivere Kontrolle des Einstellungsermessens | 228 | ||
a) Richterliches Zustimmungserfordernis bei Einstellung im Ermittlungsverfahren | 228 | ||
b) Eingeschränktes Klageerzwingungsverfahren | 230 | ||
c) Die Möglichkeit eines gegen den Willen der Staatsanwaltschaft vom Gericht ausgesprochenen Verfolgungsverzichts bei gleichzeitiger Eröffnung eines Rechtsmittels für den Staatsanwalt | 231 | ||
aa) Grundsatz | 231 | ||
bb) Zuständigkeiten fur die Überprüfung der tatrichterlichen Verfahrenseinstellung | 233 | ||
d) Zusätzlicher Rechtsschutz für den Verletzten und den Beschuldigten? | 235 | ||
aa) Rechtsmittel des Beschuldigten | 235 | ||
bb) Rechtsmittel des Verletzten | 237 | ||
5. Einbeziehung der Polizei in die Umsetzung des Opportunitätsprinzips? | 238 | ||
IV. Probleme der sanktionsbehafteten Opportunitätsentscheidung | 240 | ||
1. Praktische Notwendigkeit einer entsprechenden Regelung | 240 | ||
2. Rechtsstaatliche Probleme | 241 | ||
a) Die Sanktionskompetenz des Staatsanwalts | 242 | ||
b) Unzulässiger Druck auf den Beschuldigten, eine unter Verletzung der Unschuldsvermutung verhängte „Verdachtsstrafe" zu akzeptieren? | 245 | ||
3. Feste Anwendungsgrenzen fur § 153 a StPO? | 249 | ||
4. Behandlung der einschlägigen Fälle in einem besonderen Bagatellverfahren als Ergänzung oder Alternative zu § 153 a StPO? | 252 | ||
5. Der Streit um die Registrierung der Verfahrenseinstellungen nach § 153 a StPO | 255 | ||
V. Die Situation bei den §§ 154, 154 a StPO | 257 | ||
1. Die Gefahr einer ausufernden Anwendung der Vorschriften | 257 | ||
2. Berücksichtigung ausgeschiedener Delikte bei Strafzumessung und Beweiswürdigung | 259 | ||
3. Die Bedeutung von § 154 StPO bei der Bewältigung von Tatserien nach Wegfall des Fortsetzungszusammenhangs | 262 | ||
Schlußbetrachtung | 265 | ||
Literaturverzeichnis | 271 | ||
Sachregister | 297 |