Hermann von Mangoldt (1895–1953)
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Hermann von Mangoldt (1895–1953)
Das Leben des Staatsrechtlers vom Kaiserreich bis zur Bonner Republik
Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 71
(1997)
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Abstract
In der vorliegenden Arbeit widmet sich der Autor dem Leben und Werk des Staatsrechtlers Hermann von Mangoldt, der am 18. November 100 Jahre alt geworden wäre. Vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund werden der Lebensweg und die wissenschaftliche Entwicklung v. Mangoldts nachgezeichnet und gewürdigt.Das nicht besonders lange, aber an Aufgaben so reiche Leben v. Mangoldts umfaßte die verfassungsrechtlichen Epochen unseres Jahrhunderts. Vom Kaiserreich bis zur Bonner Republik sollten sich Gelegenheiten zur nachhaltigen Betätigung bieten. Das Leben Hermann v. Mangoldts ist gewissermaßen ein Kaleidoskop der jüngeren deutschen Geschichte: Jugendjahre im Kaiserreich, akademische Laufbahn begonnen in der Weimarer Republik, Soldat im Dritten Reich und schließlich Hochschullehrer und Politiker in Schleswig-Holstein sowie Verfassungsvater des Bonner Grundgesetzes. Anhand aktueller politischer Ereignisse spannt sich so ein Bogen bis in die Gegenwart, der die Aktualität der v. Mangoldtschen Gedanken und die Klarheit seiner Analyse verdeutlicht.Rohlfs bringt darüber hinaus die Entstehung und den Inhalt des wissenschaftlichen Werkes v. Mangoldts in den persönlichen-historischen Kontext. Die leitende Fragestellung lautet daher: »Wo begann der Lebensweg Hermann v. Mangoldts, welche Überzeugungen gewann er im Laufe der Zeit, und was konnte er aus den Erfahrungen seines Lebens in das neue staatsrechtliche Fundament Deutschlands einbringen.«Ebenso wie zeitgenössische Dokumente ausgewertet worden sind, kommen Zeitzeugen zu Wort, um die Persönlichkeit und das Werk eines Mannes zu beleuchten, dem nach seinem frühen Tode im Jahre 1953 trotz seiner damaligen Bekanntheit und Bedeutung beim Aufbau der Bundesrepublik Deutschland kaum mehr öffentliche oder wissenschaftliche Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.Dem Lebenslauf folgend, ist die Arbeit in die Teile Kaiserreich und Weimar, Drittes Reich und Bundesrepublik Deutschland gegliedert; abschließend erfolgt eine Würdigung. Im Anhang befindet sich ein ausführlicher Lebenslauf sowie eine umfassende Bibliographie der Schriften v. Mangoldts.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 13 | ||
Erster Teil: Kaiserreich und Weimar | 15 | ||
I. Familie und Jugend | 15 | ||
1. Die Großeltern | 16 | ||
2. Das Elternhaus | 17 | ||
3. Die Jugend- und Schuljahre | 19 | ||
II. Erster Weltkrieg | 20 | ||
III. Königsberger Jahre – auf Umwegen zur Rechtswissenschaft | 24 | ||
1. Wieder das Wasser – der Reichswasserschutz | 24 | ||
2. Referendar, Doktorand und Assistent | 25 | ||
3. Habilitation | 26 | ||
4. Die erste Professur | 34 | ||
Zweiter Teil: Drittes Reich | 37 | ||
I. Letzte Friedensjahre – Professor in Tübingen | 37 | ||
II. Zweiter Weltkrieg | 54 | ||
1. Im Wehrdienst auf See – Professor in Jena | 54 | ||
2. Professor in Kiel | 60 | ||
Dritter Teil: Bundesrepublik Deutschland | 64 | ||
I. Neuanfang in Schleswig-Holstein | 64 | ||
1. Faulück und die weite Welt des Völkerrechts – Wiederaufbau von Universität und Institut | 64 | ||
2. Zwischen Hunger und Hoffnung – Provinziallandtag, Vorläufige Verfassung und Innenminister | 70 | ||
II. Parlamentarischer Rat und Bonner Grundgesetz | 83 | ||
1. Die Entstehung des Parlamentarischen Rates | 83 | ||
2. Organisation des Parlamentarischen Rates | 85 | ||
3. Der Mangoldt macht die Menschenrechte – Arbeit im Grundsatzausschuß | 88 | ||
a) Die Präambel – die politisch-historische Dimension | 92 | ||
b) Die Bundespräsidentenwahl, Mehrheit im Bundesrat – der Systematiker | 107 | ||
c) Die Bundesflagge – der Marineoffizier | 109 | ||
d) Der Gleichheitssatz des Artikel 3 Absatz 1 GG – späte Frucht | 115 | ||
e) Das Bundesverfassungsgericht – falscher Lorbeer | 121 | ||
III. Professor unter dem Grundgesetz | 125 | ||
Zusammenfassung | 133 | ||
Anhang | 139 | ||
I. Lebenslauf Hermann von Mangoldts | 139 | ||
II. Bibliographie Hermann von Mangoldts | 142 | ||
1. Chronologische Übersicht seiner Schriften | 142 | ||
2. Besprechungen seiner Schriften | 145 | ||
3. Literatur über Hermann v. Mangoldt | 146 | ||
Quellen- und Literaturverzeichnis | 148 | ||
I. Ungedruckte Quellen | 148 | ||
1. Archivalien | 148 | ||
2. Briefe, Gespräche und Erinnerungen | 149 | ||
II. Gedruckte Quellen und Literatur | 150 | ||
1. Protokolle, Dokumente und Verzeichnisse | 150 | ||
2. Literatur | 150 | ||
Personenverzeichnis | 156 |