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Der Erziehungsauftrag des Staates in der Schule

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Thiel, M. (2000). Der Erziehungsauftrag des Staates in der Schule. Grundlagen und Grenzen staatlicher Erziehungstätigkeit im öffentlichen Schulwesen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50185-4
Thiel, Markus. Der Erziehungsauftrag des Staates in der Schule: Grundlagen und Grenzen staatlicher Erziehungstätigkeit im öffentlichen Schulwesen. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50185-4
Thiel, M (2000): Der Erziehungsauftrag des Staates in der Schule: Grundlagen und Grenzen staatlicher Erziehungstätigkeit im öffentlichen Schulwesen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50185-4

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Der Erziehungsauftrag des Staates in der Schule

Grundlagen und Grenzen staatlicher Erziehungstätigkeit im öffentlichen Schulwesen

Thiel, Markus

Abhandlungen zu Bildungsforschung und Bildungsrecht, Vol. 5

(2000)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnisr 9
Abkürzungsverzeichnisr 15
Einleitung 17
A. Problemstellung 17
B. Gang der Darstellung 20
Erster Teil 22
Grundlagen des staatlichen Erziehungsauftrags 22
A. Modelle staatlichen Erziehens vor der Geltung des Grundgesetzes 22
I. Bildung und Erziehung in der Antike 22
II. Völkerwanderung und Christianisierung 23
III. Karl der Große und die Reform des Bildungswesens 24
IV. Erziehung im Mittelalter und in der frühen Neuzeit 25
V. Reformation und Folgezeit 27
VI. Entwicklung seit 1794 29
1. Preußisches Allgemeines Landrecht: Schulen als Veranstaltungen des Staates 29
2. Staatspädagogische Theorien 31
a) Johann Gottlieb Fichte: Absolute Erziehungsgewalt zur Bildung der Nation 31
b) Wilhelm von Humboldt: Wendung von der Kulturnation zum Kulturstaat 32
3. Weitere Entwicklung in Preußen 33
4. Entwicklung in Österreich 34
VII. Paulskirchenverfassung 35
VIII. Deutsches Reich 1871–1918 35
1. Zeit des Kulturkampfes 1871–1890 35
a) Preußen 35
b) Andere Staaten 37
2. Weitere Entwicklung bis zum Ende des Deutschen Reichs 1891–1918 38
IX. Weimarer Republik 1918–1933 39
X. Nationalsozialismus 1933–1945 41
XI. Zusammenfassung 43
B. Staatlicher Erziehungsauftrag unter der Geltung des Grundgesetzes – Dogmatische Herleitung 43
I. Erziehungsauftrag, Erziehungsanspruch oder Erziehungsrecht? 43
II. Erziehungsziele in den Länderverfassungen als Grundlage des staatlichen Erziehungsauftrags? 45
III. Annex zu einem „(Grund-)Recht auf Bildung“ 50
1. „Recht auf Bildung“ in den Länderverfassungen 51
2. Art. 2 S. 1 des Zusatzprotokolls zur Europäischen Menschenrechtskonvention 52
3. Art. 6 Abs. 2 GG 53
4. Art. 12 Abs. 1 GG i.V.m. dem Sozialstaatsprinzip 53
5. Art. 2 Abs. 1 GG – freie Entfaltung der Persönlichkeit 54
6. Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage für ein Recht auf Bildung 56
7. Art. 7 Abs. 1 GG 57
8. Ergebnis 58
IV. Ableitung aus Art. 6 Abs. 2 GG 58
1. Der staatliche Erziehungsauftrag als Derivat des natürlichen Elternrechts? 58
2. Der Begriff „zuvörderst“ als Grundlage des staatlichen Erziehungsauftrags? 59
3. Ableitung aus Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG – „staatliches Wächteramt“ 60
V. Art. 7 Abs. 1 GG 61
1. Art. 7 Abs. 1 GG als für den Erziehungsauftrag konstitutive Norm 61
a) Auslegung des Begriffs „Aufsicht“ 62
aa) Wortlaut 62
bb) Historische Auslegung 63
cc) Übernahme der historischen Auslegung durch das Grundgesetz 64
dd) Ergänzung durch das Sozialstaatsprinzip? 66
b) Kritik der extensiven Auslegung des Schulaufsichtsbegriffs im Schrifttum 68
aa) „Aufsicht“ im Verfassungssprachgebrauch 68
bb) „Anti-administrativer“ Ansatz 71
cc) Ungenauigkeiten in der historischen Betrachtung 72
dd) Unmöglichkeit der historischen Auslegungsmethode 72
ee) Unzulässige „Vermengung“ staatlicher Befugnisse 73
ff) Unverhältnismäßigkeit staatlicher Erziehung 73
gg) Unfähigkeit des Staates zur Erziehung 75
hh) Andere Ansätze 75
c) Stellungnahme 77
2. Art. 7 Abs. 1 GG als deklaratorische Norm 84
VI. Ergebnis 84
Zweiter Teil 86
Inhalt und Grenzen des staatlichen Erziehungsauftrags 86
A. Inhalt des staatlichen Erziehungsauftrags 86
I. Inhalt der staatlichen Schulhoheit gemäß Art. 7 Abs. 1 GG 86
1. Zuweisung der Schulhoheit an die Länder 86
2. Organisationsrechte 88
3. Vermittlung von Bildung 88
II. Rechtliche Reglementierung staatlicher Erziehungsziele in den Länderverfassungen 88
1. Nicht-Regelung von Erziehungszielen im Grundgesetz 89
2. Bindung des staatlichen Erziehungsauftrags an die landesverfassungsrechtlichen Erziehungsziele? 90
3. Ergebnis 93
III. Zulässigkeit rechtlicher Reglementierung durch die Schulverwaltung und ihr Einfluß auf den staatlichen Erziehungsauftrag 94
B. Grenzen des staatlichen Erziehungsauftrags 95
I. Gebot staatlicher Neutralität 96
1. Herleitung des Neutralitätsgebots 96
a) Historische Grundlagen 97
b) Das Neutralitätsgebot im Grundgesetz 98
2. Die Auffassungen Herbert Krügers und E. Fischers zum Neutralitätsgebot und dem „Prinzip staatlicher Nichtidentifikation“ 99
3. Kritik des Neutralitätsgebots durch das Schrifttum 101
4. Einschränkungen des Neutralitätsgebots 105
a) Art. 7 Abs. 3 S. 1 und 2 GG – Religionsunterricht 105
aa) Grundlagen 105
bb) Restriktive Auslegung des Art. 7 Abs. 3 S. 1 GG – „prinzipienwidrige Verfassungsnorm“? 106
cc) Ergebnis 111
b) „Christliche Gemeinschaftsschule“ als Regelschultyp 111
c) Erziehungsinhalte 113
aa) Erziehung zur Beachtung der Verfassungsprinzipien und der Rechtsordnung im übrigen 114
(1) Prinzipien der Verfassung 114
(2) Rechtsordnung 117
bb) Erziehung zu allgemein anerkannten Wertvorstellungen 119
cc) Erziehung zu „Bürgertugenden“ 120
dd) „Ehrfurcht vor Gott“ als Erziehungsziel 121
(1) Vereinbarkeit mit dem Neutralitätsgebot und mit Art. 4 Abs. 1 GG 121
(2) Rechtfertigung durch die Anerkennung des Christentums als prägender Kultur- und Bildungsfaktor 125
(3) Rechtfertigung durch „verfassungsmäßige Paritätsstufung“ 129
(4) Ergebnis 130
ee) Ergebnis 130
5. Schulgebet und Schulkreuz als Verstöße gegen das Neutralitätsprinzip? 131
a) Schulgebet 131
b) Schulkreuz 132
c) Ergebnis 134
6. Systemvergleich – Neutralitätsgebot in anderen Staaten 134
a) Systeme mit Staatskirchen 134
b) Trennungssysteme 134
aa) Frankreich 135
bb) Islamische Staaten 136
c) Systeme mit rechtlich ausgebildeter Kooperation zwischen Staat und Kirche 136
7. Ergebnis 137
II. Elterliches Erziehungsrecht, Art. 6 Abs. 2 GG 137
1. Historische Grundlagen des Elternrechts 137
2. Inhalt des Elternrechts im erzieherischen Bereich 138
3. Geltung des Elternrechts im schulischen Bereich 139
4. Grenzen des Elternrechts im schulischen Bereich 142
a) „Wächteramt des Staates“ 142
b) Verhältnis des Art. 6 Abs. 2 GG zu den landesverfassungsrechtlich geregelten Erziehungszielen 143
c) Elternrecht und staatliches Erziehungsrecht 143
aa) Historische Auffassungen 144
bb) Separationstheorie 145
cc) Gleichordnungstheorien 146
(1) Drei-Bereiche-Lehre 147
(2) „Stufentheorie“ 149
(3) „Koordinations- und Kooperationsmodell“ 149
(4) Relativer Vorrang des elterlichen Erziehungsrechts 151
(5) Abgrenzung nach Kindesgrundrechten 154
dd) Art. 7 Abs. 1 GG als lex specialis 156
ee) Eigene Auffassung 159
III. Demokratieprinzip – Demokratisierung der Schule durch Partizipation und Schulautonomie? 162
1. Partizipation 163
2. „Schulautonomie“ 171
3. Ergebnis 174
IV. Die Geltung des Gesetzesvorbehaltes im Schulwesen 174
1. Historische Entwicklung 175
2. Erstreckung des Gesetzes- und Parlamentsvorbehalts auf das Schulwesen 175
3. Ergebnis 178
V. Privatschulgarantie des Art. 7 Abs. 4 GG als grundgesetzlich geregelte Einschränkung des staatlichen Erziehungsauftrags 179
1. Historischer Überblick 179
2. Privatschulfreiheit unter Geltung des Grundgesetzes 180
3. Kritik 180
4. Einschränkungen der Privatschulfreiheit 181
5. Ergebnis 183
VI. Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften 183
1. Kirchen als eigenständige Erziehungsträger 184
2. Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach – Art. 7 Abs. 3 S. 1 GG 185
3. Verfassungsrechtlicher Regelcharakter der weltanschaulich-religiösen Ausrichtung des öffentlichen Schulwesens 186
4. Konfessionelle Privatschulen 186
5. Weitergehende Rechte der Kirchen und religiösen Gemeinschaften. 186
a) Die römisch-katholische Kirche 186
b) Die evangelischen Kirchen 188
c) Ergebnis 188
VII. Grundrechte der Schüler, insbesondere allgemeines Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG, und Weltanschauungsfreiheit, Art. 4 Abs. 1 GG 188
1. Grundrecht des Kindes auf Selbstentfaltung in der Schule (Art. 2 Abs. 1 GG) 189
a) Inhalt des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 1 GG 189
b) Schulische Erziehung als (verfassungswidriger) Eingriff in das Persönlichkeitsrecht? 191
c) Kollektive Erziehung als Verstoß gegen Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG? 193
2. Grundrecht der Weltanschauungsfreiheit, Art. 4 Abs. 1 GG 194
VIII. (Grund-)Recht auf eine „ideologisch tolerante Schule“ 197
IX. Kommunale Selbstverwaltung und gemeindliche Schulträgerschaft 198
1. Historische Entwicklung gemeindlicher Schultätigkeit 199
2. Wirkung des Art. 28 Abs. 2 GG im Schulwesen 200
a) Verhältnis des Art. 28 Abs. 2 GG zu Art. 7 Abs. 1 GG 200
b) Umfang der gemeindlichen Selbstverwaltungsgarantie in der Schule 200
3. Ergebnis 204
X. Pädagogische Freiheit des Lehrers 205
1. Pädagogische Freiheit kraft „Sachvorgabe“ 205
2. (Verfassungs-)Rechtliche Garantie der pädagogischen Freiheit 206
a) Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG 208
aa) Wortlaut 208
bb) Historische Auslegung 210
cc) Normzweck 212
b) Vergleichbarkeit mit richterlicher Tätigkeit 216
c) Grundrechte des Lehrers 217
d) Beamtenrechtliche Stellung 220
aa) Hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums, Art. 33 Abs. 5 GG 220
bb) „Sonderrecht“ des Lehrers aus Art. 7 Abs. 3 S. 3 GG 221
cc) Theorie der „modifizierten Gehorsamspflicht“ 221
e) Integrierter grundrechtlicher Freiheitsbereich des Lehrers in Art. 7 GG – „Grundrechtsinsel“? 222
f) Art. 7 Abs. 1 GG i.V.m. dem Grundsatz optimaler Effizienz staatlichen Handelns 223
g) Grundrechte der Schüler und der Eltern 224
3. Eingrenzung des staatlichen Erziehungsrechts durch die pädagogische Freiheit 225
4. Ergebnis 230
XI. Einschränkungen der staatlichen Schulhoheit durch bildungspolitische Vorgaben der Europäischen Union 231
XII. Exkurs: „Entschulung“ von Erziehung und Gesellschaft 234
Zusammenfassung 236
Literaturverzeichnis 239
Stichwortverzeichnis 254