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Schachtschneider, K. (Ed.) (2002). Rechtsfragen der Weltwirtschaft. Mit Beiträgen von A. Emmerich-Fritsche, W. Hankel, K. A. Schachtschneider, A. G. Scherer, D. I. Siebold und U. Wartha. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50799-3
Schachtschneider, Karl Albrecht. Rechtsfragen der Weltwirtschaft: Mit Beiträgen von A. Emmerich-Fritsche, W. Hankel, K. A. Schachtschneider, A. G. Scherer, D. I. Siebold und U. Wartha. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50799-3
Schachtschneider, K (ed.) (2002): Rechtsfragen der Weltwirtschaft: Mit Beiträgen von A. Emmerich-Fritsche, W. Hankel, K. A. Schachtschneider, A. G. Scherer, D. I. Siebold und U. Wartha, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50799-3

Format

Rechtsfragen der Weltwirtschaft

Mit Beiträgen von A. Emmerich-Fritsche, W. Hankel, K. A. Schachtschneider, A. G. Scherer, D. I. Siebold und U. Wartha

Editors: Schachtschneider, Karl Albrecht

Rechtsfragen der Globalisierung, Vol. 1

(2002)

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Abstract

Die weltweite Wirtschaft ist wesentlich durch die Verträge der Welthandelsorganisation, aber auch durch regionale und einzelstaatliche Vorschriften geordnet, zumal durch Vorschriften über Geld und Währung, über den Kapitalverkehr und über das Investitionsrecht, welche noch keine globale Regelung gefunden haben. Auch diese durchaus unvollständige Ordnung muß sich in die Prinzipien des Rechts fügen. Das Weltwirtschaftsrecht ist sowohl materiell als auch prozedural eine Rechtsordnung im Aufbau. Vor allem die Durchsetzung des internationalen Vertragsrechts begegnet der alten und großen Streitfrage des Völkerrechts nach der Verbindlichkeit, welche die Entwicklung sowohl der europäischen wie der globalen Wirtschaft wesentlich beeinflußt.

Die Autoren des ersten Bandes der Schriftenreihe Rechtsfragen der Globalisierung leisten mit ihren Abhandlungen zu materiellen und prozeduralen Rechtsfragen der Weltwirtschaft einen Beitrag zum rechtswissenschaftlichen Diskurs der Globalisierung, der der Ökonomik genauso bedarf wie der praktischen Philosophie.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 21
Wilhelm Hankel: Der lange Weg zum monetären Völkerrecht Geschichte der Geldlehren, Lehren der Geldgeschichte 25
I. Vom staatlichen zum privaten Geld: „zweistufige“ Geldverfassungen 25
II. Vom nationalen zum internationalen Geld: Ricardos Goldstandard 29
III. Vom sozialen zum globalen Geld: Keynes’ Bretton Woods-System 37
IV. Die vier Essentials eines betriebssicheren Weltwährungssystems 44
Dagmar I. Siebold: Die Ordnung des internationalen Handels GATT – WTO – GATS 47
I. Einleitung 47
II. Historische Entwicklung der Welthandelsordnung 49
1. Die Grundlagen 49
a) Bretton Woods System 51
b) Internationale Handelsordnung 53
2. Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen 55
a) GATT als „Zwischenschritt“ 55
b) Havanna Charta 56
c) Besonderheiten des GATT 58
d) Die Verhandlungsrunden 62
3. Uruguay-Runde 64
III. Struktur der Welthandelsorganisation 68
1. Aufbau der Schlußakte, „Final Act“ 69
2. Mitgliedschaft in der WTO 71
a) Ursprüngliche Mitgliedschaft 71
b) Neumitgliedschaft – Beitritt zur WTO 73
c) Besonderheiten der Mitgliedschaft 75
d) Mitgliedschaft Chinas 76
e) Austritt 78
f) Teilnahme ohne Mitgliedschaft 78
3. Organe der WTO 79
a) Ministerkonferenz 80
b) Allgemeiner Rat 81
c) Sekretariat und Generaldirektor 83
4. Beschlußfassung 84
5. Rechtsfähigkeit der WTO 86
6. Internationale Stellung der WTO 86
a) Beziehung zu den Vereinten Nationen 86
b) Beziehung zu den Nicht-Regierungsorganisationen 88
IV. Inhalte des Welthandelsabkommens 90
1. Funktion der WTO 90
a) Präambel der WTO 91
b) Aufgaben der WTO 93
2. GATT 1994 94
3. Prinzipien der WTO 95
a) Grundsatz der Nichtdiskriminierung 97
aa) Das Prinzip der Meistbegünstigung 97
bb) Das Prinzip der Inländerbehandlung 99
b) Grundsatz der Gegenseitigkeit 100
V. Allgemeines Übereinkommen über den Handel mit Dienstleistungen, GATS 101
1. Struktur und Zielsetzung 103
2. Anwendungsbereich 105
3. Liberalisierungsverpflichtungen 108
a) Meistbegünstigung 108
b) Transparenz 112
c) Regelungen des Marktzutritts 112
Anhang 1 Mitgliederliste 115
Anhang 2 Liste der Staaten, die einen Beitritt nicht oder noch nicht beantragt haben 122
Angelika Emmerich-Fritsche: Recht und Zwang im Völkerrecht, insbesondere im Welthandelsrecht 123
I. Recht und Zwang 123
1. Recht ist mit der Befugnis zu zwingen verbunden 123
2. Zwangsbefugnis als Merkmal des Rechts im strikten Sinn 124
3. Staatliche Zwangsordnung 126
4. Zum Rechtscharakter des Völkerrechts 128
a) These von der Unverbindlichkeit des Völkerrechts 128
b) These vom Völkerrecht als schwachem Recht 128
c) These vom Völkerrecht als Konsensrecht mit eingeschränkter Verbindlichkeit 129
d) Völkerrecht als Teil des öffentlichen Rechts bei Kant 129
e) These vom Völkerrecht als Recht i.e.S. 130
f) Stellungnahme zum Rechtscharakter des Völkerrechts 131
aa) Verbindlichkeit des Konsenses 132
bb) Pacta sunt servanda – Selbstbindung der Völker 133
cc) Folgerungen aus einem monistischen Rechtsbegriff 133
dd) Zwang im Völkerrecht 134
II. Zur Durchsetzung des Völkerrechts 138
1. Grundsatz der Effektivität des Völkerrechts 138
2. Mittel der Rechtsdurchsetzung im Völkerrecht 139
3. Kollektive Zwangsmaßnahmen 147
III. Rechtsdurchsetzung im GATT/WTO-Recht 151
1. Bindung an das materielle Recht 151
a) Geltung des Welthandelsrechts nach Zweck und Inhalt des Übereinkommens 151
aa) Großvaterklausel im GATT 1947 151
bb) WTO-Übereinkommen 151
b) Aushöhlung der materiellen Vertragsbindung unter dem GATT 47 151
c) Rang des WTO/GATT-Rechts 155
d) Unmittelbare Anwendbarkeit 156
aa) Unmittelbare Anwendbarkeit als Durchsetzungsfaktor 156
bb) Ablehnung der unmittelbaren Anwendbarkeit in der Praxis 157
e) Verstärkung der Rechtsbindung unter dem WTO-Abkommen und die Konsequenzen für die Frage der unmittelbaren Anwendbarkeit 159
f) Problem der Schutzstandards 169
2. Verfahren zur Rechtsdurchsetzung im GATT-/WTO-Recht 170
a) Präventive Überwachungsinstrumente 170
aa) Das TPRM 171
bb) Decision on Notification Procedures 172
cc) Überwachung der Ausnahmen von GATT-Verpflichtungen 173
3. Das Streitschlichtungsverfahren des GATT 47 173
a) Regelung 173
aa) Nichtanwendung des Streitschlichtungsverfahrens 174
bb) Gründe für die Ineffizienz des alten Streitschlichtungsverfahrens 175
cc) Ergebnis 176
4. Das Streitbeilegungsverfahren der WTO 176
a) Neuerungen und Verbesserungen durch die Streitbeilegungsregeln der WTO 176
aa) Institutionalisierung und Verrechtlichung 176
bb) Überblick über die Reformen 177
b) Der prozessuale Ablauf des Streitbeilegungsverfahrens 182
aa) Erste Stufe: Bilaterale Verhandlungen und Versuch einer einvernehmlichen Streitbeilegung 182
bb) Zweite Stufe: Das Panelverfahren 182
cc) Dritte Stufe: Das Rechtsmittelverfahren 184
c) Unterschiede zu üblichen Verfahren internationaler Schiedsgerichtsbarkeit 184
d) Gerichtsförmlichkeit des Verfahrens und Bindungswirkung der Entscheidungen 185
aa) Merkmale eines Gerichts 185
bb) Zur Gerichtsqualität der Streitschlichtungsorgane 187
(1) Ständige Einrichtung 187
(2) Unabhängigkeit und Objektivität der Entscheidungsträger 187
(3) Entscheidung auf der Grundlage des Rechts 189
(4) Rechtsstaatliche Verfahrenssicherung 190
(5) Verbindlichkeit der Entscheidungen 191
e) Unmittelbare Anwendbarkeit der Entscheidungen 193
f) Effektivitätsgrundsatz als Auslegungsmaxime 194
g) Institutionalisiertere Durchsetzung der DSB-Entscheidungen 195
aa) Überwachung 195
bb) Durchsetzungsmaßnahmen 195
(1) Entschädigung (Kompensation) 196
(2) Gegenmaßnahmen 196
(3) Streit über Gegenmaßnahmen 198
h) Effizienz der Durchsetzung 198
aa) Grundsatz der Selbstdurchsetzung 198
bb) Rücktrittsmöglichkeit für das verurteilte Mitglied 199
cc) Stellungnahme 199
i) Rechtsdurchsetzung in der Praxis 201
aa) Bananenfall 201
bb) Hormonstreit 204
cc) Fall India Quantitative Restrictions in Imports of Agricultural, Textile and Industrial Products – Justiziabilität von Ausnahmen 205
IV. Abschließende Betrachtung: Standort der Welthandelsordnung zwischen Völker- und Weltrecht 206
Dagmar I. Siebold: Der Fall Bananenmarktordnung – Die Europäische Gemeinschaft im Streit mit der Welthandelsorganisation 211
I. Die Zeit vor der Bananenmarktordnung 212
II. Die gemeinsame Marktordnung für Bananen 213
1. Der europäische Binnenmarkt als Auslöser 213
2. Regelungen der revidierten Bananenmarktordnung 215
3. Kritik an der Bananenmarktordnung 217
4. Die (scheinbare) Lösung des Bananenstreits 218
III. Verfahren gegen die Bananenmarktordnung 219
1. Internationale Klagen gegen die Bananenmarktordnung 219
2. Deutsche Klagen gegen die Bananenmarktordnung 223
IV. Handelspolitik der EG-Mitgliedstaaten 227
1. Gemeinsame Handelspolitik 227
2. Vertragsschlußkompetenz der Europäischen Gemeinschaft 229
3. Vertragsabschluß und Status der Europäischen Gemeinschaft im GATT 1947 231
4. Vertragsabschluß und Status der Europäischen Gemeinschaft in der WTO 234
V. Das GATT 1947 im Gemeinschaftsrecht 236
1. Bindung an das GATT 1947-Recht 236
2. Unmittelbare Anwendbarkeit des GATT 1947 238
VI. WTO im Gemeinschaftsrecht 243
1. Bindung an das WTO-Recht 243
2. Unmittelbare Anwendbarkeit der WTO 244
3. Der Ratsbeschluß der Europäischen Gemeinschaft zur WTO und das Prinzip der Reziprozität 247
Karl Albrecht Schachtschneider: Grenzen der Kapitalverkehrsfreiheit 253
I. Global liberalisierter und deregulierter Kapitalverkehr als Problem in einer Welt mit vielen Staaten 253
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigungsaspekte des liberalisierten und deregulierten Kapitalverkehrs 263
1. Die Eigentumsgewährleistung des Art. 14 Abs. 1 und 2 GG 263
a) Der soziale Begriff des Eigentums in der Republik 263
b) Eigentumsrechtliche Gewährleistung des Kapitalverkehrs? 274
2. Die Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG 281
3. Die Vertragsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG 283
III. Die republikanischen Grenzen der Kapitalverkehrspolitik 289
1. Das Sozialprinzip 289
a) Das Sozialprinzip als Verfassungsprinzip der Wirtschaftsordnung 289
b) Das soziale Prinzip des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts 294
c) Kapitalinteressen der internationalen Anteilseigner versus Gemeinwohl der Bürgerschaften 297
d) Arbeitslosigkeit als sozialwidrige Folge des globalen Kapitalismus 305
2. Das demokratische Prinzip 308
a) Das demokratische Prinzip der Republik 308
b) Freiheitlichkeit durch rechtliche Gesetzlichkeit aller Handlungen 314
c) Die Unternehmen als res publica oder als Eigentum der Bürger 319
Andreas Georg Scherer: Multinationale Unternehmung als Mittler zwischen privater Freiheit und öffentlichem Interesse – Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln im Prozeß der Globalisierung 329
I. Vorbemerkung 329
II. Globalisierung, Multinationale Unternehmen und die Rolle des Rechts 331
III. Unakzeptable Arbeitsbedingungen: Die Aktivitäten Multinationaler Unternehmen in den Schwellen- und Entwicklungsländern 334
IV. Das Verhalten Multinationaler Unternehmen aus der Perspektive der ökonomischen Theorie 337
V. Die Rahmenordnung als Voraussetzung ökonomischer Tauschprozesse 339
VI. Die Multinationale Unternehmung: Ökonomischer oder politischer Akteur? 344
VII. Problembereiche einer liberalen Theorie der (Welt-)Gesellschaft 346
VIII. Die Alternative: Multinationale Unternehmen in republikanischer Verantwortung 353
Udo Wartha: Das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI) 359
I. Einleitung 359
II. Vorgeschichte 360
1. Zunehmende Bedeutung einer Regelung internationaler Investitionstätigkeit 360
2. Bestehende Regelungen zu Investitionen 361
3. Defizite bestehender Regelungen und Forderungen an ein multilaterales Investitionsschutzabkommen 363
4. Position Deutschlands zum Bedarf weiterer Regelungen 365
III. Das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI) 366
1. Das MAI als Baustein der Weltwirtschaftsordnung 366
2. Der Verhandlungsprozeß 367
3. Einordnung und völkerrechtliche Klassifizierung des MAI 372
4. Ziele und Konstruktionsprinzipien des MAI 374
a) Präambel 374
b) Top-down-Ansatz 374
c) Stillstandsvereinbarung („stand still“) und Rücknahmemechanismus („roll back“) 375
5. Kernbestandteile des MAI 377
a) Der Investor- und Investitionsbegriff des MAI 377
b) Prinzip der Nichtdiskriminierung 381
aa) Allgemeine Bemerkungen 381
bb) Inländerbehandlung 382
cc) Meistbegünstigungsklausel 382
dd) Transparenz 383
6. Zentrale Materien des MAI 384
a) Investoren und Schlüsselpersonal 384
b) Behandlung von Investoren und Kapitalanlagen 385
aa) Tätigkeitsauflagen 385
bb) Privatisierungen und Monopole 388
cc) Investitionsanreize unter dem MAI 391
dd) Nicht-Absenkung von Standards 392
c) Schutz von Kapitalanlagen 393
aa) Allgemeine Behandlung 393
bb) Enteignung und Entschädigung 393
cc) Schutz vor Unfrieden 395
dd) Transfers 396
d) Streitbeilegung 397
aa) Allgemeine Bemerkungen 397
bb) Staat-Staat-Klageverfahren 398
cc) Investor-Staat-Klageverfahren 399
dd) Überlegungen zur Streitbeilegung im MAI 400
(1) Allgemeine Bemerkungen 400
(2) Bewertung der Investor-Staat-Klagemöglichkeit 401
(3) Erfahrungen mit Investor-Staat-Schiedsverfahren 402
e) Ausnahmen und Schutzklauseln 403
aa) Allgemeine Ausnahmen 403
bb) Vorübergehende Ausnahmen 405
cc) Länderspezifische Ausnahmen 406
f) Sonderbereiche 407
aa) Finanzdienstleistungen 407
bb) Besteuerung 408
g) Stellung und Verhältnis des MAI zu anderen völkerrechtlichen Verträgen 409
h) Bestimmungen zum Abkommen 412
aa) Parteiengruppe 412
bb) Beitritt und Rücktritt 412
IV. Kritische Anmerkungen zum MAI 413
1. Die Vertragsverhandlungen 413
2. Wahl des Verhandlungsforums für ein multilaterales Investitionsabkommen 414
3. Fehlende politische Ausgeglichenheit des Vertragswerks 416
4. Investoren – „pares inter pares“ im Völkerrechtsgefüge? 418
5. Das MAI und seine Wirkungen auf den Staat 420
a) Allgemeine Bemerkungen 420
b) Die Verantwortung des Parlamentes 422
c) Die Auswirkungen des MAI 423
aa) Allgemeine Bemerkungen 423
bb) Regelungsverzicht durch Stillstandsvereinbarung und Rücknahmemechanismus 425
cc) Geltungsdauer des Vertrags 426
dd) Indirekte Enteignung und de-facto-Diskriminierung 428
V. Schlußworte 430
Literaturverzeichnis 435
Stichwortverzeichnis 493
Autorenverzeichnis 513