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Heide, J. (2001). Medizinische Zwangsbehandlung. Rechtsgrundlagen und verfassungsrechtliche Grenzen der Heilbehandlung gegen den Willen des Betroffenen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50471-8
Heide, Jochen. Medizinische Zwangsbehandlung: Rechtsgrundlagen und verfassungsrechtliche Grenzen der Heilbehandlung gegen den Willen des Betroffenen. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50471-8
Heide, J (2001): Medizinische Zwangsbehandlung: Rechtsgrundlagen und verfassungsrechtliche Grenzen der Heilbehandlung gegen den Willen des Betroffenen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50471-8

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Medizinische Zwangsbehandlung

Rechtsgrundlagen und verfassungsrechtliche Grenzen der Heilbehandlung gegen den Willen des Betroffenen

Heide, Jochen

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 855

(2001)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Gegenstand der Untersuchung 19
1. Teil: Rechtsgrundlagen medizinischer Zwangsbehandlung 22
A. Behandlung im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Unterbringung 22
I. Rechtsgeschichtlicher Überblick 22
1. Das 19. Jahrhundert 22
2. Anfang des 20. Jahrhunderts 27
3. Nationalsozialismus 30
4. Bundesrepublik Deutschland 32
a) Erste Generation der Unterbringungsgesetze 32
b) Zweite Generation der Unterbringungsgesetze 36
c) Dritte Generation der Unterbringungsgesetze 37
5. Zusammenfassung 38
II. Zulässigkeit von Zwangsbehandlungen nach geltendem Unterbringungsrecht 39
1. Voraussetzungen und Zweck der Unterbringung 39
a) Psychische Krankheit 39
b) Fremdgefährdung 43
c) Eigengefährdung 45
Exkurs: Art. 23 HVerf 48
d) Weitere Voraussetzungen 50
e) Zweck der Unterbringung 50
2. Zulässigkeit von Zwangsbehandlungen 51
a) Überblick über die landesrechtlichen Bestimmungen 52
b) Informations- und Beteiligungsrechte 54
c) Beschränkung auf die Anlaßerkrankung 55
3. Schwerwiegende Eingriffe 56
4. Sonstige medizinische Zwangsmaßnahmen 61
a) Ruhigstellung 61
b) Zwangsernährung 62
5. Absolute Grenzen der Behandlung 62
a) Veränderung der Persönlichkeit im Kernbereich 63
b) Erprobung von Behandlungsverfahren 63
6. Weitere Schranken 67
III. Praktische Bedeutung der Zwangsbehandlung 68
1. Statistische Angaben zur Unterbringung psychisch Kranker 68
2. Praxis der Zwangsbehandlung 69
a) Zwangsbehandelte Patienten 69
b) Gründe für die Behandlungsverweigerung 70
IV. Zusammenfassung 71
B. Medizinische Zwangsmaßnahmen bei strafrechtlicher Unterbringung 72
I. Rechtsgeschichtlicher Überblick 72
II. Unterbringungsentscheidung 76
1. § 81 StPO 76
2. § 63 StGB 77
3. § 64 StGB 78
4. § 126a StPO 79
III. Zulässigkeit von Zwangsbehandlungen 79
1. § 81 StPO 79
2. § 126a StPO 80
3. §§ 63, 64 StGB 81
a) §§ 136 f. StVollzO, §§ 63 f. StGB 81
b) Landesrechtliche Bestimmungen 83
aa) Überblick 83
bb) Beschränkung auf die Anlaßerkrankung 85
cc) Erörterungspflicht 86
dd) Schwerwiegende Eingriffe 86
ee) Absolute Behandlungsgrenzen 88
ff) Einwilligung des Betreuers 89
gg) Zwangsernährung 93
hh) Sonstige Regelungen 94
IV. Praxis der Zwangsbehandlung 94
V. Zusammenfassung 96
C. Weitere Rechtsgrundlagen 98
I. Zwangsbehandlung im Strafvollzug (§ 101 StVollzG) 98
1. Historische Entwicklung 98
2. Systematische Stellung 101
3. Eingriffsermächtigung 101
a) Anwendungsbereich 101
b) Eigengefahrdung 102
c) Fremdgefährdung 103
d) Ausschluß von gefährlichen Eingriffen 103
e) Zumutbarkeit 104
4. Eingriffsverpflichtung (§ 101 Abs. 1 Satz 2 StVollzG) 106
5. Gesundheitsschutz und Hygiene 107
6. Zwangsernährung 108
7. Kritik 108
II. Materielles Strafrecht 109
1. Mutmaßliche Einwilligung 109
2. Unterlassungsdelikte 111
a) Allgemeine Heilbehandlung 111
b) Suizidverhinderung 112
3. Notstandsrecht (§ 34 StGB) 114
a) Hoheitliches Handeln 114
b) Rechtfertigung sonstiger Heilbehandlungen 116
III. Polizeirecht 117
IV. Seuchenrecht 120
1. Geschlechtskrankheiten 120
2. Bundes-Seuchengesetz 122
3. Gründe für die Ungleichbehandlung 123
V. Weitere Formen mittelbaren Behandlungszwangs 124
1. Sozialrecht 125
2. Wehrrecht 126
3. Weitere Beispiele 126
D. Betreuungsrechtliches Konzept 127
I. Einführung 127
1. Bestellung des Betreuers 128
2. Das betreuungsrechtliche Innenverhältnis 130
a) Rechtsnatur 130
b) § 1901 BGB 131
c) Zwangsbefugnisse des Betreuers 133
II. Heilbehandlung und Betreuungsrecht 135
1. Grundsätze 135
a) Bestellung des Betreuers 135
b) Befugnisse im Außenverhältnis 136
aa) Vorrang des Betreuerwillens 136
bb) Entscheidung nach der Einwilligungsfähigkeit 137
2. Einwilligungsfähigkeit 140
a) Rechtsnatur der Einwilligung 141
b) Verhältnis zur Geschäftsfähigkeit 142
c) Verhältnis zum natürlichen Willen 144
d) Intellektuelle Voraussetzungen 146
aa) Einsichtsfähigkeit 146
bb) Urteilsfähigkeit 148
cc) Relativität der Anforderungen 149
e) Krankheitsbedingte Einwilligungsunfähigkeit 150
f) Steuerungsfähigkeit 152
g) Rationalität der Entscheidung 153
h) Zusammenfassung 156
3. Zwangsbehandlung 156
a) Einwilligung gegen den Willen des Betreuten 157
b) Durchsetzung des Betreuerwillens 158
4. Grenzen der Betreuerbefugnisse 161
a) § 1904 BGB 161
aa) Grundsätze 161
bb) Gesundheitlicher Schaden 163
cc) Gefahrbegriff 164
dd) Ausgewählte Einzelfragen 165
ee) § 1904 S. 2 BGB 168
ff) Kritik 169
b) Heilversuche 170
c) Vetorechte 171
III. Praktische Bedeutung 173
IV. Zusammenfassung 175
2. Teil: Verfassungsrechtliche Grenzen medizinischer Zwangsbehandlung 177
A. Betroffene Grundrechtspositionen 177
I. Recht auf körperliche Unversehrtheit 177
1. Grundsätze 177
2. Ausschluß geringfügiger Beeinträchtigungen 178
3. Medizinische Zwangsmaßnahmen 179
II. Recht auf Leben 180
III. Art. 104 Abs. 1 S. 2 GG 181
IV. Menschenwürde 182
1. Grundsätze 182
2. Schutzbereich 182
a) Personaler Schutzbereich 183
b) Sachlicher Schutzbereich 183
3. Menschenwürde psychisch Kranker 184
4. Praktische Relevanz 187
a) Humanexperiment 187
b) Heimliche Medikamenten vergäbe 187
c) Zwangsbehandlung an sich 188
d) Zwangsspende von Organen 189
V. Das sog. Selbstbestimmungsrecht 189
1. Befund 189
2. Verfassungsrechtliche Verortung des Rechts auf Selbstbestimmung 190
a) Selbstbestimmung im privatrechtlichen Behandlungsverhältnis 190
b) Selbstbestimmungsrecht als negative Seite der Rechte aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG 191
c) Das Selbstbestimmungsrecht als Grundlage freiheitsrechtlicher Gewährleistung 193
VI. Allgemeines Persönlichkeitsrecht 194
1. Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 194
a) Schutz der persönlichen Lebenssphäre 195
b) Schutz der Grundbedingungen der Persönlichkeit 195
2. Bezüge zur Heilbehandlung 196
a) Fehlende Abgrenzungsmöglichkeit 197
b) Verhältnis des Rechts auf körperliche Unversehrtheit zu anderen Grundrechten 198
VII. Zwischenergebnis 199
B. Rechtfertigung von Eingriffen 200
I. Gesetzes vorbehält 200
II. Systematisierung der bestehenden Eingriffsbefugnisse 200
1. Drittschützende Eingriffe 201
2. Eingriffe zur Wahrung der Ordnung in der Anstalt 202
3. Schutz des Kranken vor sich selbst 203
III. Verfassungsrechtliche Grenzen des Drittschutzes 203
1. Verhältnismäßigkeit 204
2. „Feste" Grenze für Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit 205
3. Wesensgehalt 206
IV. Anstaltszweck 206
V. Verfassungsrechtliche Grenzen des Schutzes des Kranken vor sich selbst 208
1. Der Schutz des Menschen vor sich selbst 210
a) Überblick über die Problemstellung 210
b) Verfassungsunmittelbare Rechtfertigungen 212
aa) Schutzpflichten 212
bb) Grundrechtsmündigkeit 215
cc) Sozialstaatsprinzip 217
c) Der Schutz des Menschen vor sich selbst im Rahmen eines Gesetzesvorbehaltes 220
2. Medizinische Zwangsbehandlung zum Schutz des Kranken 223
a) Problemstellung 223
b) Heilbehandlung als Ausgleich von Defiziten 225
3. Verhältnismäßigkeit 225
a) Heilbehandlung als Kompensation der Freiheitsentziehung 225
b) Alternativen zur Zwangsbehandlung im geltenden Recht 228
aa) Betreuung als milderes Mittel 228
bb) Vergleich der landesrechtlichen Bestimmungen 229
c) Zwangsbehandlung zum Ausgleich individueller Defizite 231
aa) Einsichtsfähigkeit 231
bb) Schwere des Eingriffs 233
cc) Grad der Gefahr 234
4. Konsequenzen 234
C. Zusammenfassung 235
Literaturverzeichnis 238
Anhang: Auszüge aus den landesrechtlichen Bestimmungen 251
Personen- und Sachregister 267