Abstrakte Gefährdungsdelikte und Präsumtionen im Strafrecht
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Graul, E. (1991). Abstrakte Gefährdungsdelikte und Präsumtionen im Strafrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47103-4
Graul, Eva. Abstrakte Gefährdungsdelikte und Präsumtionen im Strafrecht. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47103-4
Graul, E (1991): Abstrakte Gefährdungsdelikte und Präsumtionen im Strafrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47103-4
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Abstrakte Gefährdungsdelikte und Präsumtionen im Strafrecht
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 69
(1991)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
1. Abschnitt: Begriffsbestimmungen/Deliktskategorien | 19 | ||
A. Schlichte Tätigkeitsdelikte/Erfolgsdelikte | 19 | ||
B. Verletzungs- und konkrete Gefährdungs-Erfolgsdelikte | 24 | ||
C. Tat-, Handlungs- und Angriffsobjekt | 25 | ||
D. Exkurs | 27 | ||
I. Zur Realität unkörperlicher Gegenstände | 27 | ||
II. Zur Kausalität | 34 | ||
E. Abgrenzung Verletzungs- und konkrete Gefährdungs-Erfolgsdelikte/abstrakte Gefährdungsdelikte | 34 | ||
F. Exkurs: Das Rechtsgut als realer Gegenstand oder ideeller Wert | 41 | ||
I. Das Rechtsgut i. S. Welzels als der durch die Norm geschützte reale Gegenstand | 41 | ||
1. Binding | 41 | ||
2. Welzel | 44 | ||
3. Das Gesetz | 52 | ||
II. Das Rechtsgut als ideeller Wert | 55 | ||
1. Die unbeantwortete Frage nach Grund und Nutzen einer Idealisierung des Rechtsguts | 55 | ||
2. Die wichtigsten inhaltlichen und terminologischen Implikationen und Konsequenzen einer Idealisierung des Rechtsguts | 57 | ||
a) Die beiden unterschiedlichen Wortbedeutungen des Ausdrucks „verletzen“ | 58 | ||
b) Das Verhältnis Rechtsgut – Realobjekt/-sachverhalt (Rechtsgutsobjekt) | 60 | ||
c) Inhalt und Bedeutung des Begriffs „Rechtsgutsobjekt“ | 63 | ||
d) Die „Verletzbarkeit“ des ideellen Rechtsguts auch bei Abwesenheit eines Rechtsgutsobjekts | 68 | ||
e) Der Unterschied zwischen der „Verletzung“ = Mißachtung des ideellen Rechtsguts (Handlungsunwert) und der kausalen Verletzung und konkreten Gefährdung des Rechtsgutsobjekts (Erfolgsunwert) | 71 | ||
f) Die widersprüchliche Verwendung der Ausdrücke „Rechtsgut“, „Rechtsgutsverletzung“ und „Rechtsgutsgefährdung“ bei zahlreichen Vertretern einer ideellen Rechtsgutsauffassung | 79 | ||
g) Die theoretische Möglichkeit einer sinnvollen Verwendung der Ausdrücke „Rechtsgutsverletzungserfolg“ und „konkrete Rechtsgutsgefährdung“ auf der Grundlage einer ideellen Rechtsgutstheorie | 85 | ||
h) Schutz ideeller Rechtsgüter = Schutz der Geltung der Rechtsgutswerte | 89 | ||
i) Fehlen eines spezifischen Zusammenhangs zwischen der „abstrakten“ Gefährdung der Rechtsgutswertgeltung und der Deliktsform der abstrakten Gefährdungsdelikte | 93 | ||
j) Schutz der Geltung der ideellen Rechtsgutswerte = Schutz der Geltung der Akt- oder Handlungswerte i. S. Welzels (Das ideelle Rechtsgut als der durch die Sanktion – nicht die Norm – geschützte Gegenstand) | 95 | ||
III. Die Notwendigkeit der strikten Trennung zwischen einer realen oder einer ideellen Sichtweise der Rechtsgüter (Wahrung der grundlegenden Unterschiede zwischen Rechts-Gut und Rechtsguts[wert]-Geltung, [kausaler] Rechtsgutsverletzung und Geltungsmißachtung, Erfolgs- und Handlungsunwert, Güter- und Geltungsschaden) | 100 | ||
IV. Die hier zugrunde gelegte Sichtweise und verwendete Terminologie | 107 | ||
G. Abgrenzung Verletzungs- und konkrete Gefährdungsdelikte im materiellen Sinne/abstrakte Gefährdungsdelikte | 107 | ||
H. Die verschiedenen Arten abstrakter Gefährdungsdelikte | 116 | ||
I. Die beiden Grundtypen, insbesondere die sog. Eignungs- oder potentiellen Gefährdungsdelikte | 116 | ||
II. Die sog. Risikodelikte | 128 | ||
III. Die Absichts- und Versuchsdelikte | 131 | ||
2. Abschnitt: Die zum Strafgrund der abstrakten Gefährdungsdelikte vertretenen Theorien | 140 | ||
A. Die Theorie der generellen Gefährlichkeit; Gefahr-/Gefährlichkeits-Motivtheorie | 144 | ||
I. Inhalt dieser Theorie | 144 | ||
II. Vertreter dieser Theorie | 145 | ||
III. Klarstellungen zum Inhalt dieser Theorie | 148 | ||
B. Die Theorie der abstrakten Gefährlichkeit/Gefahr; Gefahr-/Gefährlichkeits-Präsumtionstheorie(n) | 151 | ||
I. Inhalt dieser Theorie(n) | 151 | ||
1. Allgemein | 151 | ||
2. Differenzierung zwischen Gefahr als Erfolg und Gefährlichkeit der Handlung | 152 | ||
3. Weitere Differenzierungen innerhalb dieser Theorie(n) – Die subjektive Tatseite und die Frage der Widerlegbarkeit der Vermutung(en) | 157 | ||
II. Vertreter dieser Theorie(n) Darstellung und Kommentierung der Ansichten | 157 | ||
1. Das Preußische Obertribunal (1858) | 157 | ||
2. Siebenhaar (1884) | 159 | ||
3. Finger (1889) | 159 | ||
4. Frank (1897) | 172 | ||
5. Berner (1898) | 174 | ||
6. Miřička (1903) | 177 | ||
7. Umhauer (1904) | 178 | ||
8. M. E. Mayer (1923) | 180 | ||
9. Henckel (1930) | 181 | ||
10. (Nochmals) Finger (1930) | 185 | ||
11. Rabl (1933) und Pütz (1936) | 187 | ||
a) Rabl | 188 | ||
b) Pütz | 191 | ||
12. Michels (1963) | 195 | ||
13. Arth. Kaufmann (1963) | 197 | ||
14. Schröder (1967/1969) | 199 | ||
15. Schroeder (1981) | 212 | ||
16. Ostendorf (1982) | 217 | ||
17. Maurach/Zipf (1983), Zipf (1987) | 219 | ||
18. Baumann/Weber (1985) | 221 | ||
19. Stree (1988)? | 225 | ||
20. Wessels (1990) | 226 | ||
21. Györgyi, Ungarn (1985/1987) | 229 | ||
22. Spotowski, Polen (1985/1987) | 230 | ||
3. Abschnitt: Das Wesen und die (verfassungs)rechtliche Problematik der abstrakten Gefährdungsdelikte auf der Grundlage der Präsumtionstheorien einerseits und der Theorie der generellen Gefährlichkeit (Gefährlichkeits-Motivtheorie) andererseits | 232 | ||
A. Zum Gegenstand dieses Abschnitts | 232 | ||
B. Das Wesen und die (verfassungs)rechtliche Problematik der abstrakten Gefährdungsdelikte auf der Grundlage der Präsumtionstheorien | 232 | ||
I. Grundsätzliches über gesetzliche Präsumtionen; Beispiele | 232 | ||
II. Widerlegliche gesetzliche Präsumtionen und die Theorie der widerleglichen Gefahr-Präsumtion | 240 | ||
1. Unerheblichkeit des Streits um das Erfordernis einer tatbestandsfremden Vermutungsbasis (bzgl. der Beurteilung der vermuteten Tatsache als Rechtsfolgevoraussetzung) | 240 | ||
a) Die Auffassung Rosenbergs | 240 | ||
b) Widerlegung der Auffassung Rosenbergs | 242 | ||
aa) „Entstehungsgeschichte“ der Gefahrpräsumtionstheorien | 243 | ||
bb) Die Beurteilung der sog. unechten gesetzlichen Vermutungen als Beweisregeln | 245 | ||
cc) Die im Strafrecht bzgl. der Schuldpräsumtionen herrschende Auffassung | 245 | ||
dd) Ablehnung der Auffassung Rosenbergs im außerstrafrechtlichen Bereich | 246 | ||
ee) Die Beurteilung der sog. unechten widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweislastregelungen | 247 | ||
α) Anknüpfung des materiellen Rechts an die Existenz von Tatsachen | 248 | ||
β) Keine Unterscheidbarkeit zwischen rechtsbegründenden und rechtshindernden Tatsachen nach materiellem Recht | 249 | ||
γ) Wirkungsweise von Beweislastregelungen | 253 | ||
δ) Konsequenzen für die Beurteilung der Schuld- und Gefahrpräsumtionen im Strafrecht | 256 | ||
c) Fazit | 257 | ||
2. Widerlegliche gesetzliche Vermutungen: Beweisregeln oder Beweislastregeln; (verfassungs)rechtliche Konsequenzen | 258 | ||
a) Die Wirkungsunterschiede von Beweis- und Beweislastregeln | 258 | ||
b) Die Einordnung der widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweisregeln | 260 | ||
c) Die Einordnung der widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweislastregeln | 264 | ||
aa) Die Existenz von Beweislast- bzw. Entscheidungsnormen im Straf(prozeß)recht; der in dubio pro reo-Grundsatz als die Beweislast(grund)regel des Straf(prozeß)rechts | 266 | ||
α) Der in dubio pro reo-Satz als Beweisregel | 267 | ||
β) Der in dubio pro reo-Satz als selbständige Beweislast- bzw. Entscheidungsregel; Kritik der Auffassung Sarstedts | 273 | ||
bb) Konsequenzen für die Beurteilung der widerleglichen gesetzlichen Vermutungen | 287 | ||
d) Die widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweislastregeln und der in dubio pro reo-Satz | 287 | ||
e) Die widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweisregeln und der in dubio pro reo-Satz | 288 | ||
f) Die widerleglichen gesetzlichen Vermutungen als Beweisregeln und die freie richterliche Beweiswürdigung | 288 | ||
aa) Die eine Einschränkung der freien richterlichen Beweiswürdigung verneinende Auffassung | 289 | ||
bb) Die Unrichtigkeit dieser Auffassung | 291 | ||
cc) Mögliche Gründe für die Entstehung dieser unrichtigen Auffassung | 293 | ||
α) Unrichtige Einschätzung der sog. echten widerleglichen Vermutungen | 293 | ||
β) Verfehlte Übertragung dieser unrichtigen Einschätzung auf die sog. unechten widerleglichen Vermutungen | 297 | ||
γ) Die §§ 259, 245 a II StGB a. F., 395 II Nr. 2 AO a. F., 371 II Nr. 2 AO n. F. | 299 | ||
δ) Der Aufsatz Schröders in NJW 1959, 1903 | 308 | ||
ε) Der Einfluß Schröders auf die Entscheidung des KG in NStZ 1986, 560 | 311 | ||
dd) Zusammenfassung | 320 | ||
g) Konsequenzen für die verfassungrechtliche Ausgangsproblematik von widerleglichen gesetzlichen Tatsachenvermutungen | 321 | ||
h) Der Verfassungsrang des Grundsatzes „in dubio pro reo“ und des Prinzips der freien richterlichen Beweiswürdigung | 321 | ||
i) Konsequenzen hinsichtlich der Theorie der widerleglichen Gefahr-Präsumtion (unter Berücksichtigung der Theorie des Gegenbeweises der Ungefährlichkeit im Einzelfall) | 349 | ||
III. Unwiderlegliche gesetzliche Präsumtionen und die Theorie der unwiderleglichen Gefahr-Präsumtion | 354 | ||
C. Das Wesen und die (verfassungs)rechtliche Problematik der abstrakten Gefährdungsdelikte auf der Grundlage der Theorie der generellen Gefährlichkeit (Gefährlichkeits-Motivtheorie) | 355 | ||
Literaturverzeichnis | 363 | ||
Sachverzeichnis | 382 |