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Vorsatz, Schuld und Vorverschulden

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Ziegert, U. (1987). Vorsatz, Schuld und Vorverschulden. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46125-7
Ziegert, Ulrich. Vorsatz, Schuld und Vorverschulden. Duncker & Humblot, 1987. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46125-7
Ziegert, U (1987): Vorsatz, Schuld und Vorverschulden, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46125-7

Format

Vorsatz, Schuld und Vorverschulden

Ziegert, Ulrich

Schriften zum Strafrecht, Vol. 70

(1987)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 4
Inhaltsübersicht 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungen und Zitierweise 12
Einleitung 13
A. Vorsatz und Schuld am Beispiel der Affekthandlung 17
I. Kurzcharakteristik des Affekts 17
1. Definition und Abgrenzung 17
2. Phänomenologie und Struktur der Affekthandlung 19
II. Vorsatz und Affekt 22
1. Erfahrungswissenschaftliche Daten in der strafrechtlichen Rezeption 22
2. Vorsatz und Wille in der strafrechtlichen Standardliteratur 24
2.1 „Systematische“ Willenselemente 26
2.2 „Inhaltliche“ Willenselemente 27
2.3 Finale Steuerung und bewußtes Wollen 29
3. Revision des Vorsatzbegriffes 31
3.1 Finalität als „Außenseite“ des Wollens 31
3.2 „Kognitive“ Vorsatzlehren 34
3.3 Analyse vorsätzlichen Wollens 37
B. Die Willensseite des Vorsatzes 38
I. Der Tatentschluß 38
1. Entschlossenheit und Tatentschluß 38
2. Entschlossenheit als unbedingtes Wollen 40
2.1 Die traditionelle Auffassung 40
2.2 Kritik der herrschenden Meinung 42
3. Vorsätzliches Hinwirken auf die Rechtsgutverletzung (Arzt) 45
4. Entschlossenheit als Übergewicht von Motiven (Roxin) 47
5. Die Zulassung eines Motivs als Verhaltensziel (eigene Lösung) 52
5.1 Systematische und psychologische Grundlagen 52
5.1.1 Exkurs zum Verhältnis von Psychologie und Strafrechtsdogmatik 53
5.1.2 Neuere Tendenzen der Motivationspsychologie 55
5.2 Die Motivations- und Handlungstheorie von Kuhl 56
5.3 Intention und Tatentschluß 59
5.4 Entschlossenheit im Affekt 64
5.5 Zum Verhältnis von Versuchs- und Vollendungsvorsatz 66
II. Die Absicht und der dolus directus 69
1. Die Absicht 69
1.1 Urhebergefühl 70
1.2 Motivierende Erfolgsvorstellung 72
1.2.1 Situative Merkmale 74
1.2.2 Affekt 75
1.3 Die Einstellung zum Erfolg 76
2. Der dolus directus 78
III. Der dolus eventualis 81
1. Mögliche Bezugspunkte der Auseinandersetzung 81
1.1 Die Reichweite des Vorsatzes 81
1.2 Das Wesen des Vorsatzes 82
1.3 Methoden der Abgrenzung 83
2. Vorsatz als Entscheidung 83
2.1 Der Standort des Ansatzes 83
2.2 Grundzüge der Entscheidungstheorie 84
2.2.1 Die Haltung zur Gefahr der Tatbestandsverwirklichung 87
2.2.2 Die Stellungnahme zum Erfolg 88
3. Vorsatzabgrenzung und Motivationsfähigkeit 90
3.1 Keine Entscheidung ohne Alternativen 90
3.2 Keine Alternativen ohne Steuerungsfähigkeit 92
3.2.1 Der materielle Gehalt des Schuldvorwurfs 92
3.2.2 Die mit der Exkulpation getroffene Feststellung 93
3.3 Die Entscheidung – ein Begriff der Schuld 96
4. Klassische Vorsatztheorien 97
4.1 Die Stellung des Vorsatzes im Verbrechensaufbau 97
4.2 Verwirklichungswille versus betätigter Vermeidewille 99
4.3 Emotionale Theorien 101
4.3.1 Die Billigung des Erfolges 101
4.3.2 Das Merkmal der Gleichgültigkeit 103
4.4 Vorstellungstheorien 104
4.4.1 Das bloße Tatbewußtsein 105
4.4.2 Das Kriterium der Wahrscheinlichkeit 106
5. Neuere kognitive Ansätze 107
5.1 Vorsatz und Vermeidbarkeit (Jakobs) 107
5.1.1 Der „Willens“begriff von Jakobs 108
5.1.2 Vorsatz als Wissen um die Handlung und ihre Folgen 109
5.1.2.1 Entscheidungsrelevanz als objektive Untergrenze des dolus eventualis 109
5.1.2.2 Objektivierung der Wahrnehmung und der Verlust der Vorsatzgrenze 110
5.1.3 Legitimation der Vorsatzstrafe 111
5.1.3.1 Gemessen am traditionellen Schuldbegriff 112
5.1.3.2 In einem funktionalen Strafrechtssystem 113
5.2 Vorsatz und Risiko (Frisch) 114
5.2.1 Objektiver Tatbestand oder tatbestandsmäßiges Verhalten als Gegenstand des Vorsatzes? 114
5.2.1.1 Der tatbestandsmäßige Erfolg in seiner subjektiven Widerspiegelung 114
5.2.1.2 Der objektive Tatbestand als reine Sanktionsnorm? 116
5.2.2 Die Ratio der Vorsatzbestrafung 117
5.2.2.1 Präventive Gesichtspunkte 117
5.2.2.2 Wertrationale Gesichtspunkte 118
5.2.3 Vorsatz als Kenntnis des tatbestandsmäßigen Verhaltens 119
5.2.3.1 Nur eine neue Sprachregelung? 120
5.2.3.2 Die Rolle des Erfolges 120
5.2.3.3 Erklärungsdefizite 121
5.2.4 Vorsatzbegriff und Legitimation der Vorsatzbestrafung 122
6. Zusammenfassung und Ausblick 124
C. Rekonstruktion des Vorsatzes im Verbrechensaufbau – Der zweiteilige Vorsatzbegriff 125
I. Zur Abgrenzung von Unrecht und Schuld 125
1. Die Bedeutung für den Vorsatzbegriff 125
2. Das klassische Verbrechenssystem 125
3. Willensbildung versus Willensverwirklichung 126
3.1 Handlungs- und Antriebssteuerung (Welzel) 127
3.2 Der dolus eventualis – ein Fall der Handlungssteuerung? 128
3.3 Teleologische und kausale Betrachtungsweise (Lampe) 129
3.4 Weitere Motivationselemente im Unrecht 130
4. Abgrenzung innerhalb der Willensbildung (eigene Lösung) 131
4.1 Normbegriff und Motivation 131
4.2 Unrechts- und Schuldperspektiven der Motivation 133
4.3 Exkurs: Die Schuldperspektive der Willensbildung und ergänzende Regelungen am Beispiel von § 35 StGB 136
II. Die Doppelstellung des Vorsatzes 137
1. Die Lozierung im Verbrechensaufbau 137
1.1 Träger des Handlungssinnes 137
1.2 Gestalt des Schuldvorwurfs 138
2. Doppelstellung und Vorsatzdogmatik 139
2.1 Der Einfluß auf die Begriffsbildung 139
2.2 Die doppelte Entwicklung des Vorsatzbegriffs 141
III. Vorsatz als Entscheidung 142
1. Doppelfunktionalität des Entscheidungsbegriffs 142
2. Die Grundlage der Entscheidung 143
IV. Der Entscheidungsbegriff im Unrechtstatbestand 145
1. Die Erfolgsvorstellung im Motivationsprozeß 145
2. Absicht 148
3. Dolus eventualis und dolus directus 149
3.1 Der Wertcharakter der Handlungssituation 150
3.2 Die Fälle der „Gleichgültigkeit“ 151
3.3 Die vorsatzspezifische Haltung 152
3.4 Der dolus directus 155
4. Vorsatz im Nebenstrafrecht und Vorsatztheorie 156
V. Die Schuldseite des Vorsatzes und ihr Verhältnis zur Rechtswidrigkeit 158
1. Vorsatz als Entscheidung in der Schuld 158
2. Zusammenfassende Darstellung des zweiteiligen Vorsatzbegriffs 162
3. Das Verhältnis von Unrechts- und Schuldseite des Vorsatzes 166
3.1 Der Verbotsirrtum 166
3.2 Exkurs: Der Erlaubnistatbestandsirrtum 169
3.3 Weitere Vorsatz-Fahrlässigkeits-Kombinationen 171
D. Vorsatz und Vorverschulden 173
I. Die Entwicklung der Rechtsprechung 173
1. Reichsgericht und Oberster Gerichtshof 173
2. Die weitere Differenzierung durch den Bundesgerichtshof 174
II. Die im Schrifttum angebotenen Lösungen 177
1. Die Regelung des Verbotsirrtums als Vorbild 177
2. Zurechnung über die Grundsätze der actio libera in causa 181
3. Zurechnung über die Grundsätze der actio libera in omittendo (Behrendt) 183
4. Der strafrechtliche Verantwortungsdialog (Neumann) 187
III. Der verschuldete Affekt als Vorsatz-Fahrlässigkeits-Kombination 189
1. Verbotsirrtum und Verlust der Steuerungsfähigkeit im Affekt 189
1.1 Die Form des Verschuldens 190
1.2 Der Zeitpunkt des Verschuldens 194
2. Die Zurechnung des verschuldeten Affekts 198
2.1 Einsichtsfähigkeit, Verbotsirrtum und Vermeidbarkeit 198
2.2 Steuerungsunfähigkeit und Vermeidbarkeit 200
2.2.1 Die Beschränkung der Vermeidbarkeitsprüfung auf die intellektuelle Komponente der Schuld 200
2.2.2 Die voluntionale Vermeidbarkeitsprüfung in § 17 StGB 202
2.2.3 Das Verhältnis zu § 20 StGB 204
2.3 Grundzüge der Zurechnung 206
2.3.1 Der Fahrlässigkeitsvorwurf 206
2.3.1.1 Mögliche Anknüpfungspunkte 207
2.3.1.2 Der Haftungsmaßstab 208
2.3.2 Der mittelbare Tatbezug 210
3. Überprüfung des Vorverschuldenskonzepts 210
3.1 An § 323 a StGB 210
3.2 Das Verhältnis zum Prinzip der actio libera in causa 211
4. Vorsatz und Vorverschulden 213
Literaturverzeichnis 215