Zur Methode soziologischer Rechtsfindung
![Zur Methode soziologischer Rechtsfindung Zur Methode soziologischer Rechtsfindung](https://elibrary.duncker-humblot.com/images/books/45496.png?w=254&h=360&fit=&c=2&assets_cache=20250126085109)
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Zur Methode soziologischer Rechtsfindung
Zwei systematische Abhandlungen
Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 23
(1971)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Mit der Begründung dieser Schriftenreihe im Jahre 1966 ging es dem Berliner Handels- und Wirtschaftsrechtler Ernst E. Hirsch, wie er damals schrieb, um den Nachweis, »daß die Wiederaufnahme der durch die nationalsozialistische Herrschaft unterbundenen Bemühungen von Arthur Nussbaum um Erforschung der Rechtstatsachen für eine Rechtswissenschaft stricto sensu ebenso unentbehrlich ist wie die im deutschen Rechtskreis von Eugen Ehrlich begründete, aber noch immer vor allem von Juristen teils abgelehnte, teils beargwöhnte Rechtssoziologie.« Entsprechend dieser (unveränderten) Aufgabenstellung ist die Schriftenreihe zum einen der Beschäftigung mit den Klassikern der Vergangenheit und ihrer Relevanz für das Heute und zum anderen aktuellen Fragestellungen der Gegenwart gewidmet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhalt | 5 | ||
Vorwort. Von Prof. Dr. Manfred Rehbinder | 9 | ||
Hans Wüstendörfer. Von Prof. Dr. Dr. h. c. Walter Schmidt-Rimpler | 11 | ||
Die deutsche Rechtsprechung am Wendepunkt. Versuch einer positiven Methode soziologischer Rechtsfindung | 31 | ||
Einleitung | 31 | ||
Erstes Kapitel: Zur Kritik der alten Rechtsfindungsmethode | 33 | ||
I. Der Grundzug | 33 | ||
II. Ursachen und Wirkungen | 35 | ||
1. Falsche Tatbestandskonstruktion | 37 | ||
a) Nichtbeachtung des Interessenzwecks der Parteien | 37 | ||
b) Nichtbeachtung des sozialen Gesetzeszwecks | 39 | ||
2. Falsche Rechtssatzkonstruktion | 41 | ||
3. Falsche Prinzipienkonstruktion | 43 | ||
III. Die Kryptosoziologie | 46 | ||
1. Kryptosoziologische Rechtsprinzipien | 46 | ||
2. Parteiwille und Parteiverschulden als technische Hilfsmittel | 47 | ||
Zweites Kapitel: Das Wesen der soziologischen Rechtsfindungsmethode | 49 | ||
I. Einführung | 49 | ||
II. Die Grenzfälle | 52 | ||
1. Abstrakte Rechtsgeschäfte | 52 | ||
2. Verkehrssitte | 53 | ||
3. Neutrale Gesetzesvorschriften | 54 | ||
III. Die Einzelheiten der Methode | 55 | ||
A. Rechtsfindung aus dem Interessenzweck der Parteien | 55 | ||
B. Rechtsfindung aus dem sozialen Zweck des Gesetzes | 58 | ||
1. Erster Haupttypus | 58 | ||
a) Soziologische Tatbestandsauslegung | 61 | ||
b) Soziologische Normauslegung | 66 | ||
2. Zweiter Haupttypus | 68 | ||
3. Verbindung beider Haupttypen | 72 | ||
4. Das Gemeinsame beider Haupttypen im Gegensatz zur alten Methode | 73 | ||
5. Die äußere Anlehnung an das Gesetz | 77 | ||
a) Im allgemeinen | 77 | ||
b) Im einzelnen | 79 | ||
aa) Einschränkende Auslegung | 79 | ||
bb) Ausdehnende Auslegung und Analogie | 80 | ||
6. Die neue Rechtsquellentheorie | 82 | ||
a) Das richterliche Gewohnheitsrecht | 83 | ||
b) Die rückwirkende Anwendung des richterlichen Neurechts | 86 | ||
7. Die sachlichen Schranken des richterlichen Neurechts | 91 | ||
a) Bisherige Versuche | 91 | ||
b) Historisches Werturteil und teleologisches Werturteil | 93 | ||
aa) Unzulänglichkeit des historischen Werturteils | 94 | ||
bb) Objektivierung des teleologischen Werturteils | 99 | ||
c) Die Formvorschriften des Gesetzes | 103 | ||
d) Rechtsprechung gegen den Wortlaut des Gesetzes? | 107 | ||
aa) Die entwicklungsgeschichtliche Tatsache | 108 | ||
bb) Das normative Problem | 110 | ||
α) Logische Gesichtspunkte | 111 | ||
β) Rechtspolitische Gesichtspunkte | 113 | ||
γ) Innere und äußere Kautelen | 116 | ||
C. Rechtsfindung in freier Interessenwägung | 121 | ||
Drittes Kapitel: Zur Kritik der soziologischen Rechtsfindungsmethode | 122 | ||
I. Die Rechtssicherheit | 123 | ||
1. Theoretische Beweisgründe | 123 | ||
2. Praktisches Beweismaterial | 125 | ||
3. Vorbehalte | 129 | ||
a) Die Person des Richters | 129 | ||
b) Das Übergangsproblem | 130 | ||
II. Die dogmatische Gestaltungsfähigkeit | 132 | ||
III. Das Ergebnis | 135 | ||
Zur Hermeneutik der soziologischen Rechtsfindungstheorie | 138 | ||
Vorbemerkung | 138 | ||
§ 1 Das grammatische Element der Auslegung | 139 | ||
§ 2 Das systemlogische Element der Auslegung | 143 | ||
§ 3 Fortsetzung: Die „höheren Prinzipien“ des Gesetzes | 146 | ||
§ 4 Die Gesetzesanalogie | 155 | ||
§ 5 Der „Wille des Gesetzgebers“ | 159 | ||
§ 6 Die drei Gebotselemente: Tatbestand, Norm und Zweck | 167 | ||
§ 7 Die drei Rechtsfindungselemente: Logisches Schlußverfahren, Interessenwägung und soziologische Tatsachenforschung | 178 | ||
§ 8 Hecks „objektiv-historische Theorie“ und die soziologische Rechtsfindung | 185 |