Probleme des spanischen Föderalismus
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Probleme des spanischen Föderalismus
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 51
(1998)
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Abstract
Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist das föderative System Spaniens. Der Autor befaßt sich im ersten allgemeinen Teil mit grundlegenden Fragen des Föderalismus. Ausgehend von einer Begriffsbestimmung werden die Bedeutung von Einheit und Vielfalt für Bestand und Entwicklung föderativer Systeme dargelegt sowie deren Grundstrukturen herausgearbeitet. Außerdem werden die beiden Grundmodelle föderativer Staatsorganisation - das Verbundmodell und das Trennmodell - dargestellt und daraufhin untersucht, ob sie für homogene oder für heterogene Staaten geeignet sind.Im zweiten Teil der Arbeit wird Spanien als ein eher heterogener Staat eingestuft, so daß eine am Trennmodell ausgerichtete Staatsorganisation für Spanien am besten geeignet erscheint, da dieses Modell die Selbstbestimmung der Glieder betont. Die an den Grundstrukturen föderativer Systeme ausgerichtete Untersuchung des bestehenden Systems offenbart dessen Defizite, die hinsichtlich der Kompetenzverteilung und der Finanzverfassung auf die starke Orientierung am Verbundmodell zurückzuführen sind und die Position der Autonomen Gemeinschaften gegenüber dem Zentralstaat geschwächt haben. Notwendige Reformen müßten das Ziel verfolgen, die Eigenständigkeit der Autonomen Gemeinschaften durch eine stärkere Betonung des Trennungsprinzips zu sichern.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
A. Grundfragen des Föderalismus | 13 | ||
I. Der Begriff des Föderalismus | 14 | ||
II. Einheit und Vielfalt: Die Grundlagen des Föderalismus | 18 | ||
1. Die Einheit | 19 | ||
2. Die Vielfalt | 20 | ||
a) Vielfalt und Identität | 21 | ||
b) Die Entwicklung des föderativen Systems der Bundesrepublik Deutschland | 21 | ||
aa) Die erste Phase | 22 | ||
(1) Übergewicht der zentripetalen Kräfte | 22 | ||
(2) Unitarisierung | 23 | ||
bb) Die zweite Phase | 29 | ||
(1) Erstarken der zentrifugalen Kräfte | 29 | ||
(2) Ansätze einer Reföderalisierung | 30 | ||
III. Charakteristika föderativer Systeme | 39 | ||
1. Die Kompetenzverteilung zwischen Gliedern und übergeordneter Einheit | 39 | ||
2. Die funktionsgerechte Finanzausstattung | 40 | ||
3. Die Mitwirkung der Glieder an der Willensbildung der übergeordneten Einheit | 40 | ||
4. Schutz der genannten Elemente durch erschwerte Abänderbarkeit der Verfassung | 41 | ||
5. Mechanismen zur Lösung föderativer Konflikte | 41 | ||
IV. Grundmodelle föderativer Staatsorganisation | 42 | ||
1. Das Verbundmodell | 42 | ||
a) Charakteristika | 42 | ||
b) Eignung des Verbundmodells für homogene oder für heterogene Staaten? | 45 | ||
2. Das Trennmodell | 46 | ||
a) Charakteristika | 46 | ||
b) Eignung des Trennmodells für homogene oder für heterogene Staaten? | 48 | ||
V. Zusammenfassung | 49 | ||
B. Einheit und Vielfalt in Spanien | 50 | ||
I. Geschichtliche Entwicklung | 51 | ||
1. Die Reconquista | 51 | ||
2. Der Aufstieg des Zentralismus | 53 | ||
3. Die Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert | 53 | ||
II. Die verschiedenen historischen Regionen | 59 | ||
1. Katalonien | 59 | ||
2. Das Baskenland | 60 | ||
3. Die übrigen Regionen | 60 | ||
III. Elemente der Homogenität | 61 | ||
IV. Fazit | 62 | ||
C. Der Staat der Autonomen Gemeinschaften – verfassungsrechtlicher Rahmen und seine Ausfüllung | 63 | ||
I. Art. 2 CE – das Prinzip der Einheit und das Recht auf Autonomie | 64 | ||
II. Das dispositive Prinzip | 65 | ||
III. Die Verfahren zur Errichtung Autonomer Gemeinschaften | 66 | ||
1. Der langsame Weg | 67 | ||
a) Der erste Verfahrensabschnitt | 67 | ||
b) Der zweite Verfahrensabschnitt | 69 | ||
2. Der schnelle Weg | 70 | ||
a) Der erste Verfahrensabschnitt | 70 | ||
b) Der zweite Verfahrensabschnitt | 71 | ||
IV. Die Ausfüllung des verfassungsrechtlichen Rahmens | 72 | ||
V. Natur, Rang und Funktion der Autonomiestatute | 77 | ||
D. Die Kompetenzverteilung zwischen Zentralstaat und Autonomen Gemeinschaften | 79 | ||
I. Die Verschiedenheit der Kompetenzniveaus der Autonomen Gemeinschaften | 79 | ||
II. Die Angleichung der Kompetenzniveaus | 81 | ||
III. Das System der Zuordnung der Kompetenzen | 83 | ||
1. Das Enumerationsprinzip | 84 | ||
2. Verbund- oder Trennsystem? | 85 | ||
IV. Die Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen | 87 | ||
1. Überblick | 87 | ||
2. Grundlagen- und Entwicklungsgesetzgebung | 89 | ||
a) Die Wesensmerkmale | 89 | ||
b) Das Problem der Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche | 90 | ||
c) Die Praxis der Grundlagengesetzgebung | 91 | ||
d) Bisherige Lösungsversuche | 93 | ||
e) Rechtspolitische Bewertung und eigener Reformvorschlag | 94 | ||
V. Die Verteilung der Exekutivkompetenzen | 96 | ||
E. Die Finanzverfassung | 98 | ||
I. Bedeutung und Gestaltungsmöglichkeiten | 98 | ||
II. Der normative Rahmen des spanischen Finanzwesens | 100 | ||
III. Grundzüge des allgemeinen Finanzsystems | 102 | ||
1. Die Beteiligung an den Einnahmen des Zentralstaates | 103 | ||
2. Die abgetretenen Steuern | 104 | ||
3. Die Überweisungen aus dem Interterritorialen Ausgleichsfonds | 105 | ||
4. Weitere Einnahmequellen der Autonomen Gemeinschaften | 107 | ||
IV. Überblick über die beiden besonderen Finanzsysteme | 109 | ||
V. Rechtspolitische Bewertung und eigener Reformvorschlag | 109 | ||
F. Die Mitwirkung der Glieder an der Willensbildung des Zentralstaates | 113 | ||
I. Bedeutung und Gestaltungsmöglichkeiten | 113 | ||
II. Der spanische Senat | 114 | ||
1. Einordnung in das Gesamtsystem | 114 | ||
2. Zusammensetzung | 114 | ||
3. Möglichkeiten der Mitwirkung an der zentralstaatlichen Willensbildung | 115 | ||
III. Sonstige Einwirkungsmöglichkeiten | 117 | ||
1. Die Sektorenkonferenzen | 117 | ||
2. Die Abkommen | 118 | ||
IV. Bewertung und Reformüberlegungen | 120 | ||
G. Schutz der föderativen Elemente durch erschwerte Abänderbarkeit der Verfassung sowie der Autonomiestatute | 124 | ||
H. Mechanismen zur Lösung föderativer Konflikte | 127 | ||
I. Schlußbemerkung | 130 | ||
Literaturverzeichnis | 134 | ||
Stichwortverzeichnis | 146 |