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Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip

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Böhm, H. (1995). Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip. Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933 - 1936). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48218-4
Böhm, Helmut. Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip: Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933 - 1936). Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48218-4
Böhm, H (1995): Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip: Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933 - 1936), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48218-4

Format

Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip

Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933 - 1936)

Böhm, Helmut

Ludovico Maximilianea. Forschungen, Vol. 15

(1995)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Zum Geleit 5
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Abkürzungen 13
Vorbemerkung zu Gegenstand, Methode und Forschungslage 15
A. Der Übergang von der Weimarer Republik zum Dritten Reich 27
I. Die Universitäten am Ausgang der Weimarer Republik 27
1. Krisenhafter Zustand und Reformdefizit 28
2. Distanziertes Verhältnis zu Staat und Politik 41
II. Die Universität München in den ersten Monaten des Dritten Reiches 58
1. Machtübernahme, Machtsicherung und erste Maßnahmen der bayerischen Behörden 58
2. Offizielle Reaktionen der Universität und einzelner Professoren 65
3. Die Haltung der Studentenschaft 72
4. Die Übergabe des neuen Studentenrechts und die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 79
B. Die Umgestaltung der Universitäten 1933–1935: Staatlicher Eingriff und politischer Zugriff in ihren Auswirkungen auf die Universität München 85
I. Ziele und Konzeptionen 85
1. Zur nationalsozialistischen Hochschulpolitik 85
2. Die Reformdiskussion nach der Machtergreifung 90
a) Überblick 90
Richtungen und Motive 90
Grundvorstellungen von Hochschule und Wissenschaft 92
Anforderungen an Professoren und Studenten, an Inhalte und Formen der Lehre 94
Vorschläge zur institutionellen Verankerung 95
Zusammenfassung 98
b) Der Reformvorschlag aus der Universität München 100
Entstehungssituation 100
Inhalt 102
II. Erste personalpolitische Maßnahmen 105
1. Die Säuberung des Lehrkörpers durch das “Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums” vom 7. April 1933 105
a) Inhalt, Zielrichtung und Folgen des Gesetzes 105
b) Die Auswirkungen des Gesetzes auf die Universität München 110
Durchführung 110
Die politischen Fälle 118
Die Reaktion der Betroffenen und das Verhalten der Universität 121
Ergebnis 130
2. Der Ausschluß von Studenten wegen kommunistischer Betätigung 135
3. Die Zulassungsbeschränkungen 1933–1934 141
Das Überfüllungsproblem vor der Machtübernahme in den Ländern 142
Das “Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen” vom 25. April 1933 143
Begrenzungen der Zahl der Abiturienten mit Hochschulreife im Jahre 1934 148
III. Eingriffe in die Universitätsverfassung 150
1. Der Stopp der turnusmäßigen Wahlen und die Bestellung des Rektors im Sommer 1933 150
2. Die Änderung der Universitätsverfassung durch die “Vorläufige(n) Vorschriften zur Vereinfachung der Hochschulverwaltung” vom 28. August 1933 155
Inhaltliche Bestimmungen 155
Anwendung an der Universität München 158
Änderung und Ergänzung 161
3. Die Mitwirkungsbefugnis der “Dozentenschaft” 164
IV. Änderung des Studentenrechts 169
1. Der Umbau der Studentenschaften: neue Form und Aufgabe 169
Das “Gesetz über die Bildung von Studentenschaften an den wissenschaftlichen Hochschulen” vom 22. April 1933 169
Die Bekanntmachung vom 28. 4. 1933 “über die Bildung von Studentenschaften an den wissenschaftlichen Hochschulen in Bayern” 170
2. Der Vollzug des neuen Studentenrechts an der Universität München 173
3. Die Verfassung der Deutschen Studentenschaft (DSt) vom Februar 1934 176
4. Die Umgestaltung des studentischen Disziplinarrechts durch die “Strafordnung” vom 1. 4. 1935 179
V. Zentralisierung und Vereinheitlichung der Hochschulverwaltung: Das Reichswissenschaftsministerium und die ersten zentralen Maßnahmen zur personellen und strukturellen Gleichschaltung 181
1. Die Errichtung des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung am 1. Mai 1934 181
2. Die Reichshabilitationsordnung 184
3. Das “Gesetz über die Entpflichtung und Versetzung von Hochschullehrern aus Anlaß des Neuaufbaus des deutschen Hochschulwesens” vom 21. 1. 1935 186
4. Die “Richtlinien zur Vereinheitlichung der Hochschulverwaltung” vom 1. April 1935 189
VI. Institutionalisierung spezieller politischer Mitwirkungs- und Kontrollinstanzen innerhalb und außerhalb der Hochschulen 191
1. Das System der Vertrauensleute 191
2. Die “Dozentenschaft” als Organ zur politischen Ausrichtung der Hochschule 194
3. Die Hochschulkommission der NSDAP 197
4. Der Nationalsozialistische Dozentenbund (NSDB) 201
C. Die Universität München in der Zeit des Umbruchs (1933–1935/36): Maßnahmen und Reaktionen 207
I. Studium und Lehrbetrieb 207
1. Reglementierung des Hochschulzugangs 208
a) Zugangsregelungen ab 1935 208
Zugangsberechtigung durch Reifezeugnis und Pflichtenheft des Arbeitsdienstes ab 1935 208
Die Kontingentierung der “Großstadt-Hochschulen” durch die Höchstziffernregelung ab SS 1935 210
b) Sondermaßnahmen gegen das Judenstudium 213
c) Gesamtentwicklung der Frequenz 218
2. Veränderungen im Lehrangebot und in der Organisation des Studiums 222
a) Einzelne Reformvorschläge und erste Veränderungen bis 1935 222
b) Änderungen im Vorlesungsprogramm: neue Fächer und neue Gewichtungen 230
Vorlesungen zur staatsbürgerlichen Erziehung 230
Auslandskundliche Vorlesungen 232
Wehrwissenschaften und wehrwissenschaftliche Vorlesungen 233
Geschichtliche Vorlesungen 237
Rassenhygiene und Rassenkunde 239
c) Vorlesungsverbote 244
d) Vorläufiges Ergebnis und Gesamtsituation um 1935 250
II. Studentenschaft 253
1. Studentenführung 253
a) Personen und Strukturen 254
b) Aufgaben und Tätigkeitsbereich 262
Veränderte Aufgabenstellung 262
Politische Schulung und Erziehung 263
Organisatorische und politische Erfassung 264
Reduzierte studentische Selbstverwaltung und begrenzte Mitwirkung an der Selbstverwaltung der Universität 267
c) Einzelne Aktivitäten und besondere Aktionen 270
d) Die Lösung der Korporationsfrage 276
2. Politische Schulung und außerwissenschaftliche Verpflichtungen 281
a) Studentischer Arbeitsdienst 281
Das freiwillige Werkhalbjahr 282
Der pflichtmäßige Arbeitsdienst ab Sommer 1933 286
Organisationsmängel und studentischer Protest 289
b) Pflichtsport 291
Die studentischen Leibesübungen vor 1933 291
Die Einführung der pflichtmäßigen Leibesübungen 1933 294
Die Übernahme des Wehrsports durch das SA-Hochschulamt ab WS 1933/34 299
Der Sportbetrieb von der Auflösung des SA-Hochschulamtes bis zur Einführung der Hochschulsportordnung 1935 301
c) Vormilitärische Ausbildung und Erziehung zur Wehrhaftigkeit durch das SA-Hochschulamt 302
Aufbau des SA-Hochschulamtes 302
Dienstplan 307
Durchführung, Mängel und Beschwerden 309
d) Fachschaftsarbeit 316
e) Kameradschaftserziehung 327
f) Spezielle Formen der politischen Schulung 333
3. Auswirkungen der nationalsozialistischen Erziehungsarbeit 336
a) Gesamtbelastung und Auswirkung auf das Studium 336
b) Reaktion der Studentenschaft: Unmut, Protest und partieller Widerstand 342
c) Wirkungsgrad der politischen Erziehung 349
III. Lehrkörper 355
1. Benachteiligung und Entfernung aus dem Dienst aus rassischen und politischen Gründen 355
a) Versagen von Rechten und Vergünstigungen und Erschwerung bzw Behinderung der beruflichen Laufbahn 356
b) Entfernung aus Ausschüssen und wichtigen Funktionen 359
c) Vorzeitige Emeritierungen 363
d) Entlassungen aufgrund des Reichsbürgergesetzes vom September 1935 367
e) Überblick über die Entwicklung bis zum Deutschen Beamtengesetz vom Januar 1937 374
2. Fachwissenschaftliche Arbeit und personelle Entwicklung der Fakultäten 377
a) Profile, Personen und fakultätsinterne Entscheidungsprozesse 378
Theologische Fakultät 380
Juristische Fakultät 382
Staatswirtschaftliche Fakultät 386
Medizinische Fakultät 391
Tierärztliche Fakultät 399
Philosophische Fakultät II. Sektion 401
Philosophische Fakultät I. Sektion 404
b) Die Fakultäten als Träger der fachwissenschaftliche Arbeit in ihrer Verantwortung für Studium, Forschung und Lehre 410
Arbeitsweise, Themen und spezielle Probleme einzelner Fakultäten 410
Partielle Mitwirkung an der Studienreform 413
Habilitation und Promotion 416
Zusammenfassung: Haltung in Grundsatzfragen 424
3. Berufungen 426
a) Berufungsverfahren und Berufungspraxis im Überblick 427
Zur Situation bis 1933 427
Veränderungen nach 1933 430
b) Einzelne Berufungsfälle nach Fakultäten 438
Theologische Fakultät 438
Tierärztliche Fakultät 440
Staatswirtschaftliche Fakultät 443
Medizinische Fakultät 445
Juristische Fakultät 454
Philosophische Fakultät II. Sektion 463
Philosophische Fakultät I. Sektion 475
c) Zusammenfassung 491
4. Bevorzugte Behandlung und gezielte Etablierung von Nationalsozialisten 495
a) Politische Lehraufträge 497
Der Fall Bechert (Deutsches Recht) 497
Der Fall v. Kloeber (Neueste Geschichte) 501
b) Politische Berufungen 506
Der Fall Tirala (Rassenhygiene) 507
Der Fall Schultz (Philosophie) 514
IV. Die Universität als Ganzes: Leitung, Interaktion und Präsentation 529
1. Rektorat 529
a) Rektorat v. Zumbusch 529
b) Rektorat Escherich: Ernennung und Amtsführung 532
Erste Ernennung und Amtsführung 532
Zweite Ernennung 1935 535
c) Rektorat Kölbl: Ernennung und Erwartungen 538
d) Rektorat und Verwaltung 540
2. Zusammenwirken der Universitätsorgane unter dem Führerprinzip: “Verfassungstheorie” und “Verfassungswirklichkeit” 543
a) Senat und Dekane 543
b) Aufgabenfeld und Mitwirkungsanspruch der Studentenschaft 547
c) Die Rolle der “Dozentenschaft” 552
3. Präsentation und Repräsentation 562
a) Alltag, Veranstaltungen und Feiern 562
b) Die Universität in ihrem Verhältnis zu Staat und Partei 568
c) Der Eklat beim Stiftungsfest 1935 573
Schlußbetrachtung 581
Anhang 591
Anhang I: Statistiken 591
Anhang II: Tabellen und Übersichten 595
Anhang III: Biographische Daten 602
Quellen- und Literaturverzeichnis 621
Personenregister 642