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Politik, Hermeneutik, Humanität

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Gebhardt, J.Kauffmann, C., Klumpjan, H., Riedl, M., Sigwart, H. (Eds.) (2004). Politik, Hermeneutik, Humanität. Gesammelte Aufsätze. Zum 70. Geburtstag hrsg. von Clemens Kauffmann / Helmut Klumpjan / Matthias Riedl / Hans-Jörg Sigwart. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51613-1
Gebhardt, JürgenKauffmann, Clemens; Klumpjan, Helmut; Riedl, Matthias and Sigwart, Hans-Jörg. Politik, Hermeneutik, Humanität: Gesammelte Aufsätze. Zum 70. Geburtstag hrsg. von Clemens Kauffmann / Helmut Klumpjan / Matthias Riedl / Hans-Jörg Sigwart. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51613-1
Gebhardt, JKauffmann, C, Klumpjan, H, Riedl, M, Sigwart, H (eds.) (2004): Politik, Hermeneutik, Humanität: Gesammelte Aufsätze. Zum 70. Geburtstag hrsg. von Clemens Kauffmann / Helmut Klumpjan / Matthias Riedl / Hans-Jörg Sigwart, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51613-1

Format

Politik, Hermeneutik, Humanität

Gesammelte Aufsätze. Zum 70. Geburtstag hrsg. von Clemens Kauffmann / Helmut Klumpjan / Matthias Riedl / Hans-Jörg Sigwart

Gebhardt, Jürgen

Editors: Kauffmann, Clemens | Klumpjan, Helmut | Riedl, Matthias | Sigwart, Hans-Jörg

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 134

(2004)

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Book Details

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Abstract

Der vorliegende Sammelband präsentiert aus Anlaß des siebzigsten Geburtstages Jürgen Gebhardts eine Auswahl von Aufsätzen des Jubilars, die sowohl die thematische Breite als auch die hohe Aktualität seines umfangreichen Oeuvres zeigt. Im ersten Teil des Bandes sind Aufsätze zu allgemeinen Problemen des politiktheoretischen Diskurses versammelt. Gebhardts konzeptionelle Überlegungen vereinigen eine kritische Rezeption der klassischen politischen Philosophie mit Gedanken zum Entwurf einer politischen Symboltheorie und mit Ansätzen einer interzivilisatorisch vergleichenden politischen Kulturforschung. Die einzelnen Aufsätze ergänzen sich zu der Grundlegung einer eigenständigen »empirisch-hermeneutischen Theorie des Politischen«, die Gebhardt in ihrer vorläufig letzten Form in einem Aufsatz von 1999 formuliert.

Im zweiten Teil des Bandes sind eine Reihe von ideengeschichtlichen Studien zusammengestellt. Die Studien zeigen die enge Verknüpfung der konzeptionellen Überlegungen Gebhardts mit den konkreten historischen Untersuchungen. Sie umfassen die Auseinandersetzung mit den Werken einzelner Denker ebenso wie die Analyse breiterer soziopolitischer und -kultureller Prozesse und Konstellationen. Historisch wird dabei ein Bogen von der hellenischen Antike über den Humanismus der Renaissance bis zum modernen republikanischen Verfassungsstaat gespannt. Die konzeptionellen Fragen, die Gebhardt im Rahmen seiner historischen Studien behandelt, reichen von der im Neukantianismus des 19. Jahrhunderts wurzelnden Werte-Problematik, die das Wissenschaftsverständnis im 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt hat, über die Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Geschichte des Republikanismus bis hin zu Fragen des Verhältnisses von Religion und Politik.

Zusätzlich wurde in den zweiten Teil je ein Aufsatz zu Hannah Arendt, Leo Strauss und Eric Voegelin aufgenommen, also zu drei der wichtigsten Vertreter einer philosophisch-hermeneutischen und kritischen Politikwissenschaft im 20. Jahrhundert, in deren Tradition Gebhardts politisches Denken grundsätzlich steht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort V
Inhaltsverzeichnis VII
Zu Jürgen Gebhardts Konzeption der Politischen Wissenschaft IX
I. Grundfragen der Politischen Wissenschaft 1
Symbolformen gesellschaftlicher Sinndeutung in der Krisenerfahrung 1
Was heißt Philosophieren über Politik heute? 25
Über das Studium der politischen Ideen in philosophisch-historischer Absicht 39
I. Zur Genealogie einer Geschichte der politischen Ideen 39
II. Die theoriegeschichtliche Tradition und die Philosophie der Politik: Strauss, Arendt, Voegelin 58
III. Politische Ideengeschichte oder Geschichte symbolischer Formen menschlicher Selbstverständigung in der geschichtlich-sozialen Welt 72
Politische Kulturforschung - ein Beitrag zur vergleichenden Analyse soziokultureller Ordnungszusammenhänge 81
I. Möglichkeiten und Grenzen der herrschenden politischen Kulturforschung 81
II. Die Säkularisierung der Kultur im Westen 84
III. Der Modernisierungsprozeß in Japan 85
IV. Max Weber und die politische Kulturforschung 88
V. Der anthropologische Ansatz wissenschaftlicher Forschung 91
VI. Das Zentrum politischer Kultur in den USA und in Japan 93
VII. Das Verbindliche gesellschaftlicher Symbolformen 95
VIII. Der anthropologische Grund westlicher oder östlicher Modernität 96
Politische Kultur und Zivilreligion 101
I. Einführung 101
II. Zum theoretischen Status des Konzeptes „Politische Kultur" 102
III. Politische Kultur und gesellschaftliches Selbstverständnis 108
IV. Politischer Symbolismus und Zivilreligion 111
Die Suche nach dem Grund - eine zivilisationsgeschichtliche Konstante? 117
I. Probleme einer Wissenschaft der vergleichenden Analyse zivilisatorischer Komplexe 117
II. Menschliche Natur und Seinsgrund 120
III. Der Seinsgrund - ein Begriff zwischen Metaphysik und philosophischer Anthropologie 124
IV. Empirische Wissenschaft und allgemeine Ordnungskategorien 129
Gibt es ,wissenschaftliche´ Erfahrung vom Menschlichen? 133
I. 133
II. 138
III. 142
IV. 147
Was ist der Gegenstand einer empirisch-hermeneutischen Theorie des Politischen? 151
I. Der binnendisziplinäre Ausgangspunkt: politische Wissenschaft und politische Theorie 152
II. Die Politische Wissenschaft und ihr Gegenstand 155
III. Der Gegenstand einer Theorie des Politischen 158
IV. Zum Begriff des Politischen 159
V. Zur philosophischen Bestimmung des Politischen 166
II. Ideengeschichtliche Studien 171
Die Werte Zum Ursprung eines Schlüsselbegriffs der politisch-sozialen Sprache der Gegenwart in der deutschen Philosophie des späten 19. Jahrhunderts 173
I. Der Wertbegriff: Zur historischen Verortung eines zentralen Ordnungssymbols 173
II. Lotze und der Ursprung der Werte 179
III. Die wertwissenschaftliche Konsequenz der Lotzeschen Philosophie 190
Selbstregierung und republikanische Ordnung in der politischen Wissenschaft der Federalist Papers 195
I. Verfassungsstaat und republikanische Lebensform 195
II. Selbstregierung und Ordnungsstiftung 197
III. Verfassungsbegriff und Volkssouveränität 204
IV. Die Amerikanisierung der klassischen Wissenschaft von der Politik 206
V. Die anthropologische Grundlegung der republikanischen Ordnung 210
VI. Der neue Begriff der Republik 214
VII. Das Problem der „Faction" 218
VIII. Das Ethos des republikanischen Staatsmannes 222
Religion und Christentum in der humanistischen Politik der frühen Neuzeit 227
I. 227
II. 232
Autorität und Macht in der „Politik" James Harringtons 241
I. 241
II. 247
III. 252
IV. 255
Die Idee des Bürgers 261
I. 261
II. 268
Leo Strauss: The Quest for Truth in Times of Perplexity 277
Die Rehabilitierung der Politik - Anmerkungen zu Hannah Arendt 301
I. 301
II. 303
III. 306
IV. 314
V. 319
Zum Begriff des Politischen in der hellenischen Antike 321
I. 321
II. 325
III. 327
IV. 334
Voegelin und das Politische 337
Anhang 349
Editorische Notiz 351
Publikationsnachweise 353
Bibliographie der Schriften Jürgen Gebhardts 355