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Der Umgang als »Zugang«

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Xolocotzi, A. (2002). Der Umgang als »Zugang«. Der hermeneutisch-phänomenologische »Zugang« zum faktischen Leben in den frühen ›Freiburger Vorlesungen‹ Martin Heideggers im Hinblick auf seine Absetzung von der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50729-0
Xolocotzi, Angel. Der Umgang als »Zugang«: Der hermeneutisch-phänomenologische »Zugang« zum faktischen Leben in den frühen ›Freiburger Vorlesungen‹ Martin Heideggers im Hinblick auf seine Absetzung von der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50729-0
Xolocotzi, A (2002): Der Umgang als »Zugang«: Der hermeneutisch-phänomenologische »Zugang« zum faktischen Leben in den frühen ›Freiburger Vorlesungen‹ Martin Heideggers im Hinblick auf seine Absetzung von der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50729-0

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Der Umgang als »Zugang«

Der hermeneutisch-phänomenologische »Zugang« zum faktischen Leben in den frühen ›Freiburger Vorlesungen‹ Martin Heideggers im Hinblick auf seine Absetzung von der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls

Xolocotzi, Angel

Philosophische Schriften, Vol. 48

(2002)

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Abstract

Die frühen 'Freiburger Vorlesungen' Martin Heideggers (1919-1923) bieten in ausgezeichneter Weise einen Blick auf den Anfang und Ursprung von Heideggers philosophischem Weg, sowohl in $asachlicher$z als auch in $amethodischer$z Hinsicht. Unter Berücksichtigung dieser doppelten Hinsicht untersucht der Autor einerseits die Bedeutung des "Zugangs" zum faktischen Leben für spätere Ausarbeitungen Heideggers, wie 'Sein und Zeit' und die 'Beiträge zur Philosophie'. Andererseits werden im Laufe der Analyse der Anfang und Ursprung der hermeneutischen Phänomenologie in ihrem Anschluß an und Abstoß von der reflexiv-transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls herausgehoben.

Das $afaktische Leben$z (das später $aDasein$z genannt wird) kann als das ursprünglichste Sachfeld der sachlich und methodisch neu zu gründenden Philosophie nur dann gesehen werden, wenn der vom ihm selbst geforderte $aZugang$z zu ihm gesichert ist. Dieser $aZugang$z ist das, was später (in SuZ) als $aUmgang$z charakterisiert wird. In diesem Sinne besagt "Der Umgang als 'Zugang'", daß es einzig der $aUmgang$z als das $aa-theoretische Umwelterlebnis$z ist, was den $aZugang$z zum faktischen Leben bildet. Das Verstehen des methodischen Zugangs als Umgang bildet eine Grundlage im Begreifen des ganzen philosophischen Weges Heideggers.

Um diesen herausragenden Ansatz streng genug herauszuheben, geht der Autor im vorbereitenden Teil den erkenntnistheoretischen Zugangsmodi zum Leben, besonders anhand des Neukantianismus sowie der Lehren Diltheys und Husserls, nach. Im Hauptteil wird die Eigentümlichkeit des phänomenologisch-hermeneutischen $aZugangs$z zum faktischen Leben in seinen drei Momenten Reduktion, Rekonstruktion und Destruktion entfaltet. Außerdem hält es der Verfasser für angemessen, eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur in bezug auf diese Thematik durchzuführen. Daher werden die jüngsten Interpretationen in verschiedenen Sprachen berücksichtigt und teilweise widerlegt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Siglenverzeichnis 15
Α. Vorbemerkungen zur Zitation 15
B. Allgemeine Abkürzungen 15
C. Schriften Martin Heideggers 15
D. Schriften Edmund Husserls 16
E. Schriften anderer Autoren 16
Einleitung: Das faktische Leben und die frühen ,Freiburger Vorlesungen' 17
§ 1. Die Frage nach dem faktischen Leben und seinem „Zugang" in den frühen ,Freiburger Vorlesungen ' (fFV) Martin Heideggers 17
a) Vorbemerkung 17
b) Die methodische Hinsichtnahme der Untersuchung 20
c) Die sachliche Hinsichtnahme der Untersuchung 22
d) Die philosophische Thematisierung des „Zugangs" zum faktischen Leben 24
§ 2. Die frühen ,Freiburger Vorlesungen' – unterwegs zu ,Sein und Zeit' (SuZ). Anmerkungen zu ihrer Veröffentlichung 27
a) Berücksichtigung der Quelle und des philosophischen Programms als Wegweiser für die Untersuchung 27
b) Der Ort der Vorlesungen Heideggers innerhalb seines Denkens 34
c) Die Bedeutung von ,Sein und Zeit' für die Auslegung des früheren Denkens Heideggers 38
d) Das Verständnis des Weges Heideggers in bezug auf seine Werke 45
e) Die sachgemäße Betrachtung einer „Genealogie" von ,Sein und Zeit' 48
§ 3. Aufbau der Untersuchung 50
Erster Teil: Erkenntnistheoretische Zugangsmodi zum Leben 56
Erstes Kapitel: Der Zugang zum Leben im Neukantianismus 56
§ 4. Die Frage nach dem Leben und die Fragestellung der neukantianischen Wertphilosophie 56
a) Das Kategorienproblem und sein Bezug zu der Frage nach dem Leben 56
b) Die Fragestellung der Wertphilosophie: W. Windelband 62
§ 5. Die ,Zwei Wege der Erkenntnis' Rickerts 65
a) Der transzendentalpsychologische Weg 65
aa) Erkennen ist nicht Vorstellen 65
bb) Erkennen ist Urteilen 66
cc) Erkennen ist wahres Denken 69
b) Der transzendentallogische Weg 70
c) Das Teleologische der Wertphilosophie 71
§ 6. Die transitive Auslegung des Lebens: Leben als Kulturleben 72
Zweites Kapitel: Diltheys Zugang zum Leben 76
§ 7. Die Bedeutung Diltheys für das Stellen der Frage nach dem Leben 76
a) Der Bezug der Frage nach den Kategorien zur Diltheyschen Fragestellung nach dem Leben 76
b) Die Grundlegung der Geisteswissenschaften und die Frage nach dem Leben 79
§ 8. Der grundlegende Boden der Fragestellung nach dem Leben 83
§ 9. Der deskriptiv-teleologisch hermeneutische Zugang zum Leben 90
§ 10. Die intransitive Auslegung des Lebens: Leben als Erlebnis 97
Drittes Kapitel: Der Zugang zum Leben als Bewußtseinsleben bei Husserl 100
§ 11. Allgemeine Betrachtungen der Phänomenologie Husserls hinsichtlich der Frage nach dem Erlebnis bzw. dem Leben 100
a) Vorbemerkung 100
b) Die eigene Charakterisierung der Phänomenologie gegenüber der Psychologie 102
c) Die Frage nach dem Erlebnis in den ,Logischen Untersuchungen' 104
§ 12. Die phänomenologische Beschreibung der natürlichen Einstellung in den ,Ideen I´ 111
a) Vorbemerkung 111
b) Die dreifach gegliederte wahrnehmungsmäßig gegebene Welt 113
c) Die Generalthesis der natürlichen Einstellung 114
d) Der Fundierungszusammenhang der Unmittelbarkeit der Welt 115
e) Andeutende Bemerkungen zum theoretischen Charakter der natürlichen Einstellung 117
f) Die Möglichkeit einer vollständigen Charakterisierung der natürlichen Einstellung bei Husserl 119
§ 13. Der methodische Zugang zum transzendentalen Bewußtseinsleben anhand der , Ideen I´ 120
a) Vorbemerkung 120
b) Die phänomenologische Reduktion als Einstellungsänderung 122
c) Die εποχή als Außer-Aktion-setzen bzw. Einklammerung der Generalthesis 124
d) Schärfere Charakterisierung der έποχή 126
Zweiter Teil: Der hermeneutisch-phänomenologische „Zugang" zum faktischen Leben 129
Erstes Kapitel: Die Idee der Philosophie als eine ursprüngliche Wissenschaft 129
§ 14. Philosophie als strenge Wissenschaft bei Husserl 130
a) Vorbemerkung 130
b) Wissenschaft und die Frage nach ihrem Wesen 131
c) Die Charakterisierung der Phänomenologie als Grund der Einzelwissenschaften 132
d) Grundcharaktere der Philosophie als strenge Wissenschaft 136
§ 15. Philosophie als vortheoretische Urwissenschaft bei Heidegger 137
a) Das Vorwissenschaftliche und die Urwissenschaft 137
b) ,Wissenschaft' in ,Urwissenschaft' als methodische Charakterisierung 139
c) Der „Gegenstand" der Urwissenschaft 141
d) Die durch die Urwissenschaft erlangte methodische Thematisierung des Lebens 144
e) Philosophie – Weltanschauung – Wissenschaft 146
f) Urwissenschaft und Weltanschauung 148
Zweites Kapitel: Die methodische Behandlungsart der Phänomenologie: reflexive und hermeneutische Anschauung 151
§ 16. Das Grundprinzip der Phänomenologie 151
a) Vorbemerkung 151
b) Der phänomenologische Boden Husserls und Heideggers 153
c) Die phänomenologische Forschungsmaxime ,zu den Sachen selbst!' und das Prinzip der Prinzipien 157
§ 17. Die Reflexion als die Behandlungsart der Phänomenologie Husserls 160
a) Vorbemerkung 160
b) Die in der im weiten Sinne verstandene Reflexion eingeschlossene Umwandlung der Erlebnisse 161
c) Die im engeren Sinne verstandene Reflexion: die Blickwendung auf das cogitatum 164
d) Stufen der Reflexion 168
§ 18. Der wesenhaft reflexive Charakter der Anschauung bei Husserl 169
a) Die sinnliche Anschauung 169
b) Die kategoriale Anschauung 174
c) Die geistig-reflexive Anschauung 181
§ 19. Das Formale und das Modifizierte des phänomenologischen Prinzips 182
a) Die Ablehnung der philosophischen Position Husserls 183
b) Das Verständnis der Phänomenologie als Möglichkeit 185
c) Die nicht-theoretische Radikalisierung des Prinzips aller Prinzipien 186
§ 20. Die Einwände Natorps gegen die Phänomenologie – Bemerkungen zu seiner Rekonstruktionsmethode 189
§ 21. Die hermeneutische Anschauung bei Heidegger 193
a) Vorbemerkung 193
b) Das Umwelterlebnis 196
c) Hermeneutische Entformalisierung des Prinzips aller Prinzipien 200
d) Parallelismus mit Husserl 201
Drittes Kapitel: Die formale Anzeige als erste Zugänglichkeit zum faktischen Leben 204
§ 22. Die formale Anzeige und der „Zugang" zum faktischen Leben 204
a) Die vortheoretisch-wissenschaftliche Möglichkeit der „Erkenntnis" und Begriffsbildung 204
b) Die Beweglichkeit des Lebens und die formale Anzeige 207
§ 23. Die terminologischen Anstöße für die formale Anzeige in Anlehnung an die Husserlschen Analysen 213
a) Vorbemerkung 213
b) Formalisierung und Generalisierung 215
c) ,Anzeigen' in der 1. LU Husserls 218
d) Formale Anzeige und Seinssinn des Lebens 220
Viertes Kapitel: Die hermeneutische Reduktion 222
§ 24. Die Reduktion und ihr Ort innerhalb der hermeneutischen „Zugangsmethode". Der Unterschied zu Husserls transzendentaler Reduktion 223
a) Behandlungsart und „Zugangsmethode" 223
b) Der Unterschied zu Husserls transzendentaler Reduktion 225
§ 25. Die Notwendigkeit der Rückführung zum Umwelterlebnis 233
a) Der Sinn der Reduktion in den fFV 233
b) Der Entlebungsprozeß 237
c) Die Gewinnung der intentional ursprünglichen Erfassung des faktischen Lebens 239
Fünftes Kapitel: Die mitmachende Rekonstruktion und die phänomenologische Destruktion 244
§ 26. Verstehen und Interpretieren 245
a) Grundstufen der phänomenologischen Forschung: Auffassung und Ausdruck 245
b) Vertrautsein und Selbsthaben als Grundcharaktere des Verstehens 246
aa) Vertrautheit 247
bb) Selbsthaben 248
c) Rekonstruktion als Interpretation 250
§ 27. Verstehen und Interpretation bei Aristoteles 255
a) Die durch die Rekonstruktion gewonnene Logik als kategoriale Interpretation 255
b) Aristoteles und der Zugang zum Leben 257
c) Αόγον εχον als eigentümliche Weise der κίνησις in menschlicher ζωή 259
d) Grundweisen des άληθεύειν 261
e) Exkurs: Aristoteles und Dilthey 263
f) Φρόνησις als sachgemäße Weise des άληθεύειν der ζωή bzw. des faktischen Lebens 265
§ 28. Die „begleitende" phänomenologische Destruktion 267
a) Vorbemerkung 267
b) Die Destruktion als gerichteter Abbau des Theoretischen 270
c) Die formale Anzeige und die Momente des Zugehens auf das Leben 274
Sechstes Kapitel: Rückblick und Ausblick: Das sachgemäße Verständnis der fFV in bezug auf die Fundamentalontologie und das seynsgeschichtliche Denken 278
§ 29. Das anhand des besorgenden Umgangs zugänglich gewordene faktische Leben bzw. Dasein 279
a) Rückblickende Betrachtung in bezug auf das bisher Gewonnene 279
b) Die seit dem KNS angedeuteten Grundeinsichten bezüglich der Umweltanalyse in SuZ 282
§ 30. Die methodische und sachliche Kontinuität des philosophischen Wegs Heideggers 288
a) Vorbemerkung 288
b) Ontologische Differenz und transzendentaler Horizont 289
c) Die sachgemäße Betrachtung der methodischen Kontinuität 297
d) Die sachgemäße Betrachtung der sachlichen Kontinuität 301
Literaturverzeichnis 305
Personenverzeichnis 328
Sachwortverzeichnis 330