Wissenschaftstheorie und Wissenschaften
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Wissenschaftstheorie und Wissenschaften
Festschrift für Gerard Radnitzky aus Anlaß seines 70. Geburtstages
Editors: Bouillon, Hardy | Andersson, Gunnar
Erfahrung und Denken, Vol. 74
(1991)
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Abstract
Die Autoren dieses Buches befassen sich mit dem Verhältnis der Wissenschaftstheorie zu den Wissenschaften. Vertreter verschiedener Natur- und Geisteswissenschaften kommen hier nach folgendem Anordnungsprinzip zu Worte: Von den »hard sciences« zu den »soft sciences«, von den empirisch leichter prüfbaren zu den empirisch schwerer prüfbaren Wissenschaften. Die klassischen Naturwissenschaften, Physik, Chemie und Biologie, machen den Anfang. Dann folgen Ökonomie, Soziologie und Geschichte.Fast alle Beiträge sind aus Vorträgen hervorgegangen, die im Juni 1989 während eines wissenschaftlichen Kolloquiums an der Universität Trier gehalten und diskutiert wurden.Das Thema der Trierer Tagung lautete: »Der Kritische Rationalismus und die Wissenschaften«. Die jeweiligen Vertreter ihres Faches waren also eingeladen, insbesondere ihr Verhältnis zur Wissenschaftstheorie des Kritischen Rationalismus darzulegen. Das Tagungsthema war vor dem Hintergrund der in demselben Jahr erfolgenden Emeritierung von Gerard Radnitzky, einem der renommiertesten Vertreter des Kritischen Rationalismus, gewählt worden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Hardy Bouillon: Gerard Radnitzky: Kritischer Rationalist und Klassischer Liberalist | 9 | ||
Gunnar Andersson: Kritischer Rationalismus und Wissenschaftsgeschichte | 21 | ||
I. Einleitung | 21 | ||
II. Wissenschaftsgeschichtliche Kritik des Kritischen Rationalismus | 22 | ||
III. Stellungnahme zu der Kritik | 23 | ||
IV. Falsifikationsproblem | 24 | ||
V. Problem der empirischen Prüfung | 26 | ||
VI. Zusammenfassung | 29 | ||
Bernulf Kanitscheider: Die Reichweite der Physik und das Problem des Szientismus | 31 | ||
I. | 31 | ||
II. | 39 | ||
III. | 43 | ||
Hans Primas: Vor-Urteile in den Naturwissenschaften | 49 | ||
I. Wir brauchen eine neue Naturphilosophie! | 49 | ||
II. Warum keine normative Wissenschaftstheorie? | 52 | ||
III. Naturwissenschaft ist ein Handwerk | 53 | ||
IV. Naturwissenschaft ohne philosophische Reflexion ist unfruchtbar | 55 | ||
V. Die Repression des Irrationalen | 58 | ||
VI. Ethische Verantwortung | 61 | ||
Literatur | 62 | ||
Heinrich K. Erben: Die Historizität der Natur und der Kritische Rationalismus | 65 | ||
I. Die Tragweite des Begriffs „Geschichte“ | 66 | ||
II. Geschichtliche Wesenszüge des Naturgeschehens | 69 | ||
III. Historisierende Disziplinen der Naturwissenschaften | 73 | ||
IV. Gesetze des Historischen? | 76 | ||
V. Ist die historische Naturforschung „metaphysisch“? | 80 | ||
Peter Bernholz: Einige wissenschaftstheoretische Probleme aus der Sicht des Nationalökonomen | 85 | ||
I. Einleitung | 85 | ||
II. Probleme bei der Abgrenzung und Definition der Erkenntnisobjekte der Sozialwissenschaften | 86 | ||
III. Zeitlich instabile Artifakte als Problem der sozialwissenschaftlichen Theorien | 87 | ||
IV. Bedeutung und Problematik von Werturteilen für die Theorie der Wirtschaftspolitik | 90 | ||
1. Der Ansatz der zwanziger bis vierziger Jahre | 90 | ||
2. Die ordnungspolitische Debatte | 91 | ||
3. Die Sicht der Theorie der Wirtschaftspolitik bei Tinbergen | 93 | ||
4. Probleme, die sich bei Tinbergens Sicht für die wirtschaftspolitische Beratung ergeben | 95 | ||
5. Die grundsätzliche Kritik durch die Neue Politische Ökonomie (Public Choice) | 96 | ||
6. Die Wertproblematik aus der Sicht der Neuen Politischen Ökonomie | 97 | ||
7. Versuch einer Beantwortung durch die Verfassungstheoretiker unter den Public Choice Ökonomen | 98 | ||
8. Die wissenschaftstheoretische Problematik | 100 | ||
V. Die Wissenschaftstheorie aus der Sicht der ökonomischen Analyse | 101 | ||
Literatur | 102 | ||
Karl-Dieter Opp: Das Modell rationalen Verhaltens. Seine Struktur und das Problem der „weichen“ Anreize | 105 | ||
I. Die Struktur des Modells rationalen Verhaltens | 106 | ||
II. „Weiche“ und „harte“ Rationalität | 112 | ||
III. Resümee | 122 | ||
Literatur | 123 | ||
Peter Munz: Der Kritische Rationalismus in der Geschichtswissenschaft | 125 | ||
Hardy Bouillon: Braucht die Wissenschaft die Wissenschaftstheorie? | 143 | ||
Zusammenfassung | 143 | ||
I. Einleitung | 144 | ||
II. Was leistet der Kritische Rationalismus? | 146 | ||
III. Bietet der Kritische Rationalismus eine Methode der Entdeckung? | 148 | ||
1. Genese und Geltung einer Theorie: Theorienbildung und Theorienüberprüfung | 149 | ||
2. Falsifizierbarkeit und Falsifikation | 151 | ||
3. Ablehnung, Widerlegung und Präferenz einer Theorie | 153 | ||
4. Reproduzierbarkeit und die Ableitung unproblematischer Prüfsätze | 154 | ||
IV. Schluß | 157 | ||
Autoren und Herausgeber | 159 |