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Priebe, C. (1997). Die vorzeitige Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48753-0
Priebe, Christoph F.. Die vorzeitige Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48753-0
Priebe, C (1997): Die vorzeitige Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48753-0

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Die vorzeitige Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten

Priebe, Christoph F.

Beiträge zum Beamtenrecht, Vol. 2

(1997)

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Abstract

Das Buch stellt umfassend die Möglichkeit dar, politische Beamte und kommunale Wahlbeamte bei fehlendem politischen Vertrauen vorzeitig in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Neben einer erschöpfenden Darstellung der Rechtslage hat der Autor besonderen Wert auf die verfassungsrechtliche Würdigung gelegt.

Während Bund und Länder der vorzeitigen Versetzung politischer Beamter in den einstweiligen Ruhestand nur wenige Vorschriften gewidmet haben, sind die entsprechenden Regelungen über die Abberufung bzw. Abwahl kommunaler Wahlbeamter zwar in materieller Hinsicht ebenfalls durch außerordentliche Knappheit, in verfahrensmäßiger Hinsicht aber durch eine außerordentliche Vielgestaltigkeit gekennzeichnet. Die vorhandenen Regelungen bedürfen daher einer besonders sorgfältigen und abgewogenen Auslegung. Zu den hiermit verbundenen Fragen einschließlich der Rechtsschutzmöglichkeiten für die Betroffenen bietet das Buch eine wertvolle Informationsquelle. Rechtsprechung und Literatur wurden erschöpfend einbezogen. Eingearbeitet wurde auch die neugeschaffene Möglichkeit, direkt gewählte Hauptverwaltungsbeamte durch Volksplebiszit abzuwählen. Zahlreiche Fallbeispiele aus der Praxis illustrieren die rechtspolitische Problematik der vorzeitigen Versetzung in den einstweiligen Ruhestand.

Besonderer Wert wurde auf die Darstellung der versorgungsrechtlichen Lage im einstweiligen Ruhestand gelegt. Hervorzuheben ist hierbei, daß die Anwendung der bestehenden Anrechnungsregelungen im Einzelfall gegen die durch Art. 33 Abs. 5 GG gebotene Alimentationspflicht verstößt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Einleitung 19
Teil I: Die historische Entwicklung der vorzeitigen Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten 22
A. Die historische Entwicklung des politischen Beamten 22
I. Der politische Beamte in der absoluten Monarchie 23
II. Der politische Beamte in der konstitutionellen Monarchie 26
III. Der politische Beamte in der Weimarer Republik 30
IV. Der politische Beamte im III. Reich 33
V. Der politische Beamte nach 1945 34
1. Der politische Beamte auf Bundesebene 35
2. Der politische Beamte auf Landesebene 36
B. Die historische Entwicklung der Abwahlregelung bei den kommunalen Wahlbeamten 39
I. Die Entwicklung in Preußen bis 1918 39
II. Die Entwicklung in den übrigen deutschen Staaten bis 1918 43
III. Die Entwicklung in der Weimarer Republik 50
IV. Die Entwicklung im III. Reich 53
V. Die Entwicklung nach 1945 54
1. Die Demokratische Gemeindeordnung in der sowjetischen Besatzungszone 54
2. Die Entwicklung in den drei westlichen Besatzungszonen 55
3. Der Entwurf einer Deutschen Gemeindeordnung durch den Deutschen Städtetag von 1947 56
4. Die Abberufungs- und Abwahlregelungen in den Kommunalverfassungen der deutschen Länder 57
Teil II: Die heutige Rechtslage im Falle einer vorzeitigen Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten 63
A. Die Rechtslage bei den politischen Beamten unter Ausschluß der versorgungsrechtlichen Lage 63
I. Der betroffene Ämterkreis 63
1. Bund 64
2. Baden-Württemberg 64
3. Berlin 64
4. Brandenburg 65
5. Bremen 65
6. Hamburg 65
7. Hessen 65
8. Mecklenburg-Vorpommern 66
9. Niedersachsen 66
10. Nordrhein-Westfalen 66
11. Rheinland-Pfalz 67
12. Saarland 67
13. Sachsen 67
14. Sachsen-Anhalt 68
15. Schleswig-Holstein 68
16. Thüringen 68
II. Formelle Voraussetzungen 69
1. Zuständigkeit bei Versetzung in den einstweiligen Ruhestand 69
a) Zuständigkeit auf Bundesebene 69
aa) Kollision zwischen Bundesminister und Bundeskanzler 71
bb) Kollision mit dem Bundespräsidenten 74
b) Zuständigkeit auf Landesebene 76
2. Anhörungspflicht 77
3. Begründungszwang 80
a) Bisheriger Streitstand 81
b) Würdigung des Streitstandes 83
c) Herleitung einer eingeschränkten Begründungspflicht aus dem Prinzip der praktischen Konkordanz 85
4. Mitwirkung der Personal Vertretung 92
5. Besondere Anhörungspflicht bei schwerbehinderten politischen Beamten 93
6. Fristen 93
III. Materielle Voraussetzungen 93
1. Besondere Eignung 94
a) Begriff der besonderen Eignung 95
b) Abgrenzung eignungsbedingter von rechtswidrigen Versetzungsgründen 97
2. Verhältnismäßigkeit 100
3. Anspruch des politischen Beamten auf Versetzung in den einstweiligen Ruhestand 101
IV. Rechtsnatur der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand 103
V. Rechtsschutz 104
1. Widerspruchsverfahren 104
2. Anfechtungsklage 107
3. Vorläufiger Rechtsschutz 108
4. Umfang der gerichtlichen Überprüfung 112
VI. Rechtsfolgen – die Rechtslage im einstweiligen Ruhestand 114
VII. Statistisches Material zur Versetzung politischer Beamter in den einstweiligen Ruhestand 117
B. Die Rechtslage bei den kommunalen Wahlbeamten unter Ausschluß der versorgungsrechtlichen Lage 119
I. Vorzeitige Amtsbeendigung durch einen Abberufungsbeschluß der Kommunal Vertretung 119
1. Formelle Voraussetzungen 119
a) Formelle Voraussetzungen in den Bundesländern 119
aa) Berlin 120
bb) Brandenburg 120
cc) Bremerhaven (Bremen) 120
dd) Hamburg 121
ee) Hessen 121
ff) Mecklenburg-Vorpommern 122
gg) Niedersachsen 123
hh) Nordrhein-Westfalen 123
ii) Rheinland-Pfalz 125
jj) Saarland 125
kk) Sachsen 126
ll) Schleswig-Holstein 126
mm) Thüringen 127
b) Formelle Voraussetzungen im einzelnen 127
aa) Antragstellung 128
bb) Anhörungspflicht 128
cc) Keine Abkürzung der Ladungsfristen 129
dd) Vorherige Beratung und Aussprache 129
ee) Gestrecktes Abberufungsverfahren durch mehrwöchige Abkühlungsfrist 129
ff) Erfordernis einer besonderen Sitzung 131
gg) Öffentlichkeit der Sitzung 131
hh) Offene und geheime Abstimmung 132
ii) Mehrheitserfordernis beim Abberufiingsbeschluß 134
jj) Begründungszwang für Abberufung 135
2. Materielle Voraussetzungen 139
a) Materielle Voraussetzungen bei jederzeitiger Abberufungsmöglichkeit 139
aa) Fehlendes Vertrauen zwischen der Kommunalvertretung und dem Wahlbeamten 140
bb) Verhältnismäßigkeit 144
cc) Sonstige materielle Voraussetzungen 145
b) Materielle Voraussetzungen bei erleichterter Abberufungsmöglichkeit in Hessen 146
3. Abwahl und Abberufung 148
4. Die Rechtsnatur der Abberufung 150
a) Der Abberufungsbeschluß als Verwaltungsakt 150
aa) Die Behördenqualität der Kommunal Vertretung 151
bb) Die unmittelbare Rechtswirkung nach außen 152
aaa) Bejahende Auffassung 152
bbb) Verneinende Auffassung 153
ccc) Die Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts 153
ddd) Eigene Stellungnahme 154
b) Der Abberufungsbeschluß als Akt kommunaler Selbstgestaltung oder als Teil eines umfassenden Abberufungsverwaltungsaktes 157
aa) Der Abberufungsbeschluß als Akt kommunaler Selbstgestaltung 157
bb) Der Abberufungsbeschluß als Teil eines umfassenden Abberufungsverwaltungsaktes 158
cc) Eigene Stellungnahme 158
c) Die Rechtsnatur der Abberufung im Ergebnis 161
5. Zuständigkeit beim Erlaß der Abberufungsverfugung 162
6. Einschränkung des Beanstandungsrechts 163
7. Rechtsfolgen des Abberufungsbeschlusses 165
8. Rechtsschutz gegen den Abberufungsbeschluß 167
a) Verwaltungsrechtsweg 168
b) Widerspruchsverfahren 170
c) Klagemöglichkeiten gegen die Abberufung 170
d) Aufschiebende Wirkung und Anordnung der sofortigen Vollziehung 172
e) Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung 176
f) Aufhebung der wiederhergestellten aufschiebenden Wirkung nach § 80 Abs. 7 S. 1 VwGO 177
g) Umfang der gerichtlichen Überprüfung 178
h) Rechtsschutz für Dritte 180
II. Vorzeitige Amtsbeendigung durch Abwahlentscheid der Bürger 180
1. Die Abwahl in den Ländern 181
a) Die Abwahl in Brandenburg 181
b) Die Abwahl in Hessen 182
c) Die Abwahl in Nordrhein-Westfalen 183
d) Die Abwahl in Rheinland-Pfalz 183
e) Die Abwahl im Saarland 184
f) Die Abwahl in Sachsen 184
g) Die Abwahl in Sachsen-Anhalt 185
h) Die Abwahl in Thüringen 186
2. Die Abwahl im einzelnen 186
a) Einleitung des Verfahrens 186
b) Mitteilungs- und Begründungspflicht 188
c) Mehrheitserfordernis 188
d) Rechtslage nach einer Abwahl 188
e) Materielle Voraussetzungen 189
aa) Materielle Voraussetzungen bei Einleitung durch Kommunal Vertretung 189
bb) Materielle Voraussetzungen bei Einleitung durch Bürgerbegehren 190
cc) Materielle Voraussetzungen beim sächsischen Sonderfall des Übergangs der Abwahlkompetenz auf den Kreistag 191
f) Rechtsschutz gegen die Abwahl 192
aa) Verhinderung des Abwahlentscheides 192
bb) Rechtsschutz gegen die erfolgte Abwahl 193
III. Vorzeitige Amtsbeendigung durch ein förmliches Abberufungsverfahren 194
IV. Gefahr der Interessenkollision als Hinderungsgrund für einen aktiven Wahlbeamtenstatus 196
C. Die versorgungsrechtliche Lage bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten 197
I. Die versorgungsrechtliche Lage bei den politischen Beamten 198
1. Die Versorgung im einstweiligen Ruhestand nach dem Bundesbesoldungsgesetz 198
2. Die Versorgung im einstweiligen Ruhestand nach dem Beamtenversorgungsgesetz 202
3. Die Versorgung im Ruhestand 205
II. Die versorgungsrechtliche Lage bei den kommunalen Wahlbeamten nach Abberufung oder Abwahl 208
III. Die versorgungsrechtliche Lage bei den abgesetzten Kommunalwahlbeamten in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt 211
IV. Die versorgungsrechtliche Lage der Kommunalwahlbeamten nach einer vorzeitigen Amtsbeendigung wegen der Gefahr einer Interessenkollision 213
Teil III: Verfassungsrechtliche Würdigung der vorzeitigen Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten 214
A. Verfassungsrechtliche Würdigung der vorzeitigen Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei politischen Beamten 214
I. Verhältnis zum Demokratieprinzip 216
II. Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 218
III. Verhältnis zum Gleichheitssatz 219
IV. Verhältnis zu Art. 33 Abs. 5 GG 220
B. Verfassungsrechtliche Würdigung der vorzeitigen Beendigung des aktiven Beamtenstatus bei kommunalen Wahlbeamten 221
I. Verfassungsrechtliche Würdigung der Abberufungsmöglichkeit 221
1. Die Abberufung im allgemeinen 222
a) Verfassungsrechtliche Bedenken gegen eine Abberufung der kommunalen Wahlbeamten 222
aa) Abberufung und Demokratieprinzip 222
bb) Abberufung und Rechtsstaatsprinzip 223
cc) Abberufung und Art. 19 Abs. 4 GG 225
dd) Abberufung und Art. 33 Abs. 4 GG 225
ee) Abberufung und Art. 33 Abs. 5 GG 226
ff) Abberufung und Garantie der kommunalen Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 GG) 229
gg) Abberufung und Beamtenrechtsrahmengesetz 230
b) Die Auffassung der Rechtsprechung zur Abberufung 231
c) Bejahende Schrifttumsansicht zur Abberufung 236
aa) Vereinbarkeit mit Beamtenverfassungsrecht 237
bb) Vereinbarkeit mit Beamtenrechtsrahmengesetz 238
d) Stellungnahme zur verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der Abberufung 238
aa) Das Verhältnis zwischen Kommunalvertretung und kommunaler Verwaltungsspitze 239
bb) Verfassungsrecht und Rechtspolitik im Widerstreit um die Abberufung 242
cc) Vergleichbarkeit von kommunalen Wahlbeamten und politischen Beamten 248
2. Die vereinfachte Abberufung in Hessen 251
3. Die Abberufungsregelung in Hamburg 255
4. Sonderproblem: Rückwirkung von neueingeführten Abberufungsregelungen auf bereits im Amt befindliche Wahlbeamte 258
II. Verfassungsrechtliche Würdigung der Abwahlregelungen 261
1. Abwahl und beamtenrechtliche Unabhängigkeit (Art. 33 Abs. 5 GG) 262
2. Der sächsische Sonderfall eines Übergangs der Abwahlkompetenz auf den Kreistag 265
3. Vereinbarkeit der Abwahlmöglichkeit mit dem Beamtenrechtsrahmengesetz 267
III. Verfassungsrechtliche Würdigung des förmlichen Abberufungsverfahrens 268
IV. Verfassungsrechtliche Würdigung der vorzeitigen Amtsbeendigung wegen Vorliegen eines Hinderungsgrundes 271
C. Verfassungsrechtliche Würdigung der versorgungsrechtlichen Lage bei politischen Beamten und kommunalen Wahlbeamten 273
I. Die versorgungsrechtliche Lage bei den politischen Beamten 274
1. Die Höhe der Versorgungsbezüge 274
a) Die grundsätzliche Vereinbarkeit von Gehaltseinbußen mit dem Verfassungsrecht 275
b) Der zulässige Umfang der Gehaltseinbuße 275
c) Endgültiges Ruhegehalt und Reaktivierungsmöglichkeit 278
2. Anrechnungsvorschriften 280
a) Die Auffassung des Gesetzgebers 282
b) Verfassungsrechtliche Bedenken gegen § 53 a BeamtVG 282
c) Abschließende verfassungsrechtliche Würdigung des § 53 a BeamtVG 284
aa) Die grundsätzliche Zulässigkeit der Anrechnung privater Erwerbseinkünfte 284
bb) Würdigung des § 53 a BeamtVG 288
cc) § 53 a BeamtVG und die besondere Situation der politischen Beamten 291
II. Die versorgungsrechtliche Lage bei den kommunalen Wahlbeamten 294
Schlußbetrachtung 296
Literaturverzeichnis 303
Stichwortverzeichnis 322