Beteiligtenstrafbarkeit und »besondere persönliche Merkmale«
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Beteiligtenstrafbarkeit und »besondere persönliche Merkmale«
Ein Beitrag zur Harmonisierung des § 28 StGB
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 14
(1994)
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Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln verfügt über drei strafrechtlich und kriminologisch orientierte Institute, die insgesamt ein breites Spektrum wissenschaftlicher Forschung abdecken, von der empirischen Kriminologie über das internationale und vergleichende Strafrecht sowie das Wirtschaftsstrafrecht bis zur Strafrechtsdogmatik und -theorie. In den »Kölner Kriminalwissenschaftlichen Schriften« werden die vielfältigen Ergebnisse der Forschung in all diesen Bereichen publiziert. Die hier veröffentlichten Werke bilden in ihrer inhaltlichen Vielfalt die strafrechtliche und kriminologische Forschung auf aktuellem Stand ab, zu grundsätzlichen Problemen ebenso wie zu Einzelfragen der Rechtsanwendung. Die international renommierten Herausgeberinnen und Herausgeber der Reihe sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der Bände.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
A. Einleitung | 1 | ||
B. Die geschichtliche Entwicklung der Extranenstrafbarkeit | 3 | ||
I. Von den Anfängen bis zur frühen Neuzeit | 4 | ||
II. Lehre und Gesetzgebung im 19. Jahrhundert | 6 | ||
1. Die gemeinrechtliche Lehre des 19. Jahrhunderts | 6 | ||
a) Die Vertreter der selbständigen Strafbarkeit eines jeden Beteiligten | 7 | ||
b) Die Vertreter der akzessorietätsorientierten Lösung | 10 | ||
c) Die Auffassung v.Buris | 12 | ||
d) Resümee | 13 | ||
2. Die Gesetzgebung des 19. Jahrhunderts | 14 | ||
III. Rechtsprechung und Lehre von 1871 bis 1943 | 17 | ||
1. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts | 18 | ||
2. Die Auffassungen in der Lehre | 22 | ||
a) Die herrschende Lehre: Interpretation des § 50 RStGB im Sinne der Rechtsprechung | 22 | ||
b) Die Auffassung Kohlers | 24 | ||
c) Die Lehren von Birkmeyer und Kohlrausch | 25 | ||
d) Die Auffassung Zimmerls | 27 | ||
e) Zusammenfassung | 28 | ||
IV. Die weitere Entwicklung bis zur Novelle von 1969 | 28 | ||
C. Der gegenwärtige Meinungsstand | 31 | ||
I. Unterschiedliche Rechtsfolgen in § 28 Abs. 1 und Abs. 2 StGB | 31 | ||
II. Generelle Nichtzurechnung besonderer persönlicher Merkmale | 35 | ||
1. Begründung der Nichtzurechnung persönlicher Merkmale ausgehend vom extensiven Täterbegriff | 36 | ||
2. Begründung der Nichtzurechnung persönlicher Merkmale aus dem Strafgrund der Teilnahme | 41 | ||
a) Darstellung der Argumentation Schmidhäusers | 41 | ||
b) Kritik | 43 | ||
aa) Der Strafgrund der Teilnahme | 44 | ||
(1) Die Schuldteilnahmetheorie | 44 | ||
(2) Die Unrechtsteilnahmetheorie Trechsels | 46 | ||
(3) Die akzessorietätsorientierte Verursachungstheorie | 50 | ||
(4) Die “reine” Verursachungstheorie | 51 | ||
(5) Die Formel vom “akzessorischen Rechtsgutsangriff” bei Roxin | 52 | ||
(6) Die Auffassung Schumanns: “Solidarisierung mit fremdem Unrecht” als Strafgrund der Teilnahme | 52 | ||
(7) Die eigene Auffassung vom Strafgrund der Teilnahme | 53 | ||
(a) Die Brauchbarkeit des Kriteriums der “Solidarisierung mit fremdem Unrecht” | 54 | ||
(b) Die Bedeutung der Rechtsgutsverletzung | 55 | ||
(c) Die Bedeutung der Akzessorietät | 59 | ||
(d) Das Verhältnis von Rechtsgutsverletzung und Akzessorietät | 68 | ||
bb) Konsequenzen für die Strafbarkeit des extranen Teilnehmers | 75 | ||
3. Straflosigkeit des Extraneus mangels Eigenschaft als Normadressat (Bambach) | 83 | ||
III. Streng akzessorische Behandlung aller Merkmale aus dem Unrechtsbereich | 86 | ||
1. Darstellung der Ansicht Grünwalds | 86 | ||
2. Kritik: Kann das Fehlen persönlicher Merkmale beim Teilnehmer zu einer Unrechtsminderung führen? | 88 | ||
a) Die Ansicht von Gallas | 90 | ||
b) Die Auffassung Roxins | 91 | ||
c) Lassen sich aus den zur Abgrenzung der besonderen persönlichen Merkmale vertretenen Auffassungen unrechtsmindernde Gesichtspunkte herleiten? | 94 | ||
aa) Die Unterscheidung zwischen tat- und täterbezogenen Merkmalen | 94 | ||
bb) Die Unterscheidung zwischen wertbezogenen und wertneutralen Merkmalen (Herzberg) | 96 | ||
cc) Die “Einheitslösung” Schünemanns | 97 | ||
dd) Stellungnahme: Die Unterscheidung anhand der zum Strafgrund der Teilnahme entwickelten Grundsätze | 97 | ||
d) Konsequenzen für die Behandlung der Unrechtsmerkmale | 100 | ||
aa) Die besonderen Pflichtenstellungen | 101 | ||
(1) Grundsätzliche Überlegungen | 101 | ||
(2) Die einzelnen von § 28 StGB erfaßten Pflichtenstellungen | 107 | ||
bb) Die Eigenhändigkeit | 115 | ||
cc) Die unrechtsbezogenen Gesinnungsmerkmale | 117 | ||
(1) Grundsätzliche Überlegungen zur deliktssystematischen Einordnung der Gesinnungsmerkmale | 118 | ||
(a) Generelle Zuordnung der Gesinnungsmerkmale zum Unrecht | 118 | ||
(b) Generelle Zuordnung der Gesinnungsmerkmale zur Schuld | 119 | ||
(c) Die differenzierende Lösung der herrschenden Meinung | 120 | ||
(d) Stellungnahme | 120 | ||
(2) Die Einordnung einzelner Gesinnungsmerkmale und Konsequenzen ihres Fehlens beim Teilnehmer | 128 | ||
(a) Die Mordmerkmale | 129 | ||
(aa) Die verbrechenssystematische Einordnung der Mordmerkmale | 129 | ||
(bb) Die Rechtsgutsbezogenheit der Mordmerkmale | 133 | ||
(b) Die “Böswilligkeit” | 137 | ||
(c) Leitlinien für die Behandlung weiterer Gesinnungsmerkmale | 138 | ||
dd) Weitere subjektive Tatbestandsmerkmale, insbesondere Absichten | 138 | ||
ee) Resümee | 141 | ||
IV. Beide Absätze des § 28 StGB als Strafzumessungsregeln | 141 | ||
1. Darstellung der Auffassung von Cortes Rosa | 142 | ||
2. Kritik | 145 | ||
3. Weitere Überlegungen | 150 | ||
D. Konsequenzen der Strafzumessungslösung für die Deliktskategorien jenseits des Unrechts | 153 | ||
I. Die Behandlung der Schuldmerkmale | 153 | ||
1. Allgemeine Schulderfordernisse | 153 | ||
2. Die Behandlung der speziellen Schuldmerkmale | 154 | ||
a) Die h.M.: Anwendung des § 28 StGB | 155 | ||
b) Einheitliche Behandlung aller Schuldmerkmale nach § 29 StGB | 156 | ||
c) Die Differenzierung bei Herzberg und Roxin | 157 | ||
d) Stellungnahme | 158 | ||
aa) Die Möglichkeit einer Differenzierung zwischen strafbegründenden und strafmodifizierenden Merkmalen | 159 | ||
bb) Begriff und Bedeutung der speziellen Schuldmerkmale | 160 | ||
cc) Weitere Überlegungen | 161 | ||
II. Die Behandlung der persönlichen Strafausschließungsgründe | 162 | ||
E. Konsequenzen der Strafzumessungslösung für weitere Fallgruppen | 165 | ||
I. Nur der “Teilnehmer” weist ein strafschärfendes besonderes persönliches Merkmal auf | 165 | ||
1. Eingrenzung der Problemfälle: Zu den Möglichkeiten mittelbarer Täterschaft | 166 | ||
a) Normative Tatherrschaft des Intraneus | 167 | ||
b) Mittelbare Täterschaft bei Pflichtdelikten | 170 | ||
c) Unterlassungstäterschaft | 170 | ||
d) Tatherrschaft kraft Handlungsherrschaft | 171 | ||
e) Generelle Ablehnung mittelbarer Täterschaft | 172 | ||
f) Stellungnahme und Resümee | 172 | ||
2. Die Lösung der Problemfälle | 175 | ||
II. Die Behandlung unrechtsmindernder besonderer persönlicher Merkmale | 177 | ||
III. § 28 Abs. 2 StGB und die Mittäterschaft | 181 | ||
IV. Prozessuale Auswirkungen | 188 | ||
F. Zusammenfassung und Schlußbetrachtung | 190 | ||
Literaturverzeichnis | 194 |