Effektivität und Legitimität
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Bauer, A. (1996). Effektivität und Legitimität. Die Entwicklung der Friedenssicherung durch Zwang nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Praxis des Sicherheitsrats. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48730-1
Bauer, Andreas F.. Effektivität und Legitimität: Die Entwicklung der Friedenssicherung durch Zwang nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Praxis des Sicherheitsrats. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48730-1
Bauer, A (1996): Effektivität und Legitimität: Die Entwicklung der Friedenssicherung durch Zwang nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Praxis des Sicherheitsrats, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48730-1
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Effektivität und Legitimität
Die Entwicklung der Friedenssicherung durch Zwang nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Praxis des Sicherheitsrats
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 127
(1996)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnisr | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnisr | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erster Teil: Die Grundlagen des VN-Sicherheitsmechanismus | 20 | ||
A. Das Konzept der kollektiven Sicherheit in der Theorie | 20 | ||
I. Die aktuelle Bedeutung des Konzepts | 20 | ||
1. Verfassungsrechtliche Relevanz des Begriffs | 21 | ||
2. Völkerrechtliche Relevanz | 22 | ||
II. Begriffsbestimmung | 24 | ||
III. Abgrenzung gegenüber anderen Konzepten | 25 | ||
1. Gleichgewicht der Mächte | 26 | ||
2. Weltstaatsidee | 28 | ||
IV. Die Attraktivität der Idee der kollektiven Sicherheit | 29 | ||
1. Universeller Friede durch Recht | 29 | ||
2. Erhalt der Nationalstaaten | 30 | ||
V. Anforderungen an den rechtlichen Rahmen | 31 | ||
1. Repression und Prävention als Aufgaben der Zwangsmaßnahmen | 32 | ||
2. Die Bedeutung der Kollektivität | 34 | ||
3. Die Bedeutung der Zentralisierung | 36 | ||
4. Der Ausgleich zwischen Effektivität und Legitimität | 37 | ||
5. Garantie der einzelstaatlichen Souveränität durch Begrenzung der Eingriffsbefugnisse | 39 | ||
VI. Funktionsvoraussetzungen der kollektiven Sicherheit | 40 | ||
1. Subjektive Voraussetzungen | 40 | ||
2. Objektive Voraussetzungen | 41 | ||
VII. Zusammenfassung | 42 | ||
B. Das Friedenssicherungssystem des Völkerbundes | 44 | ||
I. Kooperation als Organisationsprinzip | 44 | ||
II. Die Primärnormen: Arbitrage – Sécurité – Désarmement | 47 | ||
III. Die Sanktionsnormen: Dezentraler Automatismus und Organisation der völkerrechtlichen Notwehr | 48 | ||
1. Dichotomie der Zwangsmaßnahmen in Art. 16 | 49 | ||
2. Die nicht-militärischen Zwangsmaßnahmen: Dezentraler Automatismus und „action isolée“ | 50 | ||
3. Die militärischen Zwangsmaßnahmen: Organisation der völkerrechtlichen Notwehr statt System der kollektiven Sicherheit | 50 | ||
IV. Die (fehlende) Praxis des Völkerbundes auf dem Gebiet der Zwangsmaßnahmen | 54 | ||
V. Zusammenfassung | 56 | ||
C. Das Sicherheitssystem der Charta der Vereinten Nationen | 59 | ||
I. Die wesentlichen Verbesserungen gegenüber dem Völkerbund | 60 | ||
II. Die Regelungen des Kapitels VII über militärische Zwangsmaßnahmen | 64 | ||
1. Die Organisation kollektiven Zwanges | 64 | ||
2. Begrenzung der militärischen Beistandspflicht a priori | 65 | ||
III. Die Schwächen des Sicherheitsmechanismus der Charta | 66 | ||
1. Die mangelnde Flankierung des Sanktionsmechanismus durch friedliche Streiterledigung und Abrüstung | 66 | ||
2. Die mangelnde Effektivität des Charta-Sicherheitssystems | 68 | ||
a) Die begrenzte Anwendbarkeit des Sicherheitssystems der Charta | 68 | ||
b) Die unvollkommene Pflicht zum militärischen Beistand und das Nichtzustandekommen der Sonderabkommen | 71 | ||
c) Die mangelnde Verpflichtung des Sicherheitsrats zum Eingreifen bei Vorliegen des casus foederis | 75 | ||
3. Die mangelnde Legitimität des Charta-Systems | 77 | ||
IV. Zusammenfassung | 79 | ||
D. Die „Uniting-for-Peace“-Resolution als Alternativkonzept | 81 | ||
I. Die Vorgeschichte | 81 | ||
II. Die Regelungen im einzelnen | 83 | ||
III. Die Vereinbarkeit der Resolution 377 A (V) mit der Charta | 85 | ||
1. Die Kompetenz zur Empfehlung ohne rechtfertigende Wirkung | 87 | ||
2. Die Kompetenz zur Empfehlung mit rechtfertigender Wirkung | 88 | ||
3. Schaffung einer rechtlichen Basis durch nachfolgende konsensuale Praxis und universelle Anerkennung? | 92 | ||
IV. Zusammenfassung | 93 | ||
E. Die Agenda for Peace: Mißglückter Start in eine neue Ära | 97 | ||
I. Die Vorgeschichte | 97 | ||
II. Die Gesamtkonzeption | 99 | ||
1. Vorbeugende Diplomatie („preventive diplomacy“) | 100 | ||
2. Friedensschaffung („peacemaking“) | 100 | ||
3. Friedenserhaltung („peace-keeping“) | 101 | ||
4. Friedenskonsolidierung („post-conflict peace-building“) | 102 | ||
III. Die Vorschläge zur Friedenserhaltung durch Zwang | 102 | ||
IV. Die Reaktionen in den Gremien der Vereinten Nationen | 106 | ||
1. Die Reaktionen in der Generalversammlung und im Sonderausschuß für friedenserhaltende Operationen | 107 | ||
2. Die Reaktionen im Sicherheitsrat | 108 | ||
V. Zusammenfassung | 111 | ||
Zweiter Teil: Die neuere Praxis militärischer Zwangsmaßnahmen | 113 | ||
A. Die Praxis des Sicherheitsrats seit 1990 | 114 | ||
I. Irak/Kuwait (1990/91) | 114 | ||
1. Faktischer Hintergrund | 114 | ||
2. Die Reaktion des Sicherheitsrats auf die irakische Invasion | 116 | ||
a) Die Verhängung von Wirtschaftssanktionen | 116 | ||
b) Die Überwachung und Durchsetzung der Wirtschaftssanktionen | 117 | ||
c) Resolution 678 (1990) und die Operation „Wüstensturm“ | 119 | ||
3. Die Maßnahmen des Sicherheitsrats seit Beendigung der Kampfhandlungen | 120 | ||
II. Das ehemalige Jugoslawien (1992–?) | 123 | ||
1. Faktischer Hintergrund | 123 | ||
2. Das Eingreifen des Sicherheitsrats | 125 | ||
3. Maßnahmen zur Überwachung des generellen Waffenembargos und der Wirtschaftssanktionen gegen die Republik Jugoslawien (Serbien und Montenegro) | 127 | ||
4. Maßnahmen zur Durchsetzung von Flugverbotszonen durch Kampfflugzeuge der Mitgliedsstaaten | 130 | ||
5. Gewaltanwendung zur Unterstützung der friedenserhaltenden Maßnahmen in Bosnien und Kroatien | 132 | ||
III. Somalia (1992–1995) | 136 | ||
1. Faktischer Hintergrund | 136 | ||
2. Das Eingreifen der Vereinten Nationen | 136 | ||
3. Resolution 794 und Operation „Restore Hope“ | 138 | ||
4. Der Übergang von UNITAF zu UNOSOM II | 142 | ||
5. Das Scheitern von UNOSOM II | 144 | ||
IV. Haiti (1993–1995) | 146 | ||
1. Faktischer Hintergrund | 146 | ||
2. Die Bemühungen von OAS und Vereinten Nationen um eine friedliche Rückkehr zur Demokratie | 147 | ||
3. Die Maßnahmen zur Überwachung und Durchsetzung von Wirtschaftssanktionen | 149 | ||
4. Die Ermächtigung der Mitgliedsstaaten zur Anwendung militärischer Gewalt | 151 | ||
V. Ruanda (1994) | 155 | ||
1. Faktischer Hintergrund | 155 | ||
2. Die Reaktion des Sicherheitsrats | 157 | ||
3. Resolution 929 (1994) und die Operation „Turquoise“ | 159 | ||
VI. Zusammenfassung | 163 | ||
1. Ermächtigung von Friedenstruppen der Vereinten Nationen zur Gewaltanwendung: „Robustes Peace-keeping“ | 163 | ||
2. Die Autorisierung der Mitgliedsstaaten zur Gewaltanwendung: Multinationale Militäroperationen der zweiten Generation | 165 | ||
3. Konsequenzen der neueren Praxis | 167 | ||
B. Die Rechtsgrundlagen der Anwendung | 168 | ||
I. Die Rechtsgrundlagen der neueren Praxis im Spiegel der Literatur | 169 | ||
1. Robustes Peace-keeping | 169 | ||
2. Multinationale militärische Zwangsmaßnahmen | 171 | ||
3. Maßnahmen zur Friedensdurchsetzung | 173 | ||
4. Maßnahmen zur Embargoüberwachung und -durchsetzung | 174 | ||
II. Die ältere Praxis des Sicherheitsrats im Spiegel der Literatur | 177 | ||
1. Die Resolutionen 83 (1950) und 221 (1966) | 177 | ||
2. Die Frage der Interdependenz von Art. 42 und Art. 43 | 179 | ||
3. Keine Zwangsmaßnahmen aufgrund von Empfehlungen des Sicherheitsrats? | 183 | ||
III. Die Theorie der rechtfertigenden Wirkung der Feststellung nach Art. 39 Hs. 1 und ihre Vorteile | 185 | ||
IV. Zusammenfassung | 187 | ||
C. Die expansive Auslegung des Anwendungsbereichs des Kapitels VII | 189 | ||
I. Die Erweiterung der sachlichen Zuständigkeit durch Ausdehnung des Friedensbegriffs | 191 | ||
1. Die Entstehungsgeschichte des Art. 39 und der Begriff „international peace and security“ | 191 | ||
2. Der Begriff der Friedensbedrohung in der älteren Praxis des Sicherheitsrats | 192 | ||
3. Die Definition der Friedensbedrohung in den Fällen Somalia, Haiti und Ruanda | 195 | ||
II. Vom Weltpolizisten zur Weltregierung? Die Erweiterung der funktionellen Zuständigkeit des Sicherheitsrats | 199 | ||
1. Resolution 687 und die Verhinderung zukünftiger Friedensbedrohungen | 199 | ||
2. Die Resolutionen 731 und 748 gegen Libyen und die Ausdehnung der funktionellen Zuständigkeit | 202 | ||
III. Zusammenfassung | 205 | ||
D. Beschränkungen der Befugnisse des Sicherheitsrats | 208 | ||
I. Begrenzte Befugnisse oder „rechtliche Bindungslosigkeit“ | 209 | ||
II. Materiellrechtliche Beschränkungen | 213 | ||
1. Chartainterne Beschränkungen | 214 | ||
a) Der Kernbereich der inneren Souveränität | 214 | ||
b) Das Verbot der zwangsweisen Streitschlichtung | 217 | ||
c) Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit | 220 | ||
d) Die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht | 222 | ||
2. Sonstige völkerrechtliche Beschränkungen | 225 | ||
a) Jus cogens | 225 | ||
b) Die Allgemeinen Rechtsgrundsätze | 227 | ||
III. Zusammenfassung | 231 | ||
E. Die Frage der gerichtlichen Überprüfung durch den IGH | 232 | ||
I. Der Text der Charta und des IGH-Statuts | 232 | ||
II. Systematische Argumente gegen eine gerichtliche Überprüfung von Maßnahmen des Sicherheitsrats im Rahmen von Kapitel VII | 233 | ||
1. Der politische Charakter der Angelegenheit | 234 | ||
2. Die Hauptverantwortung des Sicherheitsrats für die Erhaltung des Weltfriedens | 235 | ||
III. Die Entstehungsgeschichte der Charta | 236 | ||
IV. Die Behandlung des Problems in der Rechtsprechung des IGH | 237 | ||
1. Das Certain-Expenses-Gutachten | 237 | ||
2. Das Namibia-Gutachten | 239 | ||
3. Die Entscheidung im Lockerbie-Verfahren | 242 | ||
V. Standards der gerichtlichen Überprüfung | 246 | ||
VI. Zusammenfassung | 250 | ||
F. Die Rolle der Regionalorganisationen: Probleme und Perspektiven | 251 | ||
I. Die Regionalabmachung oder -einrichtung im Sinne von Kapitel VIII der VN-Charta: Ein Begriff im Wandel | 252 | ||
1. Abmachung oder Einrichtung | 252 | ||
2. Regionalität | 254 | ||
3. Verfahren friedlicher Streitbeilegung | 255 | ||
4. Örtlich begrenzte Streitigkeiten | 255 | ||
II. Die Handlungsmöglichkeiten der Regionalabmachungen | 256 | ||
1. Kompetenzen im Bereich der friedlichen Streiterledigung | 257 | ||
2. Kompetenzen im Bereich der Zwangsmaßnahmen | 258 | ||
a) Der Begriff der Zwangsmaßnahmen gemäß Art. 53 Abs. 1 | 260 | ||
b) Der Begriff der Ermächtigung | 266 | ||
c) Zwangsmaßnahmen gegen regionsangehörige und regionsfremde Drittstaaten | 269 | ||
III. Die neuere Praxis der Vereinten Nationen | 272 | ||
1. Die Agenda for Peace | 272 | ||
2. Die Resolutionen des Sicherheitsrats zum Konflikt im ehemaligen Jugoslawien | 273 | ||
a) Die Frage der drittstaatenbezogenen Kompetenzen und der Rechtsgrundlage | 273 | ||
b) Aufgabenteilung zwischen den Vereinten Nationen und der NATO: Verbesserte Anbindung zu Lasten der Effektivität | 274 | ||
IV. Befugnisse von NATO und WEU zur Durchführung militärischer Zwangsmaßnahmen | 277 | ||
1. Die Notwendigkeit interner Befugnisse | 277 | ||
2. Das Fehlen ausreichender Regelungen | 278 | ||
3. Überbrückung fehlender Befugnisse durch „implied powers“? | 281 | ||
V. Zusammenfassung | 282 | ||
Schlußbetrachtung | 286 | ||
Literaturverzeichnis | 288 |