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Der parlamentarische Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung

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Krafczyk, J. (2005). Der parlamentarische Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung. Perspektiven für eine nähere Bestimmung der Zulässigkeit direktdemokratischer Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Haushalt de lege lata und de lege ferenda. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51550-9
Krafczyk, Jürgen. Der parlamentarische Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung: Perspektiven für eine nähere Bestimmung der Zulässigkeit direktdemokratischer Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Haushalt de lege lata und de lege ferenda. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51550-9
Krafczyk, J (2005): Der parlamentarische Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung: Perspektiven für eine nähere Bestimmung der Zulässigkeit direktdemokratischer Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Haushalt de lege lata und de lege ferenda, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51550-9

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Der parlamentarische Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung

Perspektiven für eine nähere Bestimmung der Zulässigkeit direktdemokratischer Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Haushalt de lege lata und de lege ferenda

Krafczyk, Jürgen

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 980

(2005)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einführung 17
I. Gegenstand der Untersuchung 19
II. Methode der Untersuchung 23
1. Teil: Der Finanzvorbehalt bei direktdemokratischen Verfahren in den Ländern de lege lata 25
A. Verortung des Finanzvorbehalts bei der plebiszitären Gesetzgebung 26
I. Der Finanzvorbehalt bei der an das Parlament gerichteten Volksinitiative 26
II. Der Finanzvorbehalt beim Referendum über ein Parlamentsgesetz 29
III. Der Finanzvorbehalt bei der Volksgesetzgebung 34
1. Stufen der Volksgesetzgebung 34
a) Initiierung durch Volksinitiative bzw. -begehren 35
aa) Vorgeschaltete Volksinitiative 35
bb) Volksbegehren 37
b) Volksentscheid 42
2. Verortung des Finanzvorbehalts bei der Volksgesetzgebung 46
a) Der Finanzvorbehalt des Art. 73 Abs. 4 WRV 47
b) Der Finanzvorbehalt in Bayern, Baden-Württemberg und Bremen 50
B. Inhaltliche Reichweite der speziellen Ausschlusstatbestände 55
I. Abgaben, Steuern und Gebühren 55
1. Steuern 57
2. Sonstige nichtsteuerliche Abgaben 59
II. Besoldungen, Dienst- und Versorgungsbezüge 61
1. Bezüge der Beamten, Soldaten, Richter und Regierungsmitglieder 62
2. Abgeordnetendiäten 65
III. Sonstige spezielle Finanzausschlüsse 67
C. Inhaltliche Reichweite des „allgemeinen" Haushaltsvorbehalts 68
I. Legislative Formen und Funktionen der Haushaltswirtschaft 70
1. Formen haushaltsrelevanter Gesetzgebungsentscheidungen 70
a) Haushaltsgesetz 71
b) Allgemeine finanzwirksame Einzelgesetzgebung 74
c) Verhältnis zwischen Haushaltsgesetz und Einzelgesetz 77
2. Funktionen des öffentlichen Haushalts 81
II. Überblick über die Auslegung des Haushaltsvorbehalts in Rechtsprechung und Literatur 87
1. Rechtsprechung 87
a) Orientierungsphase 87
b) Konsolidierungsphase 89
c) Differenzierungsphase 92
2. Literatur 94
III. Grundsätzliche Aspekte der Auslegung des Haushaltsvorbehalts 95
1. Begriff des „Haushaltsplans" nach Art. 73 Abs. 4 WRV 96
2. Grammatikalische, systematische und historische Aspekte 104
a) Wortlaut 104
b) Systematik 107
c) Entstehungsgeschichte 113
3. Teleologische Aspekte: Sinn und Zweck des Finanzvorbehalts 119
a) Ausschluss aufgrund der Erfordernisse struktureller Komplexität 120
aa) Konsistenz und Komplexität haushaltsrelevanter Entscheidungen 123
(1) Dimensionen der Planungsbezogenheit 124
(2) Verhältnis zwischen Planung und politischer Einzelentscheidung 126
bb) Intellektuelle Überforderung des Volksgesetzgebers 129
cc) Unzulängliche Berücksichtigung des finanziellen Ausgleichserfordernisses 134
(1) Koordinations-und Ausgleichsdefizit 137
(2) Informations- und Abwägungsdefizit 140
b) Verhinderung von Missbrauch 141
aa) Privatinteresse und Selbstbedienung 144
bb) Demagogie- und Manipulationsgefahr 149
c) Sicherung des parlamentarischen Budgetrechts 152
aa) Das Budgetrecht als Verwirklichung der politischen Gestaltungsfunktion des Haushalts 155
(1) Revision parlamentarischer Gestaltung infolge Ausgleichsverpflichtung 157
(2) Einschränkung des budgetären Gestaltungsspielraums 158
bb) Einwände gegen das Budgetrecht als Normzweck des Finanzvorbehalts 159
(1) Mangelnde praktische Relevanz der Gestaltungsmöglichkeiten 160
(2) Finanzwirksame Volksgesetze als bloße externe Vorgaben für das Budgetrecht 161
(3) Parlamentarische Selbstbegrenzung 163
(4) Möglichkeiten des Parlaments zur Erhaltung des Gestaltungsspielraums 164
(a) Möglichkeit der Aufhebung finanzwirksamer Volksgesetze 164
(b) Möglichkeit der Kreditaufnahme 167
d) Sicherung der Leistungsfähigkeit des Staates und seiner Verwaltung 170
4. Zusammenfassung 174
IV. Abgrenzungskriterien 175
1. Abgrenzungen bzgl. Art. 73 Abs. 4 WRV 176
2. Abgrenzungen bzgl. der aktuellen Finanzausschlussklauseln 178
a) Abgrenzung nach quantitativen Aspekten 180
aa) Positive oder negative Einnahmen-oder Ausgabenwirkung 180
bb) Absolute Höhe der finanziellen Folgen 184
cc) Höhe der finanziellen Folgen in Relation zu Haushaltsstrukturdaten 185
dd) Höhe der finanziellen Auswirkungen in Relation zu den Einwohnern 191
b) Abgrenzung nach qualitativen Aspekten 191
aa) Art der Auswirkungen hinsichtlich Dauer und Disponibilität 192
bb) Gefahr einer Häufung von Volksbegehren 194
cc) Sachgehalt und Wertigkeit des Anliegens 195
dd) Einnahmen und Ausgaben als Regelungsgegenstand 198
ee) Zusammenhang mit konkreten haushaltspolitischen Entscheidungen des Parlaments oder der Regierung 201
3. Perspektiven für die Entwicklung einer Abgrenzungssystematik 203
a) Modelle der Verknüpfung einzelner Bewertungskriterien 204
aa) Volksgesetze mit einmaliger Ausgabe 205
bb) Volksgesetze mit mehrjährigen Ausgaben 209
b) Festsetzung von Grenzwerten 215
c) Zuständiger Entscheidungsträger für die Konkretisierung des Abgrenzungserfordernisses 218
2. Teil: Möglichkeiten der Installierung einer haushaltswirksamen Völksgesetzgebung de lege ferenda 222
A. Die schlichte Aufhebung des Finanzvorbehalts 223
I. Folgen der Streichung des Finanzvorbehalts für die Volksgesetzgebung 224
1. Kompetenzerweiterungen im Bereich der Einzelgesetzgebung 225
2. Kompetenzerweiterungen im Bereich der Haushaltsgesetzgebung 225
a) Änderung des Haushaltsgesetzes im laufenden Haushaltsgesetzgebungsverfahren 227
b) Änderung des Haushaltsgesetzes durch ein Nachtragshaushaltsgesetz 228
c) Tatsächliche Möglichkeit der Haushaltsgesetzgebung 230
II. Rechtsprechung und Literatur zu den bisherigen Versuchen der Regelung einer finanzwirksamen Volksgesetzgebung 231
1. Die Regelungsvorstöße im Lichte der Rechtsprechung 232
2. Auffassungen der Literatur 238
III. Zulässigkeit einer einfachen Streichung des Finanzvorbehalts 241
1. Prüfungsmaßstäbe für die Streichung des Finanzvorbehalts 243
a) Regelungsgrenzen für den verfassungsändernden Landesgesetzgeber 243
b) Die Weite der Demokratie- und Rechtsstaatsbegriffe als Strukturprinzipien 245
2. Verstoß gegen das Demokratieprinzip 247
a) Ermöglichung der Partizipation 249
aa) Unverkürzte Entscheidungsmöglichkeit 251
bb) Manipulationsfreie Entscheidungsmöglichkeit 251
b) Orientierung am Gemeinwohl im Rahmen der Volksvertretungsgarantie 252
aa) Umfang der Volksvertretungsgarantie 257
(1) Existenz-und Kompetenzgarantie 257
(2) Prävalenz- bzw. Dominanzgarantie 258
(a) Formelle Herleitung eines Parlamentsvorrangs 259
(b) Materielle Herleitung eines Parlamentsvorrangs 262
bb) Verletzung der Volksvertretungsgarantie 265
(1) Gewährleistung der Gestaltungsfunktion des Parlaments 266
(2) Sicherung der Verantwortlichkeitsbeziehung des Parlaments 269
3. Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip 272
a) Elemente der Rechtsstaatlichkeit 273
aa) Organadäquate Kompetenzordnung 273
bb) Rationale Verfahrensregeln 276
b) Verletzung der rechtsstaatlichen Anforderungen an die staatliche Kompetenz-und Verfahrensordnung 279
aa) Verfahrensmäßiges Koordinations- und Ausgleichserfordernis 280
bb) Sicherung der Leistungsfähigkeit des Staates 280
4. Sicherung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts 282
a) Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts 284
b) Das Gebot zur Beachtung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts als Gestaltungsgrenze für die Volksgesetzgebung 285
aa) Unmittelbarer Kontrollmaßstab für die Volksgesetze 285
bb) Materieller Gestaltungsauftrag für das Parlament 288
5. Zusammenfassung 290
B. Alternative Regelung einer finanzwirksamen Völksgesetzgebung unter Sicherung der Schutzzwecke des Finanzvorbehalts 291
I. Parlamentarische Regelungen als Anknüpfungspunkt für eine verantwortbare finanzwirksame Volksgesetzgebung 292
1. Regelung einer Interventionsmöglichkeit der Regierung 292
2. Installierung eines Deckungsjunktims 295
II. Realisierungsmöglichkeiten für die Normierung eines Deckungsjunktims 297
1. Art der Deckungsbestimmung 298
2. Verfahren der Deckungsvorsorge 300
a) Einbringung des Deckungsvorschlags unter Beratung und Hilfestellung durch die Regierung 301
b) Zeitpunkt der Einbringung der Deckungsbestimmung 303
c) Folgen einer Übernahme der Finanzierungsregelung durch das Parlament 307
3. Voraussetzungen einer Deckungspflicht 309
a) Tatbestandliche Voraussetzungen des Finanzierungserfordernisses 309
b) Festlegung einer Bagatellgrenze 312
4. Zulässiger Inhalt der Deckungsbestimmung 314
a) Erhöhung der Einnahmen 314
b) Verringerung der Ausgaben 317
5. Zusammenfassung 318
III. Zulässigkeit der finanzwirksamen Volksgesetzgebung mit Deckungsjunktim 319
1. Ermöglichung der Partizipation 319
a) Gefahr der Erdrosselung in der Entwurfsphase 320
b) Gefährdung der freien Entscheidungsmöglichkeit bei der direktdemokratischen Willensäußerung 321
aa) Hinreichende Informationsgrundlage für eine Abwägungsentscheidung 322
bb) Gewährleistung einer unbeschränkten Entscheidungsfreiheit 323
2. Verhinderung von Missbrauch 327
a) Stimmenfang 328
aa) Koalitionsbildung 329
bb) Trittbrettfahrer 330
b) Abwälzungseffekt 331
aa) Minderheitenschutz durch materielle Verfassungswerte 332
(1) Minderheitenschutz durch das Sozialstaatsprinzip 332
(2) Minderheitenschutz durch Grundrechte 333
bb) Minderheitenschutz durch Quoren 336
3. Schutz des Repräsentationsprinzips 337
4. Sicherung der Leistungsfähigkeit des Staates 338
5. Sicherung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts 339
6. Zusammenfassung 340
Schluss 342
Literaturverzeichnis 345
Sachregister 367