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Jacobs, M. (1999). Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49737-9
Jacobs, Matthias. Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49737-9
Jacobs, M (1999): Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49737-9

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Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz

Jacobs, Matthias

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 168

(1999)

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About The Author

Matthias Jacobs ist seit 2005 der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht an der Bucerius Law School in Hamburg. 1998 Promotion (»Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz«), 2004 Habilitation (»Der Gegenstand des Feststellungsverfahrens«). Ablehnung von Rufen an die Universitäten Erlangen-Nürnberg (2007) und Heidelberg (2010). Seine Forschungsschwerpunkte sind das Arbeitsrecht, vor allem das kollektive Arbeitsrecht, aber auch das allgemeine Zivilrecht und das Zivilverfahrensrecht, insbesondere das Arbeitsverfahrensrecht.

Abstract

Der Autor unterzieht die Rechtsinstitute der Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz unter Einschluß ihrer historischen Entwicklung einer umfassenden und kritischen Untersuchung. In deren Zentrum stehen ein Ausbau der Grundsätze über die Lösung von Tarifkonkurrenzen und eine Widerlegung der Lehre von der Tarifeinheit im Betrieb, die das Bundesarbeitsgericht als Kollisionsregel für Tarifpluralität versteht.

Nach einer Präzisierung der Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis entwickelt Matthias Jacobs differenzierte Lösungswege für die Tarifkonkurrenz, die die Eigenarten der verschiedenen Fallgruppen berücksichtigen und das überkommene Spezialitätsprinzip durch eine normzweckorientierte Wertungsvielfalt ersetzen. Bei der Tarifeinheit im Betrieb, deren Bedeutung für die Festlegung der Tarifzuständigkeit und des tarifvertraglichen Geltungsbereichs ebenfalls kritisch beleuchtet wird, arbeitet der Autor erst die erforderlichen Rechtsfortbildungsmaßstäbe heraus, denen die Judikatur des Bundesarbeitsgerichts, wie anschließend belegt wird, nicht genügt. Jacobs entwirft abschließend neue grundrechtsmethodische Prüfungsmaßstäbe für die Koalitionsfreiheit, die an die Stelle der vom Bundesverfassungsgericht verabschiedeten Kernbereichslehre treten, und zeigt auf, daß die Tarifeinheit im Betrieb gegen verschiedene Schutzrichtungen des Art. 9 Abs. 3 GG verstößt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 29
Erster Teil: Einleitung 35
§ 1 Problemstellung 35
§ 2 Gang der Untersuchung 39
Zweiter Teil: Historische Entwicklung der Tarifeinheit und der Tarifkonkurrenz 40
§ 3 Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz in der Weimarer Zeit 41
A. Tarifkollision vor der TVVO 41
B. Tarifkollision in einzelnen Gesetzesentwürfen 43
I. Kollisionsregeln in Entwürfen für ein Tarifvertragsgesetz 43
1. Entwürfe für „kollektive Arbeitsverträge“ 43
2. Erster Entwurf eines Arbeitstarifgesetzes (Sinzheimer) 43
3. Zweiter Gesetzesentwurf für eine Tarifvertragsverordnung aus dem Reichsarbeitsamt 43
II. Tarifkonkurrenz in der TVVO 44
III. Weitere Entwürfe für ein Tarifvertragsgesetz und Tarifkonkurrenz 44
1. Zweiter Entwurf eines Arbeitstarifgesetzes (Sinzheimer) 45
2. Gesetzesentwurf Nipperdeys 45
3. Referenten-Entwurf des Reichsarbeitsministeriums 46
IV. Ergebnis 46
C. Tarifkonkurrenz, Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis und TVVO 47
I. Voraussetzungen der Tarifkonkurrenz unter der TVVO 47
1. Tarifbeteiligung 47
2. Geltungsbereich 48
II. Unechte Tarifkollision 49
III. § 2 Abs. 2 TVVO 49
IV. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis außerhalb des § 2 Abs. 2 TVVO 50
1. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 50
2. Rosinentheorie 51
V. Lösung von Tarifkonkurrenzen außerhalb § 2 Abs. 2 TVVO 52
1. Konkurrenz nicht allgemeinverbindlicher Tarifverträge 52
2. Konkurrenz eines allgemeinverbindlichen und eines nicht allgemeinverbindlichen Tarifvertrags 55
VI. Ergebnis 56
D. Tarifeinheit im Betrieb als Rechtsgrundsatz 57
I. § 2 Abs. 2 TVVO und die Tendenz zum Industrieverbandsprinzip 57
II. Literaturäußerungen zur Tarifeinheit im Betrieb 58
III. Nipperdeys Forderungen zur Tarifeinheit im Betrieb 59
IV. Ergebnis 60
E. Zusammenfassung 61
§ 4 Tarifeinheit im Nationalsozialismus 61
A. Tarifordnung und Treuhänder der Arbeit 61
B. Tarifeinheit während des AOG 62
C. Zusammenfassung 63
§ 5 Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz in der Bundesrepublik 64
A. Tarifeinheit, Tarifkonkurrenz und Entstehung des TVG 64
I. Neuorganisation der Gewerkschaften und Industrieverbandsprinzip 64
II. Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz in den Entwürfen für ein Tarifvertragsgesetz 64
1. Gesetzesentwurf des Unterausschusses „Arbeitsrecht“ beim Länderrat der amerikanischen Besatzungszone 64
2. Referentenentwurf des Zentralamtes für Arbeit (Lemgoer Entwurf) 65
3. Entwurf des Arbeitsrechtsausschusses des Länderrats vom Juli 1948 (Zusmarshausener oder Stuttgarter Entwurf) 65
4. Entwurf eines Tarifvertragsgesetzes des Gewerkschaftsrates der Vereinigten Zonen vom 7.9.1948 (Gewerkschaftsratsentwurf) 66
5. Antrag Herschels in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit vom 13.10.1948 66
6. Tarifvertragsgesetz von 1949 67
III. Ergebnis 67
B. Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz in der Judikatur des BAG 68
I. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis und die Lösung von Tarifkonkurrenzen 68
II. Tarifeinheit im Betrieb 68
1. Rechtsprechung des 1. Senats 68
a) Urteil vom 29.3.1957 („Blitzschutzanlagen“) 68
b) Urteil vom 26.10.1971 („Spielbanken“) 69
c) Beschluß vom 19.11.1985 („Allfloor“) 69
d) Beschluß vom 22.11.1988 („Straßenschotter“) 70
e) Beschluß vom 22.3.1994 („Versand- und EDV-Service“) 70
f) Beschluß vom 25.9.1996 („AGFA Gevaert“) 71
g) Beschluß vom 12.11.1996 („Papierverarbeitung“) 71
2. Rechtsprechung des 4. Senats 72
a) Urteil vom 24.9.1975 („Abbruch“) 72
b) Urteil vom 29.11.1978 („Glasbausteine“) 72
c) Urteil vom 14.6.1989 („Schlosserei“) 73
d) Urteil vom 24.1.1990 („Drainage I“) 73
e) Urteil vom 5.9.1990 („Redakteur“) 73
f) Urteil vom 20.3.1991 („real-kauf“) 74
g) Urteil vom 27.11.1991 („EDV-Anlagen“) 75
h) Urteil vom 4.9.1996 („co op“) 75
i) Urteil vom 28.5.1997 („Eisen- und Stahlindustrie“) 76
j) Urteile vom 28.5.1997 („Heizung-Klima-Sanitär“) 76
3. Rechtsprechung des 10. Senats 77
a) Urteil vom 19.11.1992 („Frachtführer“) 77
b) Urteil vom 22.9.1993 („Schreinerei“) 78
c) Urteil vom 26.1.1994 („Drainage II“) 78
III. Ergebnis 79
C. Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz in der Judikatur der LAG 79
I. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis und die Lösung von Tarifkonkurrenzen 79
II. Grundsatz der Tarifeinheit im Betrieb 80
1. Rechtsprechung des LAG Baden-Württemberg 80
2. Rechtsprechung des LAG Berlin 81
3. Rechtsprechung des LAG Brandenburg 81
4. Rechtsprechung des LAG Bremen 82
5. Rechtsprechung des HessLAG 82
6. Rechtsprechung des LAG Köln 86
7. Rechtsprechung des LAG München 87
8. Rechtsprechung des LAG Niedersachsen 88
III. Ergebnis 88
D. Tarifeinheit und Tarifkonkurrenz im Schrifttum 89
I. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis und die Lösung von Tarifkonkurrenzen 89
II. Tarifeinheit im Betrieb 89
1. Unkritische Zustimmung 90
a) Tarifeinheit im Betrieb als Rechtsprinzip 90
b) Tarifeinheit im Betrieb als tarifpolitische Richtschnur 90
2. Meinungsumschwung 91
III. Ergebnis 93
E. Zusammenfassung 93
§ 6 Ergebnis 93
Dritter Teil: Tarifkonkurrenz, Tarifpluralität und deren Voraussetzungen 95
§ 7 Begriffe der Tarifkonkurrenz und der Tarifpluralität 95
A. Tarifkonkurrenz 95
I. Begriff der Tarifkonkurrenz 95
II. Teilweise oder vollständige Inkongruenz der konkurrierenden Tarifverträge 98
III. Beteiligung einer oder mehrerer Gewerkschaften 98
IV. Ergebnis 99
B. Tarifpluralität 99
I. Begriff der Tarifpluralität 99
II. Tarifpluralität in der Rechtsprechung des BAG 100
III. Ergebnis 101
C. Abgrenzung 101
I. Ergänzung 101
II. Ablösung 102
III. Ausschluß 103
IV. Kollision schuldvertraglicher Teile 104
V. Einzelvertragliche Bezugnahme 104
VI. Ergebnis 104
D. Zusammenfassung 105
§ 8 Tarifvertrag als Kollisionsobjekt 105
A. Begriff und Funktionen des Tarifvertrags 105
I. Begriff und rechtlicher Charakter 105
II. Funktionen 106
III. Ergebnis 107
B. Bestandteile und Voraussetzungen des Tarifvertrags 107
I. Individual- und Kollektivnormen 107
1. Individualnormen (Inhalts-, Abschluß- und Beendigungsnormen) 108
2. Kollektivnormen (betriebliche und betriebsverfassungsrechtliche Normen) 109
a) Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 2 TVG 110
b) Begriff der betrieblichen Normen 112
c) Begriff der betriebsverfassungsrechtlichen Normen 116
3. Normen über gemeinsame Einrichtungen 116
a) Wirkungsweise von Tarifnormen über gemeinsame Einrichtungen 116
b) Begriff und Organisation von gemeinsamen Einrichtungen 118
c) Aufgabenbereiche und Funktionen von gemeinsamen Einrichtungen 119
II. Tariffähigkeit und Tarifzuständigkeit 120
1. Tariffähigkeit 120
2. Tarifzuständigkeit 122
III. Ergebnis 124
C. Zusammenfassung 124
§ 9 Geltungsbereich des Tarifvertrags 125
A. Begriff und Aufgabe des Geltungsbereichs 125
B. Räumlicher Geltungsbereich 125
C. Fachlicher Geltungsbereich 126
D. Persönlicher Geltungsbereich 126
E. Betrieblicher Geltungsbereich 126
F. Zeitlicher Geltungsbereich 127
I. Dauer der unmittelbaren und zwingenden Tarifgeltung 127
1. Beginn des Tarifvertrags 127
2. Ende des Tarifvertrags 127
II. Nachwirkung 130
1. Funktionen der Nachwirkung 130
a) Überbrückungsfunktion 130
b) Beständigkeitsfunktion 131
2. Inhalt der Nachwirkung 132
3. Wirkung und Rechtsnatur der Nachwirkung 133
4. Ende der Nachwirkung 135
5. Einzelne Probleme der Nachwirkung 138
a) Begründung des Arbeitsverhältnisses oder der Tarifbindung während der Nachwirkung 138
b) Vereinbarung oder Änderung eines nachwirkenden Tarifvertrags und Ausschluß der Nachwirkung 140
c) Nachwirkung eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrags und Nachwirkung der Allgemeinverbindlicherklärung 142
d) Nachwirkung bei Beendigung des Tarifvertrags durch außerordentliche Kündigung 143
III. Ergebnis 144
G. Zusammenfassung 145
§ 10 Tarifgebundenheit an den Tarifvertrag 145
A. Begriff und Aufgabe der Tarifgebundenheit 145
B. Mitgliedschaft ohne Tarifbindung 146
C. Tarifgebundenheit durch Verbandsmitgliedschaft 149
I. Rückwirkende Tarifnormen 150
II. Mitgliedschaft nach Inkrafttreten des Tarifvertrags 150
III. Ende der Tarifbindung 151
1. Funktionen der verlängerten Tarifgebundenheit 151
a) Schutzfunktion 151
b) Kontinuitätsfunktion 152
2. Verfassungsmäßigkeit und Akzeptanz der verlängerten Tarifgebundenheit 153
3. Wirkung und Rechtsnatur der verlängerten Tarifgebundenheit 154
4. Voraussetzungen und Anwendungsbereich der verlängerten Tarifgebundenheit 155
a) Arbeitgeber und Arbeitnehmer 155
b) Begründung eines tarifgebundenen Arbeitsverhältnisses und Begründung der Tarifbindung durch den Arbeitnehmer im Weitergeltungszeitraum 157
c) Verbandsaustritt, Verbandswechsel und ähnliche Fälle 157
d) Arbeitstechnische oder räumliche Umstrukturierungen (ohne gleichzeitigen Verbandswechsel) 159
e) Wegfall einer Tarifvertragspartei und Gewerkschaftsfusion 161
aa) Auflösung 161
bb) Fusion 162
f) Verlust der Tariffähigkeit einer Tarifvertragspartei 162
g) Satzungsänderung einer Tarifvertragspartei 163
5. Ende des weitergeltenden Tarifvertrags 164
a) Ablauf des zeitlichen Geltungsbereichs 164
b) Änderungen am weitergeltenden Tarifvertrag 164
c) Nachwirkung des weitergeltenden Tarifvertrags 165
IV. Ergebnis 168
D. Tarifgebundenheit beim Firmentarifvertrag 168
E. Tarifgebundenheit bei Kollektivnormen 169
F. Tarifgebundenheit bei Allgemeinverbindlicherklärung 170
I. Begriff und Funktionen der Allgemeinverbindlicherklärung 170
1. Schutz- und Kartellfunktion 170
2. Schutz der Tarifautonomie 171
3. Ordnungs- und Kodifikationsfunktion 172
4. Sicherung der Funktionsfähigkeit gemeinsamer Einrichtungen 172
5. Umsetzung des AEntG 173
II. Verfassungsmäßigkeit der Allgemeinverbindlicherklärung 174
III. Rechtsnatur und Wirkung der Allgemeinverbindlicherklärung 175
IV. Ergebnis 176
G. Tarifgebundenheit bei gemeinsamen Einrichtungen 176
H. Tarifgebundenheit bei Spitzenorganisationen 177
I. Tarifgebundenheit und Bezugnahme auf den Tarifvertrag 177
I. Arbeitsvertragliche Bezugnahme des Tarifvertrags 177
1. Bezugnahme im Arbeitsvertrag 177
a) Zulässigkeit und Funktionen der arbeitsvertraglichen Bezugnahme 178
b) Inhalt der arbeitsvertraglichen Bezugnahme 179
c) Rechtsnatur und Wirkung der arbeitsvertraglichen Bezugnahme 181
d) Arbeitsvertragliche Bezugnahme und Verbandsaustritt, Verbandswechsel sowie Nachwirkung des Tarifvertrags (§ 3 Abs. 3 TVG, § 4 Abs. 5 TVG) 183
aa) Statische Verweisung 183
bb) Dynamische Verweisung und Tarifeinheit im Betrieb 183
2. Arbeitsvertragliche Bezugnahme aufgrund gesetzlicher Zulassungsnormen 186
3. Bezugnahme aufgrund betrieblicher Übung, Gesamtzusage oder des allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes 187
II. Bezugnahme auf einen Tarifvertrag in einer Betriebsvereinbarung 187
III. Bezugnahme auf einen Tarifvertrag in einem Tarifvertrag 188
IV. Tarifliche Außenseiterklauseln 189
V. Ergebnis 189
J. Einzelne Probleme der Tarifgebundenheit 189
I. Tarifgebundenheit und Rechtsnachfolge 189
1. Gesamtrechtsnachfolge 189
a) Firmentarifvertrag 190
b) Verbandstarifvertrag 191
2. Einzelrechtsnachfolge 194
a) Firmentarifvertrag 195
b) Verbandstarifvertrag 195
3. Exkurs: Tarifgebundenheit und § 613a Abs. 1 Satz 2 BGB 196
II. Tarifgebundenheit im Arbeitsverhältnis mit Drittbezug 198
1. Tarifgebundenheit und gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung 198
2. Tarifgebundenheit im Konzern 199
3. Tarifgebundenheit im gemeinsamen Betrieb mehrerer Unternehmen 201
a) Tarifgebundenheit im gemeinsamen Betrieb 201
b) Tarifgebundenheit im einheitlichen Arbeitsverhältnis 202
III. Ergebnis 203
K. Zusammenfassung 203
§ 11 Ergebnis 203
Vierter Teil: Tarifeinheit im Betrieb bei der Bestimmung der Tarifzuständigkeit und des betrieblichen Geltungsbereichs des Tarifvertrags 204
§ 12 Tarifzuständigkeit und betrieblicher Geltungsbereich 205
A. Tarifzuständigkeit als maximaler tariflicher Geltungsbereich 205
I. Tarifzuständigkeit und Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG 205
II. Strukturelle Merkmale der Tarifzuständigkeit und Tarifeinheit im Betrieb 207
1. Industrieverbandsprinzip als freiwillige Organisationsform 207
2. Tarifzuständigkeit der DGB-Gewerkschaften und Tarifeinheit im Betrieb 209
a) Industrieverbandsprinzip als Ausdruck der erwünschten Tarifeinheit im Betrieb 209
aa) DGB-Satzung 209
bb) Satzungen der Mitgliedsgewerkschaften 210
b) Abgrenzung nach Branchen nur nach Maßgabe der Einzelsatzungen 211
c) § 15 Nr. 2, § 16 DGB-Satzung als Grenzen der Tarifzuständigkeit 212
aa) Satzungsänderung und Zustimmungsvorbehalt nach § 15 Nr. 2 DGB-Satzung 213
bb) Wirkung des DGB-Schiedsspruchs nach § 16 DGB-Satzung 218
aaa) Verbindlichkeit für DGB-Gewerkschaften 219
bbb) Verbindlichkeit für die Arbeitgeberseite 222
ccc) Fehlen eines Schiedsspruchs 222
3. Tarifzuständigkeit von Fachgewerkschaften 224
4. Tarifzuständigkeit einzelner Arbeitgeber 224
a) Gepräge des Unternehmens 224
b) Besonderheiten bei branchenfremden Betrieben eines Unternehmens und Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband 225
III. Ergebnis 226
B. Betrieblicher Geltungsbereich und Tarifeinheit im Betrieb 227
I. Strukturelle Merkmale des betrieblichen Geltungsbereichs 227
1. DGB-Gewerkschaften und betrieblicher Geltungsbereich 227
a) Merkmale des betrieblichen Geltungsbereichs 227
b) Besonderheiten bei Mischbetrieben 228
aa) Tarifeinheit im Betrieb 228
bb) Ermittlung des tarifrechtlichen Charakters 229
2. Fachgewerkschaften und betrieblicher Geltungsbereich 231
II. Ergebnis 232
C. Zusammenfassung 232
§ 13 Tarifeinheit und Auslegung des Geltungsbereichs 232
A. Auslegung von Tarifverträgen 233
I. Allgemeine Grundsätze 233
II. Tarifeinheit im Betrieb als Auslegungsgrundsatz 234
III. Ergebnis 234
B. Tarifeinheit im Betrieb und Auslegung eines Tarifvertrags 235
I. Tarifvertrag einer DGB-Gewerkschaft 235
II. Tarifvertrag einer Fachgewerkschaft 236
III. Ergebnis 236
C. Tarifeinheit im Betrieb und Auslegung mehrerer Tarifverträge 236
I. Mehrere Tarifverträge verschiedener DGB-Gewerkschaften in einem Betrieb 237
II. Mehrere Tarifverträge derselben DGB-Gewerkschaft in einem Betrieb 237
III. Verschiedene Tarifverträge unabhängiger Tarifvertragsparteien in einem Betrieb 238
IV. Ergebnis 238
D. Zusammenfassung 238
§ 14 Ergebnis 239
Fünfter Teil: Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis und die Lösung von Tarifkonkurrenzen 240
§ 15 Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 240
A. Tarifsperre im Arbeitsverhältnis 241
B. Tarifvielfalt im Arbeitsverhältnis 242
I. Rosinentheorie 242
1. Günstigkeitsprinzip des § 4 Abs. 3 2. Var. TVG 242
2. Allgemeines Arbeitnehmerschutzprinzip 244
3. Schutzzweck des Tarifvertrags 244
II. Tarifvielfalt im Arbeitsverhältnis außerhalb eines Günstigkeitsvergleichs 244
III. Ergebnis 245
C. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 246
I. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis bei Individual- und Kollektivnormen 246
1. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis bei Individualnormen 246
2. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis bei Kollektivnormen 247
a) Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 247
b) „Tarifeinheit im Betrieb“ 248
aa) Betriebsweit einheitliche Geltung für alle Arbeitsverhältnisse 248
bb) Keine betriebsweit einheitliche Kombination verschiedener Kollektivnormen 249
3. Keine einheitliche Bewertung von Individual- und Kollektivnormen als Ausnahme von der Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 249
II. Einzelne Probleme der Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 251
1. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis bei inhaltlicher Inkongruenz der konkurrierenden Tarifverträge 251
a) Teilweise inhaltliche Inkongruenz 251
b) Vollständige inhaltliche Inkongruenz 252
2. Tarifeinheit im einheitlichen Arbeitsverhältnis mit mehreren Arbeitgebern beim gemeinsamen Betrieb mehrerer Unternehmen 253
3. Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis als Gewohnheitsrecht 254
4. Rechtsfolgen der Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 255
III. Ergebnis 256
D. Zusammenfassung 256
§ 16 Grundsätze zur Lösung von Tarifkonkurrenzen 257
A. Sachlich-betriebliche Kriterien 257
I. Spezialitätsprinzip 257
1. Meinungsstand 257
2. Abschied vom Grundsatz der Spezialität 260
a) Methodische Kritik 260
b) Fehlende Aussagekraft der Spezialitätskriterien 261
II. Prinzip der größeren Sachnähe 262
III. Ergebnis 263
B. Zeitliche Kriterien 263
I. Posterioritätsprinzip 263
II. Prioritätsprinzip 263
III. Ergebnis 264
C. Voluntative Kriterien 264
I. Wille der Tarifvertragsparteien 264
II. Wille der Arbeitsvertragsparteien 265
III. Wahlrecht des Arbeitnehmers 265
IV. Ergebnis 266
D. Inhaltliche Kriterien 266
E. Qualitative Kriterien 268
I. Art der Tarifgebundenheit 268
II. Art der Rechtswirkung 268
III. Quantitätsprinzip 269
IV. Rang der Tarifvertragsparteien 270
V. Legitimationsprinzip 271
VI. Ergebnis 272
F. Zusammenfassung 272
§ 17 Fallgruppen der Tarifkonkurrenz und deren Lösung 272
A. Tarifkonkurrenz bei Individualnormen 273
I. Tarifautonom veranlaßte Tarifkonkurrenzen 273
1. Doppelmitgliedschaft der Arbeitsvertragsparteien und Tarifkonkurrenz 273
a) Fallgruppen 273
b) Einseitige Doppelmitgliedschaft 273
aa) Meinungsstand 273
bb) Wahlrecht des Arbeitnehmers 275
c) Beidseitige Doppelmitgliedschaft 276
2. Vertikale Tarifkonkurrenz 277
a) Verbands- und Firmentarifvertrag 277
aa) Beteiligung einer Gewerkschaft 277
bb) Beteiligung verschiedener Gewerkschaften 278
b) Tarifverträge einer Mitgliederorganisation und eines Spitzenverbandes 278
3. § 3 Abs. 3 TVG und Tarifkonkurrenz 279
a) Tarifkonkurrenz bei § 3 Abs. 3 TVG 279
b) Herkömmliche Lösungswege zur Tarifkonkurrenz bei § 3 Abs. 3 TVG 280
aa) Spezialitätsprinzip nach allgemeinen Grundsätzen 280
bb) Vorrang des nach § 3 Abs. 3 TVG fortgeltenden Tarifvertrags 280
cc) Vorrang des günstigeren Tarifvertrags 281
dd) Vorrang des mitgliedschaftlich legitimierten Tarifvertrags 281
c) Sphärentheorie 282
aa) Sphäre des Arbeitgebers und § 3 Abs. 3 TVG 282
bb) Sphäre einer der Tarifvertragsparteien und § 3 Abs. 3 TVG 284
d) Zusammenhängende Tarifmaterien 285
II. Staatlich veranlaßte Tarifkonkurrenzen 286
1. § 5 Abs. 4 TVG und Tarifkonkurrenz 286
a) Konkurrenz allgemeinverbindlicher Tarifverträge 287
b) Konkurrenz eines allgemeinverbindlichen und eines mitgliedschaftlich legitimiertenTarifvertrags 288
aa) Ermittlung des Vorrangs nach den allgemeinen arbeitsrechtlichen Lösungsgrundsätzen für Tarifkonkurrenzen 289
bb) Vorrang des allgemeinverbindlichen Tarifvertrags 290
cc) Vorrang des kraft mitgliedschaftlicher Legitimation geltenden Tarifvertrags 291
c) Konkurrenz eines mitgliedschaftlich legitimierten und eines allgemeinverbindlichenTarifvertrags über gemeinsame Einrichtungen 292
aa) Spezialitätsprinzip und Zurücktreten des Tarifvertrags über gemeinsame Einrichtungen 292
bb) Spezialitätsprinzip und Vorrang des Tarifvertrags über gemeinsame Einrichtungen 293
cc) Normzweck des § 4 Abs. 2 TVG und Vorrang des Tarifvertrags über gemeinsame Einrichtungen 294
d) Konkurrenz eines nach § 3 Abs. 3 TVG fortgeltenden und eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrags 297
e) Tarifkonkurrenz und AEntG 298
aa) Kollision mit ausländischem Tarifvertrag 298
bb) Konkurrenz mit deutschen Tarifverträgen 299
2. § 4 Abs. 5 TVG und Tarifkonkurrenz 301
a) Fallgruppen 301
aa) Anschlußtarifvertrag und nachwirkender Tarifvertrag 301
bb) Bislang nach den Grundsätzen der Tarifkonkurrenz verdrängter Tarifvertrag und nachwirkender Tarifvertrag 301
cc) Verbandswechsel des Arbeitgebers und nachwirkender Tarifvertrag 302
b) Lösungswege 303
aa) Vorrang des unmittelbar und zwingenden Tarifvertrags 304
bb) Vorrang nach allgemeinen Regeln 304
cc) Vorrang des nachwirkenden Tarifvertrags 304
III. Ergebnis 306
B. Tarifkonkurrenz bei Kollektivnormen 306
I. Herkömmliche Lösungsgrundsätze 307
1. Spezialitätsprinzip 307
2. Günstigkeitsprinzip 308
3. Kompetenz des Betriebsrats 308
4. Quantitätsprinzip 308
II. Notwendigkeit einer Differenzierung 310
1. Doppelmitgliedschaft 310
2. Vertikale Tarifkonkurrenz 311
3. Tarifkonkurrenz und § 3 Abs. 3 TVG 312
4. Allgemeinverbindlicherklärung 313
5. Nachwirkung 313
III. Ergebnis 314
C. Einzelne Probleme der Tarifkollision 314
I. Bezugnahme eines Tarifvertrags und Tarifkonkurrenz 314
1. Bezugnahme eines Tarifvertrags und Günstigkeitsprinzip 314
2. Günstigkeitsprinzip bei allgemeinverbindlichem Tarifvertrag über gemeinsame Einrichtungen 316
II. Rechtsnachfolge und Tarifkonkurrenz 317
1. § 613a Abs. 1 Sätze 2–4 BGB und Tarifkonkurrenz 317
a) § 613a Abs. 1 Satz 2 BGB 317
aa) Normativ wirkende Tarifverträge 317
bb) In Bezug genommene Tarifverträge 320
b) § 613a Abs. 1 Satz 3 BGB 321
aa) Einseitige Tarifbindung des Rechtsnachfolgers 323
bb) Beidseitige Tarifbindung des Rechtsnachfolgers und des Arbeitnehmers 324
cc) § 613a Abs. 1 Satz 3 BGB als lex specialis gegenüber der Tarifeinheit im Betrieb 326
2. Rechtsnachfolge außerhalb des § 613a BGB und Tarifkonkurrenz 328
III. Tarifkonkurrenz im aufgespaltenen Arbeitsverhältnis 329
1. Tarifkonkurrenz bei gewerblicher Arbeitnehmerüberlassung 329
2. Tarifkonkurrenz im Konzern 329
3. Tarifkonkurrenz im gemeinsamen Betrieb mehrerer Unternehmen 330
a) Gemeinsamer Betrieb und „betriebsweite Tarifkonkurrenz“ 330
b) „Tarifkonkurrenz“ im einheitlichen Arbeitsverhältnis 331
IV. Ergebnis 332
D. Zusammenfassung 333
§ 18 Ergebnis 333
Sechster Teil: Tarifeinheit im Betrieb 334
§ 19 Tarifpluralität und Tarifeinheit im Betrieb 334
A. Tarifeinheit im Betrieb als Kollisionsregel für Tarifpluralität 334
I. Tarifpluralität 334
1. Fallgruppen zur Tarifpluralität in der Judikatur des BAG 335
2. Sonstige Fallgruppen der Tarifpluralität 336
II. Tarifeinheit im Betrieb 337
1. Aussage der Tarifeinheit im Betrieb 337
2. Meinungsstand zur Tarifeinheit im Betrieb 337
a) Rechtsprechung des BAG 337
b) Instanzrechtsprechung 338
c) Schrifttum 340
3. Betriebsbegriff der Tarifeinheit 342
4. Rechtsfolgen der Tarifeinheit im Betrieb 345
III. Ergebnis 346
B. Abgrenzung 347
I. „Betriebsweite Tarifkonkurrenz“ und Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 347
1. Tarifkonkurrenz bei Kollektivnormen (§ 3 Abs. 2 TVG) 347
2. Tarifkonkurrenz allgemeinverbindlicher Tarifverträge (§ 5 Abs. 4 TVG) 347
3. Tarifkonkurrenz und allgemeinverbindliche Tarifverträge über gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien (§ 5 Abs. 4, § 4 Abs. 2 TVG) 348
4. Tarifkonkurrenz und allgemeinverbindliche Tarifverträge im Anwendungsbereich des AEntG 348
II. Tarifeinheit im Unternehmen und im Konzern 349
1. Tarifeinheit im Unternehmen 349
2. Tarifeinheit im Konzern 350
III. Ergebnis 350
C. Zusammenfassung 350
§ 20 Rechtsgrundlagen der Tarifeinheit im Betrieb 351
A. Tarifeinheit im Betrieb als Rechtsnorm 351
I. Tarifeinheit im Betrieb und Gesetzesrecht 351
1. Fehlen einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung 351
2. Auslegung des Art. 9 Abs. 3 GG 351
II. Tarifeinheit im Betrieb als Gewohnheitsrecht 352
III. Ergebnis 354
B. Tarifeinheit im Betrieb als Rechtsprinzip 354
C. Tarifeinheit im Betrieb als richterliche Rechtsfortbildung 356
I. „Richterrecht“ als Präjudiz 356
II. Grundlagen und Methodik richterlicher Rechtsfortbildung 357
1. Zulässigkeit richterlicher Rechtsfortbildung 357
a) Legitimation richterlicher Rechtsfortbildung 358
b) Schranken richterlicher Rechtsfortbildung 359
aa) Vorrang des Gesetzes und Grundsatz der Gewaltenteilung 360
bb) Vorbehalt des Gesetzes und Wesentlichkeitstheorie 362
cc) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 364
dd) Methodengerechtes Arbeiten 365
2. Methodik richterlicher Rechtsfortbildung 366
a) Gesetzesimmanente Rechtsfortbildung 366
aa) Gesetzeslücke 366
bb) Lückenausfüllung 368
b) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 370
aa) Begriff und Voraussetzungen 370
bb) Kasuistik 371
III. Richterliche Rechtsfortbildung als Legitimation für die Tarifeinheit im Betrieb 373
1. Tarifeinheit im Betrieb und gesetzesimmanente Rechtsfortbildung 373
a) Tarifeinheit im Betrieb, Tarifpluralität und Lücke im TVG 373
aa) Offene Gesetzeslücke 374
aaa) Unvollständigkeit 374
bbb) Planwidrigkeit 376
bb) Verdeckte Gesetzeslücke 378
b) Lückenausfüllung 378
aa) Analogieschluß 379
aaa) Analogie zu § 3 Abs. 2 TVG 379
bbb) Analogie zu § 87 Abs. 1 Einleitungssatz BetrVG 380
ccc) Analogie zu § 613a Abs. 1 Satz 3 BGB 384
ddd) Analogie zu § 2 Abs. 2 TVVO 385
bb) Rückgriff auf anerkannte Rechtsprinzipien 386
aaa) Tarifeinheit im Arbeitsverhältnis 386
bbb) Tarifeinheit im Betrieb während der Weimarer Republik 387
ccc) Industrieverbandsprinzip und Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG 388
ddd) Prinzipien der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit 390
eee) Ordnungsfunktion des Tarifvertrags 392
fff) Allgemeiner Gleichbehandlungsgrundsatz 393
cc) Teleologische Reduktion 394
2. Tarifeinheit im Betrieb und gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 395
a) Praktikabilitätserwägungen als zwingende Bedürfnisse des Rechtsverkehrs 395
aa) Zweckmäßigkeit und Rechtsfortbildung 396
aaa) Grenzen gesetzesübersteigender Rechtsfortbildung 396
bbb) Praktikabilität und einheitliche Rechtsprechung im Sinne des § 45 Abs. 4 2. Var. ArbGG 399
bb) Praktische Schwierigkeiten im Betrieb 400
aaa) Erhöhte Verwaltungskosten 400
bbb) Abgrenzbarkeit von Normgruppen 402
ccc) Ermittlung der Gewerkschaftszugehörigkeit 403
ddd) Wahrung des Betriebsfriedens 408
eee) Prozessualer Exkurs: „Unüberwindliche praktische Schwierigkeiten“ bei der Anwendung mehrerer Tarifverträge in einem Betrieb als Normtatsachen 408
b) Rücksicht auf die Natur der Sache und auf ein rechtsethisches Prinzip 410
IV. Ergebnis 411
D. Zusammenfassung 411
§ 21 Tarifeinheit im Betrieb als Verfassungsverstoß 411
A. Verstoß gegen die Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG) 412
I. Inhalt und Dogmatik des Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG 412
1. Schutzrichtung der Koalitionsfreiheit 412
a) Individuelle Koalitionsfreiheit 412
aa) Positive Koalitionsfreiheit 412
bb) Negative Koalitionsfreiheit 413
b) Kollektive Koalitionsfreiheit 415
aa) Grundrechtsträgerschaft 415
bb) Zielrichtungen 416
aaa) Bestandsgarantie und Koalitionspluralismus 416
bbb) Betätigungsgarantie und Tarifautonomie 418
2. Koalitionsfreiheit und Methodik der Verfassungsinterpretation 420
a) Abschied von der Kernbereichslehre des BVerfG 420
aa) Kernbereichslehre 420
bb) Kritik 421
cc) Neue Rechtsprechung des BVerfG 423
b) Art. 9 Abs. 3 GG als normales Grundrecht 425
aa) Schutzbereich des Grundrechts und dessen Ausgestaltung 425
aaa) Reichweite des Schutzbereichs 425
bbb) Ausgestaltung als Grundrechtskonkretisierung 427
(1) Notwendigkeit der Ausgestaltung und Verpflichtung zur Ausgestaltung nur in einem „Kernbereich“ 427
(2) Verfassungsrechtlicher Prüfungsmaßstab der Ausgestaltung 428
bb) Grundrechtsschranken 431
aaa) Verfassungsimmanente Schranken 431
bbb) Abgrenzung zur Ausgestaltung 432
cc) Grundrechtsschranken-Schranken 434
aaa) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 435
bbb) Wesensgehaltsgarantie (Art. 19 Abs. 2 GG) 436
II. Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG und Tarifeinheit im Betrieb 438
1. Tarifeinheit im Betrieb als Schranke der Koalitionsfreiheit 439
2. Tarifeinheit im Betrieb und einzelne Schutzrichtungen der Koalitionsfreiheit 441
a) Individuelle Koalitionsfreiheit und Tarifeinheit im Betrieb 441
aa) Individuelle Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer 441
aaa) Positive Koalitionsfreiheit 441
(1) Früchte der Koalitionsmitgliedschaft (Tarifgeltung als Hauptzweck) 441
(2) Koalitionsbildung 446
bbb) Negative Koalitionsfreiheit 446
bb) Individuelle positive Koalitionsfreiheit der Arbeitgeber 447
b) Kollektive Koalitionsfreiheit und Tarifeinheit im Betrieb 448
aa) Koalitionsfreiheit der Gewerkschaft 448
aaa) Koalitionsbetätigungsgarantie 448
bbb) Koalitionsbestandsgarantie und Koalitionspluralismus 452
(1) Koalitionsbestand 452
(2) Koalitionspluralismus 453
(3) Satzungsautonomie 455
bb) Koalitionsfreiheit des Arbeitgeberverbands 456
c) Koalitionsfreiheit, gemeinsame Einrichtung nach § 4 Abs. 2 TVG und Tarifeinheit im Betrieb 456
aa) Unmittelbarer Schutz gemeinsamer Einrichtungen durch Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG 456
bb) Mittelbarer Schutz gemeinsamer Einrichtungen durch Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG (gemeinsame Einrichtung als „Teilarbeitgeber“ und Reflexwirkung der Koalitionsfreiheit) 457
III. Ergebnis 461
B. Verstoß gegen die Vertragsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) 462
C. Weitere Verfassungsverstöße 464
I. Verstoß gegen den Vorrang des Gesetzes 465
II. Verstoß gegen das Prinzip der Gewaltenteilung 465
III. Verstoß gegen das Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip 466
IV. Ergebnis 467
D. Zusammenfassung 467
§ 22 Tarifeinheit im Betrieb als Verstoß gegen das TVG 468
A. Verstoß gegen die Systematik des TVG 468
I. Verstoß gegen § 3 Abs. 1, § 5 Abs. 4 TVG 468
II. Verstoß gegen § 3 Abs. 1, Abs. 2 TVG 468
III. Ergebnis 469
B. Verstoß gegen den Rechtsgedanken des § 4 Abs. 3 2. Var. TVG 469
C. Verstoß gegen § 5 TVG 470
I. Umgehung der Allgemeinverbindlicherklärung 470
1. Schutzfunktion 470
2. Sicherungsfunktion 472
II. Verstoß gegen § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, Satz 2 TVG 472
III. Ergebnis 473
D. Zusammenfassung 473
§ 23 Ergebnis 473
Siebenter Teil: Wesentliche Ergebnisse 474
Literaturverzeichnis 484
Sachregister 530