Eisenbahnrechtliche Planfeststellung und kommunale Planungshoheit
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Eisenbahnrechtliche Planfeststellung und kommunale Planungshoheit
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 62
(2001)
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Abstract
Gegenstand der Arbeit ist eine Analyse der Konflikte zwischen kommunaler Planungshoheit und eisenbahnrechtlicher Planfeststellung. Diese entstehen bei der Neuplanung von Betriebsanlagen der Eisenbahn, während der Nutzung und bei ihrer Aufgabe.Das Kollisionsproblem ist partiell in den §§ 7 und 38 BauGB geregelt. Der Regelungsgehalt der §§ 7 und 38 BauGB wird dargestellt und auf die Vereinbarkeit mit Art. 28 GG unter Konkretisierung des Gegenstandes und der Vorgaben der verfassungsrechtlichen Gewährleistung der kommunalen Planungshoheit untersucht. Weiter zeigt der Autor die Beschränkungen der kommunalen Planungshoheit während der Geltung der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung auf und untersucht die Konflikte bei der Aufgabe der Nutzung einer Anlage für Eisenbahnzwecke. Es zeigt sich, daß gemischt genutzte Anlagen nur in Kooperation zwischen Fachplanungsträger und Gemeinde verwirklicht werden können. Der Wechsel der Planungshoheit bei Aufgabe von Bahnanlagen kann nicht durch "Entwidmung", sondern nur durch Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses erfolgen, auf die die Gemeinde gegebenenfalls einen Anspruch hat.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 21 | ||
A. Problemstellung | 21 | ||
B. Gang der Untersuchung | 24 | ||
1. Kapitel: Überblick über die Planfeststellung nach dem AEG | 26 | ||
A. Die Funktion der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung | 26 | ||
I. Die Planfeststellung als fachplanerische Raumnutzungsentscheidung | 27 | ||
II. Die Planfeststellung als Genehmigungsentscheidung | 27 | ||
B. Anwendungsbereich und Gegenstand der Planfeststellung nach § 18 Abs. 1 S. 1 AEG | 28 | ||
I. Anwendungsbereich | 28 | ||
II. Der Gegenstand der Planfeststellung | 29 | ||
1. Betriebsanlagen der Eisenbahn | 29 | ||
a) Legaldefinition | 29 | ||
b) Einzelfragen | 31 | ||
c) Zwischenergebnis | 33 | ||
2. Bau und Änderung | 33 | ||
3. Notwendige Folgemaßnahmen | 33 | ||
4. Erweiterung durch das anzuwendende materielle Recht | 34 | ||
5. Negative Abgrenzung zu sonstigen Regelungen | 34 | ||
C. Rechtswirkungen und Rechtsnatur des Planfeststellungsbeschlusses | 35 | ||
I. Rechtswirkungen | 35 | ||
1. Genehmigungswirkung | 35 | ||
2. Konzentrationswirkung | 36 | ||
a) Umfang der Konzentrationswirkung | 36 | ||
b) Abgrenzung zum Problem der Verdrängung materiellen Rechts durch spezielle Regelungen des Eisenbahnrechts | 37 | ||
aa) Verhältnis des AEG zum Landesrecht | 37 | ||
bb) Verhältnis des AEG zu sonstigem Bundesrecht, insbesondere zum BauGB | 40 | ||
3. Gestaltungswirkung | 40 | ||
4. Ausschlußwirkung | 40 | ||
5. Enteignungsrechtliche Vorwirkung | 41 | ||
II. Rechtsnatur | 41 | ||
D. Planerische Gestaltungsfreiheit und ihre Grenzen | 42 | ||
I. Planerische Gestaltungsfreiheit | 42 | ||
1. § 18 Abs. 1 AEG als gesetzliche Ermächtigung der Planfeststellungsbehörde zur Planung | 42 | ||
2. Einwände | 43 | ||
a) Fehlende planerische Tätigkeit der Planfeststellungsbehörde | 43 | ||
b) Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Einräumung planerischer Gestaltungsfreiheit bei Projekten privater Vorhabenträger | 44 | ||
aa) Unvereinbarkeit planerischer Gestaltungsfreiheit mit dem Grundrechtsschutz | 44 | ||
bb) Grundrechtsberechtigung der Eisenbahnunternehmen | 44 | ||
aaa) Private Eisenbahnunternehmen | 44 | ||
bbb) Eisenbahnen des Bundes | 44 | ||
3. Stellungnahme | 47 | ||
II. Grenzen der planerischen Gestaltungsfreiheit | 51 | ||
1. Planfeststellungsverfahren | 51 | ||
a) Planaufstellung und Antrag durch den Träger des Vorhabens | 52 | ||
b) Anhörungsverfahren | 53 | ||
aa) Behördenbeteiligung und Auslegung | 53 | ||
bb) Einwendungen | 54 | ||
cc) Erörterungstermin | 54 | ||
dd) Stellungnahme der Anhörungsbehörde | 55 | ||
c) Feststellungsverfahren und Planfeststellungsbeschluß | 55 | ||
2. Materielle Rechtmäßigkeitsanforderungen | 55 | ||
a) Planrechtfertigung | 56 | ||
aa) Grundlage und Anforderungen des Gebots der Planrechtfertigung | 56 | ||
bb) Planrechtfertigung für den Eisenbahnbau | 57 | ||
cc) Planrechtfertigung für Vorhaben privater Eisenbahnunternehmen | 58 | ||
b) Bindung an zwingende Rechtsvorschriften | 59 | ||
c) Abwägungsgebot | 59 | ||
E. Ausnahmen vom Erfordernis der Planfeststellung | 61 | ||
I. Die Plangenehmigung nach § 18 Abs. 2 AEG | 62 | ||
1. Anwendungsvoraussetzungen | 62 | ||
2. Rechtsnatur | 63 | ||
II. Das Entfallen von Planfeststellung und Plangenehmigung gem. § 18 Abs. 3 AEG | 63 | ||
1. Anwendungsbereich | 63 | ||
2. Rechtsnatur | 64 | ||
2. Kapitel: Eisenbahnrechtliche Planfeststellung und kommunale Planungshoheit bei der Neuplanung von Eisenbahnbetriebsanlagen | 67 | ||
A. Die Kollisionsproblematik zwischen eisenbahnrechtlicher Fachplanung und kommunaler Bauleitplanung bei der Neuplanung von Bahnanlagen | 67 | ||
B. Die gesetzliche Regelung des Zusammentreffens der eisenbahnrechtlichen Fachplanung mit der kommunalen Bauleitplanung in den §§ 7, 38 BauGB | 69 | ||
I. Die konstitutive Bedeutung der §§ 7, 38 BauGB für das Verhältnis der Fachplanung zur vorhandenen Bauleitplanung | 70 | ||
1. Kein allgemeiner Vorrang der überörtlichen vor der örtlichen Planung | 70 | ||
2. Kein Vorrang aufgrund der Spezialität der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung | 71 | ||
3. Kein Vorrang der Planfeststellung aufgrund der Konzentrationswirkung | 71 | ||
4. Kein Rangverhältnis aufgrund der Rechtsform | 72 | ||
5. Zwischenergebnis | 72 | ||
II. Die Regelung des Verhältnisses der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung zum vorhandenen Flächennutzungsplan in § 7 BauGB | 72 | ||
1. Anpassungspflicht für öffentliche Planungsträger an den Flächennutzungsplan | 73 | ||
2. Vorrang der Fachplanung nach Widerspruch des öffentlichen Planungsträgers | 73 | ||
3. Öffentlicher Planungsträger | 74 | ||
a) Private Eisenbahninfrastrukturunternehmen – insbesondere die DB AG | 75 | ||
b) Planfeststellungsbehörde | 76 | ||
4. Vorrangige „Planungen“ i.S.d. § 7 BauGB | 76 | ||
III. § 38 BauGB als Kollisionsregel im Verhältnis zum vorhandenen Bebauungsplan | 77 | ||
1. Der Vorrang der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung vor dem Bebauungsplan | 77 | ||
2. „Planfeststellungen und sonstige Verfahren ... für Vorhaben von überörtlicher Bedeutung“ als privilegierte Planungen | 80 | ||
a) Planfeststellung und Plangenehmigung | 80 | ||
b) Sachlicher Umfang der Privilegierung | 80 | ||
aa) Der Gegenstand der Planfeststellung als Grenze der Privilegierung der Fachplanungen | 80 | ||
bb) „Überörtliche Bedeutung“ der Planungen | 81 | ||
3. Einschränkung des Vorrangs der Eisenbahnplanung durch § 7 BauGB | 82 | ||
4. Beteiligung der Gemeinde und Berücksichtigung städtebaulicher Belange als Voraussetzung der Privilegierung | 82 | ||
IV. Umsetzung des Vorrangs der Eisenbahnplanung vor der Bauleitplanung | 83 | ||
1. Gegenüber dem Bebauungsplan | 83 | ||
2. Gegenüber dem Flächennutzungsplan | 84 | ||
V. Zwischenergebnis | 85 | ||
C. Vorgaben durch die verfassungsrechtliche Gewährleistung der kommunalen Planungshoheit | 85 | ||
I. Vorüberlegung | 85 | ||
II. Die verfassungsrechtliche Gewährleistung der kommunalen Selbstverwaltung | 89 | ||
1. Grundlagen | 89 | ||
a) Die Funktion der kommunalen Selbstverwaltung im Staatsaufbau | 89 | ||
b) Ausschluß eines grundrechtlichen Gehalts | 90 | ||
2. Die herrschende Auslegung des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 92 | ||
a) Institutionelle Garantie | 92 | ||
b) Schutzbereich | 95 | ||
aa) Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft | 95 | ||
bb) Eigenverantwortliche Regelung | 97 | ||
c) Gesetzesvorbehalt | 98 | ||
d) Schranken der gesetzlichen Eingriffe | 99 | ||
aa) Generelle gesetzliche Regelungen | 99 | ||
aaa) Hinsichtlich der gemeindlichen Selbstverwaltungsangelegenheiten | 99 | ||
(1) Kernbereich | 100 | ||
(2) Randbereich | 101 | ||
bbb) Hinsichtlich der Eigenverantwortlichkeit | 103 | ||
bb) Schranken für individuell-konkrete Eingriffe zu Lasten einzelner Gemeinden | 104 | ||
3. Die Kritik an der Auslegung des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG als institutionelle Garantie | 107 | ||
4. Bewertung | 108 | ||
a) Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG als subjektives Recht | 108 | ||
b) Folgen der subjektiv-rechtlichen Sicht für die Auslegung des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 110 | ||
5. Zwischenergebnis | 112 | ||
III. Konsequenzen für den verfassungsrechtlichen Schutz der kommunalen Planungshoheit und die Auslegung der §§ 7 und 38 BauGB | 113 | ||
1. Die Bauleitplanung als Teil der kommunalen Planungshoheit – zugleich zur Bedeutung der §§ 7 und 38 BauGB und ihrer Vereinbarkeit mit Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 114 | ||
a) Die Bauleitplanung als Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft | 114 | ||
b) Die §§ 7, 38 BauGB als Grundlage eines Eingriffs in die Planungshoheit der einzelnen Gemeinde | 115 | ||
c) Die Vereinbarkeit der §§ 7, 38 BauGB mit Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 117 | ||
2. Elemente der Planungshoheit neben der Bauleitplanung | 119 | ||
a) Informelle Planungsformen | 120 | ||
b) Ausdehnung der Planungshoheit auf den Schutz vor Situationsänderungen | 121 | ||
c) Bestehende gemeindliche Einrichtungen als Teil der Planungshoheit? | 123 | ||
d) Weitere begriffliche Abgrenzungen | 124 | ||
3. Voraussetzungen der Wehrfähigkeit der kommunalen Planungshoheit | 125 | ||
a) Beeinträchtigung einer vorhandenen, konkreten Planung oder Entzug wesentlicher Teile des Gemeindegebietes | 125 | ||
b) Rechtmäßigkeit der Planung | 126 | ||
c) Intensität des Eingriffs | 127 | ||
aa) Bundesverwaltungsgericht | 127 | ||
bb) Die Auffassung Lerches | 129 | ||
cc) Die von Steinberg begründete Auffassung | 129 | ||
dd) Stellungnahme | 130 | ||
D. Die Berücksichtigung der kommunalen Planungshoheit bei der Eisenbahnplanung | 134 | ||
I. Kommunale Planungshoheit und Planfeststellung | 134 | ||
1. Die Beteiligung der Gemeinde im Planfeststellungsverfahren | 134 | ||
a) Behördenbeteiligung gem. § 73 Abs. 2 VwVfG | 134 | ||
b) Beteiligung gem. § 73 Abs. 4 VwVfG? | 135 | ||
aa) Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 135 | ||
bb) Kritik | 135 | ||
2. Kommunale Planungshoheit und materielle Rechtmäßigkeit | 137 | ||
a) Planrechtfertigung | 137 | ||
b) Abwägung | 138 | ||
II. Kommunale Planungshoheit und Plangenehmigung | 140 | ||
E. Rechtsschutz | 142 | ||
I. Hauptsacheverfahren | 142 | ||
1. Anfechtungsklage gegen den Planfeststellungsbeschluß | 142 | ||
a) Ausschluß des Widerspruchsverfahrens | 142 | ||
b) Klagebefugnis gem. § 42 Abs. 2 VwGO | 142 | ||
c) Kontrollumfang | 144 | ||
aa) Objektive Rechtmäßigkeitskontrolle? | 144 | ||
bb) Erweiterung des Kontrollumfangs durch das Abwägungsgebot | 145 | ||
d) Beschränkungen durch § 20 Abs. 7 AEG | 147 | ||
2. Verpflichtungsklage auf Planergänzung | 148 | ||
II. Vorläufiger Rechtsschutz | 149 | ||
1. Antrag nach § 80 Abs. 5 S. 1 VwGO | 149 | ||
2. Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO | 150 | ||
3. Kapitel: Die kommunale Planungshoheit während der Geltung der eisenbahnrechtlichen Fachplanung | 151 | ||
A. Einführung | 151 | ||
B. Die Beschränkung der gemeindlichen Planungshoheit | 152 | ||
I. Rechtsgrundlage | 152 | ||
1. Analoge Anwendung des § 38 BauGB | 152 | ||
2. Grundsatz der zeitlichen Priorität | 153 | ||
II. Voraussetzungen der Beschränkung der Planungshoheit | 154 | ||
1. Wirksamer Planfeststellungsbeschluß bzw. wirksame Plangenehmigung | 154 | ||
2. Widmung der Bahnanlage als Grundlage der Beschränkung der gemeindlichen Planungshoheit? | 156 | ||
a) Selbständige Widmung und AEG | 156 | ||
aa) Das Fehlen der notwendigen gesetzlichen Grundlage für eine selbständige Widmung | 156 | ||
bb) Die fehlende planungsrechtliche Relevanz der Widmung | 159 | ||
b) Sonderstellung der Altanlagen | 162 | ||
aa) Isoliert gewidmete Altanlagen | 162 | ||
bb) Altanlagen, die nach vorheriger Planfeststellung eigenständig gewidmet wurden | 164 | ||
III. Zwischenergebnis | 165 | ||
C. Die Bauleitplanung während der Geltung der eisenbahnrechtlichen Fachplanung | 165 | ||
I. Erforderlichkeit der Bauleitplanung gem. § 1 Abs. 3 BauGB | 166 | ||
II. Der zwingend zu beachtende Vorrang der Fachplanung | 167 | ||
III. Abwägung | 169 | ||
D. Zulassung eisenbahnbetriebsfremder Vorhaben auf planfestgestelltem Bahngelände und kommunale Planungshoheit | 170 | ||
I. Erteilung einer Baugenehmigung nach der Landesbauordnung | 170 | ||
1. Baugenehmigungsverfahren | 170 | ||
a) Voraussetzungen der Baugenehmigungspflichtigkeit nach der Landesbauordnung | 170 | ||
b) Keine Ausnahme für eisenbahnbetriebsfremde Vorhaben der DB AG | 171 | ||
c) Einvernehmen der Gemeinde | 172 | ||
2. Materielle Anforderungen | 173 | ||
II. Planfeststellung zur Errichtung bautechnisch einheitlicher, gemischt genutzter Anlagen | 174 | ||
1. Notwendigkeit eines Planfeststellungs- bzw. Plangenehmigungsverfahrens | 174 | ||
2. Verhältnis zur Bauleitplanung der Gemeinden | 175 | ||
a) Alleinige Planungskompetenz der Planfeststellungsbehörde? | 176 | ||
aa) § 18 Abs. 1 S. 1 AEG | 176 | ||
bb) § 75 Abs. 1 VwVfG | 176 | ||
cc) § 78 VwVfG | 177 | ||
b) Kooperative Planung der Planfeststellungsbehörde und der Gemeinde | 179 | ||
III. Rechtsschutz der Gemeinden | 180 | ||
1. Baugenehmigungspflichtige Vorhaben | 180 | ||
2. Planfeststellungspflichtiger Umbau | 181 | ||
4. Kapitel: Die Beseitigung der rechtlichen Zweckbestimmung der Anlagen für den Bahnbetrieb und die kommunale Planungshoheit | 182 | ||
A. Einführung | 182 | ||
I. Aufgabe von Eisenbahnbetriebsanlagen und Voraussetzungen der anderweitigen Nutzung | 182 | ||
II. Beseitigung der rechtlichen Zweckbestimmung und kommunale Planungshoheit | 183 | ||
B. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 184 | ||
I. Gründe des Wegfalls des Rechtscharakters als Eisenbahnbetriebsanlage | 185 | ||
1. Funktionslosigkeit der Planung | 185 | ||
2. Planfeststellungsverfahren oder „Entwidmung“ | 185 | ||
II. Anspruch der Standortgemeinde auf Offenlegung der in bezug auf die Bahnanlage beabsichtigten Dispositionen in einer hoheitlichen Erklärung der Bahn | 187 | ||
III. Kritik | 188 | ||
1. Die Notwendigkeit einer eindeutigen Bestimmung der Rechtsgrundlage | 188 | ||
a) Veränderte Rechtsstellung der Eisenbahnunternehmen | 189 | ||
b) Funktion und Konzentrationswirkung des Planfeststellungsverfahrens | 190 | ||
2. Zum Anspruch der Gemeinde auf eine hoheitliche Erklärung | 191 | ||
C. Zur Rechtsgrundlage der Beseitigung der Zweckbestimmung für den Eisenbahnbetrieb | 192 | ||
I. Wegfall der Zweckbestimmung durch Beendigung der Wirksamkeit des Planfeststellungsbeschlusses | 192 | ||
1. Unmittelbarer Wegfall der Wirksamkeit des Planfeststellungsbeschlusses | 193 | ||
a) § 20 Abs. 4 S. 1 AEG | 193 | ||
b) Erledigung „auf andere Weise“ i.S des § 43 Abs. 2 VwVfG | 194 | ||
aa) Verzicht des Eisenbahnunternehmers? | 195 | ||
bb) Funktionslosigkeit | 196 | ||
2. Wegfall der Wirksamkeit durch hoheitliches Handeln | 196 | ||
a) Entwidmung der Eisenbahnbetriebsanlage? | 196 | ||
b) Aufhebung im Planfeststellungsverfahren? | 198 | ||
c) Erledigung mit Erteilung der Stillegungsgenehmigung gem. § 11 AEG? | 201 | ||
d) Aufhebung gem. § 77 VwVfG? | 203 | ||
e) Aufhebung gem. §§ 48, 49 VwVfG | 204 | ||
aa) Überblick über den Streitstand | 204 | ||
aaa) Ausschluß der Anwendbarkeit der §§ 48, 49 VwVfG? | 205 | ||
bbb) Uneingeschränkte Anwendbarkeit der §§ 48, 49 VwVfG | 206 | ||
ccc) Differenzierte Anwendung | 206 | ||
bb) Stellungnahme | 207 | ||
aaa) Anwendbarkeit der §§ 48, 49 VwVfG | 207 | ||
bbb) Anspruch Betroffener auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über die Aufhebung | 209 | ||
II. Wegfall der rechtlichen Zweckbestimmung bei gewidmeten Altanlagen | 212 | ||
III. Zwischenergebnis | 212 | ||
D. Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses gem. §§ 48, 49 VwVfG nach Aufgabe der Nutzung für den Eisenbahnbetrieb und kommunale Planungshoheit | 213 | ||
I. Die Abgrenzung von Rücknahme und Widerruf | 213 | ||
II. Abgrenzung des Anwendungsbereichs der Absätze 1 und 2 des § 49 VwVfG | 215 | ||
1. Grundsätzliche Anwendbarkeit des § 49 Abs. 2 VwVfG | 215 | ||
a) Der Planfeststellungsbeschluß als Verwaltungsakt mit Mischwirkung | 215 | ||
b) Der Planfeststellungsbeschluß als Verwaltungsakt mit Doppelwirkung | 216 | ||
2. Anwendbarkeit des § 49 Abs. 1 VwVfG im Falle des Antrags des Vorhabenträgers auf Planaufhebung | 216 | ||
III. Der Widerruf auf Antrag des Vorhabenträgers gem. § 49 Abs. 1 VwVfG | 217 | ||
1. Überblick über die Rechtmäßigkeitsanforderungen | 217 | ||
a) Formelle Rechmäßigkeit | 217 | ||
b) Materielle Rechtmäßigkeit | 218 | ||
2. Folgen des Widerrufs | 220 | ||
IV. Der Widerruf gem. § 49 Abs. 2 VwVfG | 221 | ||
V. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses und kommunale Planungshoheit | 223 | ||
1. Widerruf gem. § 49 Abs. 1 VwVfG und kommunale Planungshoheit | 223 | ||
a) Anspruch der Gemeinde auf ermessensfehlerfreie Entscheidung | 224 | ||
b) Anspruch der Gemeinde auf vorherige Mitteilung | 225 | ||
c) Rechtsschutz der Gemeinde | 225 | ||
2. Widerruf gem. § 49 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 VwVfG und kommunale Planungshoheit | 226 | ||
a) Anspruch der Gemeinde auf Widerruf | 226 | ||
b) Rechtsschutz | 228 | ||
Zusammenfassung | 230 | ||
Literaturverzeichnis | 238 | ||
Stichwortverzeichnis | 250 |