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Die parlamentarische Immunität der Mitglieder des Europäischen Parlaments

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Schultz-Bleis, C. (1995). Die parlamentarische Immunität der Mitglieder des Europäischen Parlaments. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48285-6
Schultz-Bleis, Christian. Die parlamentarische Immunität der Mitglieder des Europäischen Parlaments. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48285-6
Schultz-Bleis, C (1995): Die parlamentarische Immunität der Mitglieder des Europäischen Parlaments, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48285-6

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Die parlamentarische Immunität der Mitglieder des Europäischen Parlaments

Schultz-Bleis, Christian

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 5

(1995)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Einleitung 17
Erster Teil: Das Rechtsinstitut der europäischen parlamentarischen Immunität 19
§ 1 Bedeutung und Abgrenzung 19
A. Verfassungsrang der europäischen parlamentarischen Immunität 19
B. Strafprozessuale Bedeutung 22
C. Abgrenzung zu vergleichbaren Rechtsinstituten 23
I. Unverletzbarkeit der Räumlichkeiten und Gebäude der Gemeinschaften 23
II. Reisefreiheit 24
III. Indemnität 24
IV. Zeugnisverweigerungsrecht 25
V. Völkerrechtliche Immunität 26
§ 2 Normative Verankerung in Art. 10 Protokoll 26
A. Geltungsdauer der europäischen parlamentarischen Immunität während der „Dauer der Sitzungsperiode" (Art. 10 Abs. 1) 27
I. Rs. 101/63 (Wagner/Fohrmann und Krier) 27
II. Rs. 149/85 (Wybot/Faure) 28
Β. „Zuerkannte Unverletzlichkeit" im Herkunftsstaat (Art. 10 Abs. 1 lit. a)) 29
I. Problematik des Art. 10 Abs. 1 lit. a) 29
1. Auslegungsbedürftigkeit 29
2. Gefährdung des Autonomieprinzips 30
3. Geltungs- und Vollziehungsanspruch innerstaatlichen Immunitätsrechts im EG-Recht 33
II. Historischer Kontext des Art. 10 Abs. 1 lit. a) 35
III. Auslegung des Art. 10 Abs. 1 lit. a) des Protokolls im Lichte der Direktwahlakte 38
C. „Weder festgehalten noch gerichtlich verfolgt werden" in den übrigen Mitgliedstaaten (Art. 10 Abs. 1 lit. b)) 40
I. Territoriale Geltung des Abs. 1 lit. b) 40
II. Geltungsumfang des Abs. 1 lit. b) 41
D. „Unverletzlichkeit während der Reise" (Art. 10 Abs. 2) 43
E. „Ergreifung auf frischer Tat" (Art. 10 Abs. 3, 1. Hs.) 44
F. „Befugnis der Versammlung" (Art. 10 Abs. 3, 2. Hs.) 45
§ 3 Existenzberechtigung 46
A. Ablehnende Thesen 47
I. Bedeutungslosigkeit der europäischen parlamentarischen Immunität 47
II. Gefährdung der Strafrechtspflege 50
III. Ungerechtfertigte „Privilegierung" der Abgeordneten 51
1. Mangelnde Teilhabe der Mitglieder des Europäischen Parlaments an der Legislativgewalt 51
2. Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz 53
B. Befürwortende Thesen 54
I. Arbeits- und Funktionsfähigkeit des Europäischen Parlaments 55
II. Repräsentationsfahigkeit des Europäischen Parlaments 56
III. Ansehen und Würde des Europäischen Parlaments 57
C. Stellungnahme 58
Zweiter Teil: Rechtstatsächliche Ausgestaltung 60
§ 1 Verfahrensablauf bei Anträgen nach Art. 5 GOEP 60
A. Einleitung des Verfahrens (Art. 5 Abs. 1/Abs. 3 GOEP) 60
I. Anträge auf Aufhebung der parlamentarischen Immunität eines Mitglieds (Art. 5 Abs. 1 GOEP 60
II. Anträge auf Aussetzung der eingeleiteten Strafverfolgung oder Freilassung (Art. 5 Abs. 3 GOEP) 62
1. Praxis des Europäischen Parlaments 62
2. Vereinbarkeit eines Reklamationsrechts mit Art. 10 des Protokolls 63
III. Behandlung unerledigter Anträge 64
B. Ausschußdelegation (Art. 5 Abs. 2 GOEP) 65
I. Das prüfende Organ 65
II. Der Ablauf der Prüfung 66
III. Plenarzuständigkeit und Ausschußdelegation 68
1. Vereinbarkeit der Ausschußdelegation mit dem Prinzip der Repräsentativdemokratie 68
2. Vereinbarkeit der Ausschußdelegation mit dem Publizitätsgebot 69
C. Plenaraussprache (Art. 5 Abs. 4 GOEP) 70
D. Beschlußfassung 71
§ 2 Verfahrensgrundsätze 72
Α. Der Grundsatz der Unabhängigkeit der europäischen parlamentarischen Immunität von der nationalen parlamentarischen Immunität 72
I. Ausgestaltung des Grundsatzes in der Parlamentspraxis 72
II. Die parlamentarische Immunität der Abgeordneten in ihren Herkunftsstaaten 77
1. Belgien 77
2. Dänemark 78
3. Bundesrepublik Deutschland 79
a) Art. 46 GG 79
b) Rechtstatsächliche Ausgestaltung 79
4. Frankreich 80
a) Art. 26 der Verfassung vom 4.10.1958 80
b) Rechtstatsächliche Ausgestaltung 81
5. Griechenland 82
6. Großbritannien 83
7. Republik Irland 84
a) Art. 15 Abs. 10 und Abs. 13 der Verfassung vom 1.7.1937 84
b) Rechtstatsächliche Ausgestaltung 85
8. Italien 85
a) Art. 68 der Verfassung vom 27.12.1947 85
b) Rechtstatsächliche Ausgestaltung 86
9. Luxemburg 87
10. Niederlande 87
11. Portugal 88
12. Spanien 89
a) Art. 71 der Verfassung vom 29.12.1978 89
b) Rechtstatsächliche Ausgestaltung 89
III. Der Grundsatz im Lichte rechtsvergleichender Betrachtung 90
B. Der Grundsatz fehlender Rechtswirkung eines Verzichts auf die parlamentarische Immunität 91
C. Der Grundsatz der bloßen Sachverhaltsprüfung 93
I. Das Problem der Ermittlung des tatsächlichen Geschehens 93
II. Das Problem der Bewertung des tatsächlichen Geschehens 95
III. Stellungnahme 98
D. Die zeitliche Begrenzung der parlamentarischen Immunität 99
I. Beginn der Schutzwirkung 99
II. Dauer der parlamentarischen Immunität 102
§ 3 Entscheidungskriterien 102
A. Zusammenhang mit der politischen Tätigkeit 103
I. Kein Zusammenhang mit der politischen Tätigkeit 104
II. Unmittelbarer oder mittelbarer Zusammenhang mit der politischen Tätigkeit 105
1. Meinungsäußerungen 105
2. Teilnahme an Demonstrationen 108
3. Frühere administrative oder lokalpolitische Tätigkeiten mit politischem Aspekt 108
B. Fumus persecutionis 111
I. Der Begriff des „Fumus persecutionis" 111
II. Anhaltspunkte für das Vorliegen eines „Fumus persecutionis" 112
1. Zeitlicher Abstand zwischen der Tatzeit und der Strafverfolgung 112
2. Offensichtliche Böswilligkeit 113
III. Ungleiche Behandlung von Tatbeteiligten 114
C. Begehungsweise der Tat 115
D. Strafbarkeit der geahndeten Handlung in den übrigen Mitgliedsstaaten 116
Dritter Teil: Bindungswirkung und Justitiabilität parlamentarischen Handelns 119
§ 1 Befugnis zur materiell-rechtlichen Änderung des Protokolls 119
A. Demokratische Legitimation des Europäischen Parlaments 119
B. Interne Organisationsgewalt des Europäischen Parlaments 121
I. Der Grundsatz der internen Organisationsgewalt 121
II. Die Reichweite der internen Organisationsgewalt 123
1. Institutionelles Gewaltengleichgewicht 123
2. Loyalitätsgebot gegenüber den Mitgliedsstaaten 124
III. Folgerungen für die Befugnis des Europäischen Parlaments zur Änderung des Protokolls 125
C. Reichweite der internen Organisationsgewalt bei Untätigkeit des Rates 127
I. Sicherung der Funktionsfähigkeit des Europäischen Parlaments 127
II. Sicherung der Funktionsfähigkeit der Europäischen Gemeinschaft 129
1. Die Befugnis des EuGH zur Rechtsfortbildung 129
2. Ersatzorganschaftliche Befugnisse der Kommission 130
III. Folgerungen für die Befugnis des Europäischen Parlaments zur Änderung des Protokolls 131
§ 2 Bindungswirkung unbefugten parlamentarischen Handelns 132
A. BindungsWirkung im Lichte der Lehre von der „später befolgten Praxis" 132
B. Bindungswirkung im Lichte der Lehre vom „derogativen Gewohnheitsrecht" 133
I. Die Lehre vom „derogativen Gewohnheitsrecht" 134
II. Anerkennung derogativen Gewohnheitsrechts als Rechtsquelle im Gemeinschaftsrecht 135
III. Folgerungen für die Bindungswirkung unbefugten parlamentarischen Handelns in Immunitätsangelegenheiten 136
C. Bindungswirkung im Lichte des Art. 5 EWGV und Art. 19 des Protokolls 137
§ 3 Justitiabilität parlamentarischen Handelns 139
A. Nichtigkeitsklage (Art. 173 EWGV) 139
I. Parteifähigkeit des Europäischen Parlaments 140
1. Auslegung des Art. 173 EWGV in der Rechtsprechung 140
2. Würdigung der Rechtsprechung 142
3. Ergebnis 144
II. Klageberechtigte und Klagegegenstand 144
1. Klageberechtigung gegenüber einer Verfolgungsgenehmigung oder der Ablehnung eines Antrags nach Art. 5 Abs. 3 GOEP 145
a) Angeschuldigtes Mitglied des Europäischen Parlaments 145
aa) Rechts- und Drittwirkung des Beschlusses 145
bb) Unmittelbares Betroffensein 146
cc) Individuelles Betroffensein 148
b) Fraktion des Mitglieds 148
c) Partei des Mitglieds 150
d) Antragsteller i.S.d. Art. 5 Abs. 3 GOEP 150
2. Klageberechtigung gegenüber einer Verfolgungsversagung oder einem Beschluß auf Aussetzung oder Freilassung 150
a) Mitgliedsstaat 151
b) Tatopfer 152
c) Rat/Kommission 152
3. Klageberechtigung gegenüber sonstigem parlamentarischen Handeln in Immunitätsangelegenheiten 153
III. Klagegründe 154
1. Verletzung des Vertrags 154
2. Unzuständigkeit 155
3. Verletzung wesentlicher Formvorschriften 155
4. Ermessensmißbrauch 156
IV. Inhalt und Wirkungen des Urteils 156
V. Vorläufiger Rechtsschutz 157
1. Kein weitergehender Rechtsschutz, als mit der Hauptsache erreicht werden kann 158
2. Anordnung der Aussetzung des Vollzugs einer Verfolgungsgenehmigung 159
a) Zulässigkeit des Antrags nach Art. 185 EWGV 159
b) Begründetheit des Antrags nach Art. 185 EWGV 159
B. Vorlageverfahren (Art. 177 EWGV) 160
I. Gegenstand des Vorlageverfahrens 160
II. Vorlageberechtigte und -verpflichtete 161
III. Wirkung der Vorabentscheidung 162
C. Untätigkeitsklage (Art. 175 EWGV) 163
I. Zulässigkeit der Untätigkeitsklage 163
II. Begründetheit der Nichtigkeitsklage 164
III. Urteilswirkung 164
Zusammenfassende Schlußbetrachtung 165
Literaturverzeichnis 167