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Ökonomische Perspektiven des Naturschutzes

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Rothgang, M. (1997). Ökonomische Perspektiven des Naturschutzes. Analyse naturschutzpolitischer Ansätze im Hinblick auf das Zusammenwirken von ökologischen Begrenzungen, institutionellen Strukturen und ökonomischen Erfordernissen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48996-1
Rothgang, Michael. Ökonomische Perspektiven des Naturschutzes: Analyse naturschutzpolitischer Ansätze im Hinblick auf das Zusammenwirken von ökologischen Begrenzungen, institutionellen Strukturen und ökonomischen Erfordernissen. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48996-1
Rothgang, M (1997): Ökonomische Perspektiven des Naturschutzes: Analyse naturschutzpolitischer Ansätze im Hinblick auf das Zusammenwirken von ökologischen Begrenzungen, institutionellen Strukturen und ökonomischen Erfordernissen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48996-1

Format

Ökonomische Perspektiven des Naturschutzes

Analyse naturschutzpolitischer Ansätze im Hinblick auf das Zusammenwirken von ökologischen Begrenzungen, institutionellen Strukturen und ökonomischen Erfordernissen

Rothgang, Michael

Abhandlungen zur Nationalökonomie, Vol. 8

(1997)

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Abstract

Im Bereich der Umweltökonomik bildete sich in den letzten Jahren das Forschungsfeld der Ökologischen Ökonomie heraus, welches sich in einem zentralen Themenbereich mit dem ökonomischen Nutzen der Biodiversität bzw. mit Maßnahmen zu deren Schutz auseinandersetzt. Diese Entwicklung befruchtete die Auseinandersetzung mit Fragen des Naturschutzes innerhalb der ökonomischen Gesamtdisziplin, wodurch die Verknüpfungen zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten und Natur zuletzt eine gesteigerte Aufmerksamkeit fanden.

Die beschriebenen Entwicklungslinien bilden den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit, in der auf der Grundlage einer Skizzierung verschiedener theoretischer Ansatzpunkte einer ökonomischen Analyse des Naturschutzes alternative institutionelle Ausgestaltungsformen der Naturschutzpolitik einander gegenübergestellt und bewertet werden. Zunächst wird ein theoretischer Rahmen entworfen, der neben Elementen der traditionellen ökonomischen Sichtweise, die die Naturzerstörung unter die Rubrik des Marktversagens einordnet, ökologische Konzepte aus dem Bereich der Ökologischen Ökonomie und Analyseansätze aus der Institutionenökonomie umfaßt. Darauf aufbauend werden dann Einflußfaktoren von Entscheidungsprozessen des Naturschutzes, Informationserfordernisse sowie alternative instrumentelle Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Naturschutzpolitik diskutiert. Als Resultat ergibt sich ein vielgestaltiges Bild unterschiedlicher möglicher konzeptioneller Herangehensweisen an die Naturschutzproblematik, welche auf verschiedene zugrunde liegende weltanschauliche Ausrichtungen zurückzuführen sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Einführung der Herausgeber 5
Vorwort des Verfassers 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 17
Abbildungsverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 21
Erstes Kapitel: Grundlegung und Konzeption der Arbeit 23
1. Schutz der Natur als – auch – ein ökonomisches Problem 23
2. Ökonomische Analyse des Natur- und Landschaftsschutzes – Entwicklungen und zentrale Konzepte 29
2.1. Die Entwicklung des Naturschutzgedankens 29
2.2. Naturschutz in der Ökonomie 30
2.3. Neuere Entwicklungen: Ökologische Ökonomie, Institutionenökonomie und Sustainable Development 32
3. Zur Konzeption der Arbeit 36
Zweites Kapitel: Theoretische Grundlagen einer Ökonomie des Naturschutzes 39
1. Neoklassische Sichtweise des Naturschutzes 39
1.1. Grundlagen und Vorgehensweise der ökonomischen Analyse 39
1.2. Ein Markt für Naturschutz 40
1.2.1. Marktallokation des Gutes Natur 40
1.2.2. Die Nachfrage nach Natur 41
1.2.3. Eigenschaften des Gutes Natur und individuelle Präferenzen: Irreversibilität und mangelnde Substituierbarkeit 45
1.2.4. Auswirkungen von Marktversagen 49
1.3. Ansatzpunkte für staatliches Eingreifen in den Marktprozeß 51
1.4. Möglichkeiten, Unzulänglichkeiten und Erweiterungen der neoklassischen Sicht 53
2. Ökologische Ökonomie und Schutz der Natur 55
2.1. Die Disziplin der Ökologischen Ökonomie 55
2.1.1. Die Natur als Marktanbieter 55
2.1.2. Interdependenzen zwischen ökonomischen und ökologischen Systemen 56
2.2. Charakteristika ökologischer Systeme 60
2.2.1. Funktionen und Dienstleistungen von Ökosystemen 60
2.2.2. Gleichgewicht, Stabilität und Belastbarkeit ökologischer Systeme 63
2.2.3. Schutz der Biodiversität 67
2.2.3.1. Ökonomischer Nutzen der biologischen Vielfalt 68
2.2.3.2. Biologische Vielfalt und Ökosystemstabilität 70
2.2.3.3. Biodiversität und Marktkoordination 72
2.3. Sustainability – Sichtweisen in der Ökologischen Ökonomie 74
2.3.1. Das Leitbild eines Sustainable Development 74
2.3.2. Konzepte und Ausprägungen eines Sustainable Development in der Ökologischen Ökonomie 77
2.4. Dimensionen einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung und Biodiversität 80
2.4.1. Marktbewertungen unter den Bedingungen von Unsicherheit und Irreversibilität und intergenerationale Verteilungsfragen 80
2.4.2. Biologische Vielfalt und Sustainability: Die Fragen der intergenerationalen Verteilung und der regionalen Differenzierung 82
2.4.2.1. Grundmodell einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung 84
2.4.2.2. Intergenerationale Gerechtigkeit 87
2.4.2.3. Räumliche Differenzierung 91
2.5. Gesellschaftliche Risikopräferenzen, ethische Werthaltungen und Versionen einer Sustainability 96
2.5.1. Der Safe Minimum Standard-Ansatz und das Precautionary Principle 96
2.5.2. Unterschiedliche ethische Werthaltungen und Sustainability 99
2.5.3. Weltanschauliche Ausrichtungen und Ausprägungen von Sustainability 102
2.6. Folgerungen der Ökologischen Ökonomie für den Naturschutz 105
3. Institutionenökonomie und Naturschutz 107
3.1. Institutionenökonomische Analyse des Naturschutzes 107
3.1.1. Grundlegende Charakteristika und Bedeutung von Institutionen 107
3.1.2. Merkmale der Situation im Naturschutz und die Rolle von Institutionen 108
3.1.3. Institutionenökonomische Sichtweisen und das Marktmodell 111
3.1.4. Institutionenwandel, Naturschutz und Sustainability 114
3.2. Eigentumsrechte, Transaktionskosten und Naturschutz 116
3.2.1. Marktallokation und private Eigentumsrechte 117
3.2.2. Arten von Eigentumsrechten und rechtliche Eigentumsbeziehungen 120
3.3. Struktur und Einflußfaktoren von Entscheidungsprozessen 123
3.3.1. Sichtweisen von Entscheidungsprozessen in der Ökonomie 123
3.3.2. Ein institutionenökonomisches Modell der Einflußfaktoren von Entscheidungsprozessen 126
3.4. Entscheidungsprozesse und Bewertungen: Eine institutionenökonomische Alternative 128
3.4.1. Individuelle Präferenzen für die Natur, sozio-kultureller Zusammenhang und sozialer Wandel 129
3.4.2. Das Modell des “political-economic man” 130
3.4.3. Sichtweisen von Bewertungen in der Ökonomie 131
3.4.4. Die Rolle des Gutachters 136
Drittes Kapitel: Ökonomische Untersuchung verschiedener Ausgestaltungsformen des Naturschutzes 139
1. Grundsätzliche Ausgestaltung des Naturschutzes: Zielsetzungen, Planungs- und Entscheidungsprozesse 139
1.1. Institutionelle Sichtweise von Entscheidungen im Naturschutz 139
1.2. Ursachen der Naturzerstörung 141
1.3. Möglichkeiten zur Ableitung von Zielsetzungen des Naturschutzes 143
1.4. Ausgestaltungsformen von Entscheidungs- und Koordinationsverfahren des Naturschutzes 146
1.4.1. Ein Modell des Institutionenwandels auf unterschiedlichen Ebenen 147
1.4.2. Grundsätzliche Einflußfaktoren und Problematik der Ausgestaltung von Entscheidungsprozessen des Naturschutzes 150
1.4.3. Marktkoordination und staatliche Regulierungsformen 151
1.4.4. Unterschiedliche Ausgestaltungsformen von Entscheidungsprozessen: bürokratisches Handeln, Mediationsverfahren und der Einfluß von Interessengruppen 153
1.4.4.1. Einflußgrößen behördlicher Entscheidungen über Fragen des Naturschutzes 153
1.4.4.2. Behördenentscheidungen und Einflußnahme von Interessengruppen 155
1.4.4.3. Verhandlungen im Rahmen von Entscheidungsprozessen: Mediationsverfahren 158
1.5. Kompetenzverteilung und die ökonomische Theorie des Föderalismus 163
1.5.1. Kriterien einer optimalen räumlichen Kompetenzverteilung im Umweltbereich 163
1.5.2. Problembereiche des Naturschutzes und Kompetenzverteilung 166
1.5.3. Entwicklungslinien des Naturschutzes und der Kompetenzverteilung 171
1.5.4. Möglichkeiten und Grenzen der Kompetenzverlagerung auf die globale und supranationale Ebene 174
1.6. Probleme und Entscheidungserfordernisse einer grundsätzlichen Ausgestaltung des Naturschutzes 178
2. Informationsbedarf, Bewertungen und Aggregation von Daten als Grundlage von Entscheidungen 180
2.1. Informationen als Grundlage von Planung und Entscheidungen im Naturschutz 180
2.1.1. Umweltberichterstattungs- und Umweltinformationssysteme 180
2.1.2. Der Markt für Umweltinformationen 182
2.1.3. Bezugssystem für die Informationserfordernisse des Naturschutzes 184
2.2. Relevante Informationen: Indikatoren, Nutzen- und Kostengrößen 187
2.2.1. Indikatoren und Indizes als Hilfsmittel der Umweltpolitik 187
2.2.2. Direkte und indirekte Verfahren zur Bewertung des Nutzens der Natur 189
2.2.3. Monetäre Bewertung der Nachfrage nach Natur: Die Befragungsmethode 192
2.2.3.1. Anwendung der Befragungsmethode 192
2.2.3.2. Validität der Befragungsergebnisse: Theoretische Einwände und empirische Resultate 194
2.2.3.3. Interpretation der Ergebnisse von Befragungen im Vergleich mit Marktbewertungen 200
2.2.3.4. Einflußfaktoren der Validität der Befragungsergebnisse 201
2.2.4. Bewertung anhand von Schattenprojekten 202
2.2.5. Kosten des Naturschutzes 206
2.3. Umweltinformationen aus der Sicht der Marktteilnehmer 206
2.3.1. Ökonomisch orientierte Modelle 207
2.3.2. Ökologisch orientierte Modelle 211
2.3.3. Institutionelle Sichtweise 213
2.3.4. Die Nachfrage nach Informationen 215
2.4. Umweltökonomische Berichterstattung und ökologische Indikatorensysteme 217
2.4.1. Ansätze einer Umweltökonomischen Gesamtrechnung 217
2.4.1.1. Das SEEA der Vereinten Nationen 218
2.4.1.2. Wohlfahrtseffekte der Naturzerstörung 222
2.4.1.3. Beurteilung der betrachteten Ansätze 225
2.4.2. Ökologische Indikatorensysteme 227
2.4.2.1. Verschiedene Systemansätze und Indikatoren des Naturzustandes 228
2.4.2.2. Verwendbarkeit der Indikatoren im Rahmen eines Makro-Indikatorensystems 231
2.4.3. Verknüpfung von Indikatorwerten für Naturhaushaltsfunktionen mit ökonomischen Bewertungen 233
2.5. Gegenwärtiger Entwicklungsstand und weiterer Forschungsbedarf 237
3. Instrumente des Naturschutzes 239
3.1. Instrumentelle Alternativen und Ansatzpunkte 239
3.2. Generelle Wirkungen der verschiedenen Instrumente 245
3.2.1. Wirkungen auf den Naturzustand: Schattenprojekte, Nutzungsverzichte oder Nutzungsänderungen 245
3.2.2. Veränderung der Verfügungsrechte 247
3.3. Wirkungsanalyse: Vor- und Nachteile der verschiedenen Instrumente 248
3.3.1. Anreizwirkung, intrinsische Motivation und ökonomische Effizienz 251
3.3.1.1. Ressourcennutzungsproblem 252
3.3.1.2. Erstellung eines öffentlichen Gutes 258
3.3.1.3. Wirkung auf die intrinsische Motivation 263
3.3.2. Grad der ökologischen Wirksamkeit 266
3.3.3. Verteilungswirkungen und politische Durchsetzbarkeit 267
3.4. Beurteilung der Instrumente 271
3.5. Instrumente des Naturschutzes in der Bundesrepublik 275
3.5.1. Ausweisung von Schutzgebieten 275
3.5.2. Die Eingriffsregelung 277
3.5.3. Naturschutzabgaben 280
3.5.4. Förderung des privaten Naturschutzes: Vertragsnaturschutz und Unterstützung von Naturschutzorganisationen 283
3.6. Kombination der Instrumente und Umsetzung des Sustainability-Leitbildes 285
Viertes Kapitel: Ordnungspolitische Charakterisierung unterschiedlicher Herangehensweisen an die Naturschutz-Problematik 290
Literaturverzeichnis 296
Sachregister 313