Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrechtsbegriff
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Zielinski, D. (1973). Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrechtsbegriff. Untersuchung zur Struktur von Unrechtsbegründung und Unrechtsausschluß. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42985-1
Zielinski, Diethart. Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrechtsbegriff: Untersuchung zur Struktur von Unrechtsbegründung und Unrechtsausschluß. Duncker & Humblot, 1973. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42985-1
Zielinski, D (1973): Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrechtsbegriff: Untersuchung zur Struktur von Unrechtsbegründung und Unrechtsausschluß, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-42985-1
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Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrechtsbegriff
Untersuchung zur Struktur von Unrechtsbegründung und Unrechtsausschluß
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 14
(1973)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorbemerkung | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Handlungs- und Erfolgsunwert im Unrecht | 17 | ||
I. Die Entwicklung der klassischen (naturalistischen) Unrechtslehre | 17 | ||
1. Die Unterscheidung von Unrecht und Schuld | 17 | ||
2. Objektives (schuldloses) Unrecht und die subjektiven Unrechtselemente | 26 | ||
a) Der naturalistisch-mechanistische Ausgangspunkt | 26 | ||
b) Die Entdeckung subjektiver Unrechtselemente | 27 | ||
c) Die dogmatische Einordnung der Lehre von den subjektiven Unrechtselementen in den klassischen Unrechtsbegriff | 30 | ||
aa) Ablehnung dieser Lehre durch Goldschmidt | 30 | ||
bb) Die Lehre von den subjektiven Unrechtsbedingungen (Beling u.a.) | 31 | ||
cc) Subjektive Unrechtselemente als Indiz für objektive Gefährlichkeit (Sieverts) | 32 | ||
dd) Mezgers sogen, „echte subjektive Unrechtselemente" | 36 | ||
d) Kritik an der Lehre von den subjektiven Unrechtselementen | 38 | ||
aa) Die Lehre von den subjektiven Unrechtsbedingungen | 38 | ||
bb) Die Lehre der österreichischen Schule (Schuld ohne Unrecht) | 41 | ||
cc) Die Unrechtskonzeption von Mezger | 45 | ||
3. Zusammenfassung | 54 | ||
II. Die subjektive Unrechtsbegründung durch die finale Handlungslehre | 57 | ||
1. Der philosophische Ausgangspunkt Welzels | 57 | ||
2. Die menschliche Handlung als der dem Recht vorgegebene Bewertungsgegenstand | 61 | ||
a) Handlung und Verursachung | 61 | ||
b) Anthropologische Begründung des finalen Handlungsbegriffs | 62 | ||
aa) Das umweltgebundene Verhalten der Tiere (Instinktverhalten) | 63 | ||
bb) Die weltoffene Handlungsfreiheit des Menschen | 65 | ||
c) Handlung als Finalität | 68 | ||
3. Die Sinnbestimmtheit der Handlung insbesondere (Finalität als Sinnintentionalität) | 70 | ||
a) Die Wertbezogenheit der gegenständlichen Wirklichkeit | 70 | ||
b) Die Wertbezogenheit des Seins und Finalität | 72 | ||
c) Sinnintentionalität und die fahrlässige Handlung | 76 | ||
d) Zusammenfassung | 78 | ||
III. Kritik und Weiterentwicklung der finalen Handlungs- und Unrechtslehre | 79 | ||
1. Einwände gegen den „ontologischen Geltungsanspruch" der finalen Handlungslehre | 79 | ||
a) Die Unmöglichkeit eines vorrechtlichen Handlungsbegriffs | 79 | ||
b) Die Nicht-Erkennbarkeit eines vorrechtlichen Handlungsbegriffs | 79 | ||
aa) Die erkenntnistheoretische Vorfrage | 80 | ||
bb) Die „sachlogischen Strukturen" | 81 | ||
2. Das sachliche Problem der Abgrenzbarkeit von Finalität und Unrechtsbewußtsein | 84 | ||
a) Die Abhängigkeit der Finalität von den Wertungen des Gesetzgebers (Roxin) | 84 | ||
b) Die Identität von Finalität und Unrechtsbewußtsein (Arthur Kaufmann) | 88 | ||
c) Finalität und normative Tatbestandsmerkmale | 92 | ||
aa) Eingrenzung des Problems | 92 | ||
bb) Die echten werthaltigen Tatbestandsmerkmale | 93 | ||
3. Die Struktur der Gegenstandserkenntnis als Grundlage finalen Verhaltens | 99 | ||
a) Die kognitive Weltorientierung | 99 | ||
aa) Das sinnliche Bemerken | 99 | ||
bb) Das vorstellende Vergegenwärtigen | 101 | ||
cc) Das denkende Erfassen | 101 | ||
b) Die Komplexität der kognitiven Zusammenhänge | 102 | ||
aa) Die nicht-sinnlichen Bedingungen der Wahrnehmung | 103 | ||
bb) Die Bedeutung von Sprache und Denken für die kognitive Weltorientierung | 105 | ||
cc) Die Angewiesenheit des Verhalten regelnden Rechtssatzes auf sprachliche Mitteilbarkeit | 111 | ||
4. Möglichkeiten einer Grenzziehung zwischen Vorsatz und Unrechtsbewußtsein | 114 | ||
a) Die Appellfunktion des Vorsatzes | 114 | ||
b) Die Mitteilbarkeit des Norminhalts | 116 | ||
5. Die normtheoretische Notwendigkeit der Unterscheidung zwischen Vorsatz und Unrechtsbewußtsein | 120 | ||
a) Die Unterscheidung von Unrecht und Schuld | 120 | ||
b) Die Rechtsordnung als Normensystem | 121 | ||
6. Zusammenfassung und vorläufiges Ergebnis | 126 | ||
IV. Der Erfolg im finalen Unrechtsbegriff | 128 | ||
1. Erhöhung des Handlungsunwerts durch den Erfolgsunwert | 128 | ||
a) Die Erfolgsmächtigkeit der Finalität | 129 | ||
b) Die Erfolgsfähigkeit der Handlung | 130 | ||
aa) Erfolg und Erfolgsfähigkeit | 130 | ||
bb) Finalität und Erfolgsfähigkeit | 131 | ||
2. Erhöhung des Unrechts durch den Erfolgsunwert | 135 | ||
3. Die normtheoretische Einordnung des Erfolgsunwerts | 136 | ||
a) Die Bestimmungsnorm des Versuchsdelikts und des Vollendungsdelikts | 136 | ||
b) Die Verpflichtungswirkung der Vollendungsnorm | 138 | ||
aa) Die Erfolgsfähigkeit als Bedingung der Norm | 139 | ||
bb) Die Erfolgsfähigkeit als Voraussetzung der Konkretisierung der Norm zur Pflicht | 140 | ||
c) Erfolgsunwert und Pflicht | 141 | ||
4. Das Ergebnis und seine praktische Relevanz | 143 | ||
5. Überprüfung des Ergebnisses an einem systematischen Unrechtsbegriff | 144 | ||
a) Der Unrechtsbegriff eines Schuldstrafrechts | 145 | ||
b) Der Unrechtsbegriff innerhalb eines Maßnahmenrechts | 148 | ||
c) Unrecht, Erfolg und Verhältnismäßigkeit des Eingriffs | 151 | ||
V. Einwände gegen das Ergebnis | 152 | ||
1. Das fahrlässige Delikt | 152 | ||
a) Vorbemerkungen zum Stand der Diskussion | 152 | ||
b) Die bewußte Fahrlässigkeit | 156 | ||
aa) Bewußte Fahrlässigkeit und Gefährdungsvorsatz | 156 | ||
bb) Bewußte Fahrlässigkeit und bedingter Vorsatz | 162 | ||
c) Die unbewußte Fahrlässigkeit | 168 | ||
aa) Die Sorgfaltspflichtverletzung | 168 | ||
bb) Die „ohne-zu-Komponente" in der sorgfaltswidrigen Handlung | 171 | ||
aaa) Abstrakte Sorgfaltsregel und konkret sorgfaltswidrige Handlung | 171 | ||
bbb) Die „ohne-zu-Komponente" als Bestandteil der Handlungsbeschreibung | 174 | ||
ccc) Die „ohne-zu-Komponente" als Tätermerkmal (Beschränkung des Adressatenkreises) | 177 | ||
ddd) Die „ohne-zu-Komponente" als Bedingung der Norm | 178 | ||
eee) Die „ohne-zu-Komponente" als Voraussetzung der Pflicht | 179 | ||
cc) Die Gefährlichkeit als Voraussetzung der Sorgfaltswidrigkeit | 185 | ||
dd) Ergebnis | 191 | ||
2. Das erfolgsqualifizierte Delikt | 191 | ||
a) Erfolgsqualifikation und Unrechtsqualifikation | 191 | ||
b) Die sogen, erfolgsqualifizierten Delikte als selbständig vertypte Konkurrenzfälle | 193 | ||
3. Das Unterlassungsdelikt | 194 | ||
a) Die Pflicht zur Rettung | 195 | ||
b) Die Handlungsfähigkeit als Voraussetzung der (Rettungs-) Pflicht | 196 | ||
c) Ergebnis | 199 | ||
VI. Der Erfolg im Verbrechensbegriff | 200 | ||
1. Die Fakten | 200 | ||
2. Die praktische Notwendigkeit einer theoretischen Berücksichtigung des Erfolges | 202 | ||
3. Die theoretische Einordnung des Erfolges in den Verbrechensbegriff | 204 | ||
a) Die Erfolgsunabhängigkeit von Unrecht und Schuld und das Schuldprinzip | 204 | ||
b) Der Erfolg als Kriterium des Strafbedürfnisses | 205 | ||
aa) Die Vermittlungsfunktion des Erfolges | 207 | ||
bb) Die Indizfunktion des Erfolges für das Unrecht | 209 | ||
cc) Vermittlungsfunktion und Indizfunktion als Aspekte der Erfolgszurechnung | 211 | ||
c) Erfolg, Schuldprinzip und Strafzumessung | 213 | ||
4. Konkrete Forderungen | 216 | ||
B. Erfolgs- und Handlungsunwert beim Unrechtsausschluß | 218 | ||
I. Ergänzung der Unrechtslehre durch die Lehre von der Rechtfertigung | 218 | ||
1. Das Verhältnis von Norm (Tatbestand) und Unrecht (Rechtswidrigkeit) | 219 | ||
2. Eingrenzung des Problems | 221 | ||
3. Der Gegenstand der Rechtfertigung | 222 | ||
II. Die Struktur des Unrechtsausschlusses | 224 | ||
1. Norm und Erlaubnissatz | 224 | ||
a) Die Kongruenz von Norm und Erlaubnissatz (monistische Normauffassung) | 224 | ||
b) Die Selbständigkeit der Erlaubnissätze (dualistische Normauffassung) | 228 | ||
aa) Die Identität der Gegenstände von Erlaubnissatz und Norm im Fall des Unrechtsausschlusses | 228 | ||
bb) Erlaubnis und Pflicht | 229 | ||
2. Erlaubnissatz und Erlaubnis | 230 | ||
a) Bewertungsobjekt und BewertungsVoraussetzungen | 230 | ||
b) Die Konkretisierung des Erlaubnissatzes zur Erlaubnis | 235 | ||
aa) Die Erforderlichkeit als Voraussetzung der Erlaubnis | 235 | ||
aaa) Die Erforderlichkeit aufgrund der tatsächlichen Situation | 237 | ||
bbb) Die Erforderlichkeit aufgrund der von einem objektiven Beobachter erkannten tatsächlichen Situation | 241 | ||
ccc) Die Erforderlichkeit aufgrund der vom Täter erkannten tatsächlichen Situation | 248 | ||
bb) Zusammenfassung: Entsprechung zwischen der Konkretisierung des Erlaubnissatzes zur Erlaubnis und der Konkretisierung der Norm zur Pflicht | 252 | ||
3. Besonderheiten des Unrechtsausschlusses bei den Fahrlässigkeitsdelikten | 254 | ||
a) Besonderheiten des Fahrlässigkeitsunrechts gegenüber dem Vorsatzunrecht | 254 | ||
b) Die finale Grundhandlung des Fahrlässigkeitsunrechts als Gegenstand des Unrechtsausschlusses | 255 | ||
c) Die Konkretisierung des Erlaubnissatzes und die Sorgfaltswidrigkeit | 256 | ||
4. Der Ausschluß des bloßen Erfolgsunrechts | 259 | ||
a) Lösungsvorschläge der traditionellen Hechtfertigungslehren | 260 | ||
aa) Strafbarkeit wegen Vollendungsunrechts | 260 | ||
bb) Strafbarkeit wegen Versuchsunrechts | 261 | ||
b) Kritik und Ausgangspunkt einer Lösung im Rahmen eines finalen Unrechtsbegriffs | 262 | ||
c) Versuchsstrafbarkeit oder Vollendungsstrafbarkeit | 263 | ||
aa) Die Vermittlungsfunktion des Erfolges | 263 | ||
bb) Die Indizfunktion des Erfolges | 265 | ||
cc) Ergebnis | 266 | ||
5. Ergebnis: Die Struktur des Unrechtsausschlusses entspricht genau der Struktur der Unrechtsbegründung | 266 | ||
III. Einwände gegen das Ergebnis | 268 | ||
1. Auch die leichtfertige irrige Annahme einer Rechtfertigungssituation würde das Unrecht ausschließen | 268 | ||
a) Tatbestandsirrtum und (umgekehrter) Rechtfertigungsirrtum | 268 | ||
b) Das Prüfungserfordernis | 271 | ||
aa) Das Prüfungserfordernis als formelle Voraussetzung des Unrechtsausschlusses | 273 | ||
bb) Das Prüfungserfordernis als Kriterium der Vermeidbarkeit des Rechtfertigungsirrtums | 276 | ||
c) Die sorgfaltswidrige Annahme eines Rechtfertigungstatbestandes als Fahrlässigkeitsunrecht | 276 | ||
aa) Rechtsfahrlässigkeit und Tatfahrlässigkeit | 277 | ||
bb) Kognitive Fahrlässigkeit beim Erkennen der Rechtfertigungssituation | 279 | ||
aaa) Kognitive Fahrlässigkeit im allgemeinen | 279 | ||
bbb) Kognitive Fahrlässigkeit beim Unrechtsausschluß | 282 | ||
cc) Das Nebeneinander von ausgeschlossenem Vorsatzunrecht und nicht-gerechtfertigtem Fahrlässigkeitsunrecht | 284 | ||
d) Ergänzung und Ergebnis | 288 | ||
aa) Der konkrete Zweifel am Vorliegen einer Rechtfertigungssituation | 289 | ||
bb) Die objektiv unnötige Rechtsgutsobjekts Verletzung durch erlaubtes Handeln | 290 | ||
cc) Die enstehenden Strafbarkeitslücken | 291 | ||
2. Subjektiver Unrechtsausschluß und die Einheit der Rechtsordnung | 293 | ||
a) Unrecht und Rechtswidrigkeit als Funktionsbegriffe | 294 | ||
b) Notwehr gegen „rechtmäßige" Handlungen? | 297 | ||
3. Teilnahme an erlaubtem Verhalten | 302 | ||
C. Zusammenfassung der Ergebnisse | 308 | ||
Anhang: Glossar zur verwendeten Terminologie | 312 | ||
Literaturverzeichnis | 317 | ||
Sachverzeichnis | 333 |