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Internationale Verkehrsflughäfen

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Birmanns, S. (2001). Internationale Verkehrsflughäfen. Völkerrechtliche Verpflichtungen und innerstaatliche Einflußnahmemöglichkeiten des Bundes hinsichtlich kapazitätserweiternder Maßnahmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50408-4
Birmanns, Stephanie. Internationale Verkehrsflughäfen: Völkerrechtliche Verpflichtungen und innerstaatliche Einflußnahmemöglichkeiten des Bundes hinsichtlich kapazitätserweiternder Maßnahmen. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50408-4
Birmanns, S (2001): Internationale Verkehrsflughäfen: Völkerrechtliche Verpflichtungen und innerstaatliche Einflußnahmemöglichkeiten des Bundes hinsichtlich kapazitätserweiternder Maßnahmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50408-4

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Internationale Verkehrsflughäfen

Völkerrechtliche Verpflichtungen und innerstaatliche Einflußnahmemöglichkeiten des Bundes hinsichtlich kapazitätserweiternder Maßnahmen

Birmanns, Stephanie

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 851

(2001)

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Abstract

Ausgelastete Flughafenkapazitäten stellen gegenwärtig eines der Hauptprobleme des weltweiten Luftverkehrs dar. Betroffen sind vor allem große Verkehrsknotenpunkte, an denen die Zahl der zur Verfügung stehenden Start- und Landerechte regelmäßig hinter der Nachfrage zurückbleibt.

Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welche Instrumentarien dem Bund zur Durchsetzung seiner verkehrspolitischen Zielvorgaben und gesamträumlichen Planungsinteressen zur Verfügung stehen.

Die Autorin geht dieser Frage nach, indem sie zunächst die Entwicklung derjenigen Vorschriften aufzeigt, denen kapazitätserweiternde Vorhaben nach deutschem Recht unterliegen. Anschließend arbeitet sie zwischenstaatliche Verpflichtungen der Bundesrepublik heraus. Als Grundlagen dient dabei primär das Geflecht der völkerrechtlichen Verträge, die sich mit der Einräumung von Verkehrsrechten für die zivile Luftfahrt befassen. Daneben werden jedoch auch Einflüsse des europäischen Rechts sowie des GATS auf die Verpflichtung zur Vorhaltung von ausreichender Flughafeninfrastruktur untersucht.

Vor diesem Hintergrund analysiert die Autorin das innerstaatliche Recht auf konkrete Durchsetzungsmechanismen von Bundesinteressen im Rahmen des flughafenrechtlichen Zulassungsverfahrens und zeigt mögliche Lösungsansätze auf. Abschließend wird die Position des Bundes im Rahmen des Betriebes internationaler Verkehrsflughäfen beleuchtet.

Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß es angesichts bestehender völkerrechtlicher Verpflichtungen und der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Luftverkehrs wünschenswert erscheint, dem Bund als zentraler Koordinierungsinstanz ein effektiveres Instrumentarium an die Hand zu geben. Anzusetzen ist es zwingend im Rahmen des Zulassungsverfahrens, da sich der Bund im Zuge von Anteilsprivatisierungen zunehmend aus den Betreibergesellschaften zurückzieht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungen 13
Α. Einleitung 17
I. Problemstellung 19
II. Gegenstand der Arbeit 21
III. Gang der Darstellung 22
B. Begriffsbestimmung 24
I. Flugplätze 24
1. Flughäfen 26
a) Verkehrsflughäfen 27
b) Sonderflughäfen 28
2. Landeplätze und Segelfluggelände 28
II. Das System der Hub und Spokes Flughäfen 29
C. Die rechtliche Situation der deutschen Flugplätze im historischen Überblick 31
I. Der Beginn der Eroberung des Luftraums 32
II. Zuständigkeiten und rechtliche Grundlagen vor 1922 32
1. Entwurf eines Luftverkehrsgesetzes vom 31. Januar 1914 34
a) Freies Landungsrecht 34
b) Genehmigungspflicht 35
2. Die Verordnung vom 7. Dezember 1918 36
3. Der Versailler Vertrag 36
III. Das Luftverkehrsgesetz vom 1. August 1922 37
1. Beschränktes Landungsrecht 38
2. Genehmigungspflicht 39
3. Verwaltungszuständigkeit 41
IV. Die Veränderungen unter nationalsozialistischer Herrschaft 42
V. Die Situation nach 1945 43
1. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland 44
2. Allmähliche Lockerung des Besatzungsrechts 45
3. Die Verwaltungsvereinbarung vom 31. Dezember 1952 46
4. Die Wiedererlangung der Lufthoheit 47
VI. Die Neufassung des LuftVG vom 10. Januar 1959 48
1. Materielle Regelungen 49
a) Flugplatzzwang 49
b) Zulassungsverfahren 49
aa) Genehmigung 50
bb) Planfeststellung 51
2. Durchführungszuständigkeit 51
VII. Die Neuregelung der Verwaltungszuständigkeiten 52
VIII. Beginnende Kapazitätsprobleme und zunehmende gesetzliche Berücksichtigung von Umweltschutzgesichtspunkten 53
1. Technische Entwicklung 54
2. Rechtliche Reaktionen 54
IX. Zusammenfassung 56
D. Die derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen 59
I. Die Luftverkehrs Verwaltung 60
II. Die Freiheit der Luft und der Flugplatzzwang 61
III. Das zweistufige Zulassungsverfahren 63
1. Die Flugplatzgenehmigung 64
a) Genehmigungspflichtige Vorhaben 64
aa) Anlage 64
bb) Betrieb 64
cc) Wesentliche Erweiterungen und Änderungen 65
b) Genehmigungsvoraussetzungen 67
aa) Abwägungserhebliche Belange 67
bb) Zwingende Versagungsgründe 67
(1) § 6 Abs. 2 Satz 3 LuftVG 68
(2) § 6 Abs. 3 LuftVG 68
c) Zuständigkeit und Genehmigungsverfahren 69
d) Rechtsnatur und Wirkung 70
2. Planfeststellung 71
a) Planfeststellungspflichtige Vorhaben 71
b) Zuständigkeit und Verfahren 72
c) Ersetzung durch Plangenehmigung 72
d) Rechtswirkung von Planfeststellung und -genehmigung 73
IV. Zusammenfassung 74
E. Völkerrechtliche Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland 75
I. Allgemeine Grundsätze des Völkerrechts 76
1. Begriffliche Abgrenzung 76
2. Die Lufthoheit 78
II. Vertragliche Vorgaben 79
1. Allgemeines zum Recht der völkerrechtlichen Verträge 80
2. Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt vom 7. Dezember 1944 82
a) Hintergrund des Zustandekommens 83
b) Geltungsbereich 84
c) Allgemeine Vorgaben 85
aa) Art. 4 in Verbindung mit der Präambel 85
bb) Art. 28 Chicagoer Abkommen 87
cc) Art. 69 Chicagoer Abkommen 88
dd) Art. 15 Chicagoer Abkommen 89
d) Der planmäßige internationale Linienverkehr 89
aa) Definition 90
bb) Art. 6 Chicagoer Abkommen 91
cc) Art. 68 Chicagoer Abkommen 92
dd) Zusammenfassung 92
e) Die garantierten Verkehrsrechte 93
aa) Die technischen Freiheiten aus Art. 5 Abs. 1 93
(1) Inhaber der Berechtigung 94
(2) Umfang der ersten Freiheit der Luft 97
(3) Umfang der zweiten Freiheit der Luft 98
bb) Die Verkehrsrechte aus Art. 5 Abs. 2 101
(1) Inhaber der Berechtigung 101
(2) Umfang der Berechtigung 101
f) Ergebnis 102
3. Vereinbarung über den Durchflug im Internationalen Fluglinienverkehr vom 7. Dezember 1944 103
a) Hintergrund des Zustandekommens 103
b) Die garantierten Verkehrsrechte 104
aa) Inhaber der Berechtigung 105
bb) Umfang der Berechtigung 106
c) Ergebnis 107
4. Mehrseitiges Abkommen über gewerbliche Rechte im nichtplanmäßigen Luftverkehr in Europa vom 30. April 1956 107
a) Hintergrund des Zustandekommens 108
b) Regelungsinhalt 108
c) Ergebnis 110
5. Bilaterale Luftverkehrsabkommen 110
a) Typen bilateraler Luftverkehrsabkommen 111
aa) Chicago-Typ 112
bb) Bermuda-Typ 112
cc) Open-skies-iyp 113
b) Die Praxis der Bundesrepublik Deutschland 114
aa) Das deutsche Musterabkommen 114
bb) Die Fluglinienpläne 115
c) Ergebnis 116
6. Sonderfall: GATS 117
a) Allgemeines 118
b) Grundsätzliche Regelungen 118
c) Luftverkehrsdienstleistungen im Rahmen des GATS 120
aa) Der Annex zu Luftverkehrsdienstleistungen 121
bb) Ergebnis 123
d) Ausblick 124
III. Einseitige völkerrechtliche Verpflichtungen 124
IV. Völkergewohnheitsrecht und allgemeine Rechtsgrundsätze auf dem Gebiet der zivilen Luftfahrt 125
V. Ergebnis zur völkerrechtlichen Situation 126
F. Europarechtliche Vorgaben 128
I. Der Liberalisierungsprozeß 129
II. Einzelne Regelungen 130
1. Lizenzierung 131
2. Marktzugang 132
a) Kapazitätsengpässe als Marktzugangsbarrieren 134
b) Die Verordnung (EWG) 95/93 des Rates 134
3. Tarifsystem 136
III. Zusammenfassung 136
G. Die Berücksichtigung von Bundesinteressen im Rahmen des Zulassungsverfahrens für Verkehrsflughäfen 138
I. Die Elemente des Zulassungsverfahrens 138
II. Die Verteilung der Verwaltungskompetenzen 139
1. Genehmigungszuständigkeit 140
a) Verbandskompetenz 140
b) Organkompetenz 141
2. Planfeststellungszuständigkeit 141
a) Verbandskompetenz 142
aa) Mögliche Verwaltungszuständigkeit des Bundes 142
bb) § 10 LuftVG als Aufgabenübertragungsnorm 143
cc) Stellungnahme 144
b) Organkompetenz 144
3. Instrumente der Bundesauftragsverwaltung 146
a) Grundsätzliches 147
b) Die Organisationsgewalt nach Art. 85 Abs. 1 GG 148
c) Allgemeine Verwaltungsvorschriften nach Art. 85 Abs. 2 Satz 1 GG 149
d) Weisungennach Art. 85 Abs. 3 GG 150
aa) Umfang 152
(1) Überblick über den Meinungsstand 152
(2) Stellungnahme 154
bb) Rechtsschutzgesichtspunkte 154
e) Die Bundesaufsicht nach Art. 85 Abs.4GG 155
4. Ergebnis 156
III. Beteiligung des Bundes im Planungsstadium 156
IV. Berücksichtigung von Bundesinteressen im Genehmigungsverfahren 157
1. Luftrechtliche Sonderregelungen 158
a) Rechtscharakter der Genehmigung nach § 6 LuftVG 158
b) Antragserfordemis 159
c) Die Raumordnungsklausel in §6 Abs. 2 Satz 1 LuftVG 159
aa) Bindungswirkung der Erfordernisse der Raumordnung 160
(1) Βindungs Wirkung der Ziele der Raumordnung nach § 4 ROG 161
(2) Βindungs Wirkung der Ziele der Raumordnung nach § 5 ROG 163
(3) Βindungs Wirkung der Grundsätze der Raumordnung 164
bb) Ergebnis 165
d) § 6 Abs. 2 Satz 3 LuftVG 166
aa) Eignung des Geländes 166
bb) Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung 167
e) § 6 Abs. 3 LuftVG (Negativkompetenz) 169
aa) Zuständigkeit 170
bb) „Öffentliche Interessen" im Sinne des § 6 Abs. 3 LuftVG 170
cc) Bewertung 171
f) Festlegung von kapazitätsbeschränkenden „Eckwerten" 172
2. Staatspraxis hinsichtlich der Instrumente der Bundesauftragsverwaltung 173
a) Allgemeine Verwaltungsvorschriften 173
b) Weisungsrecht nach Art. 85 Abs.3GG 175
3. Rechtsschutzgesichtspunkte 176
4. Ergebnis 177
V. Berücksichtigung von Bundesinteressen im Planfeststellungsverfahren 178
1. Luftrechtliche Sonderregelungen 178
a) Rechtscharakter der Planfeststellung nach §8 LuftVG 178
b) Einleitung des Verfahrens 179
c) Beteiligung von Bundesbehörden 179
d) Bundesinteressen als materielle Planbindungen 180
aa) Planrechtfertigung 181
bb) Bindung durch gesetzliche Planungsleitsätze 182
cc) In die Abwägung einzustellende Belange 184
dd) Ergebnis 186
2. Staatspraxis hinsichtlich der Instrumente der Bundesauftragsverwaltung 187
a) Allgemeine Verwaltungsvorschriften 187
b) Das Weisungsrecht nach Art. 85 Abs. 3 GG 187
3. Rechtsschutzgesichtspunkte 188
4. Ergebnis 189
VI. Mögliche Lösungsansätze 190
1. Maßnahmegesetz 190
a) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit 191
b) Investitionsmaßnahmengesetze für Flughafeninfrastruktur? 193
2. Bundesverkehrswegeplan 194
a) Rechtsnatur und-Wirkung 194
b) Bisherige Praxis im Hinblick auf den Luftverkehr 196
c) Mögliche zukünftige Behandlung des Luftverkehrs 196
VII. Zusammenfassung 197
H. Der Betrieb von Verkehrsflughäfen - im Spannungsfeld von Daseinsvorsorge und Wirtschaftlichkeit 199
I. Die organisationsrechtlichen Besonderheiten der Infrastruktureinrichtung Verkehrsflughafen 199
1. Einrichtungen der staatlichen Daseinsvorsorge 200
2. Organisationsform und Finanzierung 200
3. Bundesbeteiligungen 203
4. Der Begriff des öffentlichen Unternehmens 204
5. Monopolstellung 205
6. Pflichten der Betreiber 206
a) Betriebspflicht 206
b) Kontrahierungszwang 207
II. Nutzerbezogene Regelungen 207
1. Völkerrechtliche Vorgaben 208
2. Europarechtliche Vorgaben 210
3. Die Behandlung des Flughafennutzungsverhältnisses nach deutschem Recht 210
III. Einflußnahmemöglichkeiten anhand von Bundesbeteiligungen 213
1. Gesellschafts-und haushaltsrechtliche Aspekte 214
a) Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 214
aa) GmbH 215
bb) AG 217
b) Satzungsrechtliche Ausgestaltung der einzelnen Bundesbeteiligungen 218
aa) Gesellschaften mit beschränkter Haftung 219
bb) Flughafen Frankfurt/Main AG 220
c) Bewertung 221
2. Privatisierung staatlicher Beteiligungen 222
IV. Zusammenfassung 223
I. Ergebnis und Ausblick 225
Literaturverzeichnis 228
Sachwortregister 243