Gemeinschaftlicher und nationaler Grundrechtsschutz bei der Realisierung transeuropäischer Verkehrsnetze
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Gemeinschaftlicher und nationaler Grundrechtsschutz bei der Realisierung transeuropäischer Verkehrsnetze
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 53
(1998)
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Abstract
Der Autor untersucht die rechtlichen Zusammenhänge zwischen den gemeinschaftlichen und den nationalen Planungskompetenzen im Bereich der transeuropäischen Verkehrsnetze. Nachdem durch den Maastrichter Vertrag die Kompetenzen der EU in diesem Bereich konkretisiert worden sind, wird die Reichweite dieser Befugnisse gegenüber den Mitgliedstaaten für die einzelnen Planungsstufen analysiert. Die Untersuchung erfolgt einerseits vor dem Hintergrund der wachsenden politischen und wirtschaftlichen Bedeutung der transeuropäischen Netze, die diese im europäischen Kontext einnehmen sollen. Andererseits wird auf die innerdeutsche Diskussion um die Vereinfachung des Planungsrechtes (Investitionsmaßnahmegesetze, Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz und Planungsvereinfachungsgesetz) eingegangen. Die Analyse der verschiedenen Rechtstexte ergibt, daß mit den Vorschriften im Kern eine Harmonisierung und Vergemeinschaftung des Verkehrswegeplanungsrechtes im Bereich europäischer Transversalen angelegt ist.Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden anschließend in Verhältnis gesetzt zu dem Grundrechtsschutz in der EU und auf nationaler Ebene. Nachdem das Bundesverfassungsgericht in dem Maastricht-Urteil den grundsätzlichen Dualismus mit dem Europäischen Gerichtshof bei der Wahrung der Grundrechte bekräftigt hat, wird die unterschiedliche Methodik der beiden Gerichte bei der Wahrung der Grundrechte auf Eigentum und Gesundheit sowie der Verfahrensgrundrechte konkret dargestellt. Abschließend gibt der Autor einen Überblick über die seit längerem geführte Diskussion über die Anerkennung eines Grundrechts auf Mobilität.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorrede | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 10 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 21 | ||
Einleitung | 25 | ||
I. Der Begriff der „transeuropäischen Verkehrsnetze“ | 25 | ||
II. Die Notwendigkeit eines europäischen Verkehrsnetzes | 26 | ||
III. Bedeutung der Grundrechtsfragen | 30 | ||
Teil 1: Verkehrswegeplanung in der EG | 32 | ||
A. Zielsetzung und Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten in der europäischen Infrastrukturpolitik | 32 | ||
I. Das Ziel eines Gemeinschaftsnetzes | 32 | ||
1. Allgemeine Zielformulierungen | 32 | ||
2. Art. 129b EGV | 34 | ||
II. Die wichtigsten Aktivitäten der Gemeinschaft im Bereich der Verkehrsinfrastrukturen seit 1966 | 35 | ||
1. Infrastrukturpolitik der Gemeinschaft bis zur Einfügung der Art. 129b ff. EGV | 35 | ||
a) Die Phase der Konsultationen 1966 bis 1979 | 36 | ||
b) Die Phase der Investitionsförderung 1979 bis 1993 | 37 | ||
2. Die Leitschemaplanung aufgrund Art. 129b ff. EGV | 41 | ||
a) Primärrechtliche Vorgaben einer Leitschemaplanung | 42 | ||
b) Planungsansätze der Gemeinschaft | 43 | ||
aa) Die Entscheidung Nr. 1626 / 96 des Rates und des Parlamentes vom 23.7.1996, ABl. L 228 / 1 vom 9.9.1996, corrigendum in ABl. L 15 / 1 vom 17.1.1997 | 43 | ||
bb) Interoperabilität eines Hochgeschwindigkeitsnetzes, Richtlinie Nr. 96 / 48 des Rates vom 23.7.1996, ABl. L 235 / 6 vom 17.9.1996 | 44 | ||
cc) Finanzierungsfragen | 44 | ||
dd) Die Bildung der Christophersen-Gruppe | 45 | ||
III. Zusammenfassendes Ergebnis | 46 | ||
B. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung und die Natur der Vertragskompetenzen im Bereich der transeuropäischen Verkehrsnetze | 47 | ||
I. Problemstellung | 47 | ||
II. Voraussetzungen für die Annahme einer ausschließlichen Kompetenz | 49 | ||
1. Auffassung des Schrifttums in bezug auf die Verkehrspolitik | 49 | ||
2. Ansicht der Rechtsprechung | 51 | ||
a) EuGH Rs. 22 / 70, Slg. 1971, 263 – AETR | 51 | ||
b) EuGH Rs. 1 / 75, Slg. 1975, 1355 – Lokale Kosten | 51 | ||
c) EuGH Gutachten 2 / 91, ABl. C 109 / 1 vom 19.4.1993 – ILO-Konvention Nr. 170 | 53 | ||
3. Vertragsanalyse aus semantischer, systematischer und teleologischer Sicht im Hinblick auf eine ausschließliche Kompetenz | 54 | ||
a) Wortlautinterpretation | 54 | ||
b) Systematischer Blickwinkel | 55 | ||
c) Teleologisches Argument | 55 | ||
4. Zwischenergebnis | 56 | ||
III. Abgrenzung von konkurrierender und paralleler Kompetenz | 57 | ||
IV. Ergebnis | 58 | ||
C. Gemeinschaftliche Rahmenplanung transeuropäischer Netze: Art. 129b ff. und Art. 74, 75 EGV | 58 | ||
I. Der Zentralbegriff der Leitlinien | 59 | ||
1. Leitlinien als Rechtsakt sui generis | 59 | ||
2. Rechtshandeln im Rahmen der Art. 189 EGV | 62 | ||
a) Kriterien für die Auswahl der Rechtsform | 62 | ||
b) Verordnung | 63 | ||
c) Richtlinie | 65 | ||
d) Entscheidung | 66 | ||
e) Eine exemplarische Einordnung: Die Entscheidung Nr. 1626 / 96 des Rates und des Parlamentes vom 23.7.1996, ABl. L 228 vom 9.9.1996, corrigendum in ABl. L 15 vom 17.1.1997 | 67 | ||
aa) Abgrenzung zur Verordnung | 67 | ||
bb) Abgrenzung zu einer Richtlinie | 68 | ||
3. Ergebnis zur Rechtsnatur der Leitlinien | 69 | ||
II. Das Verfahren nach Art. 129d EGV | 70 | ||
1. Möglichkeiten der Beschlußfassung | 70 | ||
a) Art. 129c Abs. 1 i.V.m. Art. 129d Abs. 1 EGV | 70 | ||
b) Art. 129d Abs. 3 i.V.m. Art. 189c EGV | 70 | ||
2. Erfordernis der Billigung durch den Mitgliedstaat, Art. 129d Abs. 2 EGV | 70 | ||
III. Das Verhältnis von Art. 129b ff. zu Art. 74, 75 EGV: Verdrängung der „alten“ Verkehrskompetenz im Bereich der Verkehrsrahmenplanung? | 71 | ||
1. Verkehrsinfrastrukturpolitik als Teil der Gemeinsamen Verkehrspolitik im Sinne von Art. 74 EGV | 71 | ||
2. Lösung des Verhältnisses durch allgemeine Rechtsgrundsätze | 74 | ||
a) Lex specialis derogat legi generali | 74 | ||
b) Lex posterior derogat legi anteriori | 74 | ||
3. Die Wahl der Rechtsgrundlage in der EuGH-Rechtsprechung | 75 | ||
4. Vergleich mit EuGH Rs. 167 / 73, Slg. 1974, 359 – Kommission/Frankreich | 76 | ||
5. Ergebnis | 77 | ||
D. Zulässigkeit einer gemeinschaftsrechtlichen Umsetzung europäischer Leitlinien: Das Problem direkter Implementierungsakte durch die EG | 77 | ||
I. Problemstellung, Bedeutung und mögliches Verfahren | 78 | ||
1. Problemstellung | 78 | ||
a) Verwaltungsimmanente Gründe für ein direktes Handeln der Gemeinschaft | 78 | ||
b) Grundrechtliche Erwägungen für einen Gemeinschaftsakt | 82 | ||
2. Verfahren | 83 | ||
II. Kompetenz der Gemeinschaft aus Art. 129c Abs. 1 1. Sp.strich EGV: Möglichkeiten der Implementierung von Infrastrukturprojekten | 83 | ||
1. Wortlaut von Art. 129b ff. EGV | 83 | ||
2. Systematische Auslegung | 85 | ||
a) Art. 129c Abs. 2 EGV | 85 | ||
b) Art. 129c Abs. 1 2. und 3. Sp.strich EGV | 86 | ||
c) Art. J.3 Abs. 1 EUV | 87 | ||
3. Telos | 88 | ||
a) Art. 3 lit. n), Art. 129b EGV | 88 | ||
b) Implied powers | 89 | ||
III. Art. 74, 75 EGV als Kompetenz für direkte Implementierungsmaßnahmen | 91 | ||
1. Gemeinsamkeiten von Art. 235 und Art. 74, 75 Abs. 1 lit. d) EGV | 92 | ||
2. Unterschiede von Art. 235 und Art. 75 Abs. 1 lit. d) EGV | 92 | ||
3. Lösungsansätze für das Verhältnis beider Kompetenznormen | 93 | ||
a) Wortlaut | 93 | ||
b) Systematik | 93 | ||
c) Telos | 94 | ||
aa) Die Einfügung der neuen Kompetenz | 94 | ||
bb) Die Argumentation a maiore ad minus | 95 | ||
cc) Korrektur des Ergebnisses aus demokratischen Gesichtspunkten? | 96 | ||
dd) Folgerungen aus der Gemeinschaftsrechtsprechung zu der Wahl der Rechtsgrundlage | 97 | ||
4. Zusammenfassendes Ergebnis | 98 | ||
5. Verfahren | 98 | ||
IV. Voraussetzungen für die Anwendung des Art. 75 Abs. 1 lit. d) EGV im Bereich der konkreten Projektimplementierung | 99 | ||
1. Voraussetzungen des Art. 75 Abs. 1 lit. d) EGV | 99 | ||
a) Ziele des Vertrages im Rahmen einer Gemeinsamen Verkehrspolitik, Art. 74 EGV | 99 | ||
b) Rechtsfolge: Alle sonstigen zweckdienlichen Vorschriften | 100 | ||
2. Einwände aus dem Subsidiaritätsprinzip, Art. 3b Abs. 2 EGV | 102 | ||
a) Anwendbarkeit des Subsidiaritätsprinzips | 103 | ||
b) Tatbestandsvoraussetzung: Keine ausreichende Zielerreichung | 105 | ||
c) Vorteil wegen Umfang oder Wirkungen | 107 | ||
d) Schließt intergouvernementale Zusammenarbeit Gemeinschaftshandeln aus? | 107 | ||
e) Entgegenstehende Interpretation wegen der Ergebnisse des Europäischen Rates von Edinburgh? | 109 | ||
f) Zusammenfassendes Zwischenergebnis | 110 | ||
g) Verhältnismäßigkeit, Art. 3b Abs. 3 EGV | 110 | ||
aa) Souveränitätskreis der Mitgiedstaaten | 110 | ||
bb) Grundrechtsbereich der Unionsbürger | 111 | ||
cc) Schlußfolgerungen | 112 | ||
3. Gemeinschaftsgleichgewicht | 112 | ||
4. Rechtsfolge: Verordnung oder Entscheidung | 114 | ||
5. Ergebnis | 115 | ||
E. Nationale Umsetzung europäischer Leitlinienplanung | 115 | ||
I. Verwaltungsrechtliche Umsetzung der Leitlinien durch die Mitgliedstaaten am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland | 116 | ||
1. Die Fachplanungen nach den Änderungen des Planungsvereinfachungsgesetzes | 117 | ||
a) Rahmenplanung | 117 | ||
b) Voruntersuchungen | 119 | ||
c) Raumordnungsverfahren | 119 | ||
d) Linienbestimmungsverfahren | 120 | ||
e) Planfeststellungsverfahren | 121 | ||
f) Plangenehmigung | 124 | ||
2. Folgerungen des innerdeutschen Fachplanungsverfahrens für die transeuropäischen Netze | 128 | ||
3. Das Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz | 130 | ||
4. Zusammenfassung | 132 | ||
II. Nationaler Vollzug durch den Gesetzgeber | 133 | ||
1. Notwendigkeit und Verfahren bei Investitionsmaßnahmegesetzen | 134 | ||
2. Staatsorganisationsrechtliche Verfassungsprobleme | 135 | ||
a) Problem der Bundeszuständigkeit | 135 | ||
b) Eingriff in den Kernbereich der Exekutiven? | 138 | ||
aa) Problemstellung und Lösungsansatz | 138 | ||
bb) Die Entscheidung des BVerfG NJW 1997, 383 – „Südumfahrung Stendal“ | 142 | ||
3. Bedeutung für die Umsetzung transeuropäischer Verkehrsnetze | 143 | ||
Teil 2: Gemeinschaftlicher und nationaler Grundrechtsschutz im Bereich der europäischen Verkehrsinfrastrukturplanung | 145 | ||
A. Geltungsgrund europäischer Grundrechte: Ein Abriß | 145 | ||
I. Rechtsgeschichtlicher Hintergrund | 147 | ||
1. Das Fehlen eines Grundrechtskatalogs | 147 | ||
a) Rechtliche Aspekte | 147 | ||
b) Grundrechte- und Demokratiedefizit | 148 | ||
c) Der politisch-geschichtliche Gesichtspunkt | 150 | ||
2. Die Entwicklung der Grundrechte durch den EuGH | 154 | ||
a) Gemeinschaftsimmanenter Aspekt | 154 | ||
b) Rechtsprechung in der Bundesrepublik und Italien | 156 | ||
II. Dogmatische Grundlagen der europäischen Grundrechte | 156 | ||
1. Grundrechte als allgemeine Rechtsgrundsätze | 156 | ||
2. Rechtlicher Gehalt der gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen | 158 | ||
a) Wertende Rechtsvergleichung | 158 | ||
b) Minimalschutz? | 160 | ||
c) Maximalstandard? | 161 | ||
3. Grundrechte nach den internationalen Verträgen | 165 | ||
a) Bindung der EU an die EMRK kraft Sukzession? | 166 | ||
b) Internationale Verträge als Mindeststandard? | 171 | ||
4. Grundfreiheiten als Grundrechte im weiteren Sinne | 172 | ||
a) Argumente für eine Gleichsetzung | 172 | ||
b) Argumente gegen eine Gleichsetzung | 174 | ||
c) Stellungnahme | 174 | ||
III. Reichweite des Prüfungsrechts des EuGH | 176 | ||
1. Der EuGH als Verfassungs- und Verwaltungsgericht | 176 | ||
2. Überprüfung von Gemeinschaftsakten | 177 | ||
a) Rechtsschutz gegen eine Entscheidung | 178 | ||
aa) Nichtigkeitsklage nach Art. 173 Abs. 4 1. Alt. EGV des einzelnen gegen eine an ihn gerichtete Entscheidung | 178 | ||
bb) Nichtigkeitsklage nach Art. 173 Abs. 4 2. Alt. EGV des einzelnen gegen eine Entscheidung, die an einen anderen gerichtet ist | 179 | ||
cc) Beispielsweise: Die Leitlinienentscheidung Nr. 1626 / 96 vom 23.7.1996, ABl. L 228 vom 9.9.1996, corrigendum in ABl. L 15 / 1 vom 17.1.1997 | 182 | ||
b) Rechtsschutz gegen eine Verordnung | 182 | ||
c) Rechtsschutz gegen eine Richtlinie | 183 | ||
3. Überprüfung nationaler Maßnahmen | 185 | ||
a) Rechtsprechung des EuGH | 186 | ||
aa) EuGH Rs. 36 / 75, Slg. 1975, 1219 – Rutili | 186 | ||
bb) EuGH Rs. 118 / 75, Slg. 1976, 1185 – Watson und Belman | 187 | ||
cc) EuGH Rs. 149 / 77, Slg. 1978, 1365 – Defrenne | 188 | ||
dd) EuGH Verb. Rs. 60 und 61 / 84, Slg. 1985, 2605 – Cinéthèque | 189 | ||
ee) EuGH Rs. 222 / 84, Slg. 1986, 1651 – Johnston / Chief Constable of the Royal Ulster Constabulary | 190 | ||
ff) EuGH Rs. 201 / 85, Slg. 1986, 3477 – Klensch | 191 | ||
gg) EuGH Rs. 12 / 86, Slg. 1987, 3719 – Demirel | 192 | ||
hh) EuGH Rs. 352 / 85, Slg. 1988, 2085 – L’Association Bond van Adverteerdes vs. the Netherlands | 193 | ||
ii) EuGH Rs. 5 / 88, Slg. 1989, 2609 – Wachauf | 194 | ||
jj) EuGH Rs. C-260 / 89, Slg. 1991, I-2925 – ERT | 194 | ||
kk) EuGH Rs. C-2 / 92, Slg. 1994, I-955 – Bostock | 195 | ||
ll) EuGH Rs. C-368 / 95, EuGRZ 1997, 335 – Familiapress | 196 | ||
mm) Zusammenfassende Bewertung | 196 | ||
b) Eigenständige Literaturansätze | 196 | ||
aa) Parallele zum amerikanischen Verfassungsrecht | 197 | ||
(1) Inkorporationstheorie | 197 | ||
(2) Bedeutung einer analogen Inkorporation für das Gemeinschaftsrecht | 199 | ||
bb) Argumentation Bleckmanns | 199 | ||
c) Stellungnahme | 200 | ||
aa) Zu einer Inkorporation im allgemeinen | 200 | ||
bb) Bedeutung für die transeuropäischen Verkehrsnetze | 204 | ||
B. Allgemeiner Grundrechtsschutz der nationalen Gerichte bei Sachverhalten mit Gemeinschaftsbezug | 205 | ||
I. Bundesverfassungsgerichtliche Solange-Rechtsprechung und das sogenannte Kooperationsmodell | 205 | ||
1. Erinnerung an Solange | 206 | ||
2. „Kooperationsverhältnis“ | 208 | ||
a) Unterschied zu Solange II | 208 | ||
b) Erweiterter nationaler Grundrechtsprüfungsumfang? | 210 | ||
II. Änderung der Eurocontrol-Rechtsprechung, BVerfGE 58, 1 | 212 | ||
1. Ausgangspunkt | 212 | ||
2. Bewertung der Rechtsprechung | 213 | ||
III. Möglichkeiten des bundesverfassungsgerichtlichen Grundrechtsschutzes bei nicht mehr vom Zustimmungsgesetz gedecktem Gemeinschaftshandeln | 216 | ||
1. Der EGV / EUV als Prüfungsgegenstand | 217 | ||
2. Der grundgesetzliche Prüfungsmaßstab | 218 | ||
3. Auswirkungen dieser Konzeption auf den bundesverfassungsgerichtlichen Grundrechtsschutz | 220 | ||
IV. Zusammenfassendes Ergebnis | 220 | ||
C. Gemeinschaftliche und nationale Grundrechtsprobleme bei der Umsetzung transeuropäischer Verkehrsnetze | 221 | ||
I. Gemeinschaftsgrundrechtsschutz bei einer direkten gemeinschaftsrechtlichen Verkehrsprojektimplementierung nach Art. 75 Abs. 1 lit. d) EGV | 221 | ||
1. Das Eigentumsgrundrecht in der EG | 221 | ||
a) Art. 222 EGV als Hindernis für Gemeinschaftsgrundrecht? | 221 | ||
b) Schutzbereich des gemeinschaftlichen Eigentumsgrundrechts | 223 | ||
c) Eingriff | 225 | ||
d) Rechtfertigung eines Eingriffs in das Eigentum | 227 | ||
aa) Grundsätzliche Aussagen zu den Grundrechtsschranken | 227 | ||
(1) EuGH-Rechtsprechung bezüglich des Grundrechtsschutzes | 227 | ||
(2) Bedeutung der EMRK | 230 | ||
bb) Verhältnismäßigkeitsprüfung und Wesensgehaltsgarantie | 232 | ||
(1) Legitimes Ziel | 232 | ||
(2) Geeignetheit | 233 | ||
(3) Erforderlichkeit | 233 | ||
(4) Verhältnismäßigkeit i.e.S. / Allgemeininteresse | 235 | ||
(5) Wesensgehaltsgarantie | 235 | ||
cc) Eigentumsspezifische Anforderungen an Grundrechtseingriffe | 236 | ||
(1) Sozialbindung und gesellschaftliche Funktion | 236 | ||
(2) Verbot des Einzelfallgesetzes? | 237 | ||
(3) Enteignungsentschädigung? | 237 | ||
dd) Sonstige allgemeine rechtsstaatliche Grundsätze bei der Begrenzung von Grundrechten | 239 | ||
(1) Gesetzes- bzw. Parlamentsvorbehalt | 239 | ||
(2) Vertrauensschutz | 240 | ||
2. Das Grundrecht auf Gesundheit | 240 | ||
3. Verfahrensgrundrechte | 242 | ||
a) Beachtlichkeit europäischer Verfahrensgrundrechte | 242 | ||
aa) Beschränkung auf das Europäische Verwaltungsrecht? | 242 | ||
bb) Europäische Verfahrensgrundrechte außerhalb eines eigenständigen Gemeinschaftsverfahrens | 243 | ||
b) Vertrauensschutz | 244 | ||
aa) Vertrauenstatbestand | 245 | ||
bb) Kausalität | 247 | ||
cc) Schutzwürdigkeit des Vertrauens | 248 | ||
dd) Interessenabwägung | 248 | ||
c) Der Grundsatz des rechtlichen Gehörs | 249 | ||
II. Allgemeine gemeinschaftsrechtliche Leitlinien und nationale Verwaltungsumsetzung | 252 | ||
1. Betroffenheit europäischer Grundrechte? | 252 | ||
2. Nationaler Grundrechtsschutz | 252 | ||
a) Art. 14 GG als verfassungsrechtlicher Prüfungsmaßstab im herkömmlichen Planungsrecht | 253 | ||
aa) Gerichtliche Kontrolldichte durch das BVerfG, BVerwG und den BGH | 253 | ||
bb) Administrativenteignung | 256 | ||
(1) Der Allgemeinwohlbegriff | 257 | ||
(2) Europäische Einwirkungen | 258 | ||
(3) Junktimklausel | 260 | ||
cc) Nachbarrechtliche Einwirkungen bei Verkehrsprojekten | 262 | ||
b) Gesundheitsschutz nach Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 265 | ||
c) Rechtsschutzrelevante Grundrechtsprobleme beim innerstaatlichen Verwaltungsverfahren | 266 | ||
aa) Verfahrensstraffungen im Planfeststellungsverfahren und gerichtlicher Rechtsschutz | 266 | ||
bb) Grundrechtsbedenkliche Plangenehmigung? | 267 | ||
cc) Grundrechtsrelevantes Rechtsschutzdefizit beim VerkPBG? | 269 | ||
III. Allgemeine europäische Leitlinien und nationale Umsetzung durch Gesetz | 271 | ||
1. Europäischer Grundrechtsmaßstab? | 271 | ||
2. Nationaler Grundrechtsschutz | 271 | ||
a) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung eines Eingriffs in Art. 14 Abs. 1 GG | 272 | ||
aa) Zulässigkeit einer Legalenteignung | 272 | ||
(1) Begriff der Legalenteignung | 272 | ||
(2) Verhältnis zur Administrativenteignung | 273 | ||
(3) Besonderheiten für Legalenteignungen | 274 | ||
bb) Einzelfallgesetz und nachbarrechtliche Auswirkungen | 277 | ||
b) Eingriff in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 279 | ||
c) Maßnahmegesetz und Art. 19 Abs. 1 S. 1 GG | 279 | ||
d) Die Beachtung des Art. 19 Abs. 4 S. 1 GG | 282 | ||
aa) Verfahrensanforderungen | 282 | ||
(1) Innerstaatliche Verfahrensanforderungen | 284 | ||
(2) Europäische Mindestanforderungen | 287 | ||
bb) Der gerichtliche Rechtsschutz nach Art. 19 Abs. 4 S. 1 GG | 288 | ||
cc) Ergebnis | 292 | ||
3. Kommunale Selbstverwaltung gemäß Art. 28 Abs. 2 GG | 292 | ||
D. Grundrecht auf Mobilität? | 295 | ||
I. Begriffsbestimmung und Problemstellung | 295 | ||
1. Begriffsbestimmung | 295 | ||
2. Problemstellung | 296 | ||
II. Herleitungsversuche auf nationaler Ebene | 297 | ||
1. Klammertheorie | 297 | ||
2. Mögliche Ansatzpunkte | 298 | ||
a) Dogmatische Einordnung | 298 | ||
b) Die Kategorisierung als „Grundrecht“ | 299 | ||
3. Das Grundrecht auf Mobilität als Abwehr- und Teilhaberecht | 302 | ||
4. Das Grundrecht auf Mobilität als Leistungsgrundrecht | 304 | ||
III. Grundrecht der Mobilität aus europäischer Sicht | 305 | ||
Resümee | 308 | ||
I. Effektive Kompetenzausfüllung der Gemeinschaft | 308 | ||
II. Bedeutung innerstaatlicher Planungsumsetzungen | 309 | ||
III. Effektiver Gemeinschaftsgrundrechtsschutz | 310 | ||
IV. Nationaler Grundrechtsschutz | 312 | ||
V. Das Grundrecht auf Mobilität | 313 | ||
Literaturverzeichnis | 314 | ||
Stichwortverzeichnis | 337 |