Die Rechtmäßigkeit von UNO-Wirtschaftssanktionen in Anbetracht ihrer Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung
BOOK
Cite BOOK
Style
Starck, D. (2000). Die Rechtmäßigkeit von UNO-Wirtschaftssanktionen in Anbetracht ihrer Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Grenzen der Kompetenzen des Sicherheitsrates am Beispiel der Maßnahmen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50102-1
Starck, Dorothee. Die Rechtmäßigkeit von UNO-Wirtschaftssanktionen in Anbetracht ihrer Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung: Grenzen der Kompetenzen des Sicherheitsrates am Beispiel der Maßnahmen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50102-1
Starck, D (2000): Die Rechtmäßigkeit von UNO-Wirtschaftssanktionen in Anbetracht ihrer Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung: Grenzen der Kompetenzen des Sicherheitsrates am Beispiel der Maßnahmen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50102-1
Format
Die Rechtmäßigkeit von UNO-Wirtschaftssanktionen in Anbetracht ihrer Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung
Grenzen der Kompetenzen des Sicherheitsrates am Beispiel der Maßnahmen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 139
(2000)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnisr | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnisr | 16 | ||
A. Einleitung | 21 | ||
I. Aktuelle Diskussion um den UN-Sicherheitsrat und Einordnung der vorliegenden Problematik | 21 | ||
II. Rechtliche und politische Grundlagen kollektiver Wirtschaftssanktionen | 24 | ||
III. Fragestellung und Gang der Untersuchung | 30 | ||
B. Geschichte und Praxis von UNO-Wirtschaftssanktionen | 35 | ||
I. Überblick über die Fälle kollektiver Wirtschaftssanktionen | 35 | ||
1. Völkerbund | 35 | ||
2. Nichtmilitärische Zwangsmaßnahmen in der Praxis des UN-Sicherheitsrates | 36 | ||
a) Südrhodesien | 37 | ||
b) Südafrika | 37 | ||
c) Irak | 38 | ||
d) Ehemaliges Jugoslawien | 44 | ||
e) Somalia | 52 | ||
f) Liberia | 53 | ||
g) Libyen | 53 | ||
h) Haiti | 55 | ||
i) Angola | 56 | ||
j) Rwanda | 57 | ||
k) Sudan | 58 | ||
l) Sierra Leone | 59 | ||
3. Zusammenfassung der Praxis des Sicherheitsrates | 60 | ||
II. Die Ziele der UN-Sanktionen | 62 | ||
1. Rechtlicher Rahmen und Praxis des Sicherheitsrates | 63 | ||
2. Maßgeblichkeit einzelstaatlicher Ziele, Problem der „hidden agenda“ | 65 | ||
3. Relevanz weiterer nicht ausdrücklich erklärter Zielsetzungen | 67 | ||
a) Abschreckung anderer Staaten | 68 | ||
b) Symbolische Mißbilligung des Verhaltens des Zielstaates | 69 | ||
c) Beschwichtigung interner Forderungen in den Mitgliedstaaten | 70 | ||
d) Vorstufe zu militärischen Maßnahmen | 71 | ||
e) Bestrafung | 73 | ||
aa) Vorbeugung | 74 | ||
bb) Vergeltung | 76 | ||
4. Ergebnis | 78 | ||
III. Die Wirkungsweise der Sanktionen | 78 | ||
1. Wirtschaftliche Wirksamkeit | 78 | ||
a) Effizienz: Umsetzung der Sanktionen durch die UN-Mitgliedstaaten | 79 | ||
b) Effektivität: wirtschaftliche Auswirkungen im Zielstaat | 80 | ||
2. Politische Wirksamkeit | 80 | ||
a) Die Funktionsweise von Sanktionen im allgemeinen | 80 | ||
b) Der Ansatz des Sicherheitsrates | 84 | ||
IV. Die Sanktionsausschüsse: Verwaltung der Sanktionen auf der Ebene der UN | 86 | ||
1. Grundlagen | 86 | ||
2. Mandat | 88 | ||
3. Das Verfahren bei humanitären Ausnahmegenehmigungen | 90 | ||
a) Verfahrensgrundsätze | 90 | ||
aa) Einzelfallentscheidung | 90 | ||
bb) Geheimhaltung | 91 | ||
cc) Konsensentscheidung | 92 | ||
b) Verfahrensarten | 93 | ||
C. Die Auswirkungen der Sanktionen auf die Zivilbevölkerung des Zielstaates | 98 | ||
I. Darstellung der Auswirkungen an den Beispielen der Sanktionen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien | 98 | ||
1. Unmittelbare Auswirkungen der Sanktionen | 99 | ||
a) Inhaltliche Betrachtung der Genehmigungspraxis der Sanktionsausschüsse | 99 | ||
b) Strukturelle Probleme für humanitäre Hilfsaktionen | 103 | ||
2. Die Veränderung der ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Lage in den Zielstaaten von umfassenden Wirtschaftssanktionen | 106 | ||
a) Das Beispiel des Irak | 106 | ||
aa) Die wirtschaftliche Lage | 106 | ||
bb) Die soziale und gesundheitliche Lage | 109 | ||
cc) Die gesellschaftliche Lage | 113 | ||
b) Das Beispiel der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien und Montenegro) | 113 | ||
aa) Die wirtschaftliche Lage | 113 | ||
bb) Die soziale und gesundheitliche Lage | 117 | ||
cc) Die gesellschaftliche Lage | 119 | ||
c) Zusammenfassung | 120 | ||
II. Die Verantwortlichkeit der UNO für die Auswirkungen | 121 | ||
1. Kausalität der Sanktionen | 121 | ||
2. Die Sanktionen als eigene Handlungen der UNO | 125 | ||
3. Verhältnis zur Verantwortung der Regierung des Zielstaates | 127 | ||
III. Ergebnis | 134 | ||
D. Grenzen der Kompetenzen des Sicherheitsrates | 135 | ||
I. Anerkennung rechtlicher Grenzen in der Sanktionspraxis des Sicherheitsrates? | 135 | ||
II. Die Begrenzung der Kompetenzen des Sicherheitsrates nach der UN-Charta | 139 | ||
1. Bindung des Sicherheitsrates an die Charta | 139 | ||
2. Reichweite der Untersuchung | 140 | ||
3. Die Ziele und Grundsätze der UNO als Begrenzungen der Kompetenzen des Sicherheitsrates gem. Art. 24 Abs. 2 S. 1 UNC | 141 | ||
a) Art. 24 Abs. 2 S. 1 UNC als Beschränkung der Kompetenzen des Sicherheitsrates | 141 | ||
b) „Ziele und Grundsätze“ gem. Art. 24 Abs. 2 S. 1 UNC | 143 | ||
c) Bindung an das allgemeine Völkerrecht gem. Art. 1 Abs. 1 UNC | 145 | ||
d) Der Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker gem. Art. 1 Abs. 2 UNC | 147 | ||
e) Zielbestimmungen gem. Art. 1 Abs. 3 UNC | 150 | ||
aa) Lösung internationaler Probleme gem. Art. 1 Abs. 3, 1. Hs. UNC | 152 | ||
bb) Menschenrechte und Grundfreiheiten gem. Art. 1 Abs. 3, 2. Hs. UNC | 154 | ||
(1) Beschränkende Wirkung | 154 | ||
(2) Auslegung des Begriffs „Menschenrechte und Grundfreiheiten“ | 155 | ||
(a) Bezug auf die Menschenrechte | 155 | ||
(b) Bezug auf das humanitäre Völkerrecht | 156 | ||
(3) Zwischenergebnis | 160 | ||
f) Verhältnis der Zielbestimmungen des Art. 1 zueinander | 161 | ||
aa) Weite Definition des „Friedens“ i.S.d. Art. 1 Abs. 1 UNC | 161 | ||
bb) Systematische Auslegung | 162 | ||
cc) Ausweitung des Friedensbegriffes durch die Praxis des Sicherheitsrates? | 163 | ||
dd) Hierarchie zwischen den Zielbestimmungen? | 169 | ||
(1) Vorrang des Art. 1 Abs. 1 | 169 | ||
(2) Für die Gleichrangigkeit der Ziele des Art. 1 | 171 | ||
(3) Eigene Stellungnahme und Ergebnis | 172 | ||
4. Der Grundsatz von Treu und Glauben und das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Schranken aus der UN-Charta | 175 | ||
a) Treu und Glauben | 175 | ||
b) Verhältnismäßigkeitsprinzip | 177 | ||
c) Reichweite der Bindungswirkung des Grundsatzes von Treu und Glauben und des Verhältnismäßigkeitsprinzipes | 180 | ||
5. Grenzen aus Art. 103 UNC | 183 | ||
III. Bindung der UNO an das allgemeine Völkergewohnheitsrecht unabhängig von der UN-Charta | 187 | ||
1. Bindungswirkung des Völkergewohnheitsrechtes für alle Völkerrechtssubjekte | 188 | ||
a) Darstellung der Meinung | 188 | ||
b) Adressatenlosigkeit des Völkergewohnheitsrechtes? | 190 | ||
c) Zur Aussagekraft der Lehre über die Völkerrechtssubjekte | 191 | ||
2. Bindung internationaler Organisationen nach den für „unbeteiligte“ Staaten entwickelten Grundsätzen | 192 | ||
a) Bindung von an der Übung unbeteiligten Völkerrechtssubjekten | 192 | ||
aa) Grundsätze der Bindung stillschweigender Staaten | 192 | ||
bb) Reichweite der Bindungswirkung | 194 | ||
cc) Anwendung der Lehre auf internationale Organisationen | 195 | ||
(1) Bindung an allgemeines Völkergewohnheitsrecht | 196 | ||
(2) Begrenzte Anwendung des acquiescence-Konzepts | 197 | ||
b) Bindung von neu entstandenen Völkerrechtssubjekten | 200 | ||
aa) Bindung auf der Grundlage einer Gesamtrechtsnachfolge | 201 | ||
bb) Bindung wegen grundsätzlich universeller Wirkung des Völkergewohnheitsrechtes | 201 | ||
cc) Bindung wegen fehlenden Protestes | 201 | ||
dd) Bindung aufgrund einer Zustimmungsfiktion | 202 | ||
ee) Die These von der vorgegebenen Rechtsordnung | 203 | ||
ff) Zwischenergebnis | 205 | ||
c) Ergebnis | 205 | ||
3. Analoge Anwendung der Gewohnheitsrechtssätze | 205 | ||
4. Bindung der UNO wegen fehlender Rechtsetzungskompetenz | 207 | ||
a) Darstellung der Meinung | 207 | ||
b) Kompetenz der UNO zur Mitwirkung an der Erzeugung von Völkergewohnheitsrecht | 207 | ||
aa) Eigenständigkeit der UNO | 208 | ||
bb) Einfluß auf das zwischenstaatliche Recht | 209 | ||
(1) Mittelbare Beeinflussung des zwischenstaatlichen Gewohnheitsrechtes | 209 | ||
(2) Rechtsetzung nach Kapitel VII der UN-Charta | 211 | ||
(3) Zwischenergebnis | 212 | ||
cc) Gleichgeordnete Mitgestaltung des Völkerrechts durch die UNO | 212 | ||
c) Verhältnis von Normsetzung zu Normgebundenheit | 216 | ||
5. Verhältnis der Bindung von Staaten zur Bindung der von ihnen geschaffenen internationalen Organisationen | 218 | ||
a) Übertragung der die Staaten bindenden Normen | 218 | ||
b) Grenzen der Handlungsfreiheit der Staaten | 218 | ||
c) Wirkung der Beschränkungen | 221 | ||
aa) Grundsätzliche Erwägungen | 221 | ||
bb) Sonderrolle des jus cogens | 222 | ||
d) Ergebnis | 226 | ||
IV. Ergebnis | 226 | ||
E. Beschränkungen in Hinsicht auf Wirtschaftssanktionen | 227 | ||
I. Grenzen der UN-Wirtschaftssanktionen aus dem humanitären Völkerrecht | 227 | ||
1. Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts auf Wirtschaftssanktionen | 227 | ||
a) Bewertung wirtschaftlicher Sanktionen als kriegerische Mittel/Recht der Blockade und der Belagerung | 228 | ||
aa) Untersuchung der wirtschaftlichen Sanktionen nach Art. 41 UNC | 229 | ||
bb) Untersuchung militärisch durchgesetzter Wirtschaftssanktionen | 230 | ||
b) Sanktionen im Rahmen eines bewaffneten Konfliktes: Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts | 235 | ||
aa) Sachlicher Anwendungsbereich des humanitären Völkerrechts | 235 | ||
bb) Analoge Anwendung des humanitären Völkerrechtes | 236 | ||
c) Sanktionen außerhalb eines bewaffneten Konfliktes: Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts | 241 | ||
d) Die UNO als Adressatin des humanitären Völkerrechts | 244 | ||
e) Bestimmung der anwendbaren Regeln des humanitären Völkerrechts | 247 | ||
aa) Recht des internationalen oder des nicht-internationalen bewaffneten Konflikts? | 247 | ||
bb) Jus cogens im humanitären Völkerrecht | 251 | ||
(1) Rechtsquellen des für die UNO maßgeblichen jus cogens | 252 | ||
(a) Genfer Konventionen | 254 | ||
(aa) Vertragsrecht | 254 | ||
(bb) Gewohnheitsrecht | 254 | ||
(b) Zusatzprotokoll I | 255 | ||
(aa) Vertragsrecht | 255 | ||
(bb) Gewohnheitsrecht | 256 | ||
(2) Feststellung der zwingenden Regeln des humanitären Völkerrechts | 256 | ||
f) Ergebnis | 261 | ||
2. Rechtliche Grenzen für UNO-Wirtschaftssanktionen | 261 | ||
a) Der Grundsatz der Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilpersonen | 262 | ||
b) Das Verbot unterschiedsloser Angriffe und die Regelung ziviler Kollateralschäden | 266 | ||
c) Das Verbot der übermäßige Leiden verursachenden Waffen und Kriegsmittel | 268 | ||
d) Das Verbot der Kollektivstrafen | 269 | ||
e) Das Verbot des Aushungerns von Zivilpersonen als Methode der Kriegsführung | 271 | ||
aa) Völkergewohnheitsrecht? | 272 | ||
(1) Untersuchung des Art. 54 ZP I | 273 | ||
(a) Der „fundamentally law-creating character“ | 273 | ||
(b) Verhältnis zum Recht der Seeblockade | 276 | ||
(2) Opinio iuris | 277 | ||
(3) Staatenpraxis | 280 | ||
(4) Ergebnis | 281 | ||
bb) Zwingendes Recht? | 282 | ||
cc) Analoge Anwendung auf Wirtschaftssanktionen | 284 | ||
(1) Grundsätzliches Verbot des Aushungerns der Zivilbevölkerung i.S.v. Art. 54 Abs. 1 ZP I | 284 | ||
(a) Analoge Anwendbarkeit auf Wirtschaftssanktionen | 284 | ||
(aa) Objektiver Tatbestand | 285 | ||
(bb) Subjektiver Tatbestand | 288 | ||
(b) Anwendung auf die Sanktionsfälle der Bundesrepublik Jugoslawien und des Irak | 290 | ||
(aa) Das Beispiel der Bundesrepublik Jugoslawien | 290 | ||
(bb) Das Beispiel des Irak | 291 | ||
(α) Objektiver Tatbestand | 291 | ||
(β) Subjektiver Tatbestand | 292 | ||
(cc) Ergebnis | 296 | ||
(2) Verbot des Angriffs auf lebenswichtige Objekte i.S.v. Art. 54 Abs. 2 ZP I | 297 | ||
(a) Objektiver Tatbestand | 298 | ||
(aa) Ähnlichkeit der Handlungsweise | 298 | ||
(bb) Geschützte Objekte | 300 | ||
(α) Grundregel | 300 | ||
(β) Einschränkung nach Art. 54 Abs. 3 ZP I | 300 | ||
αα) Einschränkung i.S.v. Art. 54 Abs. 3 lit. a) ZP I | 301 | ||
ββ) Einschränkung nach Art. 54 Abs. 3 lit b) ZP I | 301 | ||
(b) Subjektiver Tatbestand | 302 | ||
(c) Anwendung auf die Sanktionsfälle des Irak und der Bundesrepublik Jugoslawien | 303 | ||
dd) Ergebnis | 307 | ||
f) Regeln in Hinsicht auf den Durchlaß von Gütern für humanitäre Zwecke | 307 | ||
aa) Regelungen für nicht besetzte Gebiete | 308 | ||
(1) Verpflichtung zum freien Durchlaß humanitärer Güter nach Art. 23 GK IV | 308 | ||
(a) Bindungswirkung der Norm für den Sicherheitsrat | 309 | ||
(b) Untersuchung des Tatbestandes | 309 | ||
(c) Übertragung auf UN-Wirtschaftssanktionen | 312 | ||
(2) Das Recht humanitärer Hilfsaktionen nach Art. 70 ZP I | 313 | ||
(a) Geltung als Völkergewohnheitsrecht | 314 | ||
(aa) Der „fundamentally law-creating character“ | 314 | ||
(bb) Opinio iuris | 315 | ||
(cc) Staatenpraxis | 316 | ||
(dd) Ergebnis | 317 | ||
(b) Geltung als zwingendes Recht | 317 | ||
(c) Übertragung auf UN-Wirtschaftssanktionen | 317 | ||
(3) Untersuchung der Sanktionen gegen die Bundesrepublik Jugoslawien und den Irak | 319 | ||
(a) Das Beispiel der Bundesrepublik Jugoslawien | 319 | ||
(b) Das Beispiel des Irak | 323 | ||
bb) Regelungen für besetzte Gebiete | 325 | ||
(1) Feststellung der maßgeblichen Regeln | 325 | ||
(2) Verbindlichkeit des Art. 59 GK IV für den Sicherheitsrat | 327 | ||
(3) Übertragung auf UN-Wirtschaftssanktionen | 327 | ||
(4) Untersuchung der Sanktionen gegen den Irak in Hinsicht auf ihre Auswirkungen auf das besetzte Kuwait | 327 | ||
3. Ergebnis | 328 | ||
II. Grenzen der UN-Wirtschaftssanktionen aus den Menschenrechten | 329 | ||
1. Voraussetzungen für die Anwendbarkeit von Menschenrechten auf Wirtschaftssanktionen | 330 | ||
a) Jus cogens im Bereich der Menschenrechte | 330 | ||
aa) Quellen des jus cogens im Bereich der Menschenrechte | 331 | ||
bb) Kriterien für die Feststellung zwingender Menschenrechte | 334 | ||
(1) Orientierung an der „Bedeutung“ der Menschenrechte | 334 | ||
(2) Objektive Kriterien | 336 | ||
(a) Vertragliche Einschränkungen | 336 | ||
(b) Schutz von Menschenrechten durch das humanitäre Völkerrecht | 339 | ||
(c) Strafbewehrung von Menschenrechtsverletzungen | 339 | ||
(d) Zusammenfassung und Bewertung der gefundenen Kriterien | 341 | ||
b) Erforderliche Erheblichkeit von Menschenrechtsverletzungen | 342 | ||
2. Rechtliche Grenzen der UNO-Wirtschaftssanktionen aus den Menschenrechten im einzelnen | 343 | ||
a) Das Recht auf Leben | 343 | ||
aa) Jus-cogens-Charakter | 344 | ||
bb) Anwendung auf UNO-Wirtschaftssanktionen | 345 | ||
(1) Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen auf das Leben der Menschen im Zielstaat | 345 | ||
(2) Bestimmung des Schutzbereiches des Rechts auf Leben | 346 | ||
(a) Schutz vor unmittelbaren Tötungshandlungen | 346 | ||
(b) Das Problem der mittelbaren Auswirkungen der Sanktionen | 348 | ||
(aa) Weite Auslegung des Rechtes auf Leben? | 348 | ||
(bb) Eigene Bewertung | 350 | ||
(c) Ergebnis | 352 | ||
(3) Das Tatbestandsmerkmal der Willkür | 352 | ||
(a) Die Regelung der Todesstrafe | 353 | ||
(b) Die Rechtmäßigkeit von staatlichen Tötungshandlungen im bewaffneten Konflikt | 354 | ||
(c) Die Rechtmäßigkeit innerstaatlicher Eingriffe in das Recht auf Leben | 355 | ||
(4) Ergebnis | 360 | ||
cc) Untersuchung der Sanktionen gegen den Irak und die Bundesrepublik Jugoslawien | 360 | ||
b) Soziale Menschenrechte, insbesondere das Recht auf Nahrung und das Recht auf medizinische Versorgung | 363 | ||
c) Das Verbot der Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung | 364 | ||
d) Gleichheitsrechte und Diskriminierungsverbote | 366 | ||
e) Recht auf humanitäre Hilfeleistung? | 368 | ||
3. Ergebnis | 370 | ||
III. Grenzen der UNO-Wirtschaftssanktionen aus den sog. Gruppenrechten | 370 | ||
1. Das Verbot des Völkermordes | 370 | ||
a) Jus-cogens-Charakter | 370 | ||
b) Völkermord durch UN-Sanktionen? | 372 | ||
aa) Tathandlungen | 372 | ||
bb) Nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als Adressatin der Tathandlungen | 374 | ||
cc) Absicht zur Zerstörung der Gruppe | 375 | ||
c) Förderung und Nicht-Verhinderung fremden Völkermordes durch UN-Sanktionen | 379 | ||
aa) Teilnahme am Völkermord | 380 | ||
bb) Verstoß gegen eine Pflicht zur Verhinderung von Völkermord | 382 | ||
2. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker | 387 | ||
3. Ergebnis | 391 | ||
F. Abschließende Bemerkungen | 392 | ||
I. Zusammenfassung und Systematisierung der gefundenen Ergebnisse | 392 | ||
II. Strukturelle Folgerungen für die UN-Sanktionsregime | 394 | ||
1. Auswirkungen auf die Regelung humanitärer Ausnahmebestimmungen | 395 | ||
2. Die Reaktionsfähigkeit auf mittelbare schädliche Folgen der Sanktionen | 400 | ||
III. Ausblick auf die Folgen der Unrechtmäßigkeit von Aktionen des Sicherheitsrates und denkbare Kontrollmechanismen | 404 | ||
1. Kontrolle durch den Internationalen Gerichtshof | 405 | ||
a) Prozessuale Möglichkeiten | 406 | ||
b) Einwände gegen eine Kontrollfunktion des IGH | 407 | ||
c) Bewertung | 410 | ||
2. Möglichkeiten der Einflußnahme für Generalversammlung und Generalsekretär | 411 | ||
a) Generalversammlung | 411 | ||
b) Generalsekretär | 414 | ||
3. Überprüfungskompetenz der Einzelstaaten | 415 | ||
4. Selbstkontrolle des Sicherheitsrates | 418 | ||
IV. Politische Bewertung und Schlußbetrachtung | 419 | ||
Literaturverzeichnis | 426 | ||
Sachwortverzeichnis | 474 |