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Ökonomie und Kunst

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Krieger, G. (1996). Ökonomie und Kunst. Wechselseitige Beziehungen und regionale Aspekte. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48712-7
Krieger, Georg. Ökonomie und Kunst: Wechselseitige Beziehungen und regionale Aspekte. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48712-7
Krieger, G (1996): Ökonomie und Kunst: Wechselseitige Beziehungen und regionale Aspekte, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48712-7

Format

Ökonomie und Kunst

Wechselseitige Beziehungen und regionale Aspekte

Krieger, Georg

Abhandlungen zur Nationalökonomie, Vol. 5

(1996)

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Abstract

Kulturelle Aktivitäten haben auch eine ökonomische Bedeutung für den Menschen: Sie erweitern die Produktionsmöglichkeiten und bestimmen direkt den individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand. Sind die notwendigen Vorbedingungen für diese Aktivitäten nicht überall gleichermaßen vorhanden, entstehen Entwicklungsnachteile. Da eine Verbesserung dieser Vorbedingungen helfen kann, politische Ziele anderer Politikfelder gezielt zu erreichen, bietet sich Kulturpolitik dort als Instrument an.

Mit dem ökonomischen Instrumentarium besteht zusätzlich die Möglichkeit, die räumliche Verteilung kultureller Aktivitäten im Zeitablauf zu interpretieren und auf dieser Basis Politikempfehlungen zu erarbeiten. So kann die Standortqualität einer Kommune oder Region durch Kulturpolitik gezielt verbessert werden und damit Kulturpolitik in den Dienst kommunaler Wirtschaftspolitik gestellt werden. In der Arbeit erfolgt dies anhand eines Fallbeispiels, dem Freistaat Bayern, und ausgewählten kulturellen Indikatoren. Es wird dabei deutlich, daß die Verteilung kultureller Infrastruktur historisch stark geprägt ist und Korrekturen dieser Verteilung ökonomisch sinnvoll sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Einführung der Herausgeber 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 16
A. Kultur, Kunst und Wirtschaft 19
I. Das Analysefeld 19
1. Die ökonomische Beschäftigung mit Kunst – ein anspruchsvolles Vorhaben 19
2. Die grundlegenden Annahmen der Untersuchung: Merkmale der Kunst 23
3. Interdependenzen zwischen Kunst und Wirtschaft 26
II. Wirtschaftliche und kulturelle Verflechtungen – das Beispiel des Buchhandels 1800 bis 1990 28
1. Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts 28
2. Von der Märzrevolution 1848 bis zum Zweiten Weltkrieg 32
3. Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg 35
III. Der Aufbau der Arbeit: Die ökonomische Analyse kultureller Aktivitäten im Bereich der Kunst und deren regionale Aspekte 38
B. Ökonomische Analyse der Kunstnachfrage und des Kunstangebotes 42
I. Tour d’horizon: Funktionalisierung der Kunst als ökonomischer Ansatzpunkt 42
II. Funktionen der Kunst und Kultur für Unternehmen und Haushalte 46
1. Die Nutzung durch Unternehmen – Kunst in der Produktionsfunktion 46
a) Potentielle Nutzungsmöglichkeiten von Kunst durch Unternehmen 46
b) Verflechtungsbeziehungen mit der ‘Kunstwirtschaft’ 49
c) Verflechtungen mit sektorfremden Unternehmen 55
d) Indirekte Verflechtungsbeziehungen mit dem Kunstsektor: Multiplikatorwirkungen 60
2. Der Nutzen der Haushalte – Eigenschaften des Konsumgutes Kunst 65
a) Die Verwendung des ökonomischen Konzeptes der Nutzenfunktion 65
b) Die Freizeitentscheidung als Determinante der Kunstnachfrage 68
c) Die Ausbildung spezifischer Konsumfähigkeiten als notwendige Voraussetzung der Kunstnachfrage 73
d) Demonstrativer kultureller Konsum als Nachfragemotiv 78
e) Die Folgen von Unsicherheit über den Konsumnutzen des Gutes Kunst 81
f) Weitere Nachfragespezifika: “Endowment-Effekt” und Mäzenatentum 86
III. Funktionsweisen des Kunstmarktes 88
1. Produktions- und Nutzeninterdependenzen von Kunstaktivitäten 88
a) Wirkung externer Effekte auf das Allokationsergebnis 88
b) Nachfrage nach Nutzungsmöglichkeiten und nach dem Existenzwert 92
c) Nachfrage zukünftiger Generationen 96
d) Bedeutung des Bildungswertes und Kreativitätswertes für die Nutzenfunktionen der Haushalte 99
e) Research-Funktion: Kreativitätswert der Kunst für Unternehmen 100
f) Kunst als Investition in den institutionellen und gesellschaftlichen Rahmen 101
g) Räumlicher Distinktions- und Integrationswert der Kunst 103
h) Negative externe Effekte 105
2. Angebotsspezifika auf dem Kunstmarkt unter Berücksichtigung der Produktionstechnologie von Künstlern und Kultur-Unternehmen 105
a) Das Modell ungleichgewichtigen Wachstums von Baumol 105
b) Sinkende Durchschnittskosten als Folge von Unteilbarkeiten 109
c) Verbundene Produktions- und Konsumtionsentscheidung der Künstler 113
d) Weitere Besonderheiten der Kunstunternehmen 113
IV. Funktionen der Kunst – Funktionsweisen des Kunstmarktes: das Arbeitsergebnis 117
C. Die räumliche Verteilung kultureller Aktivitäten im Bereich der Kunst 119
I. Kunst und Kultur als Bestandteil der Infrastruktur 119
1. Kulturelle Aktivitäten und Raum – ein Überblick 119
2. Die Rolle des Infrastrukturbegriffes in der räumlichen Analyse 120
a) Der Begriff der Infrastruktur 120
b) Eigenschaften der Infrastruktur 124
c) Der Beitrag der Infrastruktur zu räumlichen Entwicklungsdivergenzen 128
d) Empirische Befunde zur Bedeutung der Infrastruktur 133
3. Kulturelle Infrastruktur als Bestandteil der Infrastrukturausstattung 136
a) Die Stellung kultureller Infrastruktur im Vergleich zur ‘normalen’ Infrastruktur 136
b) Infrastrukturelle Voraussetzungen und Einrichtungen der unterschiedlichen Kunstsparten 139
c) Der Beitrag kultureller Infrastruktur zur gesamten Infrastrukturausstattung und deren Nutzung 154
4. Bestimmungsgründe von Zentralitätserfordernissen und Dezentralisierungsmöglichkeiten kultureller Infrastruktur 156
a) Die Bedeutung der Zentralität für die Infrastrukturausstattung 156
b) Zentralitätserfordernisse kultureller Infrastruktur 160
II. Optimale und suboptimale räumliche Verteilung kultureller Aktivitäten im Bereich der Kunst 165
1. Beurteilung der räumlichen Allokation kultureller Aktivitäten 165
a) Optimale räumliche Allokation der Infrastruktur 165
b) Ursachen für Abweichungen von dieser optimalen Allokation 168
c) Bildung von kulturellen Wachstumspolen und Entleerungsräumen 170
2. Zielvorgaben für die regionale Verteilung der kulturellen Infrastruktur 172
a) Gesellschaftlich (definierbare) regionalpolitische und stadtpolitische Ziele 172
b) Entstehung und Durchsetzung politischer Ziele im politischen Prozeß 176
III. Fazit: Erklärungsmuster der Verteilung kultureller Infrastruktur 181
D. Ein Beispiel kultureller Infrastrukturpolitik und dessen Bewertung 183
I. Analyse einer realen räumlichen Entwicklung und der Ausstattung mit kultureller Infrastruktur – die Herangehensweise 183
II. Stilisierte räumliche Entwicklung unter Berücksichtigung der Verteilung der kulturellen Infrastruktur 184
1. Kulturelles Leben vor der Industrialisierung 184
2. Entwicklungsmuster im 19. Jahrhundert 186
3. Räumliche und kulturelle Entwicklung im Zeichen der Tertiarisierung 188
III. Die regionale Ausstattung mit kultureller Infrastruktur am Beispiel Bayerns 191
1. Kulturpolitik in Bayern unter Beachtung deren Raumrelevanz 191
2. Verteilung ausgewählter materieller kultureller Infrastruktur 196
a) Auswahl der untersuchten Merkmale 196
b) Darstellende Kunst: Öffentliche Theater, Gast- und Festspiele 198
c) Musik: Professionelle Orchester 206
d) Bildende Kunst: Kunstmuseen 210
e) Literatur: Öffentliche Bibliotheken 212
IV. Bewertung der kulturellen Infrastrukturausstattung in Bayern 213
E. Ausblick und Gesamtsicht: Möglichkeiten der Korrektur der Verteilung kultureller Infrastruktur und die Beschränkungen ökonomischer Sichtweisen 219
I. Möglichkeiten der Instrumentalisierung kultureller Aktivitäten in der Wirtschafts- und Regionalpolitik 219
II. Konzeptionen der Kulturpolitik zur Unterstützung regionalpolitischer Ziele 220
1. Aufbau und Entwurf einer kulturpolitischen Konzeption 220
2. Elemente einer kulturpolitischen Konzeption 223
3. Die Ausgestaltung kulturpolitischer Konzeptionen anhand dreier Fallbeispiele 226
III. Der ökonomische Beitrag zur Diskussion über staatliche Kunstförderung 230
Anhang 234
I. Datenmaterial über den deutschen Buchhandel und die langfristige wirtschaftliche Entwicklung 234
1. Herkunft und Qualität des Datenmaterials über den deutschen Buchhandel und der wirtschaftlichen Entwicklung ab dem 19. Jahrhundert 234
2. Daten der industriellen und kulturellen Entwicklung 1800–1990 236
II. Regionale Verteilung von Kultureinrichtungen 239
1. Bühnenspieltätigkeit von eigenem Ensemble am Ort oder von fremden Ensembles in den Spieljahren 1991/92 und 1992/1993 239
2. Festspiele in Bayern mit mindestens 25 Vorstellungen in den Spieljahren 1991/1992 und 1992/1993 240
3. Anmerkungen zu Abbildung D-3 241
4. Museen in Bayern, die Kunst ausstellen 242
III. Erläuterung zur Punktevergabe bei Tabelle D-5, S. 215 247
Literaturverzeichnis 249