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Das Diskriminierungsverbot wegen einer Behinderung

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Leder LL.M., T. (2006). Das Diskriminierungsverbot wegen einer Behinderung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51935-4
Leder LL.M., Tobias. Das Diskriminierungsverbot wegen einer Behinderung. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51935-4
Leder LL.M., T (2006): Das Diskriminierungsverbot wegen einer Behinderung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51935-4

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Das Diskriminierungsverbot wegen einer Behinderung

Leder LL.M., Tobias

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 250

(2006)

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Abstract

Der arbeitsrechtliche Diskriminierungsschutz steht mit der Verabschiedung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes vor seiner bis dato größten Erweiterung. Im Kanon der verbotenen Differenzierungsmerkmale steht die Behinderung. Sie stellt ihre eigenen Voraussetzungen an den Diskriminierungsschutz und verlangt individuelle Lösungen, die ihre getrennte Behandlung rechtfertigen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Rahmenrichtlinie (2000/78/EG). An ihr müssen sich die deutschen Vorschriften messen lassen. Gleichzeitig bedient sich Tobias Leder insbesondere des Rechtsvergleichs mit den USA. Dabei verzichtet er auf eine schlichte Gegenüberstellung der Regeln beider Rechtsordnungen, sondern wählt einen integrativen Ansatz. U.S.-amerikanische Erfahrungen zieht der Autor an den Stellen zu Rate, wo es für die Interpretation der europäischen Vorgaben sinnvoll ist. Ein solcher Rückgriff ist angebracht, da die Rahmenrichtlinie zu stark an U.S.-amerikanische Vorbilder angelehnt ist, als dass man bei ihrer Ausdeutung auf einen Blick in diesen Rechtskreis verzichten sollte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung 27
1. Kapitel: Entwicklung des Diskriminierungsverbots wegen einer Behinderung 29
A. Der europäische Weg hin zu der Verabschiedung der Rahmenrichtlinie 30
I. Das gedankliche Fundament des Diskriminierungsschutzes wegen einer Behinderung 31
II. Schaffung einer primärrechtlichen Ermächtigungsgrundlage 34
1. Die Aufnahme von Art. 13 in den EG-Vertrag 35
2. Zur Frage der richtigen Ermächtigungsgrundlage 36
III. Die Richtlinie 2000/78/EG als beschäftigungspolitischer Hoffungsträger 37
1. Neues zum Begriff der Diskriminierung 38
2. Belästigung als Gleichbehandlungsproblem 39
3. Die fehlende Definition der Behinderung 39
B. Entwicklung in Deutschland 40
I. Überblick über die Entwicklung seit dem 1. Weltkrieg 40
II. Die Erweiterung des Grundgesetzes um das Benachteiligungsverbot 42
III. Die Eingliederung des Schwerbehindertenrechts in das SGB IX 44
IV. Das ADG - ein überflüssiges Gesetz? 45
1. Der Weg zur Verabschiedung des ADG 45
2. Diskriminierungsschutz durch allgemeine Vorschriften 47
a) Diskriminierungsschutz durch zivilrechtliche Generalklauseln 47
b) Arbeitsrechtlicher Benachteiligungsschutz 48
aa) Grundsätze für die Behandlung der Betriebsangehörigen (§ 75 BetrVG) 49
bb) Der allgemeine arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz 50
C. Vereinigte Staaten 51
I. Der Rehabilitation Act of 1973 52
II. Der Americans with Disabilities Act of 1990 53
1. Regelungsgehalt des Gesetzeswerkes 54
2. Der Wandel der öffentlichen Wahrnehmung des ADA 56
2. Kapitel: Grundlagen und Reichweite des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgebotes 59
A. Die verschiedenen Gleichheitsmodelle des Anti-Diskriminierungsrechts 60
I. Formelles GleichheitsVerständnis 61
1. Konzept 61
2. Von formeller Gleichbehandlung zum Diskriminierungsverbot 63
a) Funktionsweise eines Diskriminierungsverbots 64
b) Kennzeichen des Diskriminierungsverbots 65
c) Zur Notwendigkeit des Diskriminierungsverbots 66
aa) Ist der ADA ineffizient? 67
bb) Gründe der Behindertendiskriminierung 67
3. Wirkung und Grenzen des Diskriminierungsverbots 69
a) Kein Garant rationaler Entscheidungen 70
b) Relativer Charakter formeller Gleichbehandlung 71
II. Materielles Gleichheitsverständnis 73
1. Ausprägungen des Gerechtigkeitselements 74
a) Ausgleich von Missständen 74
aa) Kollektiv-individuelle Ausprägung 75
bb) Zeitlich begrenzter Wirkungsbereich 76
cc) Wahrung des Rechts zur leistungsorientierten Arbeitnehmerauswahl 76
b) Verteilungsgerechtigkeit 77
2. Das Ziel: Gleiche Ergebnisse oder - nur - gleiche Chancen? 79
a) Ergebnisgleichheit 79
aa) Gruppenbezogene Ergebnisgleichheit 80
bb) Individuelle Ergebnisgleichheit 81
b) Chancengleichheit 81
aa) Präzisierung des Richtlinienziels 82
bb) Formelles Verständnis der Chancengleichheit 84
cc) Materielles Verständnis der Chancengleichheit 84
3. Begrenzter persönlicher Wirkungskreis materieller Gleichheit 85
III. Gleichheit, Würde und die Stellung der Belästigung in diesem System 87
1. Bestimmung des gegenständlichen Geltungsbereichs des Diskriminierungsverbots 87
2. Inhaltliche Modifizierung des Gleichbehandlungsgebots 88
a) Absenkungsverbot bei Würde Verletzungen 88
b) Fortbildung des Diskriminierungs- zum Belästigungsverbot 88
B. Die Vergleichbarkeit als Anwendungsvoraussetzung des Gleichheitssatzes 90
I. Objektive Geeignetheit zur Arbeitsleistung 90
II. Begriff und Sinn der Beschränkung auf „wesentliche Arbeitsplatzfunktionen" 91
1. Hintergrund der Verengung der Vergleichsbasis 92
2. Konkretisierung am Beispiel des ADA 93
3. Kapitel: Normative Erfassung der geschützten Personengruppe 95
A. Zum Begriff der Behinderung als Voraussetzung des Diskriminierungsschutzes 95
I. Der Behinderungsbegriff und die Grenzen des Gruppenprinzips 97
1. Normimmanente Konkretisierungsmaßstäbe 97
2. Besonderheiten des Anti-Diskriminierungsrechts 99
II. Ein europäischer Begriff der Behinderung - ein fernes Ziel? 99
1. Die Ambivalenz des Behinderungsbegriffs als europäisches Regelungsproblem 99
2. Entwicklungsstand des europäischen Behinderungsbegriffs 101
a) Das medizinische Verständnis der Behinderung 101
b) Der Übergang zum sozialen Modell der Behinderung 104
aa) Behinderung als soziales und kulturelles Konstrukt 104
bb) Konsequenzen für das Arbeitsrecht 106
c) Die Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Behinderungsbegriffs 107
III. Konturen eines europäischen Behinderungsbegriffs 108
1. Der richtige Bezugspunkt: soziale Wirkungen und medizinische Schädigungen 109
a) Anknüpfung an eine Schädigung im medizinischen Sinne 110
aa) Begriff der Schädigung im U.S.-amerikanischen und britischen Recht 110
bb) Probleme des Anknüpfens an eine medizinische Schädigung 111
(1) Veranschaulichendes Fallmaterial 111
(2) Defizite des medizinischen Lösungsansatzes 113
b) (Mangel an) Alternativen 116
aa) Substituierung der Schädigung durch „physisches Charakteristikum" 116
bb) Einbeziehung der gesellschaftlichen Wahrnehmung 117
c) Gefahren einer medizinisch fundierten Begriffsbestimmung 119
2. Gibt es eine Erheblichkeitsgrenze für das Bestehen einer Behinderung? 120
a) Die Notwendigkeit der Begrenzung der geschützten Personenklasse 121
b) Möglichkeiten der Eingrenzung der geschützten Personengruppe 121
aa) Eingrenzung über den Grad der Beeinträchtigung 122
(1) Sutton, Murphy und die Bedeutung von „mitigating measures" 123
(2) Die Argumentation des Supreme Court 124
(3) Kritik vom Standpunkt des sozialen Modells 125
bb) Die Schädigung als Ansatzpunkt einer Eingrenzung 126
3. Ausweitung des Behinderungsbegriffs auf Personen ohne eigene, aktuelle Behinderung 127
a) Fälle der unterstellten Behinderung 128
aa) Unterstellte Beschränkung durch den Arbeitgeber 129
bb) Unterstellte Beschränkungen durch dritte Personen 130
cc) Unterstellte Schädigung 131
b) Zukünftige Behinderungen 132
c) Der Schutz vor Benachteiligungen wegen der Assoziierung mit behinderten Menschen 133
aa) Assoziierung und Schutz der Privatsphäre 133
bb) Deutsche Schutzmechanismen 135
d) Blick in die Zukunft 136
IV. Der Begriff der Behinderung im ADG-E 137
1. Das verfassungsrechtliche Fundament 138
2. Die Definition des § 2 Abs. 1 SGB IX als Ausgangspunkt 139
a) Regelwidrige Abweichung von dem alterstypischen Zustand 140
b) Funktionsbeeinträchtigung 141
c) Beeinträchtigende Auswirkung 142
aa) Das Maß der Auswirkungen nach dem SchwbG 142
bb) Implementation des Teilhabekonzeptes 143
d) Zeitliche Grenze 145
3. Modifikationen im Dienste des Diskriminierungsschutzes 146
a) Wider der Anknüpfung an die (Schwer-)Behinderteneigenschaft 146
b) Keine Einschränkung über die Schwere der Schädigung 148
c) Reichweite des Teilhabekonzepts im ADG 150
B. Grenzen des Gruppenprinzips - die Heterogenität des geschützten Personenkreises 152
I. Arbeitnehmer als Opfer von Vorurteilen und Fehlvorstellungen (Gruppe 1) 153
1. Irrtum über die Produktivität des Beschäftigten 153
a) Bloße Unwissenheit 153
b) Bewusste statistische Diskriminierung 154
2. Bewusst ineffiziente Entscheidungen 155
II. Auf eine Unterstützung durch den Arbeitgeber angewiesene Personen (Gruppe 2) 155
1. Formelle Gleichbehandlung ist nicht genug 156
2. Das Recht auf Vornahme angemessener Vorkehrungen 156
III. Grenzen der Beschäftigungsförderung durch Diskriminierungsschutz (Gruppe 3) 158
4. Kapitel: Allgemeiner Diskriminierungsschutz aufgrund einer Behinderung 159
A. Geltungsbereich des allgemeinen Diskriminierungsschutzes 160
I. Persönlicher Geltungsbereich 160
1. Ausdehnung des Benachteiligungsverbots auf alle Beschäftigten 160
2. Das Erfordernis eines Beschäftigungsverhältnisses 161
a) Arbeits- und sonstige Beschäftigungsverhältnisse 161
b) Keine Kleinbetriebsklausel für das Anti-Diskriminierungsrecht 162
aa) Verstärkte Rechtsstellung des Arbeitgebers in Kleinbetrieben 163
bb) Systemgerechtigkeit des allumfassenden Diskriminierungsschutzes 164
cc) Mögliche Anwendungsbeschränkungen für Kleinbetriebe 165
II. Gegenständlicher Geltungsbereich 165
1. Vorvertraglicher Bereich 166
a) Fragerecht des Arbeitgebers nach einer Behinderung 167
aa) Überblick über die bisherige BAG-Rechtsprechung 167
bb) Auswirkungen des behinderungsspezifischen Benachteiligungsverbots 168
(1) Grundsätzlicher Ausschluss des Fragerechts 169
(2) Fortbestand bei fehlender Eignung des Bewerbers 171
b) Behinderungsneutrale Gestaltung des Bewerbungsvorgangs 173
2. Umfassender Schutz im laufenden Arbeits- oder Beschäftigungsverhältnis 174
a) Erweiterungen gegenüber dem geschlechtsbezogenen Benachteiligungsverbot 174
b) Verhältnis des Diskriminierungsschutzes zum Direktionsrecht 175
3. Bedeutung des Diskriminierungsschutzes im Fall der Kündigung 176
a) Verhältnis zum Kündigungsschutz nach dem KSchG 177
aa) Auswirkungen auf die krankheitsbedingte Kündigung 177
bb) Zur Heranziehung einer Behinderung im Rahmen der Sozialauswahl 180
b) Verhältnis zum Kündigungsschutz nach dem SGB IX 182
4. Mitgliedschaft und Mitwirkung in Organisationen 182
a) Erstreckung des Benachteiligungsverbots auf Tarifvertragsparteien 183
b) Einbeziehung von Betriebsräten und Sprecherausschüssen 184
III. Zeitlicher Geltungsbereich 185
B. Tatbestände allgemeiner Benachteiligungen 185
I. Das Verbot unmittelbarer Diskriminierung 186
1. Aufgabe und Funktion unmittelbarer Diskriminierung 187
2. Einfügung in die deutsche Rechtsordnung 188
3. Schwierigkeit der Bestimmung einer Vergleichsperson 189
a) Hypothetische Vergleichsperson 190
b) Vergleichperson der Vergangenheit 192
c) Erweiterte Vergleichsbasis in den Fällen der Behinderung? 193
II. Das Verbot mittelbarer Diskriminierung 195
1. Aufgabe und Funktion mittelbarer Diskriminierung 196
2. Geringere Anforderungen an die Indizwirkung des Gruppenvergleichs 197
a) Zum Verzicht auf Statistiken 198
b) Alternative Anknüpfungspunkte zur Feststellung einer mittelbaren Diskriminierung 201
III. Der Schutz vor Belästigungen 202
1. Die Ausweitung des Belästigungsschutzes im U.S.-amerikanischen Recht 204
a) Der Ursprung des Belästigungsschutzes in Title VII und seine dogmatischen Grenzen 204
aa) Schutz der emotionalen und psychologischen Stabilität 204
bb) Schwierigkeiten der Fundierung im Gleichbehandlungsgebot 205
b) Ausdehnung des Belästigungsverbots auf das Merkmal der Behinderung 207
aa) Von der Rechtsprechung zugrunde gelegter Prüfungsmaßstab 208
(1) Angliederung an den Diskriminierungsschutz 208
(2) Schwere des belästigenden Verhaltens 209
bb) Kritische Stimmen zum Ansatz der Rechtsprechung 211
2. Die Ausdeutung des Belästigungstatbestandes der Rahmenrichtlinie 212
a) Das Dilemma der dogmatischen Verankerung des Belästigungsschutzes 213
aa) Belästigung zwischen Gleichbehandlung und dem Schutz der Würde 213
(1) Persönlichkeitsschutz zweiter Klasse? 214
(2) Würdeverletzung als Bezugspunkt der Ungleichbehandlung 215
(3) Anderweitige Bezugspunkte der Ungleichbehandlung 216
bb) Falsa demonstratio non nocet? 218
b) Interpretation des Wortlauts der Rahmenrichtlinie 218
aa) Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Merkmal einer Behinderung 219
(1) Reichweite des behinderungsspezifischen Zusammenhangs 219
(2) Alle beliebigen Verhaltensweisen reichen aus 219
(3) Dauer der Belästigung 220
bb) Unerwünschtheit des Verhaltens und Würdeverletzung beim Betroffenen 220
(1) Beurteilungsperspektive 221
(2) Schwere des belästigenden Verhaltens 221
cc) Das „feindliche" Umfeld 222
dd) Erfordernis des „Bezweckens" oder „Bewirkens" 224
IV. Die Anweisung zur Diskriminierung 225
C. Rechtfertigungsmöglichkeiten allgemeiner Benachteiligungen 226
I. Rechtfertigungsmöglichkeiten nach der Rahmenrichtlinie 227
1. Sachliche Rechtfertigung der mittelbaren Benachteiligung 227
2. Kompensation durch die Verpflichtung zur Vornahme angemessener Vorkehrungen 228
a) Bedeutung für Arbeitgeber 229
b) Zweifelhafte Konsequenzen für behinderte Beschäftigte 229
II. Umsetzung durch das SGB IX 230
1. Defizite der ersten Rechtfertigungsmöglichkeit (§ 81 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 S. 2 SGB IX) 230
a) Wider der Anleihe beim geschlechtsspezifischen Unverzichtbarkeitskriterium 231
b) Keine Gleichsetzung mit beruflichen Anforderungen nach Art. 4 Abs. 1 RL 232
2. Defizite der zweiten Rechtfertigungsmöglichkeit (§ 81 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 S. 3 SGB IX) 233
a) Verteilung der Darlegungs- und Beweislast 233
b) Widerlegung des Tatbestands der mittelbaren Diskriminierung 233
5. Kapitel: Angemessene Vorkehrungen als besonderer Diskriminierungsschutz 234
A. Die Funktionen angemessener Vorkehrungen im System des Diskriminierungsschutzes 235
I. Die Bestimmung der geschützten Personenklasse 235
1. Außerachtlassung der fehlenden formellen Vergleichbarkeit 236
2. Berücksichtigung der Heterogenität der geschützten Personengruppe 237
II. Die Nichtvornahme angemessener Vorkehrungen als eine Form der Diskriminierung 238
1. Die Nichtvornahme angemessener Vorkehrungen als Fall der Diskriminierung 239
2. Angemessene Vorkehrungen und unmittelbare Diskriminierung 240
3. Angemessene Vorkehrungen und mittelbare Diskriminierung 242
4. Angemessene Vorkehrungen als Diskriminierungsform sui generis 244
III. Angemessene Vorkehrungen als Verteidigung des Arbeitgebers 245
1. Vorkehrung ist nicht geschuldet und wird nicht erbracht 245
2. Geschuldete Vorkehrung wird erbracht 245
B. Geltungsbereich des besonderen Diskriminierungsschutzes 245
I. Persönlicher Geltungsbereich 246
1. Fehlende Vergleichbarkeit als Anwendungsvoraussetzung von Art. 5 RL 246
2. Beschränkung auf Beschäftigte mit einer tatsächlichen Behinderung 246
II. Gegenständlicher Geltungsbereich 248
C. Tatbestandliche Reichweite des besonderen Diskriminierungsschutzes 249
I. Beschränkung der Förderung auf wesentliche Arbeitsplatzfunktionen 251
II. Beschränkung auf behinderungsspezifische Hindernisse 252
III. Modifikation des Anwendungsprofils 254
IV. Erlaubt Art. 5 RL eine bevorzugte Behandlung von „Menschen mit Behinderung"? 255
1. Die affirmative action Debatte 256
a) Affirmative action als U.S.-amerikanisches Rechtskonzept 257
b) Zur Dichotomie von angemessenen Vorkehrungen und affirmative action 259
2. Angemessene Vorkehrungen im Spannungsfeld der Interessen dritter Arbeitnehmer 260
a) Rechtsprechung des U.S. Supreme Court 260
aa) Sachverhalt 260
bb) Zum Begriff der Bevorzugung 261
cc) Abwägung der Umstände des Einzelfalls 262
b) Vorzüge nach dem Konzept der Rahmenrichtlinie 264
aa) Wortlaut von Art. 5 RL 264
bb) Vereinbarkeit mit dem Behinderungsbegriff 266
cc) Verhältnis zu positiven Fördermaßnahmen nach Art. 7 RL 267
dd) Ergebnis und Folgenabschätzung 267
c) Einfügung in die deutsche Rechtsordnung 268
V. Formelle Aspekte angemessener Vorkehrungen 269
1. Der „interaktive Prozess" 269
2. Praktische Auswirkungen auf den Auswahlprozess des Arbeitgebers 269
D. Unverhältnismäßige Arbeitgeberbelastung als Grenze 270
6. Kapitel: Durchbrechungen des allgemeinen und besonderen Diskriminierungsschutzes 272
A. Maßnahmen nach Art. 2 Abs. 5 RL 272
I. Schutz der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 273
1. Die „direkte Bedrohung" im U.S.-amerikanischen Recht 273
a) Gesundheitsgefahren für dritte Personen 274
b) Gesundheitsgefahren für den behinderten Beschäftigen 274
2. Einfügung in die Rahmenrichtlinie 275
II. Schutz der Rechte und Freiheiten anderer 276
B. Berufliche Anforderungen gem. Art 4 Abs. 1 RL 277
C. Positive Maßnahmen nach Art. 7 RL 278
I. Präzisierung des Förderungskonflikts beim Merkmal der Behinderung 279
1. Förderungen im Vergleich zu Nichtmerkmalsträgern 279
2. Förderungen innerhalb der Gruppe der behinderten Beschäftigten 280
II. Bestehender Anwendungsbereich von Art. 7 Abs. 1 RL 281
III. Zur Garantie des bisherigen Schutzniveaus durch Art. 7 Abs. 2 RL 281
1. Neuorientierung durch den Behinderungsbegriff 282
2. Entwicklung von der Ergebnis- hin zur Chancengleichheit 282
3. Verbleibender Anwendungsbereich der Beschäftigungsquote 283
Literaturverzeichnis 284
Sachregister 305