Eine Karriere im Krieg
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Eine Karriere im Krieg
Graf Adam von Schwarzenberg und die kurbrandenburgische Politik von 1619 bis 1641
Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 24
(2004)
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Abstract
Der katholische Reichsgraf Adam von Schwarzenberg war die einflußreichste Persönlichkeit unter den Beratern des calvinistischen Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg. Die Untersuchung seiner Karriere gibt Aufschluß über die Möglichkeiten, Entscheidungen und Konsequenzen kurbrandenburgischer Politik in den ersten zwanzig Jahren des Dreißigjährigen Krieges. Die chronologische Darstellung wird dabei durch thematische Fragestellungen akzentuiert. Sie zielen auf die verschiedenen Konstellationen im kurfürstlichen Geheimen Rat; auf die Stellung dieses Gremiums gegenüber dem Land; auf das Spannungsverhältnis zwischen Konfession und »Staatsraison« und also auf die mit dem konfessionellen Standpunkt konfligierenden Erbansprüche der Hohenzollern und die hieraus resultierenden politischen Probleme.Schwarzenberg, so zeigt sich, verfolgte gegen die konfessionellen Motive der anderen Räte eine Politik, die auf territorialen Zuwachs ohne Rücksicht auf genuin protestantische Belange setzte. Zugleich wird durch die Analyse seiner Politik ein Muster erkennbar, wie ein ziviler Amtsträger und Favorit im großen Krieg seinen Aufstieg bewerkstelligte, aber auch, welchen Gefahren er als ein solcher immer ausgesetzt war.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 10 | ||
Einleitung | 13 | ||
1. Schwarzenberg und Kurbrandenburg – die Fragestellung | 13 | ||
2. Forschungen und Quellen | 17 | ||
I. Grundlagen kurbrandenburgischer Politik zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges | 25 | ||
1. Regent und Regierung | 25 | ||
2. Dynastie und Erbschaft | 39 | ||
3. Konfession und Staatsraison | 49 | ||
4. Kurbrandenburg und das Reich | 54 | ||
5. Land, Stände und Steuern | 61 | ||
6. Graf Adam von Schwarzenberg | 68 | ||
II. Der schwierige Anfang (1619–1624) | 82 | ||
1. Die Sicherung der Außenbesitzungen: Krisenmanagement in Ost und West | 82 | ||
a) Die Nachfolge in Preußen | 82 | ||
b) Die niederrheinische Frage | 92 | ||
2. Moderates Desengagement und Distanz – Kurbrandenburg im Reich | 104 | ||
a) Der böhmische Krieg | 104 | ||
b) Entfernung vom Reich – Nähe zum Reich: Regensburg 1623 | 109 | ||
c) Annäherung an Kursachsen? | 114 | ||
3. Politik der Schwäche – Die Kurmark | 126 | ||
III. Der Kampf um den Kurs (1624–1627) | 132 | ||
1. Die niederrheinischen Probleme und der Kampf um den Kurs | 132 | ||
2. Kurbrandenburg und die antihabsburgischen Bündnispläne | 142 | ||
a) Englisch-französische Fühlungnahme und Cöllner Reaktionen | 142 | ||
b) Mißerfolge der kurbrandenburgischen Diplomatie im Reich und in Europa 1625 | 149 | ||
c) Die Verbindung zu Bethlen Gabor – Schwarzenberg als Brautführer | 155 | ||
3. Der Umschwung – Die Politik Schwarzenbergs | 160 | ||
a) Das alle churfursten einig weren – die Anlehnung an Kaiser und Kursachsen | 160 | ||
b) Moderate Stellungnahme gegen Schweden unter Schwarzenberg | 171 | ||
c) Schwarzenbergs Schlag gegen den Geheimen Rat | 174 | ||
4. Die Stände und ihr Einfluß auf die Politik | 181 | ||
IV. Schwarzenbergs Niederlagen (1627–1630) | 188 | ||
1. Der Kurfürstentag zu Mühlhausen 1627 – Enttäuschung durch das Kurkolleg | 188 | ||
2. Enttäuschung durch den Kaiser | 198 | ||
a) Schwarzenbergs Mission nach Wien 1628 | 198 | ||
b) Schwarzenberg und des Kaisers General | 209 | ||
c) Das Restitutionsedikt | 217 | ||
3. Achtverfahren und Sequester – Sorgen am Niederrhein | 221 | ||
4. Regensburg 1630 | 229 | ||
a) Die Lage Georg Wilhelms 1630 | 229 | ||
b) Der Kurfürstentag | 234 | ||
V. Der Herr Meister, Graf Adam von Schwarzenberg, um 1630 – ein adeliger Aufsteiger im Dreißigjährigen Krieg | 247 | ||
VI. Vom schwedischen Krieg zum Prager Frieden (1630–1635) | 271 | ||
1. Die ungeliebte Partnerschaft – im Verbund mit Schweden | 271 | ||
a) Letzte Ausweichmanöver | 271 | ||
b) Das Abkommen mit Gustav Adolf | 281 | ||
2. Schwarzenberg im Exil | 288 | ||
3. Kurbrandenburg zwischen Schweden, Frankreich und Kursachsen | 293 | ||
a) Das Verhältnis zur Politik Oxenstiernas und die Rückkehr Schwarzenbergs | 293 | ||
b) Kurbrandenburg als Objekt französischer Diplomatie | 304 | ||
c) Kurbrandenburg und Kursachsen: Gemeinsam oder getrennt? | 311 | ||
4. Schwarzenberg und der Friede von 1635 | 319 | ||
a) Die Reaktion auf die Pirnaer Noteln | 319 | ||
b) Schwarzenberg und der Prager Friede | 334 | ||
VII. Schwarzenbergs Politik nach dem Prager Frieden (1635–1641) | 343 | ||
1. Die ungelösten Probleme | 343 | ||
a) Verhandlungen mit Schweden 1635 | 343 | ||
b) Der Regensburger Kurfürstentag 1636/37 – Schwarzenbergs letzter Auftritt auf reichspolitischem Parkett | 348 | ||
2. Schwarzenberg als Statthalter in der Kurmark – die Wendung zur „Innenpolitik“ | 358 | ||
a) Geheimer und Kriegsrat | 358 | ||
b) Die Armierung Kurbrandenburgs | 363 | ||
c) Die „Kriegsfinanzierung“ in der Kurmark und das Ende der Ära Schwarzenberg | 380 | ||
VIII. Schwarzenberg – ein Resümee | 389 | ||
Quellen- und Literaturverzeichnis | 399 | ||
Ungedruckte Quellen | 399 | ||
Gedruckte Quellen | 402 | ||
Literatur | 405 | ||
Personen-, Sach- und Ortsregister | 422 |