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Rennert, K. (1987). Die »geisteswissenschaftliche Richtung« in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik. Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46229-2
Rennert, Klaus. Die »geisteswissenschaftliche Richtung« in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik: Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend. Duncker & Humblot, 1987. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46229-2
Rennert, K (1987): Die »geisteswissenschaftliche Richtung« in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik: Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46229-2

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Die »geisteswissenschaftliche Richtung« in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik

Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend

Rennert, Klaus

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 518

(1987)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 19
Erstes Kapitel: Zur Situation der Staatsrechtslehre in der Weimarer Zeit 22
§ 1 Die wissenschaftsgeschichtlichen und die praktisch-politischen Ursachen des Weimarer Methoden- und Richtungsstreits 22
I. Zum Stand der Methodendiskussion in der Staatsrechtslehre zu Beginn der Weimarer Zeit 23
1. Der konstruktivistisch-formalistische Positivismus 23
2. Gierkes Laband-Kritik 29
3. Positivismusimmanente Kritiker Labands zur Kaiserzeit 31
II. Gewandelte Aufgaben und gewandeltes Selbstverständnis der Staatsrechtswissenschaft in der Weimarer Zeit 35
1. Das Problem der Einheit und Identität des deutschen Staates 35
2. Das (thematisch begrenzte) Souveränitätsproblem 38
3. Das Legitimitätsproblem für die neue Verfassungsordnung 40
4. Verlauf des Methoden- und Richtungsstreits 41
§ 2 Die vier Richtungen in der Weimarer Grundlagendiskussion 44
I. Der Ansatzpunkt 44
1. Bisherige Ansätze 44
2. Die eigene Fragestellung 48
II. Unterscheidung von vier Richtungen 51
1. Der Weimarer Positivismus 51
2. Soziologisten: Die „soziologische Richtung" 53
3. Voluntaristen: Die „teleologische Richtung" 56
4. Idealisten: Die „geisteswissenschaftliche Richtung" 62
Zweites Kapitel: Der philosophische Ausgangspunkt 67
§ 3 Die geisteswissenschaftliche Lebensphilosophie 67
I. Vorbemerkung 67
1. Zum Begriff „Geisteswissenschaftlich" 67
2. Zum methodischen Vorgehen 70
II. „Erlebnis" und „Verstehen" bei Dilthey 71
1. Der Begriff des „Erlebnisses" 71
2. Das Verstehen von Lebensäußerungen 76
IIΙ. Lebenszusammenhang und Sinnzusammenhang 79
1. Die Abhebung des „objektiv-geistigen" Sinnzusammenhanges bei Dilthey und Litt 79
2. Konsequenzen für die geisteswissenschaftliche Methode 82
IV. Kategoriale Formung des Verstehens 85
1. „Struktur" und „Polarität" 85
2. Die „Wertgesetzlichkeit des Geistes" bei Spranger 89
Drittes Kapitel: Positive Wissenschaften und das Problem der Weltanschauungsrelativität 97
§ 4 Zwischen Relativismus und Ontologie: Erich Kaufmann 97
I. Vorbemerkung 97
1. Zur Werkgenese 97
2. Verhältnis zu Holstein und Smend 99
II. Werterfahrung und Wesenserkenntnis: Die „relativistische Phase" 100
1. Die Problemstellung 100
2. Werte und Werterfahrung 102
3. Kaufmanns „objektiver Idealismus" 107
4. Philosophie und Weltanschauung: Die „relativistische" Fassung der philosophischen Wesenserkenntnis 111
III. Die Wendung zur Ontologie 116
1. Neue Formulierung des Verhältnisses von theoretischen und praktischen Wissenschaften 117
2. Die „ontologische" Fassung der philosophischen Wesenserkenntnis 119
§ 5 Das Bemühen um strikte Erfahrungswissenschaftlichkeit: Günther Holstein 122
I. Vorbemerkung 122
II. Bedingungen historisch-positiver Erkenntnis – Der Grundgedanke der „ideengeschichtlichen Methode" 124
1. Das Verstehen von Lebensäußerungen des Einzelmenschen 124
2. Das Verstehen von Lebensäußerungen einer überindividuellen Lebenseinheit – Die Funktion der Philosophie 127
3. Der Grundgedanke der „ideengeschichtlichen Methode" 130
ΙII. Bedingungen systematischer Erkenntnis 133
1. Lebensobjektivationen und Sinnsysteme 133
2. Das Verstehen der Sinnsysteme 135
IV. Zur erkenntnistheoretischen Legitimation der geisteswissenschaftlichen Grundkategorien 137
1. Immanenzphilosophischer Ansatz 138
2. Weltanschauungsrelativismus 139
§ 6 Der Fortgang zu einem Apriori der Geisteswissenschaften: Rudolf Smend 141
I. Vorbemerkung: Die Unterscheidung von „Theorie" und „Empirie" 141
II. Die apriorischen Voraussetzungen der positiven Geisteswissenschaften 143
1. Der literarische Befund in „Verfassung und Verfassungsrecht" 143
2. Grundgedanke und Methode der Phänomenologie Husserls 145
3. Phänomenologie und Geisteswissenschaften – Die Fortführung des Husserlschen Ansatzes bei Scheler und Litt 148
ΙII. Die positiven „verstehenden" Geisteswissenschaften 151
1. Einteilung und Methode der positiven Geisteswissenschaften 151
2. Das Verhältnis von phänomenologischer „Theorie" und positiv-verstehender „Empirie" 153
Viertes Kapitel: Sozialtheorie und Ethik 158
Vorbemerkung 158
Erster Abschnitt: Idealistisches Organismusdenken und Hegelsche Dialektik: Erich Kaufmann 160
§ 7 Sozialtheorie: Zur Institutionenlehre Kaufmanns 160
I. Der Begriff der Institution 160
1. Der Grundgedanke 161
2. Überlegungen zur Realität von Gemeinschaften 163
II. Die nationale Volksgemeinschaft als geistige Individualität 168
1. Volksgeist 168
2. Der Volkswille und seine inhaltlichen Richtungen 169
3. Volkswille und Staatsidee 173
4. Das „natürliche" Recht der nationalen Volksgemeinschaft auf staatliche Existenz 174
III. Bedingungen für die tatsächliche kontinuierliche Einheit der staatlichen Volksgemeinschaft 176
1. „Innere" und „äußere" Einheitsfaktoren, „Genossenschaft" und „Herrschaft" 176
2. Das rationale Moment des Rechts 177
3. Das irrationale Element der persönlichen Entscheidung (Politik) 178
§ 8 Geschichtsphilosophie und Ethik – Kaufmann in der Tradition der Organismustheorie 180
I. Mensch und Gott: Die Möglichkeit der Geschichte und die Grundlage der Ethik 180
1. Notwendigkeit und Freiheit in der Geschichte 180
2. Das Problem von „Wirklichkeit" und „Wert" und die sittliche Kategorie der Macht 185
II. Individuum und staatliche Gemeinschaft - Kaufmann in der Tradition der „modernen" Organismuslehre 188
1. Das ethische Grundproblem des „objektiven Geistes" und seine Lösung im Organismusprinzip 188
2. Der Staat als „sittlicher Organismus" 192
3. Konsequenzen für das Verhältnis von Individuum (bzw. bürgerlicher Gesellschaft) und Staat 194
Zweiter Abschnitt: Idealistisches Organismusdenken und Schleiermachers Polarität: Günther Holstein 197
§ 9 Sozialtheorie und Ethik bei Günther Holstein 197
I. Grundzüge einer Sozialtheorie: Die sozialtheoretische Dimension des Polaritätsprinzips 197
1. Das polare Grundmodell der Sozialtheorie 197
2. Der Pol des Individuums 199
3. Der Pol der Gemeinschaft 201
4. Im Besonderen: Die nationale Volksgemeinschaft und der Staat 205
II. Geschichtstheorie und Ethik 208
1. Mensch und Gott: Die Möglichkeit der Geschichte und die Grundlage der Ethik 208
2. Individuum und Gemeinschaft: Die normative Dimension des Polaritätsprinzips 210
Dritter Abschnitt: Idealismus und Phänomenologie: Rudolf Smend 214
§ 10 Die Polarität von Individuum und nationaler Volksgemeinschaft 214
I. Die Problematik der bisherigen Smend-Interpretation und terminologische Klärung 214
1. Vorbemerkung 214
2. Drei Begriffspaare 215
3. Das ungelöste Problem überempirischer Aufgegebenheiten 218
II. Der Pol des Individuums 221
1. Gestalt und bewegend-bewegter Außenbezug 222
2. Unterscheidung geistiger Grundrichtungen – Menschliches Dasein und individuelles Sosein 224
3. Die Selbstzwecklichkeit des Individuums und ein erster Kerngedanke der Ethik 226
4. Exkurs: Die Herleitbarkeit des Staates aus dem Individuum 228
III. Der Pol der nationalen Volksgemeinschaft und der Staat 230
1. Gestalt und bewegend-bewegter Außenbezug 231
2. Nationale Volksgemeinschaft und Staat 234
3. Überleitung: Die Selbstzwecklichkeit der staatsverfaßten nationalen Volksgemeinschaft – Der Staat als „Institution" 237
§ 11 Strukturanalyse staatlicher Wirklichkeit, Geschichtstheorie und politische Ethik 237
I. Vorgegebenheit und Aufgegebenheit des Staates 238
1. Die Aufgabe und die These 238
2. Realitätsbeweis durch Strukturanalyse: Die überempirische Vorgegebenheit des Staates 239
a) Die Strukturtheorie des „geschlossenen Kreises" 239
b) „Materiale Wertideen" des Überindividuell-Sozialen 241
c) Die Behauptung einer Lebenstendenz zur Integration 244
3. Der Schritt in die politische Ethik: Die überempirische Aufgegebenheit des Staates 246
a) Notwendigkeit und Freiheit in der Geschichte 246
b) Grundgedanken der politischen Ethik Smends 249
4. Zusammenfassung: Staat und Integration 251
II. Die Bestimmung des ethischen Verhältnisses von Individuum und staatlicher Gemeinschaft 253
1. Grenzen zumutbarer Inanspruchnahme: Das Organismusprinzip bei Smend 254
2. Eigenart und Problematik der Auffassung Smends 256
Fünftes Kapitel: Umsetzung ins Rechtsdenken 260
§ 12 Auf der Suche nach den zeitlosen Grundlagen des Rechts: Erich Kaufmann 261
I. Die materialen Hinsichten des Rechts 261
1. Unterscheidung zweier Betrachtungsweisen 261
2. Generalisierende Betrachtung: Die Entwicklung der Rechtsidee 264
3. Individualisierende Betrachtung: Das Problem der rechtsrichtigen Entscheidung – Die „Natur der Sache" 267
II. Das Problem des positiven Rechts 270
1. Die Funktion des positiven Rechts 270
2. Positives Recht und die Dynamik der Lebenswirklichkeit – Notwendige Grenzen des Rechts 272
3. Der materiale Vorbehalt des Gesetzes 276
IIΙ. Im Besonderen: Verfassungsrecht 279
1. Rechtsphilosophische Betrachtung: Verfassungsrecht und Gerechtigkeitsidee 279
2. Sozialphilosophische Betrachtung: Funktion und Aufgabe der Verfassung 280
3. Die „individuelle" positive Verfassung 282
4. Einzelne Grundsätze der Verfassungsauslegung 284
§ 13 Auf dem Weg zur sozialtheoretischen Funktionalisierung des Rechts: Günther Holstein 286
I. Die materialen Hinsichten des Rechts 287
1. Die Funktion des Rechts 287
2. „Naturrecht" und Gerechtigkeitsidee 290
II. Das Problem des positiven Rechts – Recht und Lebenswirklichkeit 293
1. „Naturrecht" und positives Recht 293
2. Statik und Dynamik im Recht 296
§ 14 Die Loslösung der Verfassung aus dem Sachzusammenhang des Rechts: Rudolf Smend 299
I. Die materialen Hinsichten des Rechts 299
1. Vorbemerkung: Zur Werkgenese 299
2. Der Rechtswert 300
3. Der Integrationswert 302
II. Das Problem der Positivität des Rechts 304
1. Rechtsidee und Rechtsanwendung: Das Problem der Positivität des Rechts im Allgemeinen 305
2. Das Problem der Positivität des Verfassungsrechts im Besonderen 309
ΙII. Einzelfragen des Verfassungsrechts – Beziehungslinien zur Verfassungsrechtslehre der Bundesrepublik 311
1. Smend und Kaufmann: Die Verfassung als Funktionensystem 311
2. Smend und Holstein: Die Verfassung als Wertsystem 316
Schlußbetrachtung 319
Literaturverzeichnis 321
Sachwortregister 341