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Plaßmeier, H. (1996). Ungerechtfertigte Bereicherung im Internationalen Privatrecht und aus rechtsvergleichender Sicht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48584-0
Plaßmeier, Heiko. Ungerechtfertigte Bereicherung im Internationalen Privatrecht und aus rechtsvergleichender Sicht. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48584-0
Plaßmeier, H (1996): Ungerechtfertigte Bereicherung im Internationalen Privatrecht und aus rechtsvergleichender Sicht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48584-0

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Ungerechtfertigte Bereicherung im Internationalen Privatrecht und aus rechtsvergleichender Sicht

Plaßmeier, Heiko

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 81

(1996)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 21
Erster Teil: Rechtshistorische Entwicklung 26
A. Frühe Literaturansichten und das Gesetzgebungsverfahren zum BGB 27
I. Die lex loci actus 27
II. Die lex patriae bzw. lex domicilii debitoris, insbesondere die „Gebhardschen Entwürfe“ zum BGB 30
III. Das internationale Bereicherungsrecht im Gesetzgebungsverfahren zum BGB 32
1. Der erste Entwurf 33
2. Der zweite Entwurf 34
B. Die weitere Entwicklung nach dem Inkrafttreten des BGB 37
I. Differenzierung zwischen verschiedenen Kondiktionsarten 37
II. Einheitliche Anknüpfung 39
III. Die Begründung der Anwendung der lex causae condictionis durch Zweigert 41
IV. Die Fortentwicklung der lex causae-Anknüpfung durch von Caemmerer 43
V. Der EG-Vorentwurf eines Übereinkommens über das auf vertragliche und außervertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht 45
C. Die Entwicklung in der deutschen Rechtsprechung 47
I. Die international-privatrechtliche Behandlung der Leistungskondiktion 47
1. Die quasikontraktuelle Anknüpfung 47
2. Die Hinwendung zur lex causae condictionis 51
3. Probleme bei der Abgrenzung der Kondiktionsarten im Anknüpfungssinn 54
4. Durchbrechung der lex-causae-Anknüpfung bei Warentermingeschäften 56
II. Die international-privatrechtliche Behandlung der Nichtleistungskondiktionen 58
III. Zusammenfassung 72
Zweiter Teil: Ausgangspunkt der Untersuchung und international-privatrechtliche Interessen 74
A. Die Bedeutung der Interessen für die Wahl eines Anknüpfungsmoments 74
B. Ordnungsinteressen, innerer und äußerer Entscheidungseinklang 75
I. Innerer Entscheidungseinklang 76
II. Äußerer Entscheidungseinklang 77
C. „Heimwärtsstreben“ und Interesse an einer „realen Entscheidung“ 78
D. Verkehrsinteressen 81
E. Parteiinteressen 82
I. Gegensätzlichkeit der Parteiinteressen 82
II. Interessenermittlung nach kollisionsrechtlichen Kategorien 83
III. Sachrechtliche Interessenbewertungen 87
1. Der Gedanke des „faktischen Synallagmas“ 88
2. Die dem Leistungsbegriff zugrunde liegenden Wertungen 89
F. Bewertung und Gewichtung der betroffenen Interessen 91
Dritter Teil: Rechtsvergleichende Betrachtung 94
A. Grundlegung 94
B. England 96
I. Das Sachrecht 96
1. Die historischen forms of action als Grundlage des heutigen englischen Bereicherungsrechts 100
a) Die indebitatus counts 100
aa) Action for money had and received 100
bb) Action for money paid 101
b) Quantum meruit und quantum valebat 102
2. Allgemeine Voraussetzungen eines Bereicherungsanspruchs 103
a) Enrichment by the receipt of a benefit 103
b) Enrichment at the plaintiff’s expense 105
c) Unjust retention of the benefit 105
aa) Leistung aufgrund einer wirksamen vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtung 106
bb) Officious transfer 108
cc) Public Policy 109
3. Bereicherungsrechtliche Fallgruppen 110
a) Ungerechtfertigte Bereicherung durch Übertragung des Bereicherungsgegenstandes direkt vom Kläger an den Beklagten 111
aa) „Mistake“ in Fällen der Leistung einer Geldsumme 112
(1) Mistake of fact 112
(2) Mistake of law 114
bb) „Mistake“ in Fällen von Warenlieferungen oder Dienstleistungen 119
(1) Free acceptance 120
(2) Incontrovertible benefit 120
cc) Anfechtung von Verträgen, die unter dem Einfluß eines Irrtums geschlossen wurden 122
dd) Duress 123
(1) Anerkannte Formen 124
(2) Economic duress 125
(3) Compulsion of law 126
(a) The right to contribution 128
(b) The right to recoupment 128
ee) Necessity 129
(1) Agency of necessity 130
(2) Necessitous intervention by a stranger 130
ff) Ineffective transactions 131
(1) Rückgewähr von Geldleistungen 131
(2) Rückgewähr von Waren und Dienstleistungen 133
(3) Illegal contracts 133
(4) Incapacity 135
(5) Breach of contract 137
(a) Rückgewähr von Geldleistungen 137
(b) Rückgewähr von Waren und Dienstleistungen 138
(6) Frustration 139
b) Ungerechtfertigte Bereicherung durch Eingriff in fremde Rechte 142
aa) Waiver of tort 143
bb) Rule of forfeiture 148
cc) Sonstige Fälle 148
4. Defences 149
a) Change of position 149
aa) Die frühere Position des englischen Rechts zum Bereicherungswegfall 149
bb) Die Entscheidung des House of Lords im Fall Lipkin Gorman v. Karpnale Ltd 150
cc) Exkurs: Parallelen zwischen Lipkin Gorman und den „Spielbankfällen“ des BGH 152
b) Unmöglichkeit der counter-restitution 154
c) Bona fide purchase und Estoppel 155
II. Das Internationale Privatrecht 158
1. Die Entwicklung in der Literatur 158
a) Die lex loci actus 158
b) Die lex causae condictionis 160
c) Differenzierte Anknüpfung 161
aa) Die Rückabwicklung von Vermögensverschiebungen, die mit einem Vertrag in Verbindung stehen 162
bb) Die Rückabwicklung von Vermögensverschiebungen, die sich auf unbewegliche Sachen beziehen 164
cc) Die Rückabwicklung von Vermögensverschiebungen in sonstigen Fällen 165
(1) Grundregel 165
(2) Bereicherungsansprüche nach „waiver of tort“ 165
(3) Rückgriffsanprüche zwischen mehreren Schuldnern 168
d) Die Kritik von Burrows an der Anknüpfung bei Dicey/Morris 168
2. Die Entwicklung in der Rechtsprechung 170
3. Einzelne gesetzliche Bestimmungen 175
III. Zusammenfassung 177
C. Schottland 178
I. Das Sachrecht 179
1. Restitution 179
2. Repetition 180
3. Recompense 182
II. Das Internationale Privatrecht 182
D. USA 186
I. Das Sachrecht 186
1. Ansprüche, die in Verbindung mit einem Vertrag entstehen 187
a) Misunderstanding, Mutual mistake 188
b) Unilateral mistake 189
aa) Mistake of fact 189
bb) Mistake of law 192
c) Coercion 194
aa) Duress und Undue Influence 194
bb) Indemnity und Contribution 196
d) Vertragsunwirksamkeit aus anderen Gründen und nachträglicher Wegfall des Vertrages 197
aa) Illegality 198
bb) Incapacity 198
cc) Breach of contract 199
dd) Impossibility 201
2. Ansprüche, die sich aus freiwilligen Zuwendungen ergeben 203
3. Ansprüche, die mit einer unerlaubten Handlung in Verbindung stehen 205
4. Defences 209
a) Change of circumstances 209
b) Andere Einwendungen und Einreden des Bereicherungsschuldners 213
aa) Estoppel 213
bb) Unmöglichkeit der counter-restitution 213
cc) Purchase for value 214
II. Das Internationale Privatrecht 215
1. Das erste Restatement 215
2. Das Restatement Second 219
a) Die „most significant relationship“ 219
b) Die Anknüpfung von Bereicherungstatbeständen im Restatement Second 220
3. Die Kritik in der Literatur am Restatement Second 226
a) Ehrenzweigs lex-fori-Theorie 226
b) Die Kritik von Scoles/Hay 230
4. Die Anknüpfung von Bereicherungsansprüchen in der neueren US-amerikanischen Rechtsprechung 231
5. Die neue IPR-Kodifikation in Louisiana 236
III. Zusammenfassung 238
E. Kanada 239
I. Das Sachrecht 240
1. Die grundsätzliche Anerkennung des Prinzips der ungerechtfertigten Bereicherung 240
2. Die kanadische Rechtslage in ausgewählten Detailfragen 242
a) Mistake of fact im Fall der Direktkondiktion einer auf eine unwirksame Anweisung geleisteten Zahlung 242
b) Mistake of law 243
c) Waiver of tort 244
d) Change of position 245
II. Das Internationale Privatrecht 247
F. Frankreich 251
I. Das Sachrecht 251
1. Répétition de l’indu 252
2. Enrichissement sans cause – Die actio de in rem verso 255
II. Das Internationale Privatrecht 258
1. Die bisherige Rechtslage 258
a) Die Literaturansichten 258
b) Die Rechtsprechung 261
2. Die Rechtslage nach der Umsetzung des Rom-Übereinkommens über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht 264
G. Das internationale Bereicherungsrecht in Österreich und der Schweiz 265
I. Das internationale Bereicherungsrecht Österreichs 265
1. Die frühere Rechtslage 265
2. Die Lehre vom „Vernichtungsstatut“ 267
3. Die Rechtslage seit Inkrafttreten der Regelung des § 46 IPRG 271
4. Renvoi im österreichischen internationalen Bereicherungsrecht – Das Verhältnis zwischen § 46 S. 2 und § 5 Abs. 1 IPRG 275
II. Das internationale Bereicherungsrecht der Schweiz 276
1. Die Entwicklung bis zur heutigen Rechtslage 277
2. Die heutige gesetzliche Regelung in Art. 128 IPR-Gesetz 281
a) Die Anknüpfung der Leistungskondiktion 283
b) Die Anknüpfung der Nichtleistungskondiktionen 284
c) Die Rechtswahlklausel in Art. 128 Abs. 2 S. 2 286
d) Renvoi 288
Vierter Teil: Lösungsvorschlag 289
A. Fragen des allgemeinen Teils des IPR 291
I. Qualifikation 291
1. Qualifikation auf der Tatbestandsebene 292
a) Qualifikation nach der lex causae 293
b) Rechtsvergleichende Qualifikation 295
c) Funktionelle Qualifikation 296
aa) Grundlagen 296
bb) Anwendungsbeispiele 297
cc) Qualifikationsstatut 298
dd) „Offene“ oder „kanalisierte Verweisung“? 300
2. Qualifikation auf der Rechtsfolgenebene – Das Problem der Rückverweisung kraft abweichender Qualifikation 300
3. Abgrenzung des Anwendungsbereichs zu anderen Kollisionsnormen, insbesondere zum Statut der Geschäftsführung ohne Auftrag 302
II. Vorfrage 305
1. Die im Rahmen des Bereicherungsstatuts erheblichen Vorfragen 305
a) Der Eintritt einer Bereicherung 305
b) Der Rechtsgrund 306
2. Die Behandlung der Vorfrage nach dem Rechtsgrund: selbständige oder unselbständige Anknüpfung? 306
3. Selbständige Anknüpfung der Vorfrage nach dem Rechtsgrund oder vorfragenakzessorische Anknüpfung des Bereicherungsstatuts? 308
4. Konkretisierung der Anknüpfung an den Rechtsgrund 311
a) Der Begriff des Rechtsgrundes 311
aa) Leistungskondiktion 312
bb) Nichtleistungskondiktionen 312
b) Das Statut des Anknüpfungsmoments 313
5. Vermeidung der dépeçage durch vorfragenakzessorische Anknüpfung 316
6. Abgrenzung zur Lehre vom „Vernichtungsstatut“ 317
a) Grundsätzliche Unterschiede, vor allem im Bereich der sog. Eingriffsnormen 317
b) Anwendung des „Vertragsvernichtungsstatuts“ in Fällen mangelnder Geschäftsfähigkeit? 322
III. Renvoi 323
1. Die bisherige Behandlung der Renvoi-Problematik 323
a) Stellungnahmen in der Literatur 323
b) Vorgaben der lex lata 324
2. Der Renvoi bei vorfragenakzessorischer Anknüpfung und der „Sinn der Verweisung“ 325
a) Bei objektiver Anknüpfung des Grundstatuts 325
b) Bei Bestimmung des Grundstatuts durch Rechtswahl der Parteien 330
B. Die Anknüpfung der Kondiktionsarten im einzelnen 332
I. Leistungskondiktionen 333
1. Condictio indebiti im Zweipersonenverhältnis 333
a) Leistungen auf der Grundlage eines vertraglichen oder gesetzlichen Schuldverhältnisses 333
b) Anwendung der Saldotheorie 336
c) Anknüpfung der Leistungskondiktion bei unklarer Zuordnung einer Leistung 337
2. Condictio ob rem im Zweipersonenverhältnis 339
3. Leistungskondiktion im Drei- oder Mehrpersonenverhältnis 340
a) Vertrag zugunsten Dritter 341
b) Anweisungsfälle 343
c) „Abgeirrte Leistungen“ 348
d) Zessionsfälle 351
e) Kondiktion des freiwilligen Drittzahlers beim Gläubiger der Hauptschuld 353
f) Kondiktion des Bürgen oder Garanten beim Gläubiger der Hauptschuld 354
g) Zusammenfassung und rechtsvergleichende Überprüfung der Anknüpfung von Leistungskondiktionen im Drei- oder Mehrpersonenverhältnis 356
II. Rückgriffskondiktionen 358
1. Begriff und Qualifikation 358
2. Kollisionsrechtliche Parallelen zwischen Rückgriffskondiktion und Legalzession 359
3. Rückgriff des freiwilligen Drittzahlers beim Schuldner 362
a) 1. Fall: Zwischen dem Schuldner und dem zahlenden Dritten besteht im Zeitpunkt der Zahlung kein Kausalverhältnis 362
b) 2. Fall: Zwischen dem Schuldner und dem zahlenden Dritten besteht im Zeitpunkt der Zahlung ein auf Tilgung der Schuld durch den Dritten gerichtetes unwirksames Kausalverhältnis 365
4. Rückgriff des Bürgen oder Garanten beim Hauptschuldner 366
5. Regreßansprüche zwischen mehreren gleichstufig verpflichteten Schuldnern 368
a) 1. Fall: Die Verpflichtung aller Schuldner unterliegt derselben Rechtsordnung 369
b) 2. Fall: Die Verpflichtung der Schuldner unterliegt verschiedenen Rechtsordnungen 370
6. Zusammenfassung und rechtsvergleichende Überprüfung der Anknüpfung von Rückgriffskondiktionen 372
III. Nichtleistungskondiktionen 374
1. Die Konkretisierung des „Zuweisungsgehalts“ als Anknüpfungsbegriff 377
2. Kondiktionen mit Beziehungen zum Sachstatut 379
a) Eigentumserwerb kraft Gesetzes 379
b) Verfügungen über fremdes Eigentum 381
c) Sonderfälle der Verfügung über fremdes Eigentum 384
aa) Res in transitu 384
bb) Verfügungen mittels Traditionspapiers 386
d) Verfolgungsansprüche (§§ 816 Abs. 1 S. 2, 822) 388
e) Verwendungskondiktionen 391
3. Kondiktionen mit Beziehungen zum Deliktsstatut 392
a) Gemeinsame Anknüpfungsgrundsätze – Die Reichweite der Tatortregel 393
aa) Anwendung der Ubiquitätsregel im Fall des Auseinanderfallens von Handlungs- und Erfolgsort 394
bb) Anwendung der Ubiquitätsregel im Fall mehrerer Erfolgsorte („multi-state-Delikte“) 396
cc) Bereicherungsstatut bei „aufgelockertem“ Deliktsstatut 399
b) Einzelfälle 401
aa) Eingriffe in Sachenrechte 401
bb) Eingriffe in Immaterialgüterrechte 402
cc) Eingriffe in Persönlichkeitsrechte 403
dd) Wettbewerbsverstöße 405
4. Erforderlichkeit einer Ausweichklausel zur Anknüpfung der Eingriffskondiktionen 408
5. Zusammenfassung und rechtsvergleichende Überprüfung der Anknüpfung von Eingriffs- und sonstigen Nichtleistungskondiktionen 412
IV. Nachträgliche Rechtswahl 414
Zusammenfassung und Entwurf einer Kollisionsnorm für das deutsche IPR 417
Anhang: Materialien und Gesetzestexte zum internationalen Bereicherungsrecht 422
Literatur 428
Register ausländischer Entscheidungen 442
Stichwortregister 452