Die Erstreckung vertraglicher Schuldverhältnisse von der GmbH auf ihre Gesellschafter
BOOK
Cite BOOK
Style
Diez, U. (1994). Die Erstreckung vertraglicher Schuldverhältnisse von der GmbH auf ihre Gesellschafter. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48265-8
Diez, Ulrich. Die Erstreckung vertraglicher Schuldverhältnisse von der GmbH auf ihre Gesellschafter. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48265-8
Diez, U (1994): Die Erstreckung vertraglicher Schuldverhältnisse von der GmbH auf ihre Gesellschafter, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48265-8
Format
Die Erstreckung vertraglicher Schuldverhältnisse von der GmbH auf ihre Gesellschafter
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 82
(1994)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 15 | ||
1. Teil: Vorhandene Lösungsansätze und deren Standort im System | 22 | ||
Kapitel 1: Stellungnahmen zur Erstreckung vertraglicher Pflichten | 22 | ||
1. Wiedemanns „Vertragszwecklehre" | 22 | ||
2. Karsten Schmidts „Vertragsschlußkonzept" | 27 | ||
3. Mertens „Auslegungsthese" | 30 | ||
4. „Deliktslösung" | 32 | ||
5. Die Ansatzpunkte der Rechtsprechung | 34 | ||
Kapitel 2: Nicht vertragszentrierte Ansätze | 36 | ||
1. „Mißbrauchslehren" und „institutionelle Betrachtung" | 36 | ||
a) Die subjektive Mißbrauchslehre | 36 | ||
b) Institutionelle Durchgriffslehren | 40 | ||
c) Objektive Mißbrauchslehre | 43 | ||
d) Stellungnahme | 44 | ||
2. „Leitungsmacht der Gesellschafter und Verantwortung" | 45 | ||
a) Die These vom Gleichklang von Herrschaft und Haftung | 46 | ||
b) Die These von der Gesellschaft als autonomem Willenszentrum | 47 | ||
c) Die These einer Geltung personengesellschaftlicher Zuordnungsregeln für den Realtypus personalistische GmbH | 49 | ||
d) Stellungnahme | 49 | ||
Kapitel 3: Zwischenergebnis und Folgerungen für die weitere Untersuchung | 54 | ||
2. Teil: Erstreckungsbedarf jenseits gesicherter Rechtsanwendung | 57 | ||
Kapitel 1: Das Regelungsproblem aus Sicht der Beteiligten | 57 | ||
1. Die Interessen der Gesellschaft | 58 | ||
a) Die „Bestimmungsgrößen" des Gesellschaftsinteresses | 58 | ||
b) Erstreckung und Gesellschaftsinteressen | 62 | ||
2. Interessen der Gesellschafter | 64 | ||
3. Das Interesse der Dritt-Gläubiger | 66 | ||
4. Das Interesse des begünstigten Gläubigers | 66 | ||
a) Erstreckungsbedarf aus Gläubigersicht? | 67 | ||
b) Gestaltungsmöglichkeiten der Beteiligten | 70 | ||
5. Relevante Drittinteressen | 73 | ||
6. Zusammenfassung | 74 | ||
Kapitel 2: Der zwischen Gesellschaft und Gläubiger geschlossene Vertrag als Geltungsgrund | 76 | ||
1. Das „Verbot drittbelastender Verträge" und die „Relativität der Schuldverhältnisse" als Schranke? | 77 | ||
a) Zum Gegenstandsgebiet und zur Reichweite dieser Prinzipien | 77 | ||
b) Gesetzliche Ausnahmen vom Verbot drittbelastender Verträge | 83 | ||
2. Ansprüche aufgrund einer „Negation des Trennungsprinzips"? | 85 | ||
a) Methodische Bedenken | 86 | ||
aa) Bei Ableitung eines Trennungsprinzips aus der Rechtsfolgenanordnung des § 13 Abs. 2 GmbH | 86 | ||
bb) Bei einem primär auf die Regelung des § 13 Abs. 1 GmbHG bezogenen Verständnis des Trennungsprinzips | 87 | ||
b) Sachliche Bedenken | 89 | ||
c) Zwischenergebnis | 91 | ||
3. Konsequenzen für Vertragzweck, Vertragsauslegung und Vertragsumgehung als Begründungsmodi | 91 | ||
a) Vertragsauslegung | 91 | ||
b) Vertragsumgehung | 92 | ||
c) Möglichkeit einer Vertragszwecklehre in Parallele zur Normzwecklehre? | 93 | ||
d) Verbleibende Möglichkeiten einer Effektuierung des Vertragszwecks | 96 | ||
Kapitel 3: Anerkannte Verpflichtungsgründe als umfassender Lösungsansatz? | 97 | ||
1. Rechtsgeschäftliche Begründung von Pflichten zwischen Gesellschafter und Gläubiger | 97 | ||
a) Selbstbindung durch Selbsthandeln | 97 | ||
aa) Bedeutung des Gläubigerinteresse für die Auslegung der ausgetauschten Erklärungen | 99 | ||
bb) Zwischenergebnis | 103 | ||
b) Verpflichtung im Wege der Stellvertretung | 103 | ||
2. Eigenhaftung des Gesellschafter-Geschäftsführers aus c.i.c. | 105 | ||
a) Zur Person des Schuldners vorvertraglicher Pflichten | 105 | ||
aa) Inanspruchnahme besonderen Vertrauens als Verpflichtungsgrund | 106 | ||
bb) Die Rechtsprechung zur Eigenhaftung aufgrund Eigeninteresses | 106 | ||
b) Der Umfang einer Erstreckung | 110 | ||
c) Zwischenergebnis | 112 | ||
3. Bindung nach Deliktsrecht | 112 | ||
a) Die subjektive Tatseite des § 826 BGB | 114 | ||
b) Das Verdikt der Sittenwidrigkeit | 114 | ||
aa) Beispielsfälle aus der Rechtsprechung zur Beeinträchtigung der Forderung durch Einwirken auf die Schuldnergesellschaft | 115 | ||
bb) Wirkbereich der Norm | 118 | ||
c) Rechtsfolge eines Verstoßes | 119 | ||
d) Zwischenergebnis | 119 | ||
4. Inanspruchnahme aufgrund des Grundsatzes von Treu und Glauben? | 120 | ||
a) Vorgaben und Grenzen aufgrund der bisherigen Ergebnisse | 120 | ||
b) Verpflichtung der Gesellschafter aufgrund widersprüchlichen Verhaltens | 122 | ||
aa) Beispielsfälle | 122 | ||
bb) Argumente für eine Bindung jenseits rechtsgeschäftlicher Verpflichtung | 123 | ||
cc) Kann das Verbot widersprüchlichen Verhaltens nur Rechte begrenzen? | 126 | ||
c) Zwischenergebnis | 127 | ||
5. Abgeleitete Ansprüche | 128 | ||
a) Geeignete Innenbindung des Gesellschafters als Voraussetzung | 129 | ||
b) Pflicht der Gesellschaft zur Übertragung eigener Rechtsmacht | 130 | ||
c) Grenzen der Übertragbarkeit gesellschaftlicher Ansprüche | 131 | ||
d) Zwischenergebnis | 133 | ||
Kapitel 4: Verbliebener Klärungsbedarf | 133 | ||
3. Teil: Die „Respektpflicht" der Gesellschafter als Lösungsmodell | 136 | ||
Kapitel 1: Jedermanns-Pflicht, die praktische Wirksamkeit fremder Forderungen nicht zu beeinträchtigen? | 136 | ||
1. Ausgangspunkt der Überlegungen | 136 | ||
2. Aktuell vertretene Ansätze | 138 | ||
a) Die Forderungszuständigkeit als Schutzobjekt des § 823 Abs. 1 BGB | 139 | ||
b) Anspruch auf obligationsgemäße Willensrichtung des Schuldners | 140 | ||
c) Verbot der ihrem Zweck nach gegen das Recht gerichteten Handlungen | 141 | ||
3. Berechtigung eines allgemeinen StörungsVerbotes? | 142 | ||
Kapitel 2: Begründung einer Pflicht der Gesellschafter, die Gläubigerforderung nicht zu entwerten | 144 | ||
1. Der Geltungsgrund der Respektpflicht | 145 | ||
a) Besonderheiten in der Beziehung zwischen Gesellschafter und Gesellschaftsgläubiger | 145 | ||
b) Mittelbares rechtsgeschäftliches Band als „Sonderverbindung" im Sinne des § 242 BGB? | 148 | ||
c) Besondere Interessenverknüpfung und Interessengefährdung als zusätzliche adressatenreduzierende Kriterien | 152 | ||
aa) Relevanz dieser Kriterien in anderen Zusammenhängen | 152 | ||
bb) Funktion dieser Merkmale | 154 | ||
2. Inhalt der Loyalitätspflichten des Gesellschafters nach Treu und Glauben — Arten der zu erstreckenden Verbindlichkeiten | 156 | ||
a) Wettbewerbsverbote | 157 | ||
aa) Das vertragliche Verbot, persönlich in Wettbewerb zum Gesellschaftsgläubiger zu treten | 157 | ||
bb) Das Verbot, Dritten Wettbewerbsmöglichkeiten zu eröffnen | 164 | ||
b) Geheimhaltungspflichten und Verwertungsverbote | 167 | ||
c) Patentanfechtung | 168 | ||
d) Ausschließlichkeitsbindungen | 171 | ||
aa) Erstreckung aufgrund der Respektpflicht? | 173 | ||
bb) Gemäß § 826 BGB? | 174 | ||
e) Unvertretbare Handlungen | 174 | ||
f) Duldungspflicht | 177 | ||
3. Voraussetzungen in der Person des Gesellschafters und allgemeine Schranken einer Inanspruchnahme | 179 | ||
a) Stellung des Gesellschafters in der Gesellschaft | 179 | ||
b) Fortbestand der Mitgliedschaft als Erfordernis? | 182 | ||
c) Abdingbarkeit der Erstreckung | 184 | ||
4. Erzwingbarkeit der Respektpflicht | 185 | ||
Kapitel 3: Vereinbarkeit der Respektpflicht mit der Haftungsordnung der GmbH | 189 | ||
1. Die Funktion des § 13 Abs. 2 GmbHG aus Sicht des Gesetzgebers | 191 | ||
2. Teleologische Gesichtspunkte | 194 | ||
3. Folgerungen aus der Existenz eines Haftungsfonds | 196 | ||
4. Ergebnis der Prüfung | 197 | ||
Schluß | 199 | ||
Literaturverzeichnis | 205 |