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Dunn, M. (1998). Die Unternehmung als ein soziales System. Ein sozialwissenschaftlicher Beitrag zur Neuen Mikroökonomie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47852-1
Dunn, Malcolm H.. Die Unternehmung als ein soziales System: Ein sozialwissenschaftlicher Beitrag zur Neuen Mikroökonomie. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47852-1
Dunn, M (1998): Die Unternehmung als ein soziales System: Ein sozialwissenschaftlicher Beitrag zur Neuen Mikroökonomie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47852-1

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Die Unternehmung als ein soziales System

Ein sozialwissenschaftlicher Beitrag zur Neuen Mikroökonomie

Dunn, Malcolm H.

(1998)

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Abstract

Folgt man der traditionalen Mikroökonomie, ist die Unternehmung durch eine Produktionsfunktion repräsentiert, die eine dem unternehmerischen Handeln vorausgesetzte Input- und Outputbeziehung darstellt. Dieses Idealbild der Unternehmung, in der alle Faktoren harmonisch zusammenwirken, in der die Effizienz garantiert erscheint und keine sozialen Konflikte mehr auftreten können, gilt allerdings nur unter einer zentralen Voraussetzung, nämlich der, daß der betriebliche Leistungsprozeß primär als ein technisch determinierter Prozeß aufgefaßt wird und alle Faktoren in einer Weise fungieren, als ob sie technische Faktoren wären. Anders verhält es sich, wenn das Unternehmen nicht nur als ein technisches, sondern auch als ein soziales System interpretiert wird, wenn also auf die Eigentümlichkeit des »lebendigen« Produktionsfaktors, der im Unternehmen arbeitenden Menschen, abgestellt wird.

Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, das Verständnis der Unternehmung als einem sozialen System zu vertiefen, das durch konfligierende Interessen, strategisches Konflikt- und Kooperationsverhalten der am betrieblichen Leistungsprozeß beteiligten Akteure und durch latente Macht- und Informationsasymmetrien charakterisiert ist. Diese Perspektive erfordert eine differenzierte Analyse menschlicher Ziele, Bewertungen und Interaktionen, die einen Zugriff auf arbeits- und sozialpsychologische, arbeitsrechtliche und sozialökonomische Forschungsresultate erfordert. Aus diesem Grund wendet sich das Buch auch nicht nur an Fachökonomen, sondern gleichermaßen auch an Arbeits- und Organisationspsychologen, Arbeits- und Betriebssoziologen und Juristen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 13
Erstes Kapitel: Grundlagen einer sozialwissenschaftlichen Theorie der Unternehmung – Eine Einführung 15
I. Das Problem 15
II. Bausteine des sozialwissenschaftlichen Forschungsprogramms 20
III. Plan der Arbeit 31
Zweites Kapitel: Das Zielsystem der erwerbswirtschaftlichen Unternehmung. Das Profitstreben im Spiegel der Kritik 39
I. Das Problem 39
II. Das Streben nach Gewinn 42
III. Zur Relevanz der Gewinnmaximierungshypothese 48
IV. Managerkapitalismus 52
V. Koalitionstheorie der Unternehmung 58
VI. Psychologische Unternehmenstheorien 62
VII. Resümee 65
Drittes Kapitel: Beschränkte Rationalität und das Problem echter Ungewißheit - Zur ‘Optimizing vs. Satisficing’-Kontroverse 67
I. Das Problem 67
II. Das Problem echter Ungewißheit 69
III. Lösungsversuche und Konsequenzen 72
1. Einleitung 72
2. Entscheidung unter Ungewißheit und Risiko 73
3. Berücksichtigung von Informationskosten 78
4. Zur prinzipiellen Unlösbarkeit des Ungewißheitsproblems 80
IV. Beschränkte Rationalität und optimierendes Verhalten 82
V. Satisficing und Routineverhalten 88
VI. Die Grenzen des Satisficing-Ansatzes 96
VII. Resümee 98
Viertes Kapitel: Der subjektive Faktor in der Produktionsfunktion – Anmerkungen zu einem zentralen Konzept der traditionalen Unternehmenstheorie 100
I. Das Problem 100
II. Das traditionelle Konzept der Produktionsfunktion 101
III. Zur Eigentümlichkeit der Produktionsfaktoren 103
1. Einleitung 103
2. Zur Bedeutung des Kapazitätsbegriffs 104
3. Leistung und Verschleiß 105
4. Verschleiß und Ersatzbedarf 108
5. Faktoreinsatz und Faktorqualität 109
IV. Produktion als ein sozialer Prozeß 111
1. Einleitung 111
2. Führt der Kombinationsprozeß zu einer eindeutigen Definition des ‘production set’ einer Unternehmung? 111
3. Produziert ein Unternehmen auf der Produktionsfunktion? 113
4. Ist das Faktormengenverhältnis ausschließlich technisch bestimmt? 114
V. Resümee 116
Fünftes Kapitel: Äquivalententausch oder Autoritätsverhältnis? Der Arbeitsvertrag als Grundlage des individuellen Beschäftigungsverhältnisses 118
I. Das Problem 118
II. Zur Relevanz und Irrelevanz vollständiger Verträge 120
III. Zum Gegenstand des Arbeitsvertrags 123
IV. Cui bono? 127
V. Zur Machtasymmetrie des klassischen Arbeitsvertrags 134
VI. Resümee 137
Sechstes Kapitel: Märkte versus Hierarchien? Vom Fortschritt und den Grenzen des Transaktionskostenansatzes 139
I. Das Problem 139
II. Ronald Coase: The Nature of the Firm 141
III. Oliver Williamson: Der Transaktionskostenansatz 148
IV. Alchian und Demsetz: Teamproduktion und Shirking 157
Exkurs: Teamproduktion und Shirking in der betrieblichen Praxis 164
V. Resümee 166
Siebtes Kapitel: Ist soziale Kooperation im Unternehmen möglich? Zur spieltheoretischen Interpretation des Beschäftigungsverhältnisses 168
I. Das Problem 168
II. Hindernisse der Herausbildung sozialer Kooperation 170
1. Kooperationsbildung als ein Informationsproblem 171
2. Kooperationsbildung als ein Motivationsproblem 172
3. Kooperationsbildung als ein Institutionenproblem 172
III. Das Beschäftigungsverhältnis als Gefangenendilemma 173
IV. Alternative Interpretationen des Beschäftigungsverhältnisses 182
V. Zur Bedeutung von Normen und Konventionen 189
VI. Das Beschäftigungsverhältnis als soziale Kooperation 198
VII. Resümee 201
Achtes Kapitel: Exit, Voice und Shirking Das Konfliktverhalten der Mitarbeiter im Betrieb 204
I. Das Problem 204
II. Konflikte und Konfliktverhalten 206
III. Strategien und Strategiewahl 212
IV. Prozessuale Betrachtung 215
V. Konfliktverhalten und X-Ineffizienz 220
VI. Resümee 226
Neuntes Kapitel: Sanktionen, Diskriminierung und Partizipation Zu den Konfliktstrategien des Unternehmens 230
I. Das Problem 230
II. Konflikte und Konfliktverhalten aus betrieblicher Sicht 232
III. Strategien der Konfliktregelung 238
1. Strategien der Partizipation 238
2. Strategien der Defektion 241
a) Überwachung und Kontrolle 242
b) Negative Diskriminierung 243
c) Androhung einer Kündigung 244
3. Exit 245
IV. Zur Genese und Interdependenz der Konfliktmanagement-Strategien 246
V. Resümee 250
Zehntes Kapitel: Kooperation oder Konflikt? Zur Effizienz und Ineffizienz betrieblicher Konfliktmanagement – Strategien 252
I. Das Problem 252
II. Zu den Voraussetzungen effizienter Konfliktmanagement-Strategien 253
III. Zur Effizienz und Ineffizienz des Kontroll- und Überwachungssystems 257
IV. Zur Effizienz und Ineffizienz negativer Sanktionen 261
V. Die Anreizwirkungen des Lohnsystems 263
VI. Zur Effizienz und Ineffizienz partizipativer Strategien 270
VII. Reziproke Fairneß 275
VIII. Resümee 284
Elftes Kapitel: Das Sozialwissenschaftliche Forschungsprogramm – Ein Ausblick 287
I. Einleitung 287
II. Die Grenzen des neoklassischen Forschungsprogramms 288
III. Entscheiden und Verhalten 294
IV. Institutionen, Macht und Effizienz 300
V. Die Unternehmung als ein soziales System 305
VI. Nachbemerkung 308
Literaturverzeichnis 311
Personenregister 348
Sachregister 355