Die ungewisse Zukunft der Universität
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Die ungewisse Zukunft der Universität
Folgen und Auswege aus der Bildungskatastrophe
Editors: Bouillon, Hardy | Radnitzky, Gerard
Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 60
(1991)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort. Quo vadis, universitas? | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Gerard Radnitzky: Die Universität als ordnungspolitisches Problem | 9 | ||
I. Ordnungstheoretische Überlegungen | 9 | ||
1. Ausbildung als öffentlich bereitgestelltes Gut | 9 | ||
2. Warum ein System, in dem Ausbildung auf dem sekundären und tertiären Niveau als ein öffentlich bereitgestelltes Gut angeboten wird, nicht effizient arbeiten kann | 11 | ||
3. Mögliche Szenarios für Post-1992-Europa: Die zwei agonalen Idealtypen | 13 | ||
4. Es sind dieselben Charakteristika, die eine institutionelle Einrichtung wohlstandsfördernd machen, unabhängig davon, ob es sich um materiellen Wohlstand oder um Verbesserung des Humankapitals handelt | 14 | ||
5. Die historischen Ursachen der Krise der Universität: Der unlösbare Funktionskonflikt von Bildung, naturwissenschaftlicher Forschung und Berufsausbildung für Massen | 16 | ||
II. Der gegenwärtige Stand der Politisierung der Universität, beleuchtet anhand von Beispielen | 18 | ||
1. Warum Ideologen und Politiker ein Interesse daran haben, Forschungspolitik und -betrieb zu beeinflussen | 18 | ||
2. Klassische Beispiele von Tabus von Problemen und Theorien in den Naturwissenschaften | 19 | ||
3. Der „deutsche Historikerstreit“ oder der „Kampf um die Interpretationsmacht“: Wie man vergleichende Systemforschung tabuisiert | 21 | ||
4. Wie man Themen der „Praktischen Philosophie“ tabuisiert: Durch Sprengung des Seminars, ohne daß die zuständige Behörde ihrer Aufsichtspflicht nachkommt | 25 | ||
5. Ein Beispiel aus Schweden: Der venia legendi Fall – die „staatstragende“ Partei nimmt die Juristenausbildung ernst | 26 | ||
6. Aktuelle Beispiele aus dem angelsächsischen Raum | 27 | ||
III. Die Universität als Subsystem einer Gesellschaft, die zwar auf freier, privater Marktwirtschaft gegründet ist, aber zunehmend korporativistischer geworden ist | 28 | ||
1. Ordnungspolitische Überlegungen zur gegenwärtigen Lage | 28 | ||
2. Was haben die Reformen der letzten zwei, drei Jahrzehnte gebracht? Einen Scherbenhaufen | 33 | ||
a) Die Vermassung der Universität und ihre politisch-rhetorische Begleitmusik | 34 | ||
b) Reformen, die zur Politisierung des Hochschulwesens beigetragen haben | 41 | ||
IV. Die Zukunft ist offen – aber man kann sich bemühen, sie zu gestalten | 49 | ||
Literatur | 53 | ||
I. Die gegenwärtige Krise – Bestandsaufnahme und Ursachenfeststellung | 57 | ||
Walter Rüegg: Differenzierung und Wettbewerb im Hochschulwesen | 59 | ||
I. Vorbemerkung | 59 | ||
II. Vertikale Differenzierung | 59 | ||
III. Horizontale Differenzierung | 62 | ||
1. Zentralisierte Formen | 62 | ||
2. Dezentrale Formen | 63 | ||
3. Differenzierung, Wettbewerb und staatliche Kontrolle | 64 | ||
a) Differenzierung und Wettbewerb auf verschiedenen Märkten | 64 | ||
b) Staatlich geplante, gelenkte und kontrollierte Differenzierung | 66 | ||
c) Differenzierung und Wettbewerb zwischen relativ autonomen Einrichtungen | 67 | ||
d) Differenzierung und Wettbewerb zwischen staatlichen Hochschuleinrichtungen mit begrenzter Selbstverwaltung | 69 | ||
aa) Zentralistische Systeme | 69 | ||
bb) Dezentrale Systeme | 71 | ||
IV. Folgerungen | 73 | ||
V. Anregungen | 73 | ||
Edward Shils: Die doppelte Last der Universitäten | 75 | ||
I. | 75 | ||
II. | 76 | ||
III. | 79 | ||
IV. | 83 | ||
V. | 85 | ||
VI. | 88 | ||
II. Markt und Wettbewerb oder staatlich verwaltete Universitäten | 91 | ||
Ulrich van Lith: Staat und Markt im Bildungsbereich Anmerkungen eines Ökonomen zur Bildungsverfassung der Bundesrepublik Deutschland | 93 | ||
I. Externe Effekte und Bildungssubventionen | 96 | ||
1. Produktiviätssteigernde externe Effekte | 97 | ||
2. Wohnortbezogene externe Effekte | 103 | ||
3. Empirische Erfahrungen | 104 | ||
II. Mangelnde Nachfragesouveränität und bildungspolitischer Paternalismus | 109 | ||
1. Die These vom Informationsmangel | 110 | ||
a) Informationsverfälschung | 111 | ||
b) Hohe Informationskosten | 113 | ||
2. Die These von den verzerrten Präferenzen | 113 | ||
a) Zu hohe Zeitpräferenz | 114 | ||
b) Schichtspezifisches Desinteresse | 114 | ||
III. Chancengleichheit und Nulltarif | 118 | ||
1. Die Unterscheidung von Effizienz- und Verteilungsaspekten | 119 | ||
2. Die Leistungsfähigkeit der Politik des Nulltarifs im Hinblick auf die Förderung der wirtschaftlich Schwächeren | 120 | ||
IV. Zusammenfassung | 125 | ||
Ulrich van Lith: Vorschlag zur Reform der Hochschul- und Studienfinanzierung | 129 | ||
I. Die Ausgangslage | 130 | ||
1. Die Kosten des Studienplatzes | 130 | ||
2. Die Kosten der Lebenshaltung | 130 | ||
II. Der Vorschlag | 131 | ||
1. Beteiligung der Studenten an den Hochschulkosten | 131 | ||
2. Die Refinanzierung der Studienkosten: Sozialer Lastenausgleich und finanzielle Eigenvorsorge | 132 | ||
3. Erforderliche Gesetzesänderungen | 133 | ||
III. Die Begründung der Neuordnung der Studienfinanzierung | 134 | ||
1. Einzelbegründungen zur Beteiligung der Studierenden an den Hochschulkosten | 137 | ||
a) Eigenständige Studiengeldpolitik der Hochschule | 137 | ||
b) Marktorientierte Studiengelder | 137 | ||
c) Freizügigkeit des Studiums | 138 | ||
d) Studienwahlfreiheit | 139 | ||
e) Freie Verfügbarkeit über das Studiengeldaufkommen | 139 | ||
f) Vom Studiengeldaufkommen unabhängige direkte Finanzzuweisungen des Staates | 140 | ||
g) Organisationsfreiheit und interne Verteilung der Preissetzungskompetenzen | 140 | ||
h) Leistungsorientierte Ausstattung und Besoldung der akademischen Lehrer | 140 | ||
2. Einzelbegründungen zur Refinanzierung der Studienkosten | 141 | ||
a) Sozialer Lastenausgleich durch Bildungsgeld | 141 | ||
aa) Abwicklung über die Arbeitsverwaltung | 142 | ||
bb) Steuerabzugsverfahren wahrscheinlich nicht praktikabel | 142 | ||
cc) Erstattung von Studiengeldern durch die Sozialämter in Ergänzung zum Steuerabzugsverfahren politisch kaum durchsetzbar | 143 | ||
dd) Abwicklung über die Ausbildungsförderungsämter unzweckmäßig | 143 | ||
ee) Rechtsanspruch des Studierenden auf Auszahlung des Bildungsgeldes | 144 | ||
b) Privatisierung der Studienfinanzierung | 144 | ||
aa) Bildungs- und Existenzgründungssparen als kollektives Zwecksparen | 145 | ||
bb) Ausbildungsversicherungen mit vertraglichem Anspruch auf ein Ergänzungsdarlehen | 146 | ||
cc) Studiendarlehen und Ausbildungssparpläne der Banken | 146 | ||
IV. Wirkungen von Studiengeldern | 146 | ||
1. Wirkungen auf das Verhalten der Schule und der in ihr Tätigen | 147 | ||
a) Anreiz zur Leistungssteigerung und Innovation | 147 | ||
b) Anreiz zur Kostenminimierung | 148 | ||
c) Schnellere Korrektur von Fehlentwicklungen und verbesserte Abstimmung zwischen Hochschulsystem und Arbeitsmarkt | 148 | ||
d) Bessere Verteilung der Anpassungslasten und Ausbildungsrisiken | 148 | ||
e) Organisatorische Vielfalt und Reform der hochschulinternen Entscheidungsstrukturen | 149 | ||
f) Verstärkter Wettbewerb durch private Hochschulen | 149 | ||
g) Bessere Kapazitätsauslastung | 149 | ||
h) Sicherung der Wissenschaftsfreiheit und größere Kontinuität des wissenschaftlichen Nachwuchses | 150 | ||
i) Studieninformation, -beratung und Leistungstransparenz | 151 | ||
2. Wirkungen auf das Verhalten der Studierenden – Verstärkte Informationssuche und erhöhte Rationalität der Studienentscheidung | 151 | ||
a) Anreiz zum wirtschaftlichen Umgang mit knappen Ressourcen | 152 | ||
b) Bessere Informationen über die eigene Leistungsfähigkeit und bessere Vorhersehbarkeit der Arbeitsmarktchancen | 152 | ||
c) Freizügigkeit des Studiums und verbesserte Abstimmung der Studiennachfrage mit dem Studienangebot | 153 | ||
d) Geringere Gesamtkostenbelastung für den Studierenden | 153 | ||
e) Strukturelle Asymmetrie der Studienplatznachfrage | 154 | ||
f) Veränderungen in der Zusammensetzung der Studentenschaft | 154 | ||
g) Studiengelder, Studienplatznachfrage und Arbeitslosigkeit | 157 | ||
III. Probleme der Medizinerausbildung | 159 | ||
Hermann Bader: Deutsche Universitätsausbildung. Eine Tragödie mit Zukunft | 161 | ||
Zusammenfassung | 161 | ||
I. Einleitung | 162 | ||
II. 2-stufige Hochschulausbildung | 163 | ||
III. Nichtstaatliche Hochschulen | 165 | ||
IV. Finanzierung von Hochschulen | 166 | ||
V. Träger der Hochschulen | 167 | ||
VI. Medizinerausbildung | 167 | ||
VII. Gründe für die schlechte Medizinerausbildungssituation | 168 | ||
VIII. Wie kann die Ausbildung verbessert werden? | 170 | ||
IX. Optimierung der Ausbildungskapazität | 172 | ||
X. Zugangsvoraussetzung | 173 | ||
XI. Praktische Ausbildung | 174 | ||
XII. Universitäre Prüfungen | 174 | ||
XIII. Vorschläge für eine zukünftige Medizinerausbildung | 176 | ||
Literaturverzeichnis | 176 | ||
Wilfried von Studnitz: Zur Problematik der Privatuniversitäten in Deutschland | 179 | ||
IV. Das Verhältnis von Universitäts- und Industrieforschung | 187 | ||
Hans Otto Lenel: Die Rolle des Staates bei der Auswahl und Finanzierung von Forschungsprojekten der Industrie | 189 | ||
I. Allgemeines über die Problematik | 189 | ||
II. Argumente für und gegen Aktivitäten des Staates zugunsten der Industrieforschung | 191 | ||
III. Zu der besonderen Problematik der Forschungsprojekte des öffentlichen Sektors | 207 | ||
IV. Schlußbemerkungen | 209 | ||
Alvin M. Weinberg: „Star Wars“, Rüstungskontrolle und das Ethos der Universität | 211 | ||
I. Einleitung | 211 | ||
II. Eine logisch konsistente Welt der Verteidigung | 213 | ||
1. Ist eine defensiv orientierte Welt wünschenswert? | 213 | ||
2. Wege zu einer defensiv orientierten Welt: Theoretische Prinzipien | 217 | ||
a) Rüstungskontrollstabilität | 217 | ||
b) Flächenverteidigung und Krisenstabiliät | 218 | ||
3. Wege zu einer defensiv orientierten Welt: Handlungen und politische Realitäten | 219 | ||
III. Warum die Gelehrten „Star Wars“ ablehnen | 223 | ||
1. Die frühe Debatte | 223 | ||
2. Die aktuelle Debatte | 225 | ||
3. Warum die Gelehrten die Verteidigungsorientierung ablehnen | 226 | ||
4. Die Aversion der Gelehrten gegen technische Umrüstungen | 228 | ||
Die Autoren | 231 | ||
Die Herausgeber | 233 |